• Hallo,
    bin jetzt von meiner PC40 auf eine 2018 Fireblade umgestiegen (04/2018).
    Ich besitze noch eine VFR400R NC30. Meine Motorräder dürfen im Winter in mein Wohnzimmer. Bei der VFR400 habe ich den Tank geleert und die Vergaser auch. Somit stinkt es auch nicht im Wohnzimmer nach Benzin. Die PC40 hat selbst mit Benzin im Tank nicht nach Benzin gerochen. Nun mein sehr sehr :D großes Problem. Meine neue Fireblade stinkt ohne Ende nach Sprit. Das Problem mit der Dichtung am Tank hat Sie nicht. Wurde mir vom Händler versichert. Hat jemand eine Idee wie ich den Benzingeruch vermeiden kann? Ich finde es riecht am Tankdeckel sehr stark. Wäre auch hier ein leerer Tank möglich? Ich habe da Bedenken, dass bei leerem Tank etwas an die Benzinpumpe kommt, z.B. Dichtungen die kaputt gehen.
    Danke
    Gruß
    Daniel

  • Es gibt immer noch die Tankentlüftung,irgendwie muss ja auch Luft rein wo sprit rausgeht.....

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • Das ist ja richtig. Mich wundert nur, dass bei heutigen Emissionsrichtlinien ein Motorrad immer noch ohne Filter Benzindämpfe in die Atmosphäre blasen darf. Beim Auto gibt es das so nicht mehr.
    Wo sitzt denn die Entlüftung bei der SC77? Kann ich die verschließen?

  • Mach dich vorsichthalber nochmal selber schlau ob deine das Tankdeckelproblem nicht hat.

    Rückruf wegen einer möglich defekten Dichtung

    https://www.honda.de/motorcycles/se…nd-updates.html

    Wenn es direkt am Tankdeckel riecht, kann es auch nur davon kommen.

    scribere non curo ego dolentes quod aliquis fals

    Vorsicht!

    Das lesen meiner Beitraege erfolgt auf eigenes Risiko und eigene Gefahr!

    Sollte jemand zu Schaden kommen übernehme ich keine Haftung!

    Ach so, : „Wenn du Gott siehst, dann musst du bremsen“

  • Hallo, Daniel,

    ist damals etwas mit Deinem Benzingeruch-Problem herausgekommen?
    Meine SC77 riecht nämlich seit ich sie habe nach Benzin, wenn ich sie vollgetankt in die Garage stelle. Bisher hatte ich vermutet, da würde Benzin über den Entlüftungsschlauch in das neue Filter laufen, aber letzten Mittwoch habe ich den wahren Grund entdeckt, als ich sie nach einer längeren Fahrt vollgetankt habe und sie abschließend mit abgenommener Tankverkleidung in der Werkstatt stand. Da habe ich gesehen, daß unter dem vermutlich aufgeschweißten Ring, an dem die Halter des Tankdeckels befestigt sind, Flüssigkeit und Luftblasen austreten. Die Flüssigkeit roch erwartungegemäß nach Benzin.


    Ich weiß noch nicht, wie ich damit umgehe, denn der Tank ist teuer. Wahrscheinlich bleibt mir nichts anderes übrig, als ihn auszutauschen, vielleicht in Kombination mit dem demnächst anstehenden Benzinpumpen-Rückruf.

    Ich hätte das Problem gleich am Anfang ernster nehmen und danach suchen sollen. Wenn ich es gleich gefunden hätte, wäre es auf Garantie gegangen.

  • Hallo, nein. Hatte leider im Juni 2019 mit der Fireblade einen schweren Unfall und die gute Fireblade war Schrott. Aber meine neue SC77 riecht nicht nach Sprit. Die steht im Winter im Wohnzimmer mit vollem Tank und kein Benzingeruch. Ist eine 2017er und der Rückruf wurde gemacht. Hab einen Körnerpunkt hinter der FIN.

  • Vielen Dank für die Info. Dann finden wir nicht mehr raus, was es bei der alten war.

    Daß es auch SC77 gibt, die nicht nach Benzin riechen, weiß ich auch von einem Kollegen, der eine SP1 mit Baujahr 2017 hat. Meine normale SC77 (nicht SP) ist von 2018 und hatte den Tankdeckel-Rückruf nicht, dafür gibt es demnächst einen wegen der Benzinpumpe.

