Reifenkombination 17"

  • Und nochmal Hallo, :)

    ich möchte nicht mit weiteren blöden Fragen den Ultimativen 17" Beitrag von Behrer zumüllen. Mir ist der Beitrag ohnehin viel zu sehr zugemüllt.
    Bei mir der steht der 17" Umbau an. Deswegen bin ich hart am überlegen wegen den Reifen.

    Als erstes geht es mir schon mal um die Größe. Auf 17" soll die Reifenkombi 180/55 ZR 17 hinten und 120/70 ZR 17 vorne gefahren werden. Warum 120er vorne? Macht sich ein 130er so negativ bemerkbar? Ich kam mit dem 16" schon ganz gut klar. Erwarte mir vom 17" große Sprünge. Allerdings auch wenns nur 1cm ist wirkt mir der 120er einfach zu schmal vorne. Selbstverständlich steht für mich aber die Fahrbarkeit im Vordergrund. Deswegen konkret die Frage bestenfalls an welche die tatsächlich die Erfahrung schon gemacht haben: Warum 120? Macht sich der 130er soo negativ bemerkbar?

    Eigentlich könnte ich jetzt auch noch bezüglich der Reifen fragen. Die Bridgestone S21 sollens wohl werden. Nicht wegen dem Preis. Sondern weil sie von den durch Tests angepriesenen Eigenschaften mir zusagen. Allerdings glaube ich, da ich mich zuvor schon hier belesen habe, das die Frage nach den Reifen hier wie die Frage nach Bier oder Öl ist. Jeder hat seine eigene Meinung.

    danke im voraus und wieder die Linke zum Gruß ;)

    Drosseln sind Vögel, sie in Motorräder zu stecken ist Tierquälerei.

    Einmal editiert, zuletzt von irreversibel (14. August 2017 um 14:17)

  • Ich kam mit dem 16" schon ganz gut klar. Erwarte mir vom 17" große Sprünge.
    ...
    Warum 120? Macht sich der 130er soo negativ bemerkbar?

    Das mit den "großen Sprüngen" kannst du m.M.n. vergessen. Bei höheren Geschwindigkeiten läuft sie wegen des höheren Massenträgheitsmoments der 17"-Felge etwas stabiler, was dann aber auch Einbußen bei der Handlichkeit nach sich zieht.

    120er oder 130er ergibt sich aus den angebotenen Reifendimensionen für die jeweiligen Felgendurchmesser - da gibt's keine Glaubensfrage, sondern nur das, was erhältlich ist und letztendes hat sowieso eher die Kontur des Reifens mehr Einfluss, als dessen Breite.

    Ich habe vor 2 Jahren bei meiner 93er SC28 auf 17" umgebaut - aber gleich auf SC50 Vorderbau - weil:

    - ich Pobleme mit der Bremse hatte und die Bremsleistung / Dosierbarkeit im Vergleich zu meiner SC50 deutlich schlechter war
    - die 93er SC28 keine Druckstufenverstellung hat, was mir für den Rennstreckeneinsatz aber wichtig war
    - ich Slicks fahren wollte, die es in 16" nicht gibt

    PS: Aktuell fahre ich auf der SC28 den S21, davor, mit dem 16er Rad, bin ich den S20 gefahren, den ich auch auf der SC59 fahre, der für mich ein wirklich herrvoragender Allroundreifen ist (abgesehen von der Laufleistung). Den S21 werde ich auf keinem meiner Motorräder nochmals fahren, weil er auf dem relativ glatten, österreischen Straßenbelägen, beim Umlegen kurz, aber deutlich spürbar, zu rutschen beginnt - das brauche ich nicht, das hat mich schon am BT016 schon massiv gestört und der S20 kann das eindeutig besser.

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    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

  • Lass es bleiben. Die läuft mit einem guten Reifen auf der 16" besser als mit einer 17"-Felge. Der 16" fährt sich viel knackiger, die 17" ist im Vergleich richtig schwerfällig. Bei mir wurde es mit dem 17" nur besser als ich hinten die passende 6" breite Felge verbaut habe. Warum weiß ich nicht, ist halt so.
    Am meisten bringt dir ein richtig gutes Federbein, mehr als jeder Reifen oder Felgenumbau.

    Suche Verkleidungsteile für die schwarz/rote 93er SC28!

