Besuch im Honda Museum Motegi, Japan (160 Bilder)

  • Besuch in der Honda Collection Hall (Museum) am Motegi Twinring in Japan.

    Das Museum an der Rennstrecke liegt etwa 100km nördlich von Tokio mitten in der japanischen Provinz mit noch schlechterem ÖPNV. So braucht man mit Bahn-Bus/Taxi mind. 3 Stunden um das Museum zu erreichen.

    Bei meinem Besuch am Wochenende regnete es, so das ich mich an der Strecke nur kurz aufhielt und das Museum schnellstmöglich aufsuchte.

    Das Museum ist in 3 Teile (Stockwerke) eingeteilt wovon im Erdgeschoss (1F) mit der Lobby, Asimo Roboter und der Rennstrecke. Der erste Stock (2F) ist den käuflichen Honda Motorrädern, Autos und sonstigen Produkten gewidmet. Im Obergeschoss (3F) findet man dann die ganzen Motorsportraritäten der letzten 70 Jahre.

    Als Honda V4 Motorradfan und Fahrer kommen die Autos und einige Motorradmodelle hier etwas zu kurz.

    Jetzt sind wir aber zuerst in der Lobby.
    Honda S500, 1963

    RC142 – 1959, RA272 – 1965, S800 – 1966, Super Cub C100 – 1958

    Entwicklungsgeschichte des Asimo Roboters von 1986 bis zur Gegenwart.

    20 Jahre Rennstrecke Motegi mit Rennautos...

    ...Motorrädern...

    ...und der RC211V – 2003 von Valentino Rossi und der RS250RW – 2005 von Dani Pedrosa.

    Danach ging es in den ersten Stock, wo in der Lobby zwischen den Motorrädern und Autos einige Raritäten zu sehen sind.

    Toyota TS020 – 1998

    Yamaha YZR500 – 1997 von Norick Abe

    NSR500 – 1997 von Mick Doohan – 500er Weltmeistermaschine

    RVF750 RC45 – 1997 von John Kocinski – Superbike Weltmeistermaschine

    NSR250 – 1997 von Daijiro Katoh

    YZF750 – 1998 von Noriyuka Haga

    Jetzt sind wir im großen Ausstellungsbereich der (käuflichen) Motorradmodelle.

    Hühnerschreck – 1946, Super Cub C100 – 1958, CB750 Four – 1969

    CB750 Four – 1969

    Model A – 1947, Model C – 1949, Cub F II – 1953

    Verschiedene Modelle aus den 1950er.

    Und noch mehr...

    ...mehr...

    Geländemaschinen

    Gold Wing GL1000 – 1975

    CBX (1000) – 1979

    CB1100R – 1981 und CX500 Turbo – 1981

    NSR250R – 1988 und CBR250 Four – 1986

    VFR750F – 1986 und VFR400R – 1989

    Die kleine NC30 hat es mir besonders angetan, da ich seit 22 Jahren auch mein Motorrad (mit den zwei hässlichen großen Scheinwerfern der deutschen Version) besitze. Für das Original (RC30) hat das Geld nie gereicht.

    Als letztes Model der “normalen“ Motorräder bestaunte ich die NR (750) von 1992 mit dem Ovalkolbenmotor.
    Das Teil gibt es nur 300 mal und hatte vor 25 Jahren einen Neupreis von 100.000DM. Heute werden sie für den gleichen Betrag aber in EURO als gebrauchte gehandelt.

    Jetzt geht es in die Automobilabteilung.

    City – 1981

    CR-X – 1987

    NSX-R – 1992

    Notstromaggregate

    Weiter ging es ins Obergeschoss wo die Rennwagen und Rennmotorräder zu sehen sind. Zuerst aber zu den Wagen.

    Reynard 99i (links) – 1999 von Juan Pablo Montoya – Champ Car Meisterwagen und Jordan EJ11 (rechts) – 2001 Formel 1

    Blick in die Rennautomobilabteilung des Museums

    RA272 – 1965 von Richie Ginther – erster F1 Siegeswagen von Honda

    Cooper T53 Climax (links) – 1961 und RA271 (Startnummer 20) – 1964 von Ronnie Bucknam – erste F1 Wagen von Honda

    Verschiedene Rennwagen aus den 60er

    3x Formel 2.
    Brabham Honda BT18 (3) – 1966 von Jack Brabham, March Honda 812 (37) – 1981 von Satoru Nakajima, Ralt Honda RH-6-84 – 1984 von Mike Thackwell

    Jetzt geht es zu den Formel 1 Boliden der 80er Jahre.
    Spirit Honda 201C – 1983 von Stefan Johansson – Erster Honda F1 Wagen nach 15 Jahren Abstinenz in der Königsklasse.

