Fahrwerk hinten einstellen Sc57 BJ 2007

  • Hallo Ihr Lieben,

    ich stehe gerade vor einem Problem.
    Der Vorbesitzer meiner Maschine war sicherlich um einiges schwerer als ich.
    Nun will ich die Dämpfung hinten einstellen. Ich wiege 67 Kilo und ich habe Regelmäßig bei Unebenheiten das Gefühl, dass ich immer einen in den Rücken kriege.
    Mein Reifendruck ist im Moment hinten bei 2,9. Michelin Pilot Power R2.
    Ich fahre im Moment noch viel Landstraße und möchte erst in ein zwei Jahren auf die Rennstrecke.
    Habt ihr Empfehlungen für die Einstellung?

    Danke im Voraus und einen schönen Tag! ^^

    Ride free! :thumbup:

  • vermutlich ist für Dein Gewicht schon die Federvorspannung zu hoch/viel, je nachdem um wieviel schwerer der Vorbesitzer war. Schau einfach mal am unteren Ende des Federbeins in welcher "Kerbe" die Feder grade justiert ist. Wenn sie nicht schon ganz unten ist mit dem Hakenschlüssel ganz runter drehen, braucht etwas Kraft zum Überwinden des Widerstands bis der Einsteller in die nächste Position flutscht. Dann die Einstellschrauben für Druckstufe und Zugstufe einfach mal in die mittlere Position der möglichen Klicks bringen und ne Probefahrt machen. Ist Dir das Motorrad vorne nicht auch zu hart? Würde ich vermuten => Vorbesitzer ?? Sollte/muß also an die Änderung beim FB angepaßt werden. Immer nur eine Änderung durchführen, dann Probefahrt, dann entweder diese Einstellung optimieren oder wenn erst mal besser wurde die nächste Änderung durchführen.
    Wichtig: vor irgendeiner Änderung erst mal den Iststand aller Positionen feststellen und aufschreiben und dann jede Änderung dazu auch notieren, sonst verliert man leicht den Überblick.
    Eine Empfehlung für die Einstellung (Stellung der Federvorspannung, Klicks Zug-/Druckstufe) kann Dir höchstens jemand mit gleichem Gewicht geben aber selbst dann kommt es noch auf die individuelle Fahrweise und das Gefühl an.

    Einmal editiert, zuletzt von jkracing (29. August 2017 um 09:31)

  • vermutlich ist für Dein Gewicht schon die Federvorspannung zu hoch/viel, je nachdem um wieviel schwerer der Vorbesitzer war. Schau einfach mal am unteren Ende des Federbeins in welcher "Kerbe" die Feder grade justiert ist. Wenn sie nicht schon ganz unten ist mit dem Hakenschlüssel ganz runter drehen, braucht etwas Kraft zum Überwinden des Widerstands bis der Einsteller in die nächste Position flutscht. Dann die Einstellschrauben für Druckstufe und Zugstufe einfach mal in die mittlere Position der möglichen Klicks bringen und ne Probefahrt machen. Ist Dir das Motorrad vorne nicht auch zu hart? Würde ich vermuten => Vorbesitzer ?? Sollte/muß also an die Änderung beim FB angepaßt werden. Immer nur eine Änderung durchführen, dann Probefahrt, dann entweder diese Einstellung optimieren oder wenn erst mal besser wurde die nächste Änderung durchführen.

    Im Moment finde ich es hinten härter als vorne...kann aber auch am Lenkungsdämpfer liegen.
    Leider kenne ich den Vorbesitzer nicht, würde aber mal vermuten, dass es keine leichte Frau war :D
    Die Federvorspannung wird mit Sicherheit zu hoch sein. Danke schonmal ich werde das mal prüfen.
    Und ich werde mir nun doch mal das Handbuch besorgen. Leider war keins dabei.
    Das Internet hilft nur bedingt weiter. :huh:

    Ride free! :thumbup:

  • Im Moment finde ich es hinten härter als vorne...kann aber auch am Lenkungsdämpfer liegen.Leider kenne ich den Vorbesitzer nicht, würde aber mal vermuten, dass es keine leichte Frau war :D
    Die Federvorspannung wird mit Sicherheit zu hoch sein. Danke schonmal ich werde das mal prüfen.
    Und ich werde mir nun doch mal das Handbuch besorgen. Leider war keins dabei.
    Das Internet hilft nur bedingt weiter. :huh:


    Hallo,
    da die Einstellung eines (Serien-) Fahrwerks nicht modellspezifisch ist, hilft das Internet eigentlich sehr gut.
    Schau mal hier oder hier. Grundsätzlich geht es um den Unterschied zwischen Federung und Dämpfung. Damit kannst Du

    mit den Anleitungen Dein Fahrwerk, grade bei der Fireblade, leicht auf Deine Bedürfnisse einstellen.


