Vergaserfragen sowie weitere zur Inbetriebnahme

  • Ohne Trennsteg und mit K+N ist eine 122er Düse deutlich zu mager... Keihin-Düsen vorrausgesetzt.
    Was in der Bucht da z.T. angeboten wird ist das Messing nicht wert....

    Auch bei den 96er Vergasern mit original 118er Hauptdüsen?

  • Beim 96er Vergaser wird mit:
    - Air-Box Mod
    - K&N
    eine Bedüsung von 128-135-135-128 oder 132-135-135-132 von denen gefahren die dass umgesetzt haben.

    Ich konnte inzwischen am Sonntag mal kurz eine Installationsrunde drehen da ein Wetterfenster es zugelassen hat, war jedoch Arschkalt! Zuvor hatte ich die Vergaser nochmal zerlegt und mit WD40 jede Bohrung gespült und ausgeblasen. Zusammengebaut hab ich sie wieder mit dem Mod. und den 135er Düsen. Ich bin nicht weit gefahren, mit vernünftigen warm fahren bin ich nur ein paar Kilometer im Testmodus unterwegs gewesen. Sie lief jetzt deutlich besser, war wieder bissig im Vergleich zu zuvor und der Übergang war nicht mehr so krass. Was mir aufgefallen ist das sie am Anfang nach dem Warmfahren willig am Gas hing, selbst bei Lastwechsel. Nachdem ich auf einer Geraden Vollgas fuhr, vom Gas ging und wieder drauf sie erst ein wenig Bedenkzeit gebraucht hat. Fein justiert hab ich noch nix weiter um zu schauen ob die Sache vielleicht doch wieder "rund" wird ;) Darum hab ich bisher noch nicht weiter was geschrieben, da ich erst bei besserem Wetter das alles nochmal ausgiebiger probieren will.

  • Die Vergaser brauchen oft ne gewisse Zeit bis die sich beruhigen wenn die Gasschieber draussen waren....keine Ahnung warum, ist aber so.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Was in der Bucht da z.T. angeboten wird ist das Messing nicht wert....

    Das ist wirklich so :S

    Ich hab jedoch etwas versteckt eine Vergaserbatterie einer 97er SC33/1 gefunden zu einem Kurs der in Ordnung war. Die sollte morgen kommen wenn ich Glück hab, bin gespannt wie sie aussieht. Dann hätte ich wenigstens eine Alternative zum testen und probieren.

  • Die Vergaser brauchen oft ne gewisse Zeit bis die sich beruhigen wenn die Gasschieber draussen waren....keine Ahnung warum, ist aber so.

    Danke für die Info Michael, ich wollte eh ein wenig länger fahren was jetzt wieder möglich ist und schauen was sich ändert.

  • Bei meiner habe ich die zunächst auf Werkseinstellung (2,5 Umdrehungen raus) eingestellt und auch in Viertelumdrehungsschritten mal fetter und mal magerer gestellt. Keine Reaktionen. Wahrscheinlich waren alle Bohrungen im Vergaser dicht. ich hoffe, nach dem reinigen ist alles wieder ok.

    Hab heute bei meiner SC28 mit 96er Vergaser mal die Vergaser über CO eingestellt, vorher auch Grundeinstellung gehabt, da ist mit viertel Umdrehung vor oder zurück auch nicht viel zu erwarten, hatte bei 2,5 Umdrehungen heraus gedreht, einen CO Wert bei allen Vergasern zwischen 4,8 % und 5,3 % gehabt, nun sind alle 4 auf 2,3-2,4% eingestellt, am Endtopf kam eine Summe von 2,4% heraus

    Einmal editiert, zuletzt von matzeklatze (9. Mai 2019 um 23:36)

  • Ich denke das kann man Pauschal nicht beantworten. Das kommt immer drauf auf den Zustand des Motors. Wenn alle Zylinder gleich druecken wuerden waere es fast gleichmaessig , aber wenn einer etwas weniger Kompression hat z. B. ist schon wieder alles anders. Ich meine damit nur, man kann 2 verschiedene Motoren schlecht vergleichen.

