Welches Zweitmotorrad für die Rennstrecke bis 6k?

  • Frohe Ostern an alle,

    ich überlege schon seit längerem, ob ich mir nicht ein zweites Bike für 5-6k nur für die Rennstrecke anzuschaffen.

    Meine 2015er Repsol ist mir dafür zu schade, daher der Gedanke.

    Bislang habe ich auf der Rennstrecke lediglich bei Kurven- und Sicherheitstrainings mitgemacht, möchte dieses dann jedoch ein bisschen weiter ausbauen. Mir gehts nicht um die absolute Ballerei und die letzte Sekunde, sondern halt eine Stufe nach dem Kurventraining. Rennen interessieren mich nicht.

    Interessanterweise kam ja letzte Woche oder so bei 1000PS ein passendes Video dazu: Top 5 -Trackday Bitches - Leistbare und schnelle Bikes für Trackday Umbauten bis maximal 6000 Euro.

    Allerdings kam da für mich auch nichts neues bei raus. Meine Top 3:
    1. GSX-R 750
    2. Fireblade
    3. CBR600RR

    Keine Ahnung, ob für mich eine 600er überhaupt interessant ist, da ich schont jetzt nicht den Drehzahlbereich meiner Fireblade ausnutze und eigentlich immer relativ entspannt unterwegs bin. Des weiteren bin ich nun auch nicht sooo der Technikexpperte, und gerade die 600er scheinend dann doch häufig zu verheizt zu sein.

    Daher hat ich an ein Zwischending, nämlich der GSX-R 750 gedacht.

    Wie seht ihr das, wenns nicht um die letzte Sekunde sondern um den Spass am Fahren geht?

    Eine weitere Frage die sich mir stellt ist die Frage nach dem ABS und Slicks. Hatte irgendwo gelesen, dass Slicks und ABS miteinander nicht funktionieren. Scheiden dann alle Moppeds mit ABS grundsätzlich aus oder muss dass ABS dann immer ausgebaut werden? Bei der neuen SC77 z.B. lässt sich das ABS aber z.B. gar nicht abschalten.

  • Geb nicht so viel Geld aus!!
    Ich habe mir für die Renne eine ZX6R aus 2003 mit 29000km für 2800.- gekauft
    Top in Schuss.
    Wichtig war mir die Einspritzung, Upside Down Gabel und voll einstellbares Fahrwerk.
    Und natürlich die Teileverfügbarkeit!!!!

    Bei den Reifen kannst Du ganz easy bei z.B. K3 oder Pirelli SP bleiben. Slicks sind etwas anspruchsvoller

    600er fahren macht tierisch Spaß!!!! Man glaubt gar nicht wie gut einige Modelle aus dem Keller ziehen.
    Mein Kumpel mit einer R6 aus 2008 geht dafür obenrum (ab 12000UpM) besser vorwärts.

    Cuxman

  • Ich bin früher selber ZX6R gefahren (schon seeer lange her :D ), kenne das Teil daher ganz gut. Aber ich mag eigentlich keine Drehorgeln mehr. Keine Ahnung, ob mir das nicht die Lust verhageln würde.

  • Auf der Renne hält man sich eigentlich immer oberhalt 10.000upm mit ner 600er. Sonst kommt man doch nicht voran. :D
    Ich würde dir raten, guck dich auf den Rennsportbörsen um und kauf was fertiges von und für die Rennstrecke, dabei spart man schonmal einiges.
    Die 750er ist ja der Kompromiss und auch gut zu handeln, Teile passen viele untereinander.
    Ansonsten ist die Daytona 675 auch nen Top Bike !

  • Ich denke auch, dass die 750er ein guter Kompromiss ist. Bei den fertigen Bikes hab ich aber dann das Problem die verbastelten zu erkennen. Leider gibts zu viele Leute die meinen Ahnung zu haben und so ein Teil verbasteln.

    Für mich würde doch eigentlich reichen, wenn ich Beleuchtung etc. abbaue, Rennpappe drann und Stahlflex/Bremsen und die Gabel angehe. Sollte doch dann für meine Zwecke reichen, oder? Ggf. würde es sogar ohne Rennpappe gehen und ich lege nur die Beleuchtung lahm und montiere die Spiegel ab.

    Rennsportbörsen dann R4F.de oder noch andere?

  • Eins vorab: was du kaufen solltest, kann ich dir nicht sagen, aber was ich machen würde kann ich dir sagen, evtl. sind meine Kriterien auch hilfreich für dich.