  • 8o Also das schockt mich jetzt ungemein! Aus fehlender Erfahrung und von vielen "Worten" anderer stellte ich die Erwartung das ich etwas mehr Kurvenstabilität bekomme bzw. allgemein eine bessere Fahrbarkeit. Vor allem jetzt mit Reifen die schon etwas eckig gefahren sind verstärken sich die negativen Eindrücke. Mit dem Rutschen des BT016 den ich derzeit ja auch fahre kann ich nur bestätigen. Bei der letzten Runde auf Hockenheim hatte ich mit den Reifen NUR Probleme. Kurvenstabilität war absolut besorgniserregend weswegen ich kein vertrauen zum Bike/Strecke etc. ... aufbaute. Auf der Parabolika flatterte ab 180 hinten das Heck, das bei 220 so brutal wurde das ich vom Gas weg bin. Das Phänomen trat bislang nur mit diesem Paar Reifen und nur auf der Parabolika auf. Auf der Autobahn hab ich bei 270 keine Probleme. Also höhere Geschwindigkeiten waren auch niemals das Problem. Viel mehr Kurven.
    Ich habe Wortwörtlich schon gelesen das jemand mit dem Bike nun deutlich tiefer runter käme. Das Bike würde sich wie ein neues Motorrad fahren etc. ... Soll das alleine an den Reifen liegen?

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    Einmal editiert, zuletzt von irreversibel (9. August 2017 um 09:51)

  • ... stellte ich die Erwartung das ich etwas mehr Kurvenstabilität bekomme ...

    das meinte ich damit eigentlich:

    Bei höheren Geschwindigkeiten läuft sie wegen des höheren Massenträgheitsmoments der 17"-Felge etwas stabiler

    ... also auch in langgezogenen Kurven ...


    Lenkkopflager(!!!), Radlager und auch die Reifen müssen passen. Dann kann man überlegen, ein Federbein nachzurüsten (ich fahre ein WP) und das Gabelöl hinsichtlich Viskosität und Füllmenge anzupassen.

    Davon hast du sicher mehr, als von einem 17er Rad.

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  • Lenkkopflager, Rad- und Schwingenlager sind alle in Ordnung oder wurden erst getauscht.
    Das komische ist, das ich an einem anderen Termin in Hockenheim einige Monate zuvor ebenfalls mit den BT016 das Phänomen auf der Parabolika nicht hatte. Druck und Zugstufen sind auch ok. Wobei ich gestehen muss ich hab sowas noch nie eingestellt und das nur nach einer Videoanleitung mal getestet. Wüsste jetzt nicht wie ich da was bei welchen Situationen einstellen soll. Würde aber mal vermuten das auf der Rennstrecke das Fahrwerk gerne mal etwas härter sein darf.
    Federbeine stehen auf der Liste. Wird aber wohl noch dauern.
    Den 17"er habe ich jetzt Sandstrahlen und lackieren lassen. Habe jetzt dennoch dafür die S21 von Bridgestone bestellt und werde es einfach testen. Zur schlimmsten Not könnte ich immer noch auf den 16er umsteigen und mir einfach vorne nen neuen Pneu bestellen da es den S21 ja auch für 16" gibt. Das ganze hab ich durchgezogen weil der Weg ohnehin schon geebnet war.
    Mir wurde halt immer wieder ans Herz gelegt mit einem 17" Rad anzufangen und dann Dinge wie Federbeine etc. ...
    Das schlimme an der Sache ist halt für mich das dieses Thema mit Reifen, Fahrwerk und Co. wirklich so eine Geschmackssache ist. Der eine schwört hier auf Bridgestone mit Luftdruck 2.0 2,4 der andere meint das ist unsinn und man soll 1,8 2,2 fahren (reines Beispiel!) wieder andere verfluchen die Bridgestone und sagen "Metzeler, nix anderes!".
    Mopedreifen.de sagte in ihrem Test zum Beispiel Trockengrip wäre absolut gar kein Thema mehr für Reifen. Die neuen haben alle Grip! Sei es Metzeler, Conti, Bridgestone oder Pirelli. Hier wird nun erwähnt das der S21 auch rutscht. Was mir beim BT016 definitiv auch schon aufgefallen ist das er die ein oder andere Kurve, trocken!, warm!, keine Bodenunebenheiten! einen dezenten Rutscher hatte. Nix weltbewegendes. Man fühlte aber wie das Heck ein wenig mehr macht als es eben nicht soll!
    Gerne diskutier ich das hier weiter mit euch aus und werde meine Erfahrungen hier dann nennen. Aber ich vermute es läuft im groben darauf hinaus das man einfach eigene Erfahrungen machen muss da es keine groben Fehlermöglichkeiten gibt. Unterm Strich ist der Bridgestone S21 wohl genau so ok wie Conti SAIII, Metzeler SpTec 7rr und Pirelli Diablo Rosso III. Nur der ein oder andere in der ein oder anderen Disziplin einen hauch besser. Das 17 Zoll wird wohl am Ende zumindest kein Fehler sein nur halt auch keine Revolution.