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  • Die Vergaser waren alle von der Nullstellung heraus, um 2,5 Umdrehungen heraus gedreht worden, jeder Vergaser hatte schon eine etwas andere Nullstellung und dennoch waren die CO Werte an jedem Vergaser anders.
    3. Vergaser 4,8 %
    2. Vergaser 5,3 %
    4. Vergaser 5,2 %
    1. Vergaser 4,9 %
    Auf die Umdrehungen hab ich beim einstellen nicht geachtet, dafür hab ich ja die Zahlen vom Gerät vor mir gesehen.
    Hab alle erst einmal auf 3 % eingestellt und dann der Karre einen Moment Verschnaufpause gegönnt.
    Nach ca. 5 Minuten dann wieder gestartet und von Nr. 3 ausgehend dann alle auf 2,3-2,4 % eingestellt, den Schlauch dann auch gleich hinten in den Topf gesteckt und abgelesen.
    Karre aus, 10 Minuten abkühlen lassen und dann noch einmal kontrolliert, auch hinten in der Summe.
    Es ist draußen zwar recht kühl gewesen, doch die Karre erwärmt sich schon recht ordentlich dabei und bei der Kontrolle waren es etwas andere Werte, die ich auch wieder korregiert hab, die Summe war dann wieder wie zu vor.
    Mein Kopf ist ja nicht mehr der Beste, das wird auch noch seinen Beitrag dazu geben, so wie Joe es ja auch geschrieben hat.
    Bin mal etwas auf die Straße und geschaut wie sie läuft.
    Ich fahre ja umgebaut, also ohne Verkleidung, doch die Box ist original, nur die HD sind momentan 132-135-135-132.
    Übersetzung ist 16/45
    Das größte Drehzahlband hatte ich im 3. und 4. Gang, ging bis 11.000 Umdrehungen, ohne zucken oder stottern.
    Bei den Temperaturen war ich im 5. dann nicht ganz so tapfer, war im Lenker etwas unruhig, so mal ich auch noch relativ neue Reifen drauf hab und der Hintere, auf Grund der Dimension, ein touren Reifen ist, nein da kommen noch wärmere Tage und die Reifen dann auch schon etwas besser laufen.
    Der Auspuff ist ja hierbei auch außer Diskussion, ist auch umgebaut aber mit fast identischer Krümme Länge, da hinten Quer über dem Hinterrad, unter dem Heck.
    Der Staudruck im Endtopf ist etwas zu hoch, fehlt Leistung ( IXIL Extrem ), meine andere IXIL Anlage läuft perfekt, muss nur der eine DB Killer operiert werden, das ist eine Kackarbeit. :tougue::motz::motz::motz:
    Ich fahre jetzt erst einmal einige Kilometer und dann schaue ich noch einmal nach den Werten, bis dahin hab ich dann auch noch die Passende Stelle für die Sonde gefunden, denn das interessiert mich bei der Fighter ganz ganz sehr, warum die oben so scheiße laufen und vor allem mit der Sonde sieht man dann auch in welche Richtung das dann geht.

    Ich vergaß zu erwähnen, die Kompression ist bis auf 0,2 auf allen Zylindern gleich, egal welche Möglichkeiten ich ausschöpfe.

    Einmal editiert, zuletzt von matzeklatze (10. Mai 2019 um 00:09)

  • Das ist mal ein fundierter Bericht :thumbup:

    Naja, fundierter Bericht würde ich es jetzt so nicht sagen, eher beobachtet, im Kopf behalten und mitgeteilt.
    Die Fuhre läuft ja soweit ganz gut, dreht auch während der Beschleunigung bis ganz hoch, nur so richtig aggressiv ist es nicht wirklich, denke das Kommt durch den Endtopf, so wie es bei einigen anderen, die geänderten Endtopf mit DB Killer aus dem Zubehör auch verbaut haben oder hatten.
    Es schwindet einfach die Leistung.
    Ich behaupte jetzt einfach mal ganz Rotz frech, das es an den DB Killern selber liegt, das die gelochten Rohre gar nicht richtig im Durchmesser berechnet bzw. gewählt werden, die Rohre sind im Durchmesser zu gering und da kann man die Löcher größer und noch größer bohren, die Karre wird lauter aber läuft genauso beschissen, vielleicht etwas besser aber das auch nur bis zu einem bestimmten Punkt.
    Was nutzen mir die vergrößerten Bohrungen im DB Killer, die zwar den Durchlass erhöhen aber das Rohr selber im Durchmesser zu gering ist, um diesen Durchlass auch nach außen zu führen und somit im System zu einer sogenannten Blähung führt oder auch einfach nur Rückstau genannt.
    Da bleibt die Leistung dann fort und wirkt wie eine Drosselung, so wie damals bei meiner Suzuki die eingeschweißten Scheiben im Krümmereingang.
    Blähungen tun weh, gehen nicht richtig ab und machen einen dadurch langsamer, also nicht nur ein technisches Problem, kannst essen was und so viel du willst, geht die Luft nicht raus, geht es dir dann sogar noch beschissener.
    Was ich damit sagen möchte ist, das man gewisse Dinge auch hinterfragen kann, bei Interesse etwas rechnen, ausprobieren kann und darf, ohne dabei dem Gesetz großartig in die Quere kommt, nicht zu auffällig und doch optimaler unterwegs zu ist.