    Der Lenkungsdämpfer hat keinen Einfluss auf die Federung. Er verhindert ein Schlagen der Lenkung (links/rechts) bei schnellen

    Stössen oder Beschleunigen aus Kurven, bei weniger Gewicht auf dem Forderrad. :)

    Viel Spass unf Erfolg :thumbup:

  • Was soll denn der Lenkungsdämpfer mit der Druck/zugstufe der Gabel zu tun haben?
    Hinten würde ich mal auf Werkseinstellungen zurücksetzen und dann schrittweise Vorarbeiten....

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • Schau doch mal bei der Startseite von cbr1000rr unter SC57.
    Dort gibt es Fahrwerksetup aber bitte nicht das von Rainer nehmen, weil der ist ziemlich schwer.

    Ich würde einfach mal hiermit anfangen, also dem SetUp Landstraße. Bei der Vorspannung und Dämpfung (immer von hart nach weich) dann halt etwas weniger bei bedarf.


    aus PS 03/2006 & 04/2004


    U=Umdrehungen (Fahrergewicht 70-80Kg)

    Standard (Honda) Rennstrecke Landstraße
    Gabel Zugstufe 1,5 U. geöffnet 2,5 U. geöffnet 3 U. geöffnet
    Druckstufe 2,25 U. geöffnet 1,5 U. geöffnet 2,5 U. geöffnet
    Vorspannung 5 U. vorgespannt 7 U. vorgespannt 7 U. vorgespannt
    Niveau - Standard Standard
    Federbein Zugstufe 2,25 U. geöffnet 2,25 U. geöffnet 2,5 U. geöffnet
    Druckstufe 16 Klicks geöffnet 1 Klicks geöffnet 11 Klicks geöffnet
    Vorspannung Stufe 3 Standard Standard
    Niveau Standard Standard Standard



    Gruß
    G.A.C.O.

    "Der schnellste Inder westlich des Ganges" ;)

  • Mein Reifendruck ist im Moment hinten bei 2,9. Michelin Pilot Power R2.

    Pilot Power 2CT oder Pilot Road 2?

    Unabhängig davon würde ich es (wenn du nicht nur so ein Autobahnheizer bist) auch mit etwas weniger Luftdruck hinten probieren, damit der Reifen auch etwas dämpfen kann. Lass also mal so 0,2 bar ab.

  • Unabhängig davon würde ich es (wenn du nicht nur so ein Autobahnheizer bist) auch mit etwas weniger Luftdruck hinten probieren, damit der Reifen auch etwas dämpfen kann. Lass also mal so 0,2 bar ab.

    Kann man machen, aber dann bitte einen zuverlässigen Luftdruckprüfer verwenden :!:
    Nicht, dass durch ein nicht, oder falsch geeichtes altes Manometer an einer Tanke, nur noch z.B, 2.5 bar
    im Reifen sind und so auf etwa 2,3 bar verringert würde. Lieber ein paar Euro für einen Luftdruckprüfer
    aus dem Handel ausgeben.
    Nebenbei kann(!) beim normalen Straßenbetrieb der vom (Reifen-) Hersteller empfohlene Luftdruck
    jederzeit mit einem gut eingestellten Fahrwerk harmonieren.
    Bei einem 10 Jahre alten Serienfahrwerk ist der Luftdruck das kleinste Problem. :)
    Viel Erfolg

  • Hallo!

    Wie schon erwähnt wurde, würde ich als erstes die Federvorspannung Vorne & HInten kontrollieren. Per google findet man schnell die Anleitung dafür (zb.: http://www.motorradonline.de/fahrwerk/ratge…l-1.365910.html).
    Bist du aus dem Sollwert draußen kannst du mit dem Verstellen der Vorspannung arbeiten um in den Sollwert zu kommen. Geht sichs dennoch nicht aus in den Sollbereich zu kommen brauchst du härtere oder auch weichere Federn.
    Und dann würde ich Zug-/Druckstufe, Vorne und Hinten einmal auf Standartwert stelln und eine Probefahrt machen.
    Schreib dir aber auf welche Einstellungen du vorher hattest. Denn falls das Ergebnis nach den Änderungen schlechter wurde, kannst du immer noch in den Vorherzsutand zurück!

    mfg Alex

  • Wie schon erwähnt wurde, würde ich als erstes die Federvorspannung Vorne & HInten kontrollieren.

