SC33 Umbau zum Tourer

  • Nabend, jetzt hat es endlich mit meiner Anmeldung geklappt, hab irgendwie mehrere Anläufe gebraucht.


    Habe mir im Oktober 2016 eine SC33 Bj. 1999 gekauft. Eigentlich sollte
    es eine Hornet 900 oder CBF1000 werden, weil Alltags- und
    Tourentauglicher.


    Aber das deutlich niedrigere Gewicht und die tolle Verarbeitung haben mir sehr gefallen und waren dann Kaufentscheidend.


    Meine Idee war folgende: die Verkleidung der CBF1000 anbauen, Super-Bike
    Lenker, Fussrasten ca. 2 cm tiefer, mehr Drehmoment, dazu die zahmeren
    Nockenwellen der Hornet 900 einbauen, + Mini-Kat dazu.


    Ergebnis: hat alles geklappt incl. der erforderlichen Eintragungen.


    Es gibt nur ein Problem, für das ich keine Lösung finde und hoffe das hier jemand eine passende Idee hat.


    Vor dem Einbau der Nockenwellen lief der Motor einwandfrei, nun hat der
    Motor ein Sägen bei konstanter Drehzahl. Gegen ein zu mageres oder zu
    Fettes Gemisch spricht die Tatsache, das der Motor ohne ruckeln sauber
    hochdreht, perfekt anspringt und auch nicht qualmt.


    Die Standard-Sachen wie Ventilspiel, Synchronisieren, Zündkerzen,
    Zündfolge, Luftfilter, Falschluft etc. habe ich alles geprüft: ohne
    Erfolg.


    Ich tippe darauf, das die Vergaser Grundeinstellung nicht mehr passt,
    vielleicht hat von euch jemand mehr Erfahrungen und entsprechende Tipps.

  • Bei Deinem Problem kann ich leider nicht helfen aber wenn Du mal Bilder einstellen würdest wäre das eine Super Sache. Würde mich echt interessieren.

    SC44 Tacho (blau),LSL-LKD,17"VR,Carbon USD Fender,SC50 Bremssättel,Radialpumpe,Stahlflex,Ganganzeige,Schaltblitz,LED-Spiegelblinker,LED-Rückleuchte mit integrierten Blinkern,BOS ESD Carbon kurz,HiRa-Abd.Carbon,Lukas Adapterplatten,WPR-Umlenkplatten,LSL SBLenker

  • das ist das einzige, das ich habe, der Nachwuchs steht auch schon auf CBR.

    Werde mal am WE noch weitere Bilder machen.

  • Bei der eigentlichen Fragestellung kann ich leider auch nicht helfen.

    Meine Idee war folgende: die Verkleidung der CBF1000 anbauen, Super-Bike
    Lenker, Fussrasten ca. 2 cm tiefer, mehr Drehmoment, dazu die zahmeren
    Nockenwellen der Hornet 900 einbauen, + Mini-Kat dazu.

    Aber, bei allem Respekt vor dem Aufwand den du da getrieben hast, hätte es nebst Lenker & Rasten, nicht einfach eine kürzere Übersetzung auch getan? Vorallem, weil dir das gegenwärtige Problem damit erspart geblieben wäre.

    Wieviel Leistung abgerufen wird, bestimmt bei mir die rechte Hand - da braucht's eigentlich keine Hardware, die mich limitiert. Gemütlich fährt die Dicke, bei entsprechender innerer Ruhe, auch ohne Zwang sehr gut!

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

  • Geile Idee.... ich hab in den 90ern mal was ähnliches gemacht. Zahmere Steuerzeiten und 36er Vergaser, die Verkleidung zur Halb- bzw. 2/3 Schale reduziert und Sitzposition etc. angepasst. Hohe Stummel... fertig war das Tourenmoped.

    Aber das deutlich niedrigere Gewicht und die tolle Verarbeitung haben mir sehr gefallen und waren dann Kaufentscheidend.

    Guter Ansatz !! Diese "Sparmodelle" a la Hornet hab ich nie wirklich begriffen.

    Vor dem Einbau der Nockenwellen lief der Motor einwandfrei, nun hat der
    Motor ein Sägen bei konstanter Drehzahl.

    Das müsstest du mir noch ein wenig genauer beschreiben... bei welchen Drehzahlen, in jedem Gang.... was passiert wenn du versuchsweise während der Fahrt mal den Choke ziehst....
    Ist der Effekt temperaturabhängig ?

    Hast du die Steuerzeiten der Hornetnocke griffbereit, wenn nicht, aus welchem Modell stammen die genau?

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • das Problem tritt bei konstanter Fahrt in den unteren Geschwindigkeiten auf.

    Den Choke während der Fahrt ziehen mag sie gar nicht, wenn der Motor warm ist.