  • Nun... deswegen gibt es Schalldämpfer in Reflektions-Bauweise, Serie z.B.

    Nur kann man da halt nicht einfach einen "eater" rausnehmen und den Möchtegern-Racer raushängen, daher verkauft sich sowas als Zubehör eben nicht (mehr). Den Hersteller freuts, spart er sich doch den ganzen Aufwand einer Abstimmung und kann mit einem Schalldämpfermodell ganze Baureihen abdecken. Da Banalitäten wie Funktion bei der Auswahl der jeweiligen Tüten eh keine Rolle mehr zu spielen scheint hat das auch keine negativern Folgen für die Verkaufszahlen.

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  • Ich habe mich schon manchmal gefragt, ob die mit den Zuebehoerauspuff Hersteller einen deal haben. Ein interessantes Beispiel ist ja die SC77, also das ist meine persoenliche Meinung. Der Auspuff ist harmonisch und nichtmal leise. Aber original darf ein Auspuff eben niemals sein. Das ist ja auch ok so. Aber ich gehe jede Wette ein. Selbst wenn der original Auspuff perfekt aussehen wuerde und den weltbesten Klang haette, muss er raus. Auspuff und Blinker lol, das war schon der Verkaufsschlager im allerersten Tante Louise Katalog.

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  • Ich behaupte jetzt einfach mal ganz Rotz frech, das es an den DB Killern selber liegt, das die gelochten Rohre gar nicht richtig im Durchmesser berechnet bzw. gewählt werden, die Rohre sind im Durchmesser zu gering und da kann man die Löcher größer und noch größer bohren, die Karre wird lauter aber läuft genauso beschissen, vielleicht etwas besser aber das auch nur bis zu einem bestimmten Punkt.

    Ich weis jetzt nicht, welchen ESD Du verbaut hast, aber für den BOS kann ich das nicht bestätigen. Ich habe für die SC 33 zwei BOS-ESD. Einmal mit dem Aufdruck "Not for Road use" und ohne db-eater und einmal einen mit E-Nummer und mit db-eater. Bei der Leistung gibt es keinen Unterschied und auch Klangmäßig ist der nicht so groß, wie erwartet. Man muss dazu aber sagen, dass der BOS (mit E-Nummer) seinerzeit beim ESD Vergleich in der PS sehr gut abgeschnitten hat und leistungsmäßig geringfügig über dem Serien-ESD lag.

  • Ich habe mit den BOS Tueten auch nur gute Erfahrungen. Bei mir funktionieren sie auch. Aber bei mir ist immer alles anders. :)

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  • Ich habe meine Vergaser wieder eingebaut. Zunächst meldete sich noch ein Zylinder im unteren Drehzahlbereich ab. Also Kerzen erneuert und wieder versucht. Da lief sie schon mal recht ordentlich. Danach Vergaser synchronisiert und auf CO einstellen lassen. Und was soll ich sagen, sie läuft besser als im Neuzustand. Die Vergaser waren nach 9 bis 10 Monaten Stehen (leider mit Biosprit befüllt . mea culpa) wohl total verunreinigt und dicht. Das Vergaserbad hat aber alles wieder beseitigt. Soll auch besser sein, als Schallen. Jedenfalls hat es geklappt und die SC 33 darf wieder auf die Strecke.

  • Zuvor hatte ich die Vergaser nochmal zerlegt und mit WD40 jede Bohrung gespült und ausgeblasen.

    WD40, Caramba und was es da sonst noch gibt ist mit das schlechteste was man in den Vergaser spritzen kann. Sauber wird der durch dieses Zeug nicht, dafür macht das Zeug genau das wofür es entwickelt wurde. Es verpappt alles und kriecht dir überall rein. Hatte diese Woche erst so einen Patienten da. Den wennst ins Ultraschallbad legst sieht es aus als ob eine Rauchbombe zündet.

    Suche Verkleidungsteile für die schwarz/rote 93er SC28!