    1. Ich würde mir eine Fireblade holen. Meine Gründe sind hierfür sind nicht alle rational, sondern auch emotional, von daher für dich wohl nicht so von Belang.
    2. Gebrauchtes Bike oder "fertiges Trackbike"? Ich mag das schrauben/basteln. Ich würde gucken, ob ich ein Bike mit Verkleidungsschaden finde (Umfaller oder "kleiner" Unfall). Rennverkleidung drangeschraubt, je nach Geldbeutel andere Dinge umgebaut (Bremsen, Gabel, Federbein, Auspuff, Felgen, Hebel... usw.)

    Ein gut gepflegtes "fertiges" Trackbike könnte evtl. auch eine Option für dich sein. Gibt Leute die pflegen (vor allem techn.) ihr Trackbike äußerst penibel. Wenn du so eines erwischt, dass z.B. wegen "Hobbyaufgabe" verkauft wird, kann man da u.U. ein Schnäppchen machen.

    Ob dir jetzt auf der Renne eine 600er, 700er oder 1000er mehr Spaß macht.... puhh... schwer zu sagen. Hast evtl. mal die Möglichkeit, ein entsprechendes Mopped mal zur Probe zu fahren. Muß ja nicht auf der Renne sein, auch auf der LS bekommt man ja einen Eindruck, ob einem das Spaß macht oder nicht.

    MM93 | | #315
    There is grey blur, and a green blur. I try to stay on the grey one... - Joey Dunlop

  • Eins vorab: was du kaufen solltest, kann ich dir nicht sagen, aber was ich machen würde kann ich dir sagen, evtl. sind meine Kriterien auch hilfreich für dich.
    Darum gings mir genau hier.


    1. Ich würde mir eine Fireblade holen. Meine Gründe sind hierfür sind nicht alle rational, sondern auch emotional, von daher für dich wohl nicht so von Belang.
    Tja am allerliebsten hätte ich ja wirklich ne Fireblade (emotional), aber ne 750er ist nun mal bei vergleichbaren Baujahren billiger.

    Geplant hatte ich ja eh für den Herbst/Winter, damit ich im nächsten Jahr loslegen kann. Ein fertiges Trackbik ist natürlich das einfachste.

  • Für die Renne würde ich auch ne SC57 nehmen. Kriegst recht preiswert mittlerweile, hat Bumms für ausreichend Spaß und nen halbwegs solides Fahrwerk.

    Achten musst da nur bei ner Vorfacelift (04/05) auf nen Limadefekt und die Standardsachen. Paar Mark solltest übrig lassen fürs Fahrwerk, das VFL Federbein ist sehr hart...

  • Klar, aber ne Suzi würde ich auch schon ne 2011er oder 2012er bekommen. Rein von der Emotion her würde ich klar zur Blade tendieren.
    Aber jetzt eh zu früh. Rennstreckentermine für meine Ansprüche sind eh alle vergeben für dieses Jahr. Rookischule etc. wäre Pflicht für mich. Ich würde da erst mal eh jemanden benötigen, der mich an die Hand nimmt. :D

  • Ich hatte bis 2015 eine SC57 von 2005 für die Renne und damit jede menge Spaß. Bis auf Gabelsimmering undicht immer zuverlässig, Nur Reifen, Bremsbeläge, Ölwechsel und Bremsflüssigkeit getauscht.

    René

  • Vielen Dank an die bisherigen Unterstützer hier :love:
    Wenn dann würde ich schon lieber ne SC59 nehmen. So eine wie die in Beitrag Nr. 8 gelistete wäre dann schon genauso so wie ich mir das vorstellen würde, nur jetzt halt zu früh. Nix großartig verbasteltes. Und für Fragen hätte ich dieses Forum hier. ^^
    Wird dann wohl auf ne SC59 oder halt ne 750er GSX-R rauslaufen.

