Vorstellung / Persönliche Erfahrung mit der neuen Fireblade

  • Hallo,

    ich nutze den Thread um mich selbst vorzustellen sowie meine bisherigen Erfahrungen mit der SC77 zu teilen.

    Ich bin aktuell 29+2 Jahre alt und wohne im Königreich Saarland / Saarbrücken. Mit 16 Jahren habe ich den A1 Führerschein gemacht (meine Eltern zwangen mich mehr oder weniger dazu - ich wollte eigentlich nie Motorrad fahren) und es gab anschließend die Honda NSR. Mit der Maschine bin ich 2 Jahre dann zur Schule / Ausbildung gefahren, habe ~20tkm in 2 Jahren gefahren und mich 3 mal hingelegt. Man muss dazu sagen, dass ich bei jedem Wetter gefahren bin - man war jung und wollte unabhängig sein. Heute denkt man sich: Ich war jung und zu ehrgeizig.
    Kurze Infos zu den Stürzen:
    1: ~80km/h - leichtes Aquaplaning am Vorderrad kombiniert mit einer daraus resultierenden Schreckbremsung - klatsch :)
    2: ~70km/h - (Schnee-)Regen, vor mir ein neuer Mercedes und aus einer T-Kreuzung macht ein Fahrer aus der Untergeordneten Straße einen Satz nach vorne. Mercedes bremst voll ins ABS, ich hinten dran bremse ebenfalls und merke, dass es immer enger wird. Da wollte ich links am Mercedes vorbei ausweichen, komme auf den weißen Fahrbahnstreifen - klatsch :)
    3: ~10km/h - Winter. Ich bin vor der Schule und wollte in einer Nebenstraße wenden - die war nicht gestreut dafür vereist - klatsch :) . Bei dem Sturz hatte ich den meisten Schaden am Bike (Spiegel gesplittert, Blinker abgebrochen, Verkleidung gebrochen). Das war so spiegelglatt, dass ich die Maschine ohne Hilfe nicht aufheben konnte, da man mit den Stiefel nur geschliddert ist.
    Ich bin IMMER in Vollmontur gefahren, habe mich an Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten, habe die Drossel drin gelassen ( Acht !!! Polizeikontrollen in den zwei Jahren schreckten genug ab) und bin immer Unverletzt aus den Stürzen aufgestanden (gut ein par leichte Prellungen ... ).
    Anschließend kam das Auto und da das schneller wie 80km/h fahren durfte war das viel interessanter. Den großen Motorradführerschein hatte ich dennoch auch gemacht.

    Mein Bruder (knapp 3 Jahre jünger) ist anschließend die NSR 2 Jahre weiter gefahren aber auch danach kam das Auto. Er hat sich selbst einmal vor der Garage von der Maschine begraben lassen ("Umfaller" an schräger Fahrbahn).
    Motorradfahren wurde dann bei uns aus finanziellen Gründen eingestellt.

    Seit mehreren Jahren loderte aber die Leidenschaft fürs Motorrad fahren tief im inneren - das Einzige was davon abgehalten hat waren die Initialkosten. (Neue Klamotten, Helm, Bike (CBR600RR MIT ABS war das Traumbike), Versicherung usw. - gibt es alles nicht für umsonst)
    Im Sommer 2016 dachte ich mir: Scheiß drauf - man lebt nur einmal; bin in ein Geschäft und habe mir eine Motorradausrüstung (Textil) gekauft (~ 1,7t€).
    Anschließend wollte ich mir eine gebrauchte CBR600RR kaufen - der Markt ist aber so hardcore überteuert gewesen, dass die Differenz zwischen einer 5 Jahren alten Maschine mit 10-20tkm und einem Neufahrzeug grade mal 1-2 t€ waren. Also eine neue CBR600RR bei mobile gesucht und bestellt.
    Einen Monat später hatte sich mein Bruder auch eine baugleiche CBR600RR bestellt.
    Ich bin in dem 1 Jahr und ~3 Monaten 26tkm gefahren - mein Bruder etwa 22tkm. Sturzfrei! Wir halten uns artig an Verkehrsregeln womit manche Mitfahrer manchmal nicht klarkommen ...
    Dann war man beim lokalen Händler (gern gesehener Kunde bei der Fahrleistung) und irgendwie kam es Ende November 2017 zu einer Probefahrt mit der neuen Fireblade. Scheiß die Wand an, wir sind ein wenig Technikverliebt und das TFT Display mit den Funktionen hat es uns angetan. Fahrersitz war weicher als bei der CBR600RR, Sitzposition war allgemein bequemer und die Leistung im Drehzahlkeller ... die Feuerklinge hatte uns entflammt.
    Leider sind wir uns beim lokalen Händler Preislich nicht einig geworden - so wurden Mitte Dezember zwei schwarze Fireblades im ~200km entfernten Frankfurt a.M. gekauft und abgeholt. Bei etwas mehr als einem Tausender weniger pro Bike "Scheiß" ich auf regionale Unterstützung.