    Die Nockenwelle stammt aus der sc58, ist ja eigentlich der Motor aus der sc33 mit Einspritzanlage, allerdings mit 36er Drossel-Klappen Durchmesser statt 38er, evtl. liegt auch hierin das Problem ?

    Ich mag halt Motoren die von unten raus ziehen, da ging bei der original-Bestückung unter 3.000 U/Min. nur ruckeln ( EINE ANDERE cbr900 HABE ICH ALLERDINGS NOCH NICHT GEFAHREN)

  • Ich mag halt Motoren die von unten raus ziehen, da ging bei der original-Bestückung unter 3.000 U/Min. nur ruckeln


    Ist nicht normal!
    Eine SC33 zieht ab 2000U/min im Sechsten (ca Tacho 55) sauber und ohne zu ruckeln hoch.
    Das heißt jetzt nicht, daß man das unbeding andauernd machen soll, aber man kann.
    Gefühlvolles Gasgeben natürlich vorausgesetzt.

    Meine ruckelte anfangs unter 3000 auch.
    Ich habe das mit Premiumsprit und ab und zu einem Schluck Vergaserreiniger wegbekommen, ohne irgendwo an irgendwelchen Schrauben rumzudrehen.
    Ein Allheilmittel wird das aber wohl nicht sein?

  • ja genau, meine hatte beim Vorgänger 7 jahre gestanden, sprang gar nicht an, Vergaser ins Ultraschallbad gepackt, dann ist sie angesprungen und auch ganz ordentlich gelaufen, Krümmertemperatur allerdings noch stark unterschiedlich:

    1. zylinder ca. 100 grad

    2. Zylinder ca. 200 Grad

    3. + 4. Zyl. ca. 300 grad

    nach zwei Dosen Vergasserreiniger und ca. 400km ist die Temperatur bis auf ca. 25 Grad gleichmäßig

  • die Nocken können garnicht zur abstimmung der vergaser passen.

    Auf schwarzem Gummi mit Vollgas in die Freiheit

  • die Nocken können garnicht zur abstimmung der vergaser passen.

    Aha... und diese Behauptung begründet sich worauf?

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Die Nockenwelle stammt aus der sc58, ist ja eigentlich der Motor aus der sc33 mit Einspritzanlage

    Ähmm... SC58 ist doch die 1000er CBF, meinst du vielleicht SC48?
    Hast du die einfach mit deren Nockenwellenrad nach Strich-Markierung eingebaut oder wenigstens provisorisch die Steuerzeit gemessen?

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Mir hat vor Jahren mal ein, mittlerweile verstorbenes, Mitglied hier aus dem Forum auf die Frage nach scharfen Nockenwellen den Umbau auf einen Hornetmotor vorgeschlagen.Ist laut seiner Aussage im 28erGewand hervorragend für die LS geeignet. Auch die Vergaser wären die der 28er geblieben. Der hat damals schon sehr viel an den VergaserCBRs geschraubt und auch etwas gröbere Sachen gebaut. Das bisschen Leistung was fehlt stört nicht, dafür gewinnt man woanders mehr.

    Suche Verkleidungsteile für die schwarz/rote 93er SC28!

  • den Umbau auf einen Hornetmotor vorgeschlagen.Ist laut seiner Aussage im 28erGewand hervorragend für die LS geeignet. Auch die Vergaser wären die der 28er geblieben.

    Der Motor passt nicht mal in den SC28 Rahmen weil die Verschraubung anders ist, CBR hinter den Zylindern, Hornet davor.... da müsste man schon ganz schön fummeln. Die Gaser passen nicht auf den Zylinderkopf, der Winkel ist auch völlig anders, die Einspritzleiste sitzt fast waagrecht hinter dem Kopf, die Gaser 50° schräg drüber.
    Den Tipp kann man also eher mit einem Fragezeichen versehen....

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • nicht verwechseln, die Verkleidung stammt von der CBF1000 SC58, die Nockenwellen von der Hornet 900 SC48.

    Der Motor basiert nur auf dem SC33 ist aber in einigen Teilen doch anders, wie DR. Fireblade richtig geschrieben hat, auch ist die Einlass-Nockenwelle länger, die musste ich kürzen,

    das Nockenwellenrad hat die gleichen Markierungen wie bei der sc33, hab sie nebeneinander gehalten, sie dreht ja auch sauber hoch, von daher sollten die Steuerzeiten eigentlich passen.