    Das Problem von Nigthheaven ist ja, dass das Fahrwerk für sie einfach zu hart ist. Eine Änderung der Federvorspannung hat nichts mit der "Härte" eines Fahrwerks zu tun... ;)

    MM93 | | #315
    There is grey blur, and a green blur. I try to stay on the grey one... - Joey Dunlop

  • Also was ich aus dem ersten Beitrag des Themenerstellers lesen kann, dass das Fahrwerk nicht sauber arbeitet. Und um Fehlerquellen ausschließen zu können, sollte man zuerst alle Wert auf Standart bringen. Für diesen Aufwand braucht man nur Zeit, jedoch noch kein Geld.

    Wäre doch eine vernünftigere Herangehensweise, als zuerst mal weichere Federn kaufen, oder? Das stellt sich nach der Überprüfung heraus ob es nötig ist....

  • Wäre doch eine vernünftigere Herangehensweise, als zuerst mal weichere Federn kaufen, oder?

    ...ich denke dass der Kauf von neuen Federn hier sicherlich nicht notwendig ist. Das Serienfahrwerk sollte m.E. den Anforderungen der Threaderstellerin genügen:

    Ich wiege 67 Kilo und ich habe Regelmäßig bei Unebenheiten das Gefühl, dass ich immer einen in den Rücken kriege.
    Mein Reifendruck ist im Moment hinten bei 2,9. Michelin Pilot Power R2.
    Ich fahre im Moment noch viel Landstraße und möchte erst in ein zwei Jahren auf die Rennstrecke.


    xanda, bitte nicht falsch verstehen, ich wollte dich hier nicht kritisieren, aber du bist hier in diesem Thread auch nicht der einzige, der den Vorschlag gemacht die Federvorspannung zu ändern.

    Ich wollte eben auch nur darauf hinweisen, dass eben die Federvorspannung nichts mit der "Härte" eines Fahrwerks zu tun hat. Ich denke wenn Nightheaven die Standardeinstellungen des SC57 Fahrwerks - welche eh hier im Thread von G.A.C.O. gepostet wurden - übernimmt, dann passt das m.E. bereits zu 80-90%.
    Im nächsten Schritt dann Änderungen an Zug-/Druckstufe vornehmen. Wie bereits erwähnt, immer nur einen(!) Wert ändern, dann fahren... und alle Schritte wirklich immer notieren... ist hilfreich... ich spreche aus eigener Erfahrung... ;)

    Grüße,
    Gitsch

    MM93 | | #315
    There is grey blur, and a green blur. I try to stay on the grey one... - Joey Dunlop

  • Hallo nochmal und danke für die Empfehlungen.
    Ich habe jetzt erstmal alles auf Standard gesetzt, weil nichts gestimmt hat.
    Es war alles verstellt und auch bei der Gabel nicht gleich.
    Nun fahre ich heute mal ne halbe Stunde und taste mich dann ran.
    Die Änderungen werde ich zuerst hinten vornehmen, notieren und wenn es da angenehm ist vorne weiter machen.

    Neue Reifen sind seit zwei Tagen auch drauf, weil die alten 4 Jahre alt waren und rutschig auf kalter und nasser Straße.


    Danke für die Tabelle!! :thumbup:

    Bin gespannt wie es sich auf Standard fährt. Werde bestimmt noch einiges anpassen. Aber man muss ja mal von nem Standard ausgehen können ^^

    Ride free! :thumbup:

  • Kurzes Update:

    Es ist mir ein Mysterium, aber die Standardeinstellung des Fahwerks gefällt mir extrem gut.
    Hab heute noch den Luftdruck am Hinterreifen von 2,9 auf 2,5 gesetzt und es fuhr sich sehr gut. Selbst auf Straßen mit Schäden. ?( Und mit neuen Reifen.

    Bin verwirrt. Kann mir das jemand erklären? :D

    Ride free! :thumbup:

  • @Nightheaven88: Warum bist du verwirrt? Weil die Standardeinstellung des Fahrwerks für dich bereits ziemlich gut zu passen scheint?

    Die Kombination von "normalen Fahren auf der Landstraße" in Verbindung mit "normalen Gewicht/Größe" passt meiner Erfahrung nach relativ oft schon zu 80-90%.... :)

    Auch wenn dir das Fahrwerk jetzt schon sehr gut passt, ändere ruhig mal eine(!) Einstellung und schau, wie sich die Änderung auswirkt. So habe ich zumindest am Anfang meines "Biker-Lebens" durchaus bißchen was über Fahrwerkseinstellung gelernt... ^^


    Grüße,
    Gitsch

    MM93 | | #315
    There is grey blur, and a green blur. I try to stay on the grey one... - Joey Dunlop

  • Kurzes Update:

    Es ist mir ein Mysterium, aber die Standardeinstellung des Fahwerks gefällt mir extrem gut.
    Hab heute noch den Luftdruck am Hinterreifen von 2,9 auf 2,5 gesetzt und es fuhr sich sehr gut. Selbst auf Straßen mit Schäden. ?( Und mit neuen Reifen.