    Da standen sie nun Mitte Dezember in der Garage - wir wollten Sie erst im Januar zulassen, da bei uns eh zu der Zeit nur Schnee rumlag. Über Weihnachten wollte ich den Kennzeichenhalter tauschen, aber die originalen Blinker beibehalten. Der Kennzeichenhalter passte vorne und hinten nicht - 2 Tage in der Garage für die Tonne. Ein anderer Kennzeichenhalten von einem anderen Hersteller, der auch für die Orginal-Blinker passen soll hat 15 Werktage Lieferzeit - ähm nein danke.
    Anfang Januar dann direkt zugelassen und am Abend ging es direkt los. Das Motorrad war im Display mit "P5, T9, EB3" konfiguriert, den Startknopf gedrückt, sie ging an .. und dann aus. WTF. Das ganze machte sie nochmal .. und beim dritten mal blieb sie an. Die ersten 100 km bei 5°C ,aber es war endlich Trocken, absolviert. Gegen Ende der Tour kam man in eine breitere Unterführung bei der man von 50km/h auf 100km/h beschleunigen muss - der Sound einfach nur geil.
    Anschließend ging es zurück in die warme Garage und ich wollte das Startverhalten bei warmen Motor nochmal testen. Sie brauchte wieder 3 Versuche .. dieses Luder.

    Letzten Sonntag war es dann wieder Trocken und die erste 300km Tour wurde absolviert bei 7°C - die Maschine sprang diesmal direkt an und es macht einfach unbeschreiblich viel Spaß. Diese sanfte Leistungsentfaltung, der Quickshifter der Butterweich die Gänge einlegt - ein Traum.

    Da ich bei meinem Arbeitgeber die Möglichkeit habe mich umzuziehen, bin ich letzten Dienstag mit der Fireblade zur Arbeit gefahren. Am Abend früh Feierabend gemacht, da ich mit dem Bruder nochmal eine kleine Tour fahren wollte. Wir wollten die 1000er Inspektion vor "Saisonstart" machen, damit man nicht so lange auf einen Termin warten muss.
    Ich fahre also aus der Einfahrt vom Arbeitgeber, beschleunige auf etwa 30 km/h (30er Zone), bremse vor der ersten Linkskurve auf ~ 15-20km/h, löse die Bremse, fahre durch die Kurve und nach der Linkskurve meint meine kleine "nö du - jetzt gehen wir mal auf Kuschelkurs mit dem Asphalt" - klatsch.
    Ich habe absolut keine Erklärung für die Ursache. Ich weiß, dass ich nach der Linkskurve wieder aufrecht war und wollte auf die 30 km/h wieder beschleunigen, merkte davor dann plötzlich, dass vorne links das Motorrad abtauchte / verschwand und das Hinterrad sich rechts außen vorbei bewegte. Kein Aufheulen des Motors o.ä. .. wir haben einfach eine Sturzpirouette hingelegt und sie fand mein Bein zum kuscheln ganz bequem. Ich weiß auch, dass ich mir während des Fallens dachte "Du kleines Drecksbiest, das tust du mir grade nicht wirklich an" und habe sie nicht losgelassen sondern weiter auf mein Bein gezogen - wenn die Hose / Schuh eh schon kaputt gehen, kann ich ggf. sie retten. Sie lies sich da erstaunlicherweise recht gut auf dem Bein "balancieren".
    Arbeitskollegen, die den Unfall beobachtet hatten konnten sich den Sturz auch nicht erklären, da ich sehr langsam unterwegs war.

