Ritzel Wechsel - die Millionste?

  • Hi,

    habe über die SuFU ein paar Tips gefunden, so richtig Schlau werde ich aber nicht daraus. Als Beispiel heißt es bei einem Post "..auf keinen Fall Gang einlegen..."

    Meine geplante Vorgehensweise (hab ich bei anderen Mopeds auch so gemacht):

    1. Ersten Gang rein, Holzlatte zwischen Ritzel und Motorblock.
    2. Sicherungsschraube raus (ist das bei der SC28 ein Rechts - Gewinde?)
    3. Neues Ritzel drauf, (Welle fetten)
    4. Sicherungsschraube mit Loctite mittelfest "beschmieren" und laut Werkstatthandbuch mit 54 NM anziehen.

    Ist das so richtig?

    VG
    Oli

    Egal wie schwer das Problem auch ist, sich am Ellbogen zu lecken ist schwerer...
    Fährt aktuell:
    Intruder VS1400 EVO 2, customized by Thunderbike, Bj 2002

    Intruder VZR M1800 R, customized, Bj 2009

    NOCH - steht zum Verkauf: Honda CBR 900 RR (SC28), StreetFighter Umbau, Bj1992
    BMW R1200 GS, Bj 2005

  • Sowas löst man solang die Kette noch drauf ist, Hinterrad mit der Bremse oder notfalls nem Holz blockieren.

    Falls die Kette schon ab ist gehts auch nach deiner Methode meistens... Schraube hat Rechtsgewinde.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Sowas löst man solang die Kette noch drauf ist, Hinterrad mit der Bremse oder notfalls nem Holz blockieren.

    Falls die Kette schon ab ist gehts auch nach deiner Methode meistens... Schraube hat Rechtsgewinde.

    Kette ist noch drauf. Okay ,dann lieber die Brems/Holzlatten -Version :)

    Danke.

    Egal wie schwer das Problem auch ist, sich am Ellbogen zu lecken ist schwerer...
    Fährt aktuell:
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  • Keinen Gang einlegen,sondern die Holzlatte auf die Schwinge und durch die Felge stecken.

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • IDIOTEN - ALARM !!!!

    Man, man, was bin ich dämlich! Frage gestern noch ob Sicherungsschraube für Rizel ein Links oder Rechtsgewinde ist. Bekam auch die richtige Antwort. Leider hatte ich einen Knoten im Hirn, dachte mir es ist wie teilweise bei anderen Mopeds ein Linksgewinde - mit ordentlich Schmackes in die "falsche" Richtung gedreht und nach Fest kommt bekanntlich ab...

    Also: Sicherungsschraube ist abgerissen und auch so, dass nichts mehr raussteht.
    Nach 5 min. Wutanfall, 3 Ziggis später, langsam wieder runter gekommen und über Optionen nachgedacht:

    1. Den Rest der Sicherungsschraube vorsichtig herausbohren, Gewinde nachschneiden neue Schraube rein und gut.
    2. Den Rest der Sicherungsschraube vorsichtig herausbohren bis kein Gewinde mahr da ist. Gewindebuchse (dann natürlich mit kleinerer Schrauben, M8 oder so) mit Gewindebuchsenkleber reinkleben und auch gut. Das kenn ich von abgerissenen Zylinderkopfschrauben... Das ist mir aber wenigstens noch nie passiert - EHRLICH :)

    Motorausbauen und Antriebswelle erneuern - keine Option.

    Was habt ihr noch für Ideen?

    Danke
    Oli

    P.S. Hätte nie gedacht dass meine Signatur für mich selbst gilt :)

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  • ich würde versuchen es mit einem Linksausdreher zu retten.

    Meinst Du so etwas?
    https://www.amazon.de/gp/aw/d/B000UY…pID=71Yc9bkjCIL

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  • Na Glückwunsch.....
    Jetzt kommts drauf an ob sich die Schraube vor dem abreissen gedreht hat und ob sie im Gewinde fest sitzt.
    Besorg dir eine Torx-Nuss und dann bohr in den Schraubenrest ein Loch in einem Durchmesser etwas kleiner als der Torx. Mind. 4-5 mm tief.
    Dann den Torx in das Loch reinkloppen, die Welle auf gut 70° wärmen....und beten.
    Professioneller wäre ein 6er Linksgewinde und eine entsprechende Schraube in 10.9 aufwärts. Schraubenkopf sollte ne plane Auflagefläche haben, notfalls ein paar Unterlagscheiben drunter sonst reisst sie umso schneller ab.

    Hardcore-Variante: Einen Schweiss-Spezialisten suchen und auf den Schraubenrest versuchen was aufzuschweissen ohne das mit der Welle zusammenzubraten.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Na Glückwunsch.....
    Jetzt kommts drauf an ob sich die Schraube vor dem abreissen gedreht hat und ob sie im Gewinde fest sitzt.
    Besorg dir eine Torx-Nuss und dann bohr in den Schraubenrest ein Loch in einem Durchmesser etwas kleiner als der Torx. Mind. 4-5 mm tief.
    Dann den Torx in das Loch reinkloppen, die Welle auf gut 70° wärmen....und beten.
    Professioneller wäre ein 6er Linksgewinde und eine entsprechende Schraube in 10.9 aufwärts. Schraubenkopf sollte ne plane Auflagefläche haben, notfalls ein paar Unterlagscheiben drunter sonst reisst sie umso schneller ab.

    Hardcore-Variante: Einen Schweiss-Spezialisten suchen und auf den Schraubenrest versuchen was aufzuschweissen ohne das mit der Welle zusammenzubraten.

    Das mit dem Torx Nuss klingt gut. Die könnte zusätzlich zum reinklopfen noch mit entfest 300 rein kleben. Was meinst du zu Schraubenausdrehern?

