Fahrwerk SC59 2014

  • Guten Abend,
    (-: Ich hab mich letztes Jahr mal an mein Fahrwerk gewagt und versucht das ganze einzustellen. Also so dass es mir passt... aber naja lange Rede kurzer Sinn hab ich mal voll versagt. Federt jetzt so wie mein Scania den ich auf der Arbet fahre X/ Jetzt schraub ich mal wieder alles auf Werkseinstellungen. Leider ist es mir da aber ein wenig zu Soft.

    Gibt es jemand im Umkreis von 76*** der sich mit dem Fahrwerk von der SC59 auskennt und mir beim einstellen unter die Arme greifen könnte?
    Oder kann mir jemand eine kompetente Werkstatt empfehlen die sowas macht?

    Grüße Stevie

  • Wie kommst du drauf dass es zu soft ist? Dein "fahrfertiges" Gewicht zu hoch? Schlagen Gabel und oder Federbein durch (auf Block)?

  • Nein schlägt nix durch, fühlt sich aber mit ca105 kg nicht so toll an beim fahren...
    man munkelt ja dass die standart setups für 75-85kg sind...

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    Vielleicht helfen dir ja diese Videos
    Finde das recht gut gemacht
    Fang mit dem 2. Video an ;)

  • munkelt ja dass die standart setups für 75-85kg sind...

    Munkeln triffts ganz gut....
    Klar, 105kg sind ca 25% mehr als der (vermutlich) angesetzte Wert bei der Abstimmung, da kann ja gar nicht... bla, bla... wenn man nun aber das Gesamtgewicht mit Moped zugrunde legt, ist die Differenz nur noch gut 8%.
    Wenn du dein Gewicht als wesentlichen Grund empfindest, bietet sich ein einfacher Test an: Fährt das Moped mit nahezu leerem Tank spürbar besser als randvoll getankt? Merkst du persönlich da überhaupt einen Unterschied ? Das wären immerhin gut 10 Kg.

    Wenn es sowas wie DAS Fahrwerkssetup gäbe wären alle Mopeds ab Werk entsprechend abgestimmt und selbst die hochbezahlten Spezialisten, die bei der Moto-GP während des Trainings noch die Feinheiten austüfteln, arbeitslos.
    Ein Setup muss zum Fahrer und dessen Fahrstil passen.... alles andere ist Marketing-Geblubber.

    fühlt sich aber .... nicht so toll an beim fahren

    Was fühlt sich denn "nicht so toll an", versuchs einfach mal mit eigenen Worten zu beschreiben.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Ja, an (diesem konkreten) Gewicht wird es sicherlich nicht liegen, da die Abstimmung ja zur Not auch noch ne Sozia vertragen muss... bei den Ingenieuren die unsere Bikes bauen also (65 + 45 KG), da bist du ja noch drunter ;) .

    Scherz beiseite. Dr. Fireblade hat recht, 10kg mehr oder weniger machen da nicht viel aus. Wichtig ist, was dir fehlt, denn "zu soft" ist leider etwas sehr wage, häufig wird ein Motorradfahrwerk auch zu hart eingestellt, weil der Jungspund das aus seinem Polo G40 ja auch so als sportlich empfindet. So hart wie nötig so soft wie möglich ist immer noch die Devise.

    Also erstmal bitte mehr Infos :D

  • Na da kann ich auch was dazu erzählen. Ich bin ein Jungfuchs und hatte mit meiner Gixxe Fahrwerksprobleme. Ich bin in Schutzausrüstung 89 kg schwer und mit 177 cm recht klein. Das gefühlte Problem war ein zu hartes Fahrwerk das Unruhe in die Fuhre brachte also erst mal Vorspannung komplett raus und fahren um zu sehen was passiert. Was passierte war erstaunlich die Kiste war noch unruhiger als je zuvor. Also Gabel schön eingestellt auf 30 mm negativ Federweg und siehe da besser geworden. Das Heck war aber immer noch zu hart was Unruhe brachte. Ich hab irgendwann nicht mehr weiter gewusst und bin zum Kraus Racing gefahren um das mal ansehen zu lassen und siehe da 40 Minuten später war alles wieder gut. Das Zauberwort in meinem Fall war Progression. Ich hatte das Federbein so weich geschraubt das es nicht mehr richtig arbeiten konnte. 6 mm mehr Vorspannung und das Moped fuhr sich weicher.

  • Federweg einstellen nach Vorgabe Handbuch bzw. wie in den meistens Beschreibungen. Wenn es nicht geht, ist es einfach nicht die passende Feder (-rate).