    Resultat: linker Spiegel abgebrochen, linkes Lenkergewicht abgeschürft und drinnen gebrochen, Schalthebel minimal abgeschürft, Lichtmaschinendeckel angeschliffen, Bobbin angeschliffen. Die Verkleidung, Federbeine, Schwinge, hinteren Blinker haben erstaunlicherweise nix abbekommen. Materialschaden am Bike: ~ 700€.
    Die Hose ist am Bein durchgescheuert, der Stiefel leicht angeraut (kann man aber weiter nutzen) und die Jacke hat auch ein Loch am Ellenbogen. Helm mit Sena und Handschuhe sind ohne irgend eine Macke. Materialschaden: ~ 700€ (gut, dass grade WSV ist).
    Erschreckend fand ich die heftigen Abschürfungen am Hosenbein - was halten die Sachen denn aus, wenn ich mal aus 100km/h stürze? Ich dachte, dass ich mit Klamotten von "IXS" hochwertigere Sachen gekauft hatte ...
    Wie dem auch ist - ich habe nur minimale Prellungen am Unterschenkel, Oberschenkel, Oberarm (fühlt sich an wie Muskelkater), eine stärkere Prellung am Handgelenk (die ist etwas nervig) und natürlich ein "Loch im Geldbeutel".
    Nervig ist, dass der Spiegel eine Lieferzeit von 2 Wochen hat @_@ ... dabei tauchen Sonnensymbole in den Wetter-Apps auf ... nicht fair.
    Eigentlich wollte ich mir ein neues Notebook kaufen - man muss halt Prioritäten setzen ...

  • Das Stoffzeug hält im Grunde genommen nichts aus, der billigste Lederanzug ist besser als der teuerste Textildress.

  • Ich fahre also aus der Einfahrt vom Arbeitgeber, beschleunige auf etwa 30 km/h (30er Zone), bremse vor der ersten Linkskurve auf ~ 15-20km/h, löse die Bremse, fahre durch die Kurve und nach der Linkskurve meint meine kleine "nö du - jetzt gehen wir mal auf Kuschelkurs mit dem Asphalt" - klatsch.
    Ich habe absolut keine Erklärung für die Ursache. Ich weiß, dass ich nach der Linkskurve wieder aufrecht war und wollte auf die 30 km/h wieder beschleunigen, merkte davor dann plötzlich, dass vorne links das Motorrad abtauchte / verschwand und das Hinterrad sich rechts außen vorbei bewegte.

    Autsch, gute Besserung! Weggerutscht auf der Serienbereifung? Wenn du viel und ganzjährig fährst könnte es sich lohnen, in der kalten/nassen Saison Straßenreifen mit mehr Grip aufzuziehen. Bei meiner SC59 hatte ich damals mit den Serienpneus auf der Straße bei Kälte/Nässe hinten häufig ein leicht schwammiges Gefühl, bin dann auf den PiPo3 umgestiegen, war für den Alltag um Klassen besser für mich. Taugt aber nicht unbedingt beim Kurvenheizen im Sommer oder auf der Rennstrecke. Für deinen sturzbedingten Materialeinsatz (700EUR) könntest du dir einen zweiten Felgensatz zulegen und je nach Jahreszeit/Bedarf wechseln.

  • Das Stoffzeug hält im Grunde genommen nichts aus, der billigste Lederanzug ist besser als der teuerste Textildress.