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  • Von den Dingern hab ich schon wesentlich mehr abgerissen als damit Schrauben wieder gelöst.
    Es mag welche von guter Stahlqualität geben, aber was da üblicherweise angeboten wird ist so ne Art Glas-Stahl.

    Wenn du beim bohren sorgfältig bist, hat meine Methode den Vorteil dass du notfalls immernoch versuchen kannst den Gewinderest auszubohren. Wenn aber erstmal ein Stück gehärteter Stahl eines Ausdrehers drinsteckt ist rum mit lustig.
    Also erstmal mit nem Torx versuchen, Durchmesser unter 5mm. Kleber, ich bezweifle ob das was bringt.

    Falls das nicht klappt mit 5mm durchbohren bzw. soweit du halt kommst. Du brauchst nen vernünftigen Bohrer, HSSE, besser HSS-Co, mit Baumarktkram schaffste das nicht.
    Gewindebohrer:
    http://www.ebay.de/itm/M-6-x-1-Li…HjAv8MnLYBsSgEQ
    Aufpassen beim Gewindeschneiden, nicht abreissen das Ding, immer wieder ein Stück zurückdrehen wenns zu schwergängig wird,der Schraubenstahl ist ziemlich zäh. Gut schmieren !!

    Schraube darfste dir selber suchen.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Ja, dass dachte ich mir auch mit derTorx Variante. Ich geh das morgen in Ruhe mal an.
    Die Variante mit dem Links Gewinde Bohrer müsstest mir noch genauer erkläre. Habe noch nie mit so einem Werkzeug gearbeitet. Also Gewinde schneiden kann ich.

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    Einmal editiert, zuletzt von Oli_Beck (3. Juli 2017 um 21:55)

  • Ich würde auch versuchen, soviel Material wie möglich auszubohren,und dann mit ner Torx rauszudrehen...wenn das nicht klappt,nochmal grösser und das Gewinde neu schneiden!

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • Ich würde auch versuchen, soviel Material wie möglich auszubohren,und dann mit ner Torx rauszudrehen..

    Nee Ralf... für den Torx unter 5mm bleiben für nen 2. Versuch mit M6 oder M8 Linksgewinde.

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  • is vielleicht ein bisschen missverständlich geschrieben, meinte aber schon erstmal nen kleinen Torx zu nehmen :thumbup:
    liegt wohl am 50. meiner Frau gestern...

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • ... bevor du den Bohrer ansetzt, solltest du unbedingt erst versuchen, ob du den Rest mit einem einfachen Schraubendreher oder etwas Spitzem gedreht bekommst. Manchmal geht das, weil durch das Abreißen ja das Gewinde bzw. die Schraube evtl. lose ist. Mit einem Bohrer schraubst du den Rest ja erstrecht weiter rein und hast dann echt nur noch mit einem Linksausdreher oder Torx eine Change. Schraubensicherungsmittel braucht man da nicht und Fett eigentlcih auch nicht.

  • Schraubensicherungsmittel braucht man da nicht und Fett eigentlcih auch nicht.

    Müssen muss man nicht, wenn man aber sowas:
    Getriebe Welle Verzahnung eingelaufen
    vermeiden will und den Tachogeber gern noch ne Weile behalten möchte ists aber ne Empfehlung.
    Das Ritzel ist auf der Ausgangswelle beweglich, das soll auch so sein, aber das begünstigt eben die o.g. Folgen.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Ich habe bisher bei allen meinen Mopeds beim Ritzel Wechsel Moly-Fett eingesetzt und bei der Sicherungsschraube Loctite Mittelfest. Hat zumindest nie was geschadet :) Aber jetzt muss ich erstmal meinen "Epic Fail" korrigieren :) Mir ist noch eine Hardcore Variante eingefallen: Notfalls das Ritzel mit zwei, drei Schweißpunkten sichern? Das ware meines Erachtens aber die allerletzte Variante...

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  • Notfalls das Ritzel mit zwei, drei Schweißpunkten sichern? Das ware meines Erachtens aber die allerletzte Variante...

    Tus nicht !!
    Wie schon geschrieben, das Ritzel soll sich minimal bewegen können.
    Wenn dann eine Scheibe ans Ende der Welle schweissen... und das geht auch nur wenn der Schraubenkopf nicht auch als Tachoantrieb gebraucht wird (94-97er)

    Ich habe bisher bei allen meinen Mopeds beim Ritzel Wechsel Moly-Fett eingesetzt und bei der Sicherungsschraube Loctite Mittelfest.

    Fett ist gute Wahl, Loctite nehm ich hochfest, aber nicht aufs Gewinde (du wirst jetzt wissen warum :D ) sondern unter die Scheibe/Kopf.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Tus nicht !!Wie schon geschrieben, das Ritzel soll sich minimal bewegen können.
    Wenn dann eine Scheibe ans Ende der Welle schweissen... und das geht auch nur wenn der Schraubenkopf nicht auch als Tachoantrieb gebraucht wird (94-97er)

    Hab ja ne UR - Blade (BJ 92) da ist der Tachoantrieb am Vorderrad. Und selbst den "nutze" ich nicht mehr, da ich ja ein DET-100 Cockpit habe. Wie gesagt - das ware nur die alllerletzte Variante. Wie siehts mit "Helicoil" aus ?

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  • Ich denk nicht dass du ein Helicoil da reinkriegst, ich habs noch nie versucht, aber ich denk der Stahl der Abtriebswelle ist zu hart.
    Jetzt versuchs erstmal wie beschrieben, wenn das nicht klappt reden wir über "Profi-Hardcore-Pfusch"-Lösungen.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)