  • Wenn ich meine SC 50 mal abgeben sollte, würde es wohl ne GSXR 750.
    Die Gründe sind wohl bekannt. :whistling:

    Nö, Grund ist mir nicht bekannt. Warum die 750er und nicht die Blade?
    Je mehr ich drüber nachlese um so mehr schiebt sich die 750er in den Vordergrund. Bin ja jetzt nicht wirklich nen Anfänger aber ich lese ziemlich oft, dass ne 1000er für einen Kringelanfänger doch u.U. des guten zu viel ist und ne 750er besser geeignet wäre... ?(
    Kann mir ja dann noch ein paar Montae den Kopf drüber zerbrechen. :tougue:

  • Genau so isses.
    Mit meinem Alteisen hab ich schon Probleme eine gut gefahrene Gixxer zu halten oder zu überholen.
    Liegt vielleicht auch an mir. ;(
    Habe aber mehrfach gehört, dass die 750er die bessere Wahl sei, es sei denn man bewegt sich nur auf Hochgeschwindigkeitsstrecken.
    ,was ich nicht tue. Die Linienoptimierung ist mir wichtiger.
    Auf dem Papier habe ich 150 PS, aber wer weiss :/ .
    NAch kürzerer Übersetzung und Fahrwerkseinstellung durch einen Profi in Osche letztes JAhr ist sie zwar agiler geworden, aber die 750er ärgern mich schon.
    ET sind für die Susi mehr as für die rel. seltene SC 50 zu bekommen.
    Probier doch die Susi mal aus :D

    Achso, bin immer noch Anfänger X/

    Gruss Blade54

    Einmal editiert, zuletzt von Blade54 (16. April 2017 um 22:19)

  • Ich stand vor der ähnlichen Fragestellungen vor drei Jahren.
    Dann lief mir meine SC59 mit HRC Umbau über den Weg, TC und Schaltautomat, und gekauft.

    Folgender Gedankengang hatte mein Kumpel, selbst R6-Racer:

    • Was fährst du sonst? Bist du ein Bike mit Dampf gewöhnt, das auch von tiefer heraus gut geht, dann wirst du mit einer 600er etwas mehr Mühe haben: der Charakter der Leistungsentfaltung ist so anders, dass du jedesmal umstellen musst. Mit meinem fixen Zweizylinder-Langhuber von der Strasse war die Diskussion schnell fertig - eine Drehorgel hätte ich nicht bewegen wollen.
    • Die Blade ist für eine 1000er ein sehr agiles Gerät, gut zu erlernen und mit TC auch noch sehr sicher. Wenn du sonst auch eine fährst - warum nicht dasselbe Bike für die Renne kaufen und das Gelernte mit der anderen nutzen können? Mit entsprechend geringem Unterschied.
    • Naja, noch ein Gedanke: viele Teile sind ja zwischen ner älteren Blade (z.B. 2009) und deiner 2015 gleich geblieben. So hättest du für den Fall der Fälle auch noch ein Not-Ersatz. Und gleich nen zweiten Satz Räder, z.B. Für Regenreifen

    Aber auch die 750er sind klasse zu fahren, aber ich habe den (Glücks-)Kauf meiner Blade noch nicht bereut. Auch wenn es heute Bikes mit deutlich mehr Dampf für die Renne gibt. Das habe ich bis jetzt aber bis jetzt nur in Dijon bemerkt, wo die Gerade 260-280 hergibt. ZX10R, BMws und so habe ich da auf der Geraden nur von hinten gesehen. In Kurve zwei war ich dann meist wieder dran..

    Eines ist nicht zu unterschätzen:
    Ein reines Trackbike zu unterhalten ist nicht ganz günstig, denn du brauchst noch zusätzlich einen Transporter, evtl. eine Box oder zumindest ein Zelt, Werkzeug, etc.
    Das kommt zu den Trackdays noch dazu, so ein Weekend mit 2 Tagen kostet dann schon mal schnell nen über nen 1000er, wenn du noch frische Pellen brauchst dann nochmal 200-400 on top...

    Einmal editiert, zuletzt von CBR-k-Timmi (17. April 2017 um 07:50)


  • @Timmi,

    Warum sollte ich eine TC nachrüsten? Hab ich auf der Straße auch nicht.

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was den Unterhalt eines reinen Trackbikes teurer macht als die Nutzung des normalen Bikes. Die von dir genannten Grundkosten hätte ich auch mit meinem normalen Bike, also Transportkosten, Unterbringung etc. Bislang habe ich das immer mit Motorradtransportanhänger und günstigen Hotels/Pensionen gelöst. Wie sich das zukünftig gibt würde ich dann sehen.