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  • Mein ganz eigenes Fazit zu:


    17" Vorderrad mit Reifenkombination Bridgestone S21 120/70 ZR17 vorne und 180/55 ZR17 hinten

    Mein Umbau ist nun fertig. Ich habe vor längerer Zeit durch einen Geheimtipp eine RC36 Felge für nen spott Preis geschossen.
    Die Felge war schwarz kam zu einem Lackierer der sie mir für 30 Euro ordentlich versaute.
    Durch Beziehungen über meine Firma konnte ich die Felge Sandstrahlen lassen. Für 80 Euro wurde sie dann auch ordentlich lackiert.
    Bestellt wurden Bridgestone S21 120/70 ZR17 vorne und 180/55 ZR17 hinten.

    Montiert hatte ich alles schon am Samstag mitsamt neuen Lagern vorne.
    Heute Nachmittag lies es dann das Wetter zu mal ne Runde zu drehen und die Reifen einzufahren.
    Die ersten Rund 80 km sehr gediegen mit max 130. Zwischendurch etwas Slalom, Kurvenlage gesteigert bla bla bla ... kennt ihr ja alle.

    Direkt nach dem Aufsteigen auf das Motorrad spürt man sofort das sich was geändert hat. Ob die Veränderung nun nur auf Reifen oder nur auf Felge oder zu 50/50 Teilen, oder eben größenteils an den Reifen liegt etc. ... da kann man jetzt nur Fachsimpeln. Im Gesamten muss ich einfach alles so bewerten und kann es höchstens nach Logik einer Eigenschaft zuschreiben.
    Was ganz klar ist, die Eigendämpfung. Durch die harte Karkasse war die Eigendämpfung schon an den BT 016 nicht komfortabel. Man bekommt Feedback von der Straße. Manchmal vielleicht mehr als man wirklich möchte. Die S21 toppen das ganze nochmal. Ob das eine gute oder schlechte Eigenschaft ist muss jeder für sich wissen. Man kann quasi im Blindflug erraten was man grade überfahren hat ... Kopfstein, Gulli, Schlagloch, Stock, Frosch, Katze ... das Feedback ist durch die schlechte Eigendämpfung wirklich krass. Im Umkehrschluss bleibt dafür die Präzision. Die ist wenn man es zulässt wirklich extrem! Reines Wunschkonzert. Der Reifen folgt haargenau den Lenkimpulsen und der Kurvenlage und tut genau das was man von ihm will. Bewusst oder unbewusst! Er tuts! Der Terminator unter den Reifen! Programmiert! Aufgezogen! Und Mission erfüllen! Das ist sein Devise.
    Der Aufstellmoment. Ich denke da spielt dann ebenso aber auch in der Präzision das 17" Vorderrad mit eine Rolle. Der Aufstellmoment ist keine Katastrophe. Aber deutlich größer als bei den BT016 auf einem 16" Rad. Während ich bei BT016 16" noch in der Kurve liegend Bremsen kann ohne große Aufstellmomente erwarten zu müssen, zeigt die SC33 beim S21 auf 17" schon wo es nun hin soll wenn die Zange bestellt wird. Ich glaube auch genau hier liegt die größte Gefahr des Reifens. Die Präzision und Korrekturen bei großer Schräglage und hohem Tempo in kurven.
    Ansonsten im Gesamten?
    Das ganze fährt sich einfach Göttlich. Trotz des anderen Feelings hab ich den Reifen heute direkt an die Kante gebracht. Es sind in Kurven teilweise gut 20 kmh mehr drin gewesen. Das ganze läuft Ultra Präzise und geht dort hin wo man es hinschickt. Außer dem harten Feedback keine negativen Einflüsse wie rutschen, whobble und was der Teufel was ... Der Reifen klebt wie Silikon!
    Wie sich das ganze nun bei Geschwindigkeiten 200+ auf der geraden verhält konnte ich heute noch nicht herausfinden. Aber wie ja schon gesagt wurde soll durch den Massenträgheitsmoment das ganze nur stabiler werden. Ich hatte zuvor schon wenig Probleme. Und nachdem ich vor einiger Zeit eine S1000RR mal Probe gefahren bin weiß ich auch das meine SC33 sehr gut und sehr ruhig geradeaus läuft.

