IDM-Fans erwartet auf dem Lausitzring ein Nonstop-Programm

    • Offizieller Beitrag

    Die Tage des Donners rücken näher. Vom 24.-26. August 2018 gastiert die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft auf dem Lausitzring. Die Fans erwartet ein PS-Spektakel der Extraklasse mit Stars und Sternchen aus ganz Europa. Die Motor Presse Stuttgart hat als Promotor ein Non-Stop-Programm auf die Beine gestellt.

    Die IDM fährt auf dem Lausitzring in die zweite Saisonhälfte und noch immer gibt es Überraschungen. Während der kurzen Sommerpause hat sich das Fahrerkarussell gedreht. In der IDM Superbike 1000, der höchsten deutschen Klasse auf zwei Rädern mit hochgezüchteten Motorrädern von BMW, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha, die über 200 PS Leistung haben, gibt es völlig neue Konstellationen. Danny de Boer, der im Vorfeld der Saison von vielen Teams umworben wurde und dann bei Yamaha unterschrieb, dort aber nach nur einer Veranstaltung wieder ausstieg, kehrt auf Kawasaki in die IDM zurück. Die Grünen haben sich einvernehmlich vom französischen Langstrecken-Weltmeister Mathieu Gines getrennt. Nach dem letzten Rennen auf dem Schleizer Dreieck gehen auch Honda und Jan Halbich getrennte Wege. Der Tscheche ersetzt im Kawasaki Schnock Team Motorex die verletzte Lucy Glöckner. Sie muss einen gebrochenen Lendenwirbel auskurieren. Honda wiederum hat den italienischen Aufsteiger Allessandro Polita verpflichtet. Und für Suzuki Alber-Bischoff fährt statt des Rookies Janusch Prokop, der in finanziellen Schwierigkeiten steckt, der Brite Jordan Weaving.

    An der Spitze bei BMW ist dagegen alles beim Alten. Ilia Mikhalchik vom Team alpha racing-Van Zon-BMW hat seine Führung in der Gesamtwertung weiter ausgebaut und liefert sich ein Wettrennen mit Bastien Mackels von Wilbers-BMW. Zwischen dem Ukrainer und dem Belgier liegen 17 Punkte Abstand. Nur ein kleiner Fehler – und sofort kann sich das Blatt wieder wenden. Dass der Titel unter den BMW-Fahrern ausgemacht wird, daran gibt es keinen Zweifel. Zum Zünglein an der Waage, wer am Ende ganz oben steht, könnte inzwischen der Schleizer Julian Puffe werden, ebenfalls BMW-Fahrer und Mikhalchiks Teamkollege. Er glaubt seit der letzten Veranstaltung jetzt mit dem Spitzenduo mithalten zu können. Puffe ist der derzeit Gesamt-Dritter. Auf dem vierten Rang liegt mit Stefan Kerschbaumer (MPB-Racing) der erste Yamaha-Fahrer. Fünfter ist Dominic Schmitter auf der HPC-Power-Suzuki. Der Schweizer hat WM-Erfahrungen. Außer Kawasaki hat bisher jede Marke einen Podiumsplatz verbuchen können. Ändert Danny de Boer das jetzt?

    der IDM Supersport 600 trifft die Konkurrenz mit Motorrädern aufeinander, die etwa 135 PS Leitung haben und 270 km/h Spitze fahren. Die Motorräder von Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha sind schon lange auf dem Markt und technisch ausgereizt. Die Leistungsdichte ist enorm. In der von Yamaha dominierten Klasse liefern sich Max Enderlein (Freudenberg WorldSSP Team) und Kevin Wahr (mvr-Racing) einen Schlagabtausch. Wahr schien schon ins Hintertreffen geraten zu sein, ist aber nach einem Teamwechsel völlig neu durchgestartet und hat mit einem Sieg bereits wieder Boden gutgemacht. Die Rechnung wird aber nicht ohne Dennis Lippert und Marc Buchner gemacht, die ebenfalls schon auf dem Podest standen. Viel Bewegung im Feld ist auch dank der Superstock 600-Piloten vorhanden. Sie dürfen nicht so viel an den Serienmotorrädern ändern und werden getrennt gewertet.

    In der IDM Supersport 300 tummeln sich die jungen Wilden. Sie ist die Einstiegsklasse auf der internationalen Bühne. Das Einstiegsalter liegt laut FIM-Reglement bei 15 Jahren. In der kleinsten IDM-Klasse ist 2018 erstmals auch KTM als Partner vertreten. Um zwischen den einzelnen Motorradkonzepten Chancengleichheit herzustellen, gibt es Gewichts- und Drehzahllimits für die einzelnen Modelle. Victor Steeman aus den Niederlanden und Toni Erhard führen die Wertung an. Den beiden KTM-Fahrern folgt mit Dion Otten der erste
    und einzige Honda-Fahrer im Feld. Auf dem Lausitzring haben sie nur ein Ziel: Gewinnen und den WM-Fahrer Jan-Ole Jähnig schlagen. Jähnig, der Nachwuchsfahrer vom Freudenberg WorldSSP Team, tritt so oft wie möglich auch in der IDM an und lässt sich
    auch die Lausitzring-Runde nicht entgehen, obwohl er schon einen Tag später in der Frühe schon wieder im portugiesischen Portimao zum offiziellen WM-Training am Start sein muss.

    Tradition verpflichtet. Somit ist auch wie immer die IDM Sidecar am Start. Bennie Streuer/Gerard Daalhuizen (LCR F1 Suzuki) sind auf dem besten Weg der Titelverteidigung. Eine große Rolle spielt dabei jedoch, wie der Einspruch des Teams Josef Sattler/Uwe Neubert (Adolf RS1 F1 BMW) beim Sportgericht ausgeht. Der bayrisch-sächsischen Kombination war in Zolder wegen technischer Unstimmigkeiten ein Sieg aberkannt worden. Aber auch wenn sich nichts ändert, ist das Duo noch in der Lage, den Titel aus eigener Kraft zu gewinnen. Die Gesamt-Dritten André Kretzer/Björn Bosch (LCR F1 Suzuki) haben wiederum mehr damit zu tun, sich die weiteren Verfolger vom Leib zu halten.

    Auf dem Lausitzring steppt der Bär am IDM-Wochenende, denn im Rahmenprogramm tragen auch der Twin Cup 700 sowie der Suzuki GSX-R 1000-Cup jeweils zwei Rennen aus. Die Zuschauer erwartet ein Non-Stop-Programm auf und neben der Rennstrecke. Bei den öffentlichen Pressekonferenzen erfahren die Fans genau, was im Rennen zwischen den Beteiligten passierte. Und beim Pitwalk mit Autogrammstunde gibt es eine Nähe zu den Idolen wie sonst nirgendwo. Tickets für das PS-Spektakel gibt es ab 19,00 Euro. Der Eintritt für das ganze Wochenende kostet 35,00 Euro. Die Preise gelten für Zuschauer ab 18 Jahren, darunter ist der Eintritt frei.