Honda 900 rr sc28 19 Jahre standzeit baujahr 1992

Für das oxidierte kannst Du eventuell mal das: https://arnolicht.net/images/product…ges/10117_0.gif probieren (ohne Gewähr natürlich), bei Kontakten geht das ziemlich gut.

Die Vergaser kannst du vergessen.
Wenn du die ganzen Brösel am Gehäuse entfernt hast wirst du einen Spalt von mehreren 1/10 zwischen der Drosselklappe und der Gehäusewand haben.
Auch wenn die Klappe im Leerlauf nie vollständig schließt muss sie trotzdem sauber abdichten um den Vergaser einstellen zu können.
Die Luftmenge die dann an der Kappe vorbeigeht wird wahrscheinlich schon größer sein als die, die der Motor im Leerlauf braucht.
Der Grünspan an der Klappe ist dagegen hautsächlich ein optisches Problem.

Zitat von gulli

Hallo !heute mal alle Vergaser auseinander gebaut die drosselklappe und die 4 düsen in der ansaugung sind schon ganz gut zu oxidiert.
Schafft Ultraschall so was auch ?

Du unterliegst hier, wie übrigens ganz Viele, einer Falschannahme. Ein Ultraschallbecken entfernt nur Dreck von der Oberfläche, Oxidschichten werden bei richtiger Anwendung (in dem Fall nur Reinigen) nicht entfernt. Zum Oxidschichtenentfernen gibt's aber spezielle Reiniger für das Ultraschallbecken. Zum Vergaserreinigen taugen die aber nur bedingt. Das Problem bei Vergasern ist die Materialmixtur. Zink, Messing, Aluminium und Stahl reagieren alle unterschiedlich. Es ist auf Konzentration, Temperatur und Beschalldauer zu achten. Hier einfach abenteuerlustig drauf losbrömmeln ist nicht. Genau aus den Gründen sind die billigen und leistungsschwachen Chinesenbecken aus der Bucht ein riesengroßer Haufen Mist.

Zitat von claude_SC57

Die Vergaser kannst du vergessen.

Gut möglich, ein Urteil lässt sich jedoch nicht direkt bilden, es kann ja eine Kruste sein die sich ablöst - schwierig. Dennoch würde ich die Vergaser mal säubern und dann abschließend eine Urteil fällen.

Ja wuerde ich auch erstmal alles versuchen was geht, dann gucken.

Ja besser man baut alles auseinander wenn man Zeit hat. Macht ja auch Spass wenn alles wieder schoen ist. Immerhin hast du noch viele gute Ersatzteile dann fuer die Vergaser. Bloede Mauese.

Also zum Lagern immer Mausefalle in die Airbox stellen, oder Zugang zustopfen.

Zitat von gulli

Was eine Aktion aber dann ist es zumindest vernünftig und man kann mit gutem Gewissen fahren .

So kannst Du besser arbeiten, es bietet sich jetzt zudem ein Tisch an wo der Motor abgelegt werden kann und die Haltung zum Schrauben die Gesundheit schont.

Die Kilometer sind bei deinem Projekt eigentlich überhaupt kein Kriterium wenn der Motor artgerecht behandelt wurde, wovon man mal ausgehen kann, wie das Moped aussieht. Hoffentlich ist es im Motor überschaubar was zum Vorschein kommt damit Du mal ein Erfolgserlebnis genießen kannst

Zitat von gulli

Habe noch zwei Kinder die auch noch beschäftigt werden müssen

Mitschrauben wäre nicht das Thema, die Teile und das Werkzeug wieder finden eher alles schon miterlebt.

Lol ich vermute mal bis ins Getriebe haben es die Maeuse nicht geschafft.

Wäre aber witzig wenns beim ersten Startversuch hinten die Mäuse ausm Auspuff schießt, wer weiß wo die überall drinnen sitzen

Ja den Motor musst Du nicht drehen, stellst du ja spaeter wieder richtig ein beim zusammenbauen.

Zitat von dunlop

Ja den Motor musst Du nicht drehen, stellst du ja spaeter wieder richtig ein beim zusammenbauen.

Jain.... es geht ohne OT-Stellung, aber das macht schon seinen Sinn.
Die Nockenwellen sollen auch bei der Demontage in einer bestimmten Stellung stehen um die Belastung der Nockenwellenhalter gering zu halten. Außerdem, gerade Anfängern dringend zu empfehlen, kann man sich mit nem Farbstifft Markierungen an Steuerkette und Zahnrädern machen, das erleichtert den späteren Wiedereinbau für Neulinge enorm.
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Ich seh da auch eigentlich kein Problem, drehen wirste den so oder so müssen. Öl drauf und versuchen. Dreh ihn halt so dass der Kolben im angerosteten Zylinder runter geht.
Wenn man aber sehr vorschtig ist und die Schrauben in mehreren kleinen Schritten löst, wirds auch ohne Schaden so gehen....

Wenn du den Motor aus baust, so achte beim Abstellen darauf, das du die schmalen Aluminiumstege unter der Ölwanne (4 Stück ) nicht durch grobes oder verkantetes abstellen, abbrichst.
Auf diesen Stegen steht der Motor erst einmal drauf und tragen das ganze Gewicht.
Hast du den Ventildeckel abgeschraubt, so schau erst einmal nach welche Ventile ganz geöffnet sind, also wo die Nocken nach ganz unten zeigen und notiere es dir, es kann sein das die Ventilfedern in den ganzen Jahren ermüdet sind, da sie permanent unter Druck gestanden haben.
Das merkst du auch wenn die Nockenwellen ausgebaut sind und du mit beiden Daumen dann auf die einzelnen Tassenstößel drückst, diese lassen sich leichter hinein drücken, nicht viel aber so 3-4 mm bekommt man die schon hinein gedrückt.
Der Zylinderkopf hat zwei Passringe zum Motorblock sitzen, also nicht einfach gegen den Kopf arbeiten, sondern vom Block nach oben in Richtung Kopf. Ein Gummihammer und ein Stück weiches Holz sind sehr hilfreich aber nicht übertreiben, leichte Schläge reichen vollkommen aus und schau wo du genau Druck auf den Kopf gibst, das ausreichend Stabilität am Kopf vorhanden ist . Ist ein Spalt sichtbar, so bekommst du den Kopf dann auch mit den Händen abgezogen, nicht erschrecken, der wiegt ein paar Kilo.