    Was die Dynamik / Handlichkeit betrifft sind Einbußen spürbar. Aber auch nur sehr gering. Ich denke hier zahlt sich die Kombination einfach mit den S21 sehr gut aus. Klare stärken und schwächen des ganzen würde man erkennen wenn man wohl einen BT016 Satz auf 17 Zoll fährt und einen S21 auf 16 Zoll.
    Der 17 Zoll Geschichte kommt dann, wer sich nicht auf den S21 festlegt den man ja auch für das 16" Rad bekommt, der Tatsache letztlich noch zu gute das man eine breite Palette an Reifen zur Auswahl hat.

    Gefahren bin ich heute größenteils Landstraße. Insgesamt 110 km. Mit Reifenluftdruck 2,4 hinten und 2,0 vorne. Auch mit diesem Luftdruck läuft die Maschine einfach in die Kurven und fällt nicht komplett unkontrolliert rein. Vielleicht könnte man für das Landstraßenbolzen noch auf 2,6 hinten und 2,2 vorne erhöhen. Für die Tourifahrten würde ich aber glaube bei diesem Luftdruck bleiben.

    Letztlich handhabe ich Reifen und co beim Motorrad wie die alten Bier und Ölgespräche. Jeder hat seinen Geschmack. Und den kann man nur Respektieren oder sich mal daran versuchen ob man den Geschmack teilt. Ich für meinen Geschmack finde die Kombination 17" und S21 mit genannten Luftdruck erst mal richtig Klasse. Erfahrungswerte andere sind wegen dieser Geschmackssache oft Wertlos. Man kann nur diese ausfiltern die wohl einfach total Fehlerhaft sind. So habe ich zum Beispiel von einem schon lesen können das der S21 eine hervorragende Eigendämpfung besitzt und sehr Komfortabel wäre etc. ... das ist schlicht Bullshit! Dieser Kunde hatte entweder keine Ahnung von dem was er schreibt oder noch keine größere Vergleichsmöglichkeiten.

    Fazit für mich von daher bisher:
    SC33 mit 17" und Bridgestone S21? Absolut ok! Schön zu fahren. Und im direkten Vergleich zum Standart mit BT016 sind deutliche Unterschiede! Wo welche beheimatet sind, findet man wie erwähnt nur raus indem man Geld investiert und im Detail testet.

    liebe grüße

  • Wenn das für dich so funktioniert ist alles gut.
    Ich persönlich finde, dass die Vorderhand unter der schlechten Eigendämpfung extrem leidet, aber das ist erstens vermutlich Geschmacksache und zweitens ein Frage auf welchen Fahrbahnen man welche Schräglagen fährt. Auf 2./3. Gang-Strecken dritter Ordnung haut mir das Moped permanent den Lenker um die Ohren, wenn der Reifen erstmal 50% runter ist wirds (für mich) trotz Lenkungsdämpfer praktisch unfahrbar.

    Eine Grund fürs veränderte Fahrverhalten hast du übrigens gar nicht erwähnt.... du hast die Front durch den 17" ca. 5mm angehoben. So eine Geometrieänderung wäre mit dem 16" genauso realisierbar, wenn auch sehr unüblich. Normalerweise gehen Umbauten in dieser Beziehung in die andere Richtung, Heck hoch bzw. Front (soweit möglich) runter.

    Und nachdem ich vor einiger Zeit eine S1000RR mal Probe gefahren bin weiß ich auch das meine SC33 sehr gut und sehr ruhig geradeaus läuft.