    Gibt es hierfür irgendeinen Test der das belegt? Hatte von MOTORRAD(?) mal ein Youtube Video gesehen, bei dem die Textilteile nicht schlechter abgeschnitten hatten.
    Ich bin (grade wegen dem ganzjährigen Fahren) bislang immer mit Textil unterwegs gewesen.

    Pauper:
    Es waren die Werksreifen (Bridgestone S21).
    Den PiPo3 bin ich auf der CBR600RR gefahren nachdem da zu beginn der Dunlop D214 drauf war - Der Dunlop ging mal gar nicht was Kurven fahren anging. Mit dem Michelin PiPo3 war ich sehr zufrieden und wollte auch auf der Fireblade den PiPo3 aufziehen, wenn der Werksreifen platt ist. Rennstrecke fahre ich nicht und wie ein bekloppter Kurvenheizen mache ich auch nicht.

    Blutschlumpf:
    Aufgrund der Fahrleistung habe ich mir irgendwann ein Reifenmontiergerät mit Wuchtbock und allem drum und dran zugelegt gehabt.
    Die erste Erfahrung bei einem Reifenonlinehändler-Montagepartner (80 Euro für Monatge vom ganzen Satz) hatte mich derb erschreckt als der junge Mechaniker die Schrauben an der Bremse ohne Drehmomentschlüssel sehr kräftig anzog und es vom Meister hinten schallerte, dass er die Schrauben richtig fest anziehen soll. Laut WHB sollten die Schrauben nur mit 20Nm angezogen werden.
    Die zweite Erfahrung beim Honda Händler direkt war ok - ist aber auf Dauer vom Preis unattraktiv gewesen(100 Euro für die Montage des kompletten Satz + kleiner Aufschlag aufs Gummi).
    Durch das Reifenmontiergerät haben wir den Vorteil, dass man die einzelnen Reifen komplett plattfahren kann und sie nicht zu früh austauscht. Ich bin auch der Meinung (dass ist man aber meist immer, wenn man etwas selbst gemacht hat), dass die selbst montierten Reifen besser ausgewuchtet waren.

  • Gute Besserung!
    Leder anziehen.
    Bei den Temperaturen beim losfahren besonders aufpassen, gerade wenn es langsam vorwärts geht. Sonst macht es wieder klatsch. Egal ob S21 oder PiPo3.

    Gruß
    G.A.C.O.

    "Der schnellste Inder westlich des Ganges" ;)

  • Da brauch ich keinen Test, mein Nachbar hat sich vor 2 Jahren hingelegt, so bei ca. 50 km/h, die Jacke und Hose konntest auf den Müll werfen. Ich selbst bin 2017 mit ca 100 km/h abgestiegen, außer ein paar Schrammen ist nix dran am leder. Die Protektoren in den Textilsachen kannst im Grunde auch vergessen, die rutschen immer dahin wo sie nicht hingehören.


    Hier noch ein Test, der das belegt.

    https://www.motorradonline.de/motorradkombis…est.714426.html

  • Gibt es hierfür irgendeinen Test der das belegt? Hatte von MOTORRAD(?) mal ein Youtube Video gesehen, bei dem die Textilteile nicht schlechter abgeschnitten hatten.Ich bin (grade wegen dem ganzjährigen Fahren) bislang immer mit Textil unterwegs gewesen.

    Du hast den Test doch selbst gemacht, wenn auch unfreiwillig :D

    Wenn du aus welchen Gründen auch immer Textilklamotten tragen möchtest, könntest du eine Kombination aus Textilklamotten und abriebfester Unterwäsche erwägen. Als frau mich vor ca. zwei Jahren auf der Autobahn beim Spurwechsel übersehen und abgeräumt hat, hatte ich eine leichte Jeans mit entsprechender Unterwäsche an: Die Jeans war zerfetzt, aber die Unterwäsche mit Protektoren hat bei doch ziemlich zügigem Abstiegstempo sehr gut gehalten. Ist zwar nicht ganz billig, meine Long Johns Touring Plus kosteten so um die 150EUR. Die Investition hat sich aber bezahlt gemacht. Lieber auf einen schönen Auspuff ;) und dergleichen Firlefanz verzichten und zuallererst in ordentliche Schutzkleidung investieren und diese auch tragen! - Wobei Leder natürlich zu bevorzugen ist, wie alle anderen hier bereits geschrieben haben. Bei höherem Tempo oder unglücklichem Sturz hilft das Unterziehzeug nämlich auch nicht viel bis gar nix.

  • Am Samstag sind (schneller wie erwartet) die Ersatzteile gekommen, mit denen die Maschine wieder fahrbereit gemacht werden konnte :) .. und dann ging es auch die nächsten 100km nochmal los.

    Mir war der Unterschied zwischen Leder und Textil nicht soo krass bekannt. Ich ging davon aus, dass beides mittlerweile relativ gleich gut ist. Zumal ich mich in den jungen Jahren aus höheren Geschwindigkeiten abgelegt hatte und hierbei nie etwas von den Textilklamotten kaputt ging - außer die Lederhandschuhe.
    Mal schauen ob es irgendwo eine passable Lederkombi zum einem Preis gibt, bei dem ich nicht gleich Pipi in die Augen bekomme- sieht aber bei meinem Astralkörper schwer nach einer Maßanfertigung aus.

  • Gleich gut ist schon krass zu beurteilen .... nicht ohne Grund fahren die meisten Leder.
    Textil ist einfach nur komfortabler bei gewisse wetterverhältnisse aber mal so gesehen ziehe ich auch oft Textil an. Meistens auf dem weg zur Arbeit. Da es für mich dann schneller geht mit dem umziehen. Lieber ziehe ich Textil mit protektoren an als nur nen pulli Jacke und Jeans. Aber bin ich sportlich unterwegs ,immer Lederkombi.
    Weil du sagst astralkörper ich kenne einen den sein Kombi hat Größe 52. In den Jahren ist es mit es mit gewachsen. Diese Kombi wenn man damit Durchschwitz oder auch im Regen fährt . Passt es sich immer irgendwie etwas neu an. Als er einen neuen Kombi wollte weil seine ca 9 Jahre alt war . Wollte der Händler nicht glauben das er mit seinem dicken Ranze Größe 52 hatte.
    Wir hatten da echt gelacht . Wie er nicht mir in die neue selbe Größe rein passte. Da er etwas gespart hatte war es dann ein Held in Maßanfertigung.
    Ich finde neuen Kombis immer brutal . Bis ich drin bin .Bin ich schon K.o. weil, alles noch so extrem eng ist. Mittlerweile klappt es super .

    Bremse erst wenn du Gott siehst
    Zitat :Kevin Schwantz :cursing::saint::whistling:

  • Der ADAC hatte vor zwei Jahren mal nen Test gemacht, Dummies in verschiedenen Textil- und Lederqualitäten über Asphalt geschliffen.
    Das Ergebnis war eindeutig. Bei der billigsten Lederkombi sollte man nur auf Sicherheitsnähte achten, denn die bestehen aus Textil. Wenn die Naht nicht abgedeckt ist, löst sich der Faden auf und Du hast nur Lederfetzen um/in Deiner Asphaltflechte.

    Auch aus eigenen Erfahrungen kenne ich nur schlechte Erfahrungen mit Textil:
    - Kumpel hat sich vor zwei Jahren mit ner teuren Stoffkombi gelegt -> man kann bis heute sehen, wo der Protektor saß
    - Ich hab mich im Herbst mit der Crosser gemault, ca. 20km/h, 2m Asphalt gefolgt von weicher Wiese -> Hose durch

    Leder: bin mal mit ~100km/h gestürzt, in einer billigen Probiker Kombi (mit Sicherheitsnaht). Die Kombi trage ich heute wieder zum Faxen machen.

  • Hallo,

    [...]
    Ich fahre also aus der Einfahrt vom Arbeitgeber, beschleunige auf etwa 30 km/h (30er Zone), bremse vor der ersten Linkskurve auf ~ 15-20km/h, löse die Bremse, fahre durch die Kurve und nach der Linkskurve meint meine kleine "nö du - jetzt gehen wir mal auf Kuschelkurs mit dem Asphalt" - klatsch.Ich habe absolut keine Erklärung für die Ursache. Ich weiß, dass ich nach der Linkskurve wieder aufrecht war und wollte auf die 30 km/h wieder beschleunigen, merkte davor dann plötzlich, dass vorne links das Motorrad abtauchte / verschwand und das Hinterrad sich rechts außen vorbei bewegte. Kein Aufheulen des Motors o.ä. .. wir haben einfach eine Sturzpirouette hingelegt und sie fand mein Bein zum kuscheln ganz bequem. "..."

    Mmmh?! Bei den Geschwindigkeiten?

    Dann hätte ich meine SC59 auch schon mal legen müssen (auch ne Ganzjahres-Zulassung mit Metzeler Roadtec).
    Wahrscheinlich läßt sich die Sturzursache nicht weiter aufklären - schade!

    Beste Wünsche!

  • Leder bleibt Leder und hält auf jedenfall besser als Stoff. Im Gegenteil es wurde schon bei einigen Test festgestellt das verschiedene Stoffmaterialien sich so sehr erhitzen durch die Reibung beim Sturtz auf dem Asphalt das sich der Stoff in die Haut von Extremitäten eingebrannt hat......muß ich im Ernstfall wirklich nicht haben. ;)

    Das Goretex Jacke und Hose zum Teil einen besseren Tragekompfort bieten als unsere engen lederklammotten steht ausser Frage, deshalb so beliebt bei den älteren Herrschaften. :D
    Jeder soll das durchführen wie er das für richtig hält......erlaubt ist was gefällt.

  • kurzes Update nach den ersten 1000 km:
    Wir hatten das Glück, dass es bei einer Tour mit ~10 °C relativ trocken war - das Teil ist in Kurven gefühlt agiler als die CBR 600 RR, wobei wir es aufgrund der Kälte zart angegangen sind. Aber das Verhalten bei S-Kurven ist ein Traum .. flink wie ein Wiesel beim Kurvenwechsel.

    Der Motorradlärm für den Fahrer beim normalen fahren ist ebenfalls leiser als auf der CBR600RR. Dafür macht das Ding einen Höllenlärm, wenn man an jemandem Vorbeifährt.

    Die erste Inspektion schlug bei uns mit ~ 140 Euro zu Buche. Verglichen mit den 230 Euro bei der CBR600RR ist das günstig.
    Tankdeckel wurde getauscht gemäß der Rückrufaktion. Lustigerweise kam heute der Brief von Honda bzgl. der Rückrufaktion.

    Eine kleine negative Eigenschaft empfinde ich den Anpressdruck der Finger an den Lenker, bei höherem Tempo. Es ist nett, dass der Japaner darum besorgt ist, dass ich vom Motorrad falle und er deswegen extra Luft an den Scheinwerfer vorbeileitet auf meine Finger und sie damit im Sommer bestimmt schön kühlt ... aber wenn man da etwas länger schnell fährt fehlt mir irgendwann dann doch das Blut in den Fingern.

    Auch etwas negativ ist der Lichtkegel in der Nacht vor dem Motorrad. Der ist etwas klein - wobei Verkehrsschilder in schönem LED-Weiß angeleuchtet werden :)

  • kurzes Update nach den ersten 1000 km:
    Wir hatten das Glück, dass es bei einer Tour mit ~10 °C relativ trocken war - das Teil ist in Kurven gefühlt agiler als die CBR 600 RR, wobei wir es aufgrund der Kälte zart angegangen sind. Aber das Verhalten bei S-Kurven ist ein Traum .. flink wie ein Wiesel beim Kurvenwechsel.

    Der Motorradlärm für den Fahrer beim normalen fahren ist ebenfalls leiser als auf der CBR600RR. Dafür macht das Ding einen Höllenlärm, wenn man an jemandem Vorbeifährt.

    Die erste Inspektion schlug bei uns mit ~ 140 Euro zu Buche. Verglichen mit den 230 Euro bei der CBR600RR ist das günstig.
    Tankdeckel wurde getauscht gemäß der Rückrufaktion. Lustigerweise kam heute der Brief von Honda bzgl. der Rückrufaktion.

    Eine kleine negative Eigenschaft empfinde ich den Anpressdruck der Finger an den Lenker, bei höherem Tempo. Es ist nett, dass der Japaner darum besorgt ist, dass ich vom Motorrad falle und er deswegen extra Luft an den Scheinwerfer vorbeileitet auf meine Finger und sie damit im Sommer bestimmt schön kühlt ... aber wenn man da etwas länger schnell fährt fehlt mir irgendwann dann doch das Blut in den Fingern.

    Auch etwas negativ ist der Lichtkegel in der Nacht vor dem Motorrad. Der ist etwas klein - wobei Verkehrsschilder in schönem LED-Weiß angeleuchtet werden :)

    Wie ist das Nachts mit dem Fernlicht? Ist da zum "normalen" Halogen Motorradlicht ein großer Unterschied vorhanden?

    Bei meiner alten Blade war die Sicht nachts durch den Doppelscheinwerfer schon fast besser als bei manchen Autos :D

  • Ich finde, dass bei den LED-Scheinwerfer der Lichtkegel schärfer geschnitten ist.
    (OK klingt komisch) Bei normalen Halogenscheinwerfer streut m.E.n das Licht mehr wodurch ein gefühlt größerer Lichtkegel entsteht. Bei LED ist das Licht scharf abgeschnitten wodurch es kleiner wirkt.
    Mit Fernlicht sieht man aber dennoch sehr weit - man blendet aber auch andere Verkehrsteilnehmer.

    Die Lichthupe ist recht interessant. Bei den bisherigen Motorräder (NSR125R, CBR600RR) wurde diese von anderen Verkehrsteilnehmer nicht soooo wahrgenommen. Bei der neuen Blade reagiert der Gegenüber immerhin direkt.
    Wir hatten das dann mal im Rückspiegel getestet - und ja - Lichthupe ist deutlich in der Mitte erkennbar.

  • Alles klar, ja weiß was du meinst. Kenn das auch vom Auto, dass quasi die "Ränder" schärfer sind. Ist aber normal bei LED-Scheinwerfern. Bin mal gespannt!

  • Nachdem mich jemand anschrieb, der den Beitrag hier verfolgt hat und nach einem update verlangte:

    Aktuell haben beide Fireblades nach den ersten ~ 5 Monaten die 6000 KM Marke durchbrochen.
    Die Startproblem, die meine Blade hatte sind nach dem Rutscher nicht mehr aufgetaucht - vielleicht brauchte sie einen harten "Tritt".

    Mein Bruder hat Werksseitig eine Fireblade mit Dunlop Reifen und RK Kette, meine hat eine DID Kette und den Bridgstone S21 gehabt.
    Wir fahren etwa >90% zusammen und somit die selbe Strecke mit gleichem Fahrstil. Auch die "Servicearbeiten" (Kette fetten, bla ...) machen wir zusammen.

    Dunlop: Hinterrad hat etwa 5000 km gehalten
    Bridgstone: Das Hinterrad war nach etwa 3200 km bei 1,4mm ... WTF.
    Die RK Kette längt im vergleich zur DID Kette deutlich schneller.
    Währenddessen ich die DID Kette einmal nachspanne musst die RK Kette zweimal nachgespannt werden.

    Aktuell haben beide Maschinen einen Michelin Pilot Power 3 drauf.
    Der Reifen vermittelt mehr vertrauen bei Regen / Kälte als der S21. Der PiPo 3 wird bei unsere Fahrweise auch deutlich wärmer als der Dunlop / Bridgstone. Währenddessen die Reifen immer kalt-lauwarm waren ist der PiPo3 recht warm.