    Ich tippe auf Vergaser-abstimmung oder auf den unterschiedlichen Drosselklappen-Durchmesser SC33 38er und SC48 36er (Einspritzer),( aber dann müssten doch die Leute die Drosselblenden zur Leistungsreduzierung einbauen doch ähnliche Probleme haben)

    ich hoffe halt das jemand schon entsprechende Erfahrungen gemacht hat und ich nicht alle möglichen Varianten wie andere Hauptdüse, andere Federn, andere Grundeinstellung etc. durchprobieren muss, oder halt mehr Ahnung von Vergaser hat als ich.

  • nicht verwechseln, die Verkleidung stammt von der CBF1000 SC58, die Nockenwellen von der Hornet 900 SC48.

    Ähm....DU hast da demnach was verwechselt.

    Die Nockenwelle stammt aus der sc58


    Egal..... wenn du mir meine Fragen nicht beantwortest wirds endgültig mühselig.

    Die Vegasergeschichte gibt mir auch noch zu denken.... vom mal eben in den Ultraschall halt ich nicht soviel, von diesen Reinigungs-Wundermitteln eher noch weniger. Vielleicht noch ne Überlegung wert sich die nochmal vorzunehmen und sie konventionell zu reinigen, inkl. der Luftdüsen. Oder versuchsweise ne andere Vergaserbatterie drauf....

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • ja, sorry, mein Fehler, welche fragen sind noch unbeantwortet?

    Eine andere Vergaser-Batterie zum Testen wäre super, hab aber keine, eventuell kann ich am Samstag eine erwerben, die liegt aber auch schon länger rum, will halt nichts verschlimmbessern.

    Ansonsten werd ich die Gaser doch noch zerlegen und alles reinigen.

  • Naja, wirklich beantwortet ist fast keine Frage....

    .. bei welchen Drehzahlen, in jedem Gang ?

    Du schreibst unter Last geht sie einwandfrei.... wird sie mit der Drehzahl ruhig oder nach Gasgriffstellung?

    Ist der Effekt temperaturabhängig ?

    Hast du die einfach mit deren Nockenwellenrad nach Strich-Markierung eingebaut oder wenigstens provisorisch die Steuerzeit gemessen?

    Ich hätte ne brauchbare Vergaserbank für einen Versuch liegen..... wenn eine weitere Reinigung nichts gebracht hat, meld dich PN bei mir.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • ja, sobald ich wieder Gas gebe zieht sie sauber hoch, wenn ich das gas gleichmäßig halte fängt sie wieder an zu sägen ca. 300-500 U/Min.

    Leihweise eine Vergaserbank wäre ja echt klasse, sehr großzügiges Angebot.

    Ich werde den anderen Vergaser kaufen ( riskier ich bei 55,- Euro ) meine nochmals reinigen und wenn das alles nichts bringt, komme ich sehr gerne auf dein Angebot zurück.

  • habe gerade die Steuerzeiten der Hornet NW gefunden:

    Hornet 900 SC48 Steuerzeiten :

    Einlass öffnet : 10 Grad vor OT
    Einlass schließt : 30 Grad nach UT
    Auslass öffnet : 35 Grad vor UT
    Auslass schließt : 5 Grad nach OT

    dagegen die Steuerzeiten der sc33 laut Heino:

    Einlass öffnet: 15 Grad vor OT

    Einlass schließt: 35 Grad nach UT
    Auslass öffnet: 39 Grad vor UT

    Auslass schließt: 11 Grad nach OT

    interessant, hab ich mir vorher keine Gedanken drüber gemacht, hätte aber auch nichts genutzt,
    denn für den Fahrbetrieb sagt mir das eh nicht viel und schon gar nicht ob die Vergaserabstimmung dann noch passt

  • Der Witz ist, Vergaser sind selbstreglende weil analoge Systeme....eigentlich logisch, das Verhältniss von Luft zu Kraftstoff muss immer stimmen, egal ob Leerlauf oder Vollast, egal ob 1100/min oder 12000.

    Mein eigener aktueller Motor z.B. läuft trotz wesentlicher Umbauten, Hubraum, größere Ventilquerschnitte, Kanalbearbeitung, Verdichtung und einer Akra mit konischen Krümmern....EXAKT mit der Serienbedüsung. Und zwar Lambda und Abgastemperatur gemessen....
    Als noch schärfere Nocken mit mehr Hub verbaut waren und ein offener Akra, lag ich grad mal 2 Punkte höher in der Hauptdüse. Erst eine offenere Airbox wie sie hier schon mehrfach beschrieben wurde und zusätzlich größeren kürzeren Rüsseln brauchten dann aber über 20 pPunkte größere Düsen und auch eine Änderung des oberen Teillast über die Hauptluftdüsen.
    Will sagen, die Bandbreite in der diese Selbstregelung funktioniert ist ziemlich verblüffend, wirklich deutlich reagiert so ein Vergaser nur auf
    Änderungen die vor ihm passieren, Airbox, Lufi etc.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)