    Also mal im Ernst, ich bin weiß Gott kein Fan von diesen rollenden Computerspielen, im Gegenteil, ich lieb die SC28/33 heiß und innig, aber was Fahrstabilität, Handling und Unempfindlichkeit auf Reifen oder Fahrwerkseinstellung betrifft ist die S1000RR keine andere Welt sondern ein anderes Universum... als ich las wie du das so empfunden hast, was ich nicht bezweifle, war mein erster Gedanke, die S1000RR muss einen schwerwiegenen Defekt gehabt haben.... oder zumindest maximal falsch abgestimmt gewesen sein.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Habe auch vorne 17" Umbau und fahre Michelin Pilot Power 2CT.
    Hervorragende Eigendämpfung und man kann gleich losfahren ohne irgend welche Einfahrtechniken der Reifen.
    Reifendruck vorne 2,3 -2,4 und hinten 2,6 auf Landstraße mit Kurven.
    Bin mit der Variante sehr zufrieden und werde mir diese Reifen für die nächste Saison wieder aufziehen.

    Direkt nach dem Aufsteigen auf das Motorrad spürt man sofort das sich was geändert hat.

    Es sind ja fast 12,5mm aber so einen krassen Unterschied konnte ich damals nicht feststellen. Meine Erwartungen waren damals höher als es tatsächlich gebracht hat. Der Vorteil dieses Umbaus ist ,das es mehr Reifen zur Auswahl gibt.
    Meine persönliche Meinung aber jeden das Seine.

    Gruß Achim

    :yeh: :einmal 900 Blade immer Blade, das schon über 100000km, einfach geil : :yeh:

  • Vorne 2bar? Da fährt meine keine Kurve freiwillig. Weder auf 16" und schon gar nicht mit der 17". Wird die nicht schwammig?

    Nein, empfand ich jetzt ganz ehrlich gesagt nicht. Zumindest nicht so das ich es jetzt explizit erwähnen müsste. Zudem ich ja sagte das man fürs Landstraßenbolzen ggf. auf 2,2 2,6 hoch gehen kann. Werde das auch noch testen

    Also mal im Ernst, ich bin weiß Gott kein Fan von diesen rollenden Computerspielen, im Gegenteil, ich lieb die SC28/33 heiß und innig, aber was Fahrstabilität, Handling und Unempfindlichkeit auf Reifen oder Fahrwerkseinstellung betrifft ist die S1000RR keine andere Welt sondern ein anderes Universum... als ich las wie du das so empfunden hast, was ich nicht bezweifle, war mein erster Gedanke, die S1000RR muss einen schwerwiegenen Defekt gehabt haben.... oder zumindest maximal falsch abgestimmt gewesen sein.

    Das darf man nun nicht falsch verstehen. Ich versuch mich mit der Sache kurz zu halten ansonsten kommt´s in nen Spoiler ;)
    Ich bin die S1000RR Probe gefahren weil ich es einfach mal wissen wollte. Stolze 199 PS ... und der Hype der Jugend ... Termin ausgemacht, hingefahren, Moped und Spielregeln erklärt bekommen und ab gings.
    Das ALLERERSTE was mir auffiel und damit möchte und wollte ich, mit meiner Aussage zuvor schon, die SC33 nur Loben:
    Mit der Zeit hört man allerhand Geräusche auf dem Moped. So zum Beispiel dieses kontinuierliche ticken das auch mit erhöhter Drehzahl nicht schneller wird. Ich vermute mal Zündung. Und auch andere "ich würde es jetzt mal Lauftypische" Geräusche nennen wie das Pfeifen des Primärtriebs. Wenn ich dann auf eine S1000RR steige, welche mit 2000 km auf der Uhr sicherlich schon massiv vom Klischeepublikum vergewaltigt wurde, aber immer noch als Vorführfahrzeug einen bestimmten eindruck vermitteln soll, schließlich wollen die Herren das Motorrad ja verkaufen. Und dann eben auch solche Geräusche wahrnehme. Oder eben feststelle das meine alte Vergaserogel vom Gesamten eindruck her .... Stop sagen wirs anders: Stellen wir meine SC33 neben diese S1000RR und lassen beide laufen ... dann hört sich meine SC33 im direkten vergleich keines falls Alt und in die Jahre gekommen an. Sie läuft sehr ruhig, klingt angenehm und macht nicht mehr und nicht weniger Geräusche als die S1000RR. Und ich würde sagen das wäre mit jeder SC28/33 die anständig läuft im Vergleich so. Und das war letztlich damit gemeint.
    Also verzeih mir Michael, wenn das alles nach einem Heftchenvergleich mit Punktevergabe klang. War so nicht gemeint und sollte ausschließlich im gesamten lobend auf die SC33 wirken.
    Gemeint war viel mehr das ich von diesen rollenden Computern extrem viel mehr erwartet habe. Aber die allerersten Fahreindrücke waren eben keine Revolution. Die ersten Eindrücke kamen dann erst durch den Schaltautomat und eben beim ordentlichen Angasen. Aber hier reden wir wieder von erstens rund 70 PS Differenz und 2. 20 Jahre Vorsprung. Und zumindest für die 20 Jahre Vorsprung steht die SC33 auch ohne Schaltautomat und Tempomat ganz gut im Fett.