  • Wenn Nö, sagste "Dann bleibt mir ja nur der Weg über's KBA".

    Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Wenn es noch mehr SC77 mit dem gleichen Problem gäbe, bestünde vielleicht sogar Aussicht auf Erfolg.

  • Vielleicht ist es hauptsächlich ein Problem der nicht-SP von 2018. Die SP haben meines Wissens einen Edelstahltank, der wäre dann anders.

    Mein KollegeSC77 SP1 von 2017riecht nicht
    IchSC77, nicht-SP, von 2018undicht
    BeckerburschSC77, nicht-SP, von 2018riecht
    BeckerburschSC77, nicht-SP, von 2017riecht nicht

    Laut https://www.bike-parts-honda.de/honda-motorrad…42/F_21/2/32591 :

    Der Tank meiner CBR1000RAJ 2018 hat die Teilenummer 17500-MKF-D41

    Der Tank einer CBR1000RAH 2017 hätte die Teilenummer 17500-MKF-D40

    Demnach hätte sich am Tank etwas geändert. 2017 scheint es in Deutschland keine CBR1000RAJ gegeben zu haben, nur eine RAH.

  • So war mir doch auch. Hatte mich gewundert wieso auf einmal Edelstahl. Edelstahl als Tank ergibt ja gar keinen Sinn.

    scribere non curo ego dolentes quod aliquis fals

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  • Die SP hat keinen edelstahltank sondern Titan

    Danke für die Korrektur. Ich wußte nur, daß ich früher auf Bildern einen silbernen Tank gesehen hatte, während mein Stahltank schwarz lackiert ist. Ich meine irgendwann etwas von Edelstahl gelesen zu haben, bin mir aber nicht sicher. Titan ist ja noch hochwertiger, und wenn es um Leichtbau und nicht nur um Rost geht natürlich besser.


    Ich nehme an, ein eigener Reparaturversuch für meinen Stahltank verbietet sich bei so einem sicherheitskritischen Teil von selbst? z.B. das Tankinnere unter leichten Unterdruck setzen und dann an den undichten Stellen außen benzinbeständigen Sekundenkleber auftropfen, in der Hoffnung, daß er in den Spalt gezogen wird? Leider mit dem Risiko, daß womöglich etwas davon in den Tank tropft.

  • gibt keinen benzinbeständigen Sekundenkleber.

    Ich dachte an sowas: https://asset.conrad.com/media10/add/16…142411-20-g.pdf (Tabelle S. 3 links).

    Oder sowas: https://asset.conrad.com/media10/add/16…-195905-5-g.pdf (Tabelle S. 2 rechts).

    Es gibt auch Sekundenkleber, dessen Festigkeit unter Benzin angeblich mit der Zeit sogar eher zunimmt, leider thixotrop und mit hoher Viskosität. https://asset.conrad.com/media10/add/16…195678-20-g.pdf

    Generell scheint es eine Tendenz zu geben, daß die Viskosität um so größer ist, je besser die Benzinbeständigkeit ist.

    Es gibt auch benzinbeständiges Epoxidharz speziell für Tank-Innenseiten, dessen Viskosität von 7000-10000mPas aber bis zu 10000x so hoch ist, wie die von Wasser bei 20°C. Das bekommt man ziemlich sicher nicht in den Riß/Spalt. (http://www.ezentrumbilder.de/rg/pdf/td_de_Epoxydharz%20C.pdf). Mann könnte es natürlich oberflächlich außen draufschmieren, aber da befürchte ich, daß mit der Zeit Risse entstehen, speziell zwischen Metall und Epoxy.

    Weich- oder Hart-Lot ist's

    Der Tank ist aus Stahl und außen lackiert. Innen sehe ich keinen Lack, hoffentlich ist kein Klarlack drauf.

    Gibt es ein Weichlot, das Stahl vernünftig lötet? Mit mir bekannten Zinnlegierungen geht es nicht.