  • TC hilft vor allem auf der Renne, weil du irgendwann viel härter ans Gas gehen wirst. Du schreibst selbst, dass du auf der Strasse eher ruhiger fährst. Auf der Renne ist das aber sicher anders - oder es wird anders werden mit der Zeit. Und TC verhindert dann vielleicht den ein oder anderen Highsider - und mir ist dieses bisschen Zusatzsicherheit viel wert. Denn vor eine Highsider habe ich einen Heidenrespekt. Richtig eingestellt erlaubt eine TC auch leichtes Sliden über das HR, aber keinen Abriss. So zieht meine bspw. aus jeder Kurve schwarze Striche, ich hatte auf der anderen Seite jedoch ausser minimalen Zuckern keine Rutschphasen trotz einigen kleineren Übertreibungen mit zu frühem, zu hartem Gaseinsatz.

    Liegt vielleicht an meiner Einstellung: ich bin lieber etwas zu langsam als mit gebrochenen Knochen im Spital. Ich kenne aber einige Rennstreckenkolegen, die alle TCs irgendwann nachgerüstet haben - aus demselben Grund. Es entspannt auch etwas den grossen Muskel zwischen den Ohren...

    Was die Kosten angeht hast du in deinem Fall recht, das wird nicht anders werden.
    Viele Rennstrecken-Einsteiger fahren mit dem Bike zur Renne, kreiseln und fahren dann wieder auf eigener Achse heim. Das geht eben mit einem reinen Trackbike mangels Zulassung nicht mehr, das wollte ich damit ausdrücken. Und diese Zusatzkosten unterschätzen viele...

  • TC hilft vor allem auf der Renne, weil du irgendwann viel härter ans Gas gehen wirst. Und TC verhindert Highsider - und mir ist dieses bisschen Zusatzsicherheit viel wert. Denn davor habe ich einen Heidenrespekt. Richtig eingestellt erlaubt eine TC auch leichtes Sliden über das HR, aber keinen Abriss. So zieht meine bspw. aus jeder Kurve schwarze Striche, ich hatte auf der anderen Seite jedoch ausser minimalen Zuckern keine Rutschphasen trotz einigen kleineren Übertreibungen mit zu frühem, zu hartem Gaseinsatz.

    Liegt vielleicht an meiner Einstellung: ich bin lieber etwas zu langsam als mit gebrochenen Knochen im Spital. Ich kenne aber einige Rennstreckenkolegen, die alle TCs irgendwann nachgerüstet haben - aus demselben Grund. Es entspannt auch etwas den grossen Muskel zwischen den Ohren...

    Okay, hört sich nachvollziehbar und gut an. Werde ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten. Danke für den Hinweis.

    Was die Kosten angeht hast du in deinem Fall recht, das wird nicht anders werden.
    Viele Rennstrecken-Einsteiger fahren mit dem Bike zur Renne, kreiseln und fahren dann wieder auf eigener Achse heim. Das geht eben mit einem trackbike mangels Zulassung nicht mehr, das wollte ich damit ausdrücken.

    Alles klar, aber ich hab bei meinen Kurventrainings schon immer die Anfahrt mit Anhänger gemacht. Erstens hab ich die Strecken dafür nicht direkt vor der Haustür und zweitens mag ich es vor dem Beginn lieber entspannt. Vor den Trainings erst noch 2 Stunden Anfahrt mit dem eigenen Bike abrocken müssen ist nicht meins.

  • Hey,
    ich hatte mich ehrlich gesagt schon gewundert, dass die Diskussion sich Richtung 600er/750er entwickelt.

    Die SC59 taugt doch Prima für die Rennstrecke. Da Sie lange nicht großartig weiterentwickelt wurde hast du eine Riesenauswahl an günstigen Ersatzteilen. Die ist ein ganz ehrliches grundsolides Bike.

    Klar, eine 600er und 750er hat auch Vorteile ( Ersatzteilversorgung für die R6 durch den R6 Cup z.B. ) und damit musst du lernen den Schwung in der Kurve korrekt mitzunehmen und sauber raus zu beschleunigen. Aber das kannst du mit der SC59 genauso lernen.

    Ich würde dir halt zu einer ohne ABS raten ( wobei es im Regen natürlich ne Bank ist ), da du die Bremsflüssigkeit dann selber wechseln kannst.
    Und die TC macht tatsächlich deinen Kopf frei und dich damit unfreiwillig schneller.

    Ich persönlich fahre einen Transporter. Da kann man halt direkt drin schlafen und spart somit Geld. Was aber auch noch sehr interessant ist, sind die überdachten Anhänger. Da kann man alles reinpacken und ebenfalls drin schlafen.

    Und wenn du das erste mal von einem R6 Cup Fahrer verblasen wurdest obwohl du viel mehr PS hast wird dir eins klar : LINIE LINIE LINIE :D:respekt:

    VG David