    Gruß
    G.A.C.O.

    "Der schnellste Inder westlich des Ganges" ;)

  • Das man das Fahrwerk nicht in 5 min einstellt, muss man sowieso einige Setups herausfahren. Somit fängt man sowieso erst mal bei Null an.

    Vielleicht hilft ja der LINK dem einen oder anderem ein besseres Verständnis für die ganze Sache rund ums Thema SETUP zu bekommen und welche Einflüsse von anderen Komponenten zu berücksichtigen sind.

    :kaffee2:

    Ich würde mich gern mit Ihnen auf geistiger Ebene duellieren, aber wie ich merke sind Sie unbewaffnet.

  • Wie man die Feder selber richtig einstellt habe ich auch noch keinen Plan :(

    Federvorspannung einstellen ist nicht schwer. Ich hab das bei meiner SC59 so gemacht, daß ich mich incl. aller Ausrüstung auf den Bock gesetzt habe. Meine Liebste hat dann gemessen, wieviel Negativfederweg Gabel und Federbein im Verhältnis zum VÖLLIG UNBELASTETEN Zustand benötigen, wie stark sie also zusammengedrückt werden. Vorne an der Gabel einfach mit dem Messschieber oder Zollstock, hinten mit dem Zollstock zwischen einer Markierung an der Heckverkleidung und der Radachse. Die Federvorspannung ist dann richtig eingestellt, wenn von dem Gesamtfederweg lt. Handbuch ein Drittel/33% durch Eigengewicht des Moped und Fahrergewicht verbraucht wird.

    Die SC59 hat vorne 120 mm Federweg und hinten 135 mm Federweg (Standard-SC59).

    Vorne müssten bei voller Belastung durch den Fahrer also 80 mm Federweg übrig bleiben. Hinten müssen 90 mm Federweg übrig bleiben. Dementsprechend muss die Federvorspannung geändert werden.

    Hinten am Federbein ist das übrigens eine schei55-Arbeit. Ging bei mir nur mit dem Hakenschlüssel aus dem Bordwerzeug richtig.

    Und wenn dann vorne und hinter der Negativfederweg auf ein Drittel eingestellt ist, hasst Du die Fahrwerksgeometrie angepasst und keineswegs "die Feder härter gemacht".

    Die richtige Kunst beginnt dann mit Zug- und Druckstufe. Da gibt es keine Faustformel und die richtigen Einstellungen zu finden ist ungleich schwerer. Dabei habe ich mich nach folgenden Daten gerichtet (Motorrad 05/2009, Landstrasse mit ABS)

    http://www.cbr1000rr.de/sc59/fahrwerks…ungen_SC59.html

    Honda CBR 1000 RA SC59 ABS (NH-124 achilles black metallic), Honda VTR 1000 F SC36 (NH-1 schwarz/rot), Yamaha Bulldog BT1100 (midnight black)

    Einmal editiert, zuletzt von Ramsey (14. Februar 2017 um 20:10)

  • Und wenn dann vorne und hinter der Negativfederweg auf ein Drittel eingestellt ist,

    Diese magischen 30% sind nur ein Ausgangswert, eine "optimale" Einstellung kann zwischen 20 und 35% liegen... je nach Fahrer, Vorlieben und Fahrweise.


    Dabei habe ich mich nach folgenden Daten gerichtet (Motorrad 05/2009, Landstrasse mit ABS)

    http://cbr1000rr.de/sc59/fahrwerksein…rkeinstellungen_SC59.html

    Da gilt das Gleiche... das sind Werte eines speziellen Fahrers.
    Außerdem, und das ist die richtig schlechte Nachricht, streuen hydraulische Systeme durch Toleranzen und Verschleiß nicht unerheblich.
    Von den Temperaturen noch gar nicht gesprochen, im Winter ist Dämpferöl logischerweise zäher als bei 30° im Schatten, der Dämpfer hinten erwärmt sich im Fahrbetrieb zusätzlich.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Wir sind aber auch keine Profis
    Die federelemente werden wir nicht ans Limit bekommen

    Man sollte sich halt wohlfühlen ;)

    Wohlfühlen ist wichtig. Gebe ich dir 100 % recht.

    Den Rest den du geschrieben hast verstehe ich nicht? Warum bekomme ich die Elemente nicht ans Limit? Was hat das alles mit Profi oder nicht Profi zu tun?

    Gruß
    G.A.C.O.

    "Der schnellste Inder westlich des Ganges" ;)