    Hartlöten könnte evtl. funktionieren, damit kenne ich mich nicht aus. Ich vermute aber, daß der Zeitaufwand für einen Fachbetrieb in einen Bereich kommt, wo ein neuer Tank (1065EUR) auch nicht mehr so weit entfernt liegt. Ich würde mir das so vorstellen: man müßte den Tank gut austrocknen lassen, damit nichts explodiert. Wegen der Hitze müßte der Lack runter, ebenso die diversen aufgeklebten Schaumstoffteile. Da es die nicht einzeln gibt, sondern nur zusammen mit einem neuen Tank, dürften sie dabei nicht beschädigt werden. Falls das Hartlot nicht in dünne Spalten kriecht, müßten die beiden Stahlteile vor dem Verlöten vorsichtig getrennt werden. Ob die entstehende Lötstelle dann noch so stabil ist, wie vorher die Schweißnaht, ist auch eine Frage. Oder man macht 2 Lot-Ringe um die Kanten des Stahlteils herum - in der Elektronik gelten solche Lötstellen aber als unschön. Am Schluß müßte der Tank neu lackiert werden, damit die Korrosionsbeständigkeit erhalten bleibt, und die Schaumstoffteile müßten wieder aufgeklebt werden. Aus- und Einbau des Tanks und des Tankverschlusses (wg. Dichtungen) ist natürlich auch nötig. Wenn alles zusammen knapp 10 Mann-Stunden dauern würde, hätte man in München das Geld für einen neuen Tank als Arbeitszeit ausgegeben.

    Ein Bekannter von mir auf dem Land hat mal einen Tank reparieren lassen; ich glaube, daß der gelötet wurde. Vielleicht ist die Arbeitszeit auf dem Land billiger. Ich frage mal nach seinen Erfahrungen.

  • Meiner Meinung nach ist der Halter punktgeschweisst und da ist der Schweisspunkt aufgerissen durch Vibrationen. Ob du das mit Kleben oder Löten dicht bekommst, bezweifle ich.

    Ich würde damit zu Honda gehen

    Honda soll dir auf Kulanz einen neuen Tank einbauen. Ein Versuch wäre es mir Wert.

  • Schau dir mal bitte den hier an.

    https://www.ebay.de/itm/133422319686?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-0&ssspo=KmpR_bgPSKC&sssrc=4429486&ssuid=Z333mUJTQVG&var=&widget_ver=artemis&media=COPY


    Ich nenn es immer Ivans Pfuscherkleber.

    Den Nutzen wir in der Firma immer wenn ein Gewinde ausgerissen ist. Da kann man prima gewinde reinschneiden und der ist beständig gegen Kraftstoff.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

  • Alternativ wäre wenn WIG-Schweißen eine Lösung.

    Da hast du höhere Temperaturen und kommst auch ins innere.

    Müsste man sich angucken oder du hast eine fähige Schlosserei (Geländerbauer schweißen zu 99% WIG) in deiner Nähe

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

  • Meiner Meinung nach ist der Halter punktgeschweisst und da ist der Schweisspunkt aufgerissen durch Vibrationen.

    Ich glaube auch, daß es eine Punktschweißung ist, mit der etwas nicht stimmt. Vielleicht haben sie etwas zu lange geschweißt und dadurch ein kleines Loch in den Tank gemacht.

    Vibrationen sehe ich aber nicht als Ursache, zumindest nicht als einzige, denn der Benzingeruch war von Anfang an.


    Ich würde damit zu Honda gehen

    Das habe ich auch vor. Honda wird mich ohnehin demnächst wegen des Benzinpumpenrückrufs kontaktieren. Dabei muß sowieso der Tank ausgebaut werden, so gesehen habe ich Glück im Unglück. Wenn ich mit ihnen rede, wüßte ich halt gerne, ob ich realistische Alternativen habe, falls sie mir keine Kulanz anbieten. Nach 37000km könnte die Bereitschaft zur Kulanz nachlassen.

    Eine Alternative müßte haltbar und zuverlässig sein und kein Pfusch. Dann würde ich sie in Betracht ziehen, sonst muß es eben ein neuer Tank sein.


    Schau dir mal bitte den hier an.

    Ich habe auch das Datenblatt gefunden. https://pim.petec.de/_default_uploa…metall_td_2.pdf

    Sieht interessant aus. Schade, daß die Viskosität nicht dabeisteht. 4min. Topfzeit finde ich sehr knapp. Vielleicht kaufe ich eine Spritze und probiere es bei niedrigen Temperaturen an einem Test-Blech aus.


    WIG-Schweißen: Direkt kennen würde ich niemand. Im Branchenbuch findet man schon eine Schlosserei, aber einen vergleichsweise dünnwandigen Tank zu schweißen ist doch etwas anderes, als ein Balkongeländer.