    Habe auch vorne 17" Umbau und fahre Michelin Pilot Power 2CT.
    Hervorragende Eigendämpfung und man kann gleich losfahren ohne irgend welche Einfahrtechniken der Reifen.
    Reifendruck vorne 2,3 -2,4 und hinten 2,6 auf Landstraße mit Kurven.
    Bin mit der Variante sehr zufrieden und werde mir diese Reifen für die nächste Saison wieder aufziehen.

    Es sind ja fast 12,5mm aber so einen krassen Unterschied konnte ich damals nicht feststellen. Meine Erwartungen waren damals höher als es tatsächlich gebracht hat. Der Vorteil dieses Umbaus ist ,das es mehr Reifen zur Auswahl gibt.Meine persönliche Meinung aber jeden das Seine.

    Ja meine Erwartungen waren auch höher weil schlicht vielleicht zu hoch. Nach den ersten Beiträgen hier im Beitrag gingen die Erwartungen aber wieder derbe runter, weil ich von ausging, dass das alles einfach gar nix ändert und ausmacht. Dem war aber nicht so. Vielleicht bin ich im ersten Moment vom ersten Meter aus auch schon viel zu feinfühlig los. Aber die Veränderung habe ich wie geschrieben direkt merken können.
    Die PiPo hatte ich zuvor auch schon. Aber durch das alter der Reifen damals will ich mir da kein endgültiges Urteil erlauben. Auch wenn dieses nicht mal negativ ausgefallen wäre.
    Im Reifentesten bin ich einfach ein Angsthase. Es wäre für mich eine Katastrophe mir für 2xx ~ Euro Reifen auf zu ziehen, diese zu fahren und zu merken: "Das kann ich gar nicht mit mir vereinbaren!". Dann bleibt mir nicht viel übrig als die Reifen in die Ecke zu schmeißen und nochmals Geld auszugeben oder eben widerwillig die Reifen mit eingeschränktem Spaß fertig zu fahren.

    Drosseln sind Vögel, sie in Motorräder zu stecken ist Tierquälerei.

  • Ich fahr 2,5/2,9bar. Speziell vorne ist deutlich weniger absolut kontraproduktiv. Beim 16" war etwas Spielen mit dem Druck machbar, auch wenn es handlingsmässig nix gebracht hat. Der 17" mag das bei meiner überhaupt nicht. Weniger Druck und die Fuhre fährt stur geradeaus, jede Kurve wird zur Arbeit.

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  • Vorne 2bar? Da fährt meine keine Kurve freiwillig. Weder auf 16" und schon gar nicht mit der 17". Wird die nicht schwammig?

    Ja, fahre ich mit dem S21 auch so. Das Einlenkverhalten ist nicht anders, als mit 2,2 - 2,3 Bar.

    Die ersten 1000km seines Lebens ist mein S21 auf dem rauhen Asphalt auf Sardinien mit 2,3/2,5 Bar problemlos gerollt. Auf dem Asphalt hier in Ost-Ö (Salzburg, Oberösterreich ist der Asphalt besser) geht das einfach nicht. Ich bin da auch nicht alleine, ein Bekannter hat auf seiner Hayabusa die gleichen Probleme mit dem S21.

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