    Williams Honda FW09 – 1984 von Keke Rosberg – Erster F1 Siegeswagen nach der Abstinenz in der Königsklasse.

    Williams Honda FW11B – 1987 von Nelson Piquet – Weltmeisterwagen

    Lotus Honda 99T – 1987 von Satoru Nakajima

    McLaren Honda MP4/4 – 1988 von Ayrton Senna – Weltmeisterwagen

    F1 Wagen der 2000er Jahre.
    Jordan Honda EJ12 – 2002 von Takuma Sato, BAR Honda 006 – 2004 von Takuma Sato, BAR Honda 007 – 2005 von Jenson Button, RA108 – 2008 von Jenson Button

    RA108 – 2008 von Jenson Button

    NSX (GT links) – 2000 von Rio Michigami / Osamu Nakako / Hidetoshi Mitsusada und NSX (rechts) – 1997

    Reynard 96I Honda – 1996 von Jimmy Vasser - Champ Car Meisterwagen

    Panoz G-Force GF09B – 2004 von Buddy Rice – Erster Honda Siegerwagen bei den Indy 500 .

  • Als letztes stand die Rennabteilung der Motorräder auf dem Plan. Um dort hin zu kommen gab es in der Lobby des obersten Stockwerk noch einiges zu sehen.

    Zuerst ging es zur VTR1000 SP-1 – 2000 der ehemaligen britischer Rennlegende Joey Dunlop. Mit der Maschine gewann er mit 48 Jahren die TT-F1 Königsklasse der Isle of Man TT.

    NSR500 – 2001 von Valentino Rossi – 500er Weltmeistermaschine

    VTR1000 SPW – 2001 von Colin Edwards – Suberbike Weltmeistermaschine

    Jetzt sind wir in der Haupthalle der Rennmotorräder mit all den Raritäten.

    RC143 – 1961 von Tom Phillis – erste Siegesmaschine bei einem WM Lauf

    NR500 (0X) – 1979 von Takazumi Katayama – Das erste Modell der Legendären Ovalkolben Motoren mit 8 Ventilen pro Zylinder.

    R125 – 1954 von Mikio Omura, MV Augusta 125 Sport Competizione – 1953, RC160 – 1959 von Sadao Shimazaki

    Verschiedene RC Modelle der 60er Jahre...

    ...und zu den legendären 5 und 6 Zylinder Maschinen.

    RC116 – 1966 von Ralph Bryans – 50cm³ mit 2 Zylindern

    RC149 – 1966 von Luigi Taveri – 125cm³ mit 5 Zylindern

    RC166 – 1966 von Mike Hailwood – 250cm³ Maschine mit 6 Zylindern

    RC174 – 1967 von Mike Hailwood – 300cm³ Maschine mit 6 Zylindern

    RC174 – 300cm³ 6 Zylindern Motor

    Weitere Raritäten

    Jetzt geht es zu den Grand Prix Maschinen der 80er Jahre

    NR Kolben, Ventile und Zündkerzen

    NR500 (2X) – 1983 – Ovalkolben (ohne Verkleidung)

    NS500 – 1982 von Freddie Spencer

    NSR500 – 1984 von Freddie Spencer

    RS250R-W – 1985 von Freddie Spencer – 250cm³ Weltmeistermaschine

    NSR500 – 1985 von Freddie Spencer – 500cm³ Weltmeistermaschine

    elf 3 Honda – 1986 von Ron Haslam

    NSR500 – 1987 von Wayne Gardner – 500cm³ Weltmeistermaschine

    NSR500 – 1989 von Eddie Lawson – 500cm³ Weltmeistermaschine

    NSR250 – 1992 von Luca Cadalora – 250cm³ Weltmeistermaschine

    Und schon stehen die nächsten Raritäten vor einem. Jetzt die 90er Jahre

    NSR250 – 1993 von Tadayuki Okada

    NSR500V – 1999 von Sete Gibernau – 500cm³ mit 2 Zylinder

    NSR250 – 1997 von Max Biaggi – 250cm³ Weltmeistermaschine

    NSR500 – 1995 von Mick Doohan – 500cm³ Weltmeistermaschine

    NSR500 V4 Motor

    Und schon sind wir bei den 2000er Jahren und den MotoGP Maschinen.

    NSR500 – 2001 von Valentino Rossi – mit dieser Maschine gewann Valentino Rossi am 8. April 2001 in Suzuka beim GP von Japan den 500 GP Sieg für Honda – 500cm³ Weltmeistermaschine.