    Bin verwirrt. Kann mir das jemand erklären? :D

    Je nach Deinem Fahrstiel und Deinen Anforderungen würde (!) eher ander Dämpfung als am Luftdruck stellen, allein weil das nicht temperaturabhängig ist und nicht solchen Schwankungen unterliegt, wie der Reifendruck.

    Zuverlässige Aussagen zu Deiner Verwunderung sind, ohne Kenntnis der Historie des Bikes, nicht seriös.
    Vereinfacht "altert" eine Federung mit höherem Gewicht schneller bei höherer Beanspruchung. Heisst, schwerer Driver mit schlechter Strecke bringt die Federung schneller ans Ende, aber wir schreiben hier von mehren 10000 Kilometern.
    Deine SC57 hat nun runde 10 Jahre auf dem Lack, da kann die Federung schon etwas altern und so die Grundwerte für Dein geringers Gewicht (als Durchschnitt) grade passen :)
    Damit wäre ich auch völlig zufrieden :D

  • Oder aber er hat genau das durchschnittsgewicht, für das die Fahrwerke gebaut werden.

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • Ja dann scheint die Standardeinstellung für meine leichten 66 Kilo wohl gut zu passen.
    Nebenbei: Rossi wiegt zb 65kg und Pedrosa war der leichteste Fahrer mit 58kg :D
    Hab ich mich doch mit guten Geund für ne Supersportler entschieden. :P

    Ja die Federn sind wohl irgendwann wirklich durch. Aber sie hat erst 27tkm drauf. Sollte also noch ne Weile halten.

    Die Federvorspannung werde ich die Tage vorn nochmal prüfen.

    Und ich muss grinsen, dass ich nun das zweite mal hier für nen Kerl gehalten werde :thumbup:
    Sind hier so wenige Frauen unterwegs?
    Wobei ich keine typische bin...

    Ride free! :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Nightheaven88 (25. September 2017 um 00:08)

  • Ja die Federn sind wohl irgendwann wirklich durch. Aber sie hat erst 27tkm drauf. Sollte also noch ne Weile halten.

    Bei ~40tkm kannst du damit rechnen, dass dein Fahrwerk Verschleißerscheinungen zeigt. Neben den Federn sind's dann aber die Shims, die ermüden. Die regulieren den Öldruck, der sich bei Zug-/Druckstufe aufbaut - also die Dämpfung, bzw. die Härte des Fahrwerks - das Fahrwerk ist ja grundsätzlich hydraulisches System (mit "Luftunterstützung"):


    Quelle: http://blog.strassmaier.de/gabel-umbau/

    Das Innenleben des Federbeins sieht funktionell so ähnlich aus.

    Die Federvorspannung werde ich die Tage vorn nochmal prüfen.

    Die Federvoraspannung bestimmt bei Einstellungen die Geometrie, das Niveau oder die Balance des Motorrades, also wie hoch, oder tief Heck bzw. Front stehen. Umso höher das Heck, umso leichter lenkt das Motorrad ein, was dann als handlich bezeichnet wird. Allerdings geht die Handlichkeit zu Lasten eines stabilen Geradeauslaufes - da muss man den passenden Kompromiss finden.

    Für Fahranfänger liegt das Augenmerk aber eher auf der Handlichkeit. Deshalb solltest du ggf. hinten eher etwas mehr Federvorspannung anstreben, bzw. verschiedene Einstellungen ausprobieren.

    Sind hier so wenige Frauen unterwegs?

    Yep! ... Vorallem welche, die solche Fragen stellen ... ;)

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

    3 Mal editiert, zuletzt von erixx (25. September 2017 um 01:17)

  • Ah Dankeschön! Jetzt bin ich schlauer ;)

    Ok die Balance und Handlichkeit meiner Maschine gefällt mir sehr sehr gut. Das war schon bei der Probefahrt so. Dann brauche ich da nichts verstellen.

    Dann hoffe ich mal, dass in den nächsten Jahren nicht ganz so viele Reperaturen auf mich zu kommen. :D

    Naja ich sag ja ich bin nicht die typische Frau. Technisch sehr interessiert, Informatikerin von Beruf und andere Frauen finde ich anstrengend
    :rolleyes:

    Ride free! :thumbup: