Fast 20 Prozent Abzüge! Achtung: Direktversicherungs-Falle!!!

  • Hallo Leuts!

    Ich habe heute Hart aber Fair geschaut. Da wurde, unter Anderem auch über die Krankenkassen + Pflegeversicherungsbeiträge
    gesprochen die bei Ablauf der Direktversicherung fällig werden.

    Ich muß zugeben, dass es mich kalt erwischt hat.
    Da meine Versicherung von vor 2000 ist habe ich von der Gesetzesänderung 2004 nichts mitbekommen. Auch hat meine Versicherung da nie was verlauten lassen.

    "Seit 2004 müssen alle gesetzlich Krankenversicherten auch auf eine Kapitalabfindung den vollen Beitragssatz zahlen, also sowohl den Arbeitnehmer- als auch den Arbeitgeber-Anteil. Der Abzug erfolgt unabhängig davon, ob sie pflicht- oder freiwillig versichert sind."

    Sauerei sondergleichen was die Politik sich da geleistet hat! 

    Ich bin so sauer!

    Ich hoffe ihr seid nicht betroffen!
    Verbreitet das aber ruhig mal. Es wird bestimmt sehr viele geben die da aus allen Wolken fallen werden.

    https://www.focus.de/finanzen/alter…id_5517016.html

  • Moin.
    Das ging aber damals schon durch die Presse. Hast bestimmt auch Post von deiner Versicherung bekommen.
    Für mich verstösst das gegen das Rückwirkungsverbot.
    Verarscht werden wir doch ständig. Dabei ist es auch egal wer an der Macht ist.
    2011 KV Beitragserhöhung aber halt nicht für alle gleich und damit meine ich nicht AN und AG sondern Unterschiede bei AN je nach SV Brutto.

    Gruß
    G.A.C.O.

    "Der schnellste Inder westlich des Ganges" ;)

  • Verarscht werden wir doch ständig. Dabei ist es auch egal wer an der Macht ist.

    Wie wahr, wie wahr!

    Mal abgesehen davon ob es durch die Presse ging oder nicht finde ich es nicht richtig das da einfach in laufende Verträge zum Nachteil
    für die Versicherten eingegriffen wird.
    Da wird immer gepredigt man soll sich zusätzlich fürs Alter absichern und dann kommt Vater Staat und greift ab.
    Sowas nenne ich link und abgezockt!

    Gestern sagte ein Politiker beim Plasberg sinngemäß: Das Problem ist bekannt, kann aber nicht so einfach geändert werden weil es um Milliarden geht.

    Dann sollen die da oben mal nicht mehr so viel Geld verbrennen und den Rentnern, die ein Leben lang gearbeitet und diesen Staat erst ermöglicht haben
    nicht einen Großteil ihrer Altersbezüge wieder weg nehmen.

    Pfui, sowas ist einfach nur schäbig!!!

    Wenn ich mir überlege das Witwen sogar für ihre toten Männer noch KV bezahlen müssen.... :motz:
    Die lassen aber auch nix aus und ändern werden die daran auch nichts.
    Was die einmal haben, das haben die. (Siehe Soli)

    Bedanken wir uns bei Frau Schmidt und Herrn Seehofer.

    2 Mal editiert, zuletzt von mixxer (23. Januar 2018 um 08:04)

  • Boah Frank,
    statt dich ständig bei jeder Gelegenheit über "die da oben" aufzuregen und dich hier, an dafür völlig ungeeigneter Stelle, drüber auszulassen, wie wärs wenn du diese Energie an sinnvoller Stelle einsetzen würdest?
    Fängt an mit dem "Kreuzchen" an der richtigen Stelle beim 4-jährigen bundesweiten Intelligenztest ,geht weiter bei einer Mitgliedschaft bei der entsprechenden Partei und darf durchaus bis zur Mitarbeit dort führen. Das ist dann zwar noch keine Garantie dass sich die Welt nach deinen Vorstellungen verändern wird, aber zumindest sind die Chancen größer als es beim maulen zu belassen. Nix für ungut.

    Unabhängig davon bin ich inhaltlich durchaus deiner Meinung, die Art wie die Krankenversicherung strukturiert und finanziert wird ist definitiv ein Skandal. Wenn man jedem Menschen bei uns eine medizinische Grundversorgung zugestehen will (und daran gibts hoffentlich keinen Zweifel), dann hat gefälligst auch jeder Mensch entsprechend seinem Einkommen seinen prozentualen Beitrag dazu zu zahlen. Und zwar völlig egal ob diese Einkommen aus abhängiger Arbeit, Selbstständigkeit oder Kapitalerträgen stammen. Es kann einfach nicht sein dass nur die gesetzlich Versicherten den größten Teil dieser Kosten aufbringen müssen und es so in diesem Bereich zu immer neuen "genialen Zusatzeinnahmequellen" kommt.
    Und wenn wir schon dabei sind, bei der Altersversorgung gilt das singemäß, siehe Österreich/Schweiz, genauso.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Wir sind hier bei: offtopic/smalltalk.

    Moin Michael,

    Danke daß du mir hier aufgeschrieben hast wie ich es deiner Meinung nach machen müsste.
    Ich hatte schon damit gerechnet daß dir dazu was einfällt. ;)

    Eigentlich ging es mir nur darum den Hinweis zu geben daß es diese Art von Abzug gibt.
    Ich denke, ausser mir wird es noch einige geben denen davon nichts bekannt ist.

    Wenn nun ein paar Leute nach dem Lesen hier etwas schlauer sind und nicht überrascht werden ist doch alles gut. Mein Ziel erreicht.

    Ich finde es auf jeden Fall immer wieder erstaunlich auf was für Ideen man kommt um dem arbeitenden Volk das Geld aus der Tasche zu ziehen.

    Ach so: So schnell wie Versprochenes vergessen wird...bin mir da garnicht so sicher daß man sich sicher sein kann...von wegen Kreuz an der richtigen Stelle :/

    Jedenfalls sind wir uns im Wichtigeren, 2. Absatz deines Beitrags, einig!

  • Danke daß du mir hier aufgeschrieben hast wie ich es deiner Meinung nach machen müsste.
    Ich hatte schon damit gerechnet daß dir dazu was einfällt.

    Das sollte keine Belehrung sein, mir fällt nur diese "die da oben" Denke immer wieder auf.
    Es ist "denen da oben" ja offensichtlich gelungen die Demokratie in den Köpfen faktisch auszuhebeln in dem sie uns mit ständig neuen Schein-Problemen ablenken, aber noch besteht sie zumindest formal. Ergo hat jeder seinen Anteil daran darüber zu entscheiden, wer "die da oben" eigentlich sind.
    Mal ganz im Ernst, wenn man in der nächsten Fußgängerzone mal konkret nach Einkommensverteilung, Kranken-/Rentenversicherung, Kinder-/Altersarmut, Bildungschancen, Bezahlung von Pflegekräften oder dein weiteres Lieblingsthema, hausgemachter "Dieselskandal" auf dem Rücken der gutgläubigen Käufer, fragen würde, halte ich es für völlig ausgeschlossen, dass die Mehrheit der Menschen die aktuelle Situation für "richtig" halten würden. Von entsprechenden Diskussuionen an Stammtischen oder (mit Verlaub) in Foren mal ganz abgesehen.
    Ist da der Hinweis sich vielleicht auf die demokratischen Möglichkeiten zu besinnen und ein klein wenig aktiv zu werden wirkllich so abwegig?

    Ach so: So schnell wie Versprochenes vergessen wird...bin mir da garnicht so sicher daß man sich sicher sein kann...von wegen Kreuz an der richtigen Stelle

    Da ist zweifellos was dran, die Vergangenheit hat uns gelehrt was Begriffe wie "sozial", "christlich" oder auch "grün" je nach aktuellem Interpretierer wert sind, aber deshalb haben wir ja das unglaubliche Privileg unsere Entscheidungen alle paar Jahre zu prüfen und ggfs. zu revidieren.
    Egal, aber über Missstände irgendeiner Art zu klagen und es dabei belassen.. oder gar "weiter so Deutschland" zu wählen ist definitiv nicht hilfreich.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • @ Michael: Es ist alles richtig was du schreibst.

    Nur sehe ich z.Z. nicht genau wie uns unser Privileg vorran bringt.

    Also demnächst auf ein Neues.

  • Finde es absolut legitim so etwas hier zu posten, dafür ist das Topic ja da, es sind hier auch sehr viele 50+ er anwesend, die das Thema direkt betreffen könnte. Was Leuten für Sachen passieren und auf was man im Alter aufpassen muss, kann man eigentlich nur als Satire bezeichnen. Schon die Besteuerung von Altereinkünften klingt zwar auf den ersten Blick gerecht, aber wer wird sich z.B. mit 90 noch eine jährliche Steuererkläung antun?

    Wir leben in einem hoffnungslos überregulierten Land, wer das nicht glaubt, muss an seinem Haus nur einmal Dachziegel in der falschen Farbe aussuchen, dann hat er gleich eine Frau Müller-Bindestrich am Hals, die ihm Auflagen macht. Oder wenn es jemand wagt, in einem Gewerbemischgebiet zu wohnen und dann die Unverfrorenheit besitzt, sein Gewerbe nicht mehr ausüben zu können/wollen, wusste vorher noch nicht, was das Wort "Problem" bedeutet.

    Aber all das geschieht natürlich nur zu unserem eigenen besten.

  • ich hab auch noch was - passt zwar nicht zur o.a. Besteuerung - aber trotzdem ..

    also - ich wohne an der wunderschönen Mosel im fruchtbaren - Mosel - Saar - Sauer - Delta - beim spazieren an der Mosel - freute - man sich über Schwäne und besonders über die vielen Enten ( Duckenten genannt) die samt ihrer Kinderschar daher - schwammen - das war einmal wie im Märchen ...

    vor vielen Jahren (15 - 20 Jahren) tauchte an der Mosel ein Vogel auf der sich Nilgans nennt und siehe da er vermehrte sich prächtig - am Ende der Geschichte ist heute keine Duckente mehr zu sehen dafür umso mehr Nilgänse ...

    wir - das Volk arbeiten und schaffen täglich damit wir über die Runden kommen - fürs Kinderkriegen reicht Zeit und Geld nicht - mehr sage ich dazu nicht - denken ist aber noch nicht verboten ..

    nicht vergessen - anhalten vor dem Absteigen-
    Gruss - Othello

  • Paul: *Noch* ist denken nicht verboten ;) Bin aber unbesorgt das wir da auch noch hin kommen.

    Uli: Ja, es soll bunter werden. Aber doch nicht an den Dachziegeln <X Solange der Müll vorschriftsmäßig getrennt wird und die Schmartfons funktionieren... :rolleyes:

  • Schon die Besteuerung von Altereinkünften klingt zwar auf den ersten Blick gerecht, aber wer wird sich z.B. mit 90 noch eine jährliche Steuererkläung antun?

    Seit mein Vater (jetzt 91) im Heim ist, bereite ich ihm die Steuererklärung für den Steuerberater vor. Nicht weil es mir so viel Spaß macht, sondern weil es nötig ist...

    ;(

    Das Schwarze immer unten lassen.

  • Soweit ich mich erinnern kann, haben wir auch einen Brief der Krankenkasse bekommen, die genau diesen Punkt behandelt hat. Es waren noch viele weitere Details angegeben, aber die waren eher zweitrangig.

  • Oh je ... wieder ein Thema mit hohem Konfliktpotenzial ... <X

    Ich finde ja auch nicht jede Entwicklung gut, aber mal ehrlich: haben wir echt so viel Grund zum Jammern?

    Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber haben wir in Deutschland / Europa nicht die besten Voraussetzungen, um unser Leben - und damit auch unsere wirtschaftliche Situation - adäquat zu gestalten?

    Sind es wirklich immer die bösen Anderen (Staat, Versicherungen....) oder kann es vielleicht auch an den eigenen Entscheidungen liegen, die man so im Leben getroffen hat?

    Gruß
    OdenwäldeRR

  • Sind es wirklich immer die bösen Anderen (Staat, Versicherungen....) oder kann es vielleicht auch an den eigenen Entscheidungen liegen, die man so im Leben getroffen hat?

    Gruß
    OdenwäldeRR

    Das Kernproblem ist die Null-Zinspolitik, jemand, der z.B. wie ich selbstständig ist, kann sich nicht mehr darauf verlassen, für sein angelegtes Geld diese oder jene Rendite zu bekommen, man muss die Summe, die man erwirtschaftet hat, durch die Anzahl der Jahre teilen, die man noch vorhat zu leben. Wenn man es anders machen will muss man Geld mit einem Risiko anlegen, und wenn das dann mal in die Hose geht steht man ohne eben diese (Hose) da. So einfach ist die Geschichte also nicht.

    Die Selbstständigen sind nur ein Opfer dieser Politik, die durch eine fatale Fehlentscheidung bei der Einführung des EURO (bzw. welche Länder teilhaben) resultieren. Z.B die einstmals angepriesene Riester-Rente und die Lebensversicherungen auf Rentenbasis sind praktisch (wenn man sie heute abschliesst) obsolet.

    Mich hat 2001 niemand gefragt, ob ich gerne den EURO eingeführt hätte, also ist das auch nicht meine Entscheidung gewesen.

  • oder kann es vielleicht auch an den eigenen Entscheidungen liegen, die man so im Leben getroffen hat?

    Hmm... als Akademikerkind in München sind die Chancen vermutlich andere als wenn du in Mecklenburg-Vorpommern in eine Hartz4-Familie geboren wirst... oder, von wegen Europa, gar in Griechenland auf ner Insel als Bauernkind.
    Was hast du eigentlich "falsch" entschieden, wenn der multinationale Konzern dir mit 57 den Stuhl vor die Tür stellt und du nach 18 Monaten in Hartz4 landest? Von einem Unfall oder Krankheit noch gar nicht gesprochen. Sind doch Fragen über die man mal diskutieren und vielleicht auch Konsequenzen ziehen könnte.
    Und natürlich kann jeder Millionär oder Exportweltmeister werden... aber eben nicht alle. Darf man da vielleicht auch mal über Ober- und Untergrenzen (hust) nachdenken?

    Ist es nicht die wichtigste Aufgabe eines Staates etwas für Chancengleichheit zu tun? Und wars nicht mal die Aufgabe sowas wie Gerechtigkeit zu garantieren und, wenn man auch noch den Zusatz Sozial- beansprucht, sowas wie eine gesicherte Grundexistenz?

    Ich will das was wir hier haben keinesfalls schlecht reden, aber kann mir jemand ernsthaft widersprechen dass es noch reichlich Luft für Verbesserungen gibt?
    Was Vermögensverteilung betrifft haben wir uns aktuell auf etwa den Stand von 1918 zurück"verbessert" und daran ist, back-to-topic, die Finanzierung der Sozialkassen nicht ganz unbeteiligt. Weil das ganze aber so wunderschön salamischeibchenweise geschieht, steht niemand auf sonder begnügt sich mit maulen oder den allgegenwärtigen "Expertenrunden" die, Zitat: dann in den öffentlich-rechtlichen Bedürfnisanstalten bei den Klofrauen Christiansen und Illner ihre Sprechblasen entleeren. Und wenn bei der intellektuellen Notdurft noch was nachtröpfelt, dann können sie sich bei Beckmann und Kerner an der emotionalen Pissrinne unter das Volk mischen.
    Klingt vielleicht zorniger als ichs wirklich meine, aber ehrlich, mir wird viel zu viel totgeredet und schein-debattiert als mal das eine oder andere offensichtliche Problem endlich angegangen.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Wie ich oben schon schrieb: mir gefällt auch nicht jede Entwicklung.

    Aber wenn Du's hier in Deutschland mit m.E. sehr guten Grundvoraussetzungen schon nicht hinkriegst ....

  • Aber z.B. die Berufswahl war Deine Entscheidung, oder?

    Aber ganz so schlecht scheint es Dir ja auch nicht zugehen.

    Na ja, das haben viele Leute in der DDR früher auch gesagt. Es gibt einen grossen Teil meines Lebens, den ich steuern kann, aber die Rahmenbedingungen werden immer komplizierter. Uns geht es nur so gut, weil wir alle wie die Blöden schaffen und uns so irgend wie freistrampeln, und zwar trotz und nicht wegen der politischen Rahmenbedingungen.

  • Da hast Du völlig Recht.
    Ich habe ja auch nicht behauptet, dass es IMMER nur an den eigenen Entscheidungen liegt.
    Es liegt aber auch nicht IMMER nur an den anderen.

    Kleiner Nachtrag:
    M.E. schaffen eben nicht alle, wie die Blöden. Sonst wäre es für die Allgemeinheit insgesamt vielleicht auch angenehmer.

  • Kaum ein Beruf ist heute noch so wie er früher mal war.
    Somit ist das Argument "richtige Berufswahl" schon lange keine Garantie mehr für irgendwas!

    Kannst aber gerne mal eine(n) Fachverkäufer(in) fragen ob er/sie bei der damaligen Lehre schon gewusst hat, das er/sie heute bis 22 Uhr im Laden stehen muss.
    So geht es überall in der freien Wirtschaft.

    Selbst der sicher gelaubte Job bei Daimler ist nichts mehr Wert!
    Meine Ex-Kollegen bangen jetzt gerade alle um ihren Job, da Daimler alle Verkaufsniederlassungen an private Unternehmen verkauft.

    Das heisst dann im Ergebnis, 25% weniger Provision, 6 Arbeitstage Urlaub weniger und kein Benzinkostenzuschuß für private Fahrten mit den Dienstwagen.
    Von den ganzen anderen Vorteilen wie Werksrente usw. mal abgesehen.

    Heute heisst es : Änderungskündigung oder bleib zuhause!
    Wenn man dann nicht ein schönes Polster auf dem Konto hat, ist man einfach am Ar...

    Wo wir dann wieder beim Thema sind :)


    Cuxman

    Einmal editiert, zuletzt von Cuxman (23. Januar 2018 um 18:51)