    NSR500 – 2002 von Alex Barros

    Und jetzt geht es mit den 4-Taktern weiter.
    RC211V – 2003 von Valentino Rossi – MotoGP Weltmeistermaschine

    RC211V – 2004 von Makoto Tamada

    RC211V – 2006 von Nicky Hayden – MotoGP Weltmeistermaschine

    RC212V – 2008 von Dani Pedrosa

  • Jetzt geht es zu meinen Lieblingsmotorrädern. Den Langstrecken Rennmaschinen.

    CB500R von 1975. Die Bezeichnung ist irreführend, da es eine 750 ccm mit 85 PS ist.

    RCB1000 von 1976 mit 120 PS bei 190 Kg. Gewinner des Bol d´Or.

    RS1000 von 1981 mit 130 PS bei 165 Kg. Gewinner der 8 Stunden von Suzuka.

    RS850R von 1983 mit 135 PS bei 165 Kg. Fahrer u.a. Fred Merkel.

    RS750R von 1984 mit 120 PS bei 175 Kg.

    RVF750 von 1985 mit 130 PS bei 160 Kg. Gewinner der 8 Stunden von Suzuka.

    Mein absolutes Lieblingsmotorrad der Ausstellung. NR750 von 1987 mit 155 PS bei 155 KG. V4 Ovalkolbenmotor mit 32 Ventilen und Einarmschwinge.

    RVF750 von 1991 mit 140 PS bei 140 Kg. Gewinner der 8 Stunden von Suzuka mit dem Duo Wayne Gardner und Michael Doohan.

    RVF750 von 1993 mit 150 PS und 145 Kg. Fahrer u.a. Eddie Lawson.

    RVF/RC45 von 1997 mit 160 PS und 160 Kg. Gewinner der 8 Stunden von Suzuka.

    RVF/RC45 von 1998 mit 175 PS und 167 Kg. Gewinner der 8 Stunden von Suzuka. Anstelle der Einarmschwinge wurde eine Konventionelle verbaut.

    VTR1000SPW von 2000 mit 180 PS bei 162 Kg. Gewinner der 8 Stunden von Suzuka.

    CBR1000RRW von 2005 mit “über“ 200 PS bei 170 Kg. Gewinner der 8 Stunden von Suzuka.

    CBR1000RR von 206 mit 180 PS und 180 KG.

    Zum Schluss ging es noch zu den Cross Motorrädern.

    Im Vordergrund die NXR750 von 1998. Sieger Paris – Dakar.

    Das war mein Besuch in der Honda Collection Hall. Ist ein muss für jeden Honda oder Motorradfan. Enttäuscht war ich nur, das es keine einzige RC30 in die Ausstellung gebracht hat, da es neben der CB750 ein Meilenstein in der Hondageschichte ist.

  • Hallo asahi,

    zu den Bildern selbst braucht man nicht viel sagen denke ich, die sprechen für sich selbst... :thumbup::thumbup::thumbup:

    Ansonsten kann man eigentlich nur ein riesengroßes :danke11: sagen, dass du dir Mühe gemacht hast, die ganzen Bilder einzustellen... :danke10:


    Grüße,
    Gitsch

    MM93 | | #315
    There is grey blur, and a green blur. I try to stay on the grey one... - Joey Dunlop

  • Geile Fotostrecke :perfekt3: danke dafür,das mit der RC30 wundert mich jetzt auch :gruebel: komisch

    Gruß Olli
    4 wheels move your body - 2 wheels move your soul.....

  • Schöne Bilder! :perfekt3:
    Und DAS ist doch mal ein würdiges Werksmuseum - kein Vergleich zu den paar Quadratmetern in Bologna Borgo Panigale, für das auch noch 15,-€ pro Person fällig waren.
    Mann, war ich da enttäuscht... :(

    Wichti

    Nicht kneifen - schleifen! ;)

  • Richtig geil! Danke schön für Deine Mühe und den Bericht hier! :perfekt3:

    Schön die Rothmans und die 32V Technik damals.

    Hmm, aber wo ist denn die HB Honda von Helmut? :gruebel:

    ... es wird immer "toller"!:rules:

  • Hmm, aber wo ist denn die HB Honda von Helmut? :gruebel:

    Deutschland war bei den Motorrädern so gut wie nicht vertreten.

    Im Kawasaki Museum in Kobe dagegen ist die Weltmeistermaschine KR350 aus dem Jahre 1982 vom “ewigen 350ccm Weltmeister“ Toni Mang ausgestellt.