    Wir haben es vor kurzem auch mal Geschafft an den TOP-Speed zu kommen. Mein Bruder hat die 299 km/h gesehen ich hatte nur die 295km/h gehen... dann zog jemand auf meine Spur :D

    Display : Laptimer:
    Ich dachte ja ich würde das Ding nie nutzen, weil ich nie Rennstrecke fahre, aber das Ding bietet recht interessante Info:
    Meine:
    - stärkste Beschleunigung lag bei 1.7G
    - stärkste Abbremsung lag bei 1,3 G
    - größte Schräglage (nicht lachen!) 38° Links / 39°Rechts

    Display: "Tankanzeige"
    Eine direkte Tankanzeige gibt es nicht. Wenn man auf Reserve kommt sieht man wieviel Restsprit und Restreichweite vorhanden ist.
    Während dem normalen fahren kann man den Verbrauch für Trip A nutzen um zu wissen wieviel Sprit noch drin ist - setzt voraus, dass man immer voll tankt und den Trip a zurücksetzt.

    Verbrauch:
    - bei normalen Landstraßen Touren mit Autobahn für An/Abreise: 6,1-6,3 L / 100km. Auf der Autobahn fahren wir durchschnittlich 160 km/h, auf einem graden Stück wird auch mal Vollstoff gegeben.
    - Wenn es regnet und man auf der Autobahn nur 120 km/h fährt: 5,6L / 100km
    - In der Stadt: 8,6L/100km

    Dinge die als Störend empfunden werden:
    - Vor dem Endschalldämpfer verfärbt sich das Auspuffrohr blau.
    - Ich habe bei meiner Blade an der rechte Frontverkleidung im Stand mehr Vibrationen als Links.
    - Seit KM Stand 2400 / 2800 ist beim starken beschleunigen aus dem Drehzahlkeller (2-3trpm) ein deutliches Rasseln zu hören bis etwa 5-6trpm. Hier im Forum gab es den Tipp mal Super Plus oder noch besseren Sprit rein zutun. Das haben wir heute ausprobiert und es hat das Rasseln verringert.

  • Nach nun knapp 7 Monaten haben beide Fireblades die 10.000er Marke durchbrochen.
    Meine hat ~ 11.000km; die vom Bruder 10700km.

    Ich gehe mal davon aus, dass in ~ 2 Wochen die 12.000er Inspektion ansteht. Hat hier jemand schon Erfahrung was der Spaß kostet?

    Die Vibrationen der Frontverkleidung - respektive die Spiegel - im Stand sind auch stärker geworden. Zuletzt musste ich mal nachschauen, ob nicht das Spiegelglas lose im Spiegel sitzt...

    Das Rassel aus dem Drehzahlkeller wird immer heftiger.
    Metallisches klingeln, rascheln.
    Währenddessen man das am Anfang noch leicht wahrgenommen hat hört man das Mittlerweile sogar über die Senas.

    Neue Macken, die bei meinem Bruder aufgetreten sind:
    - An der rechten unteren Verkleidung ist die Verkleidungsschraube abhanden gekommen.
    - Vorne Links ist das Katzenauge samt Halterung während der Fahrt sauber rausgebrochen und abhanden gekommen. Wir nutzen das Katzenauge als Parkpositionsindikator in der Garage, ansonsten wäre das wohl nicht aufgefallen. Nur wenn man vom Lenker entlang der Gabel vorbeischaut und das Katzenauge mit einem Kreidestrich auf dem Boden eine Linie ergeben, dann steht die Maschine so, dass sie die Autos nicht stört.

  • Was mich mal interessieren würde bei dieser Laufleistung ist der Öl Verbrauch? Ich hab jetzt gerade 2500 km runter und kann bis jetzt 0 verbauch feststellen. Fahre 15W50 Motul. Wie ist es bei euch? Rasseln oder andere Geräusche kann ich bis jetzt nicht bestätigen. Verkleidungs Schrauben sollten schon alle paar 1000km überprüft und festgezogen werden, aber das is ja normal oder ;))