Probefahrt, Handling, „Leichtigkeit“ des Fahrens SC50 vs. SC77

  • Hallo,

    vielleicht gibt es den ein oder anderen, der direkt von der SC50 auf die SC77 umgestiegen ist.(?)
    Die SC50 war ja sehr wendig und leichtfüßig zu bewegen und mich würde interessieren, wie die Erfahrungen/Unterschiede diesbezüglich zwischen den beiden sind.

    Vielen Dank und Gruß

  • Ich bin von einer PC40 auf die aktuelle Blade umgestiegen. Nicht ganz wie du es gefragt hast. Ich kann aber berichten, dass die SC77 super handlich ist und mir ist der Umstieg leicht gefallen. Ist eine 600er mit deutlich mehr Dampf.
    Die Sitzposition ist gegenüber der PC40 etwas radikaler. Man sitzt weiter nach vorne gebeugt und hat mehr Druck auf den Handgelenken. Aber alles im Rahmen. Bin 48 und ich finde es ok.
    Man kann mit der SC77 wirklich in engen Kurven und in Wechselkurven ohne Kraftaufwand rumzirkeln. Ich bin super zufrieden. Eventuell hilft dir das ja schon weiter. Frag doch mal beim HH nach einer Probefahrt.

  • Nachträglich noch Danke für die Info. Ich habe den Rat befolgt und bin die SC77 als SP Probe gefahren.
    Hier also das Ergebnis, insbesondere auch für diejenigen als Info, die Ähnliches umtreibt...

    Ich habe mich im Vorfeld kaum mit der 77 auseinandergesetzt und falls ich abgesehen von meinen persönlichen Eindrücken irgendwelchen Unfug erzählen sollte, bitte ich von einer spontanen Steinigung abzusehen ;)


    Da ich im Falle des Falls wohl die Standard-Version kaufen würde, es aber „nur“ die SP als Vorführer gab, wurde das Fahrwerk entsprechend der Standard-Version eingestellt (so sagte man mir), um hier etwas authentischer für mich zu sein.
    Power stand auf „2“, Traktionskontrolle auf „5“. Zu weiteren Einstellungen kann ich leider nichts schreiben und geändert hab ich auch nix.

    Meine SC50 hat ein auf geringes Gewicht angepasstes Fahrwerk von Promaxx- bzw. Franz-Racing.
    Als ich mich also auf die 77 gesetzt hab, ist die folglich kaum bis gar nicht in die Feder gegangen, fühlte sich im Stand knüppelhart an, und der Sitz war deutlich höher vom Boden entfernt als bei meiner 50, auch im uneingefederten Zustand.
    Die Sitzposition ist geringfügig anders, der Sitz der 77 ist weiter nach vorn geneigt, was in meinem Fall den Rücken gerader macht und mir diesbezüglich eine angenehmere Haltung beschert. Dafür sind die Stummel etwas tiefer aber mit angenehmer Kröpfung.
    Was die Beinhaltung betrifft, sind mir keine Unterschiede aufgefallen, die über ein Resultat vom gestreckteren Rücken hinausgegangen wären.

    Motor an und das gern verwendete Wort „seidenweich“ war so meine erste Assoziation. Kein Vergleich zum Rassel-Klacker-Klicker meiner immerhin erst 38tkm gelaufenen 50.
    Die Gasannahme der 77 ist sehr direkt, in der Intensität jedoch ein angenehmer Witz gegen die 50.
    Wenn ich mit meiner 50 im ersten Gang um enge Kurven fahre, habe ich immer den Fuß auf der Bremse, um Lastwechsel zu kompensieren und ungewollten Antritt zu reduzieren, den ich bei der 50 viel aggressiver und schlechter dosierbar finde, und der bei der 77 unheimlich sensitiv ist, so dass selbst bei Schritt- oder Laufgeschwindigkeit im ersten Gang ein völlig entspanntes Manövrieren möglich ist. Auch hatte ich den Eindruck, dass die 77 eine Anfahrunterstützung hat im ersten Gang bei Schrittgeschwindigkeit.(?) Zumindest bricht die Drehzahl kaum ein.

    Die Leistungsentfaltung hat mich sehr erinnert an meine erste Probefahrt mit einer GSX-R 750 irgendwann um 2004, und meine 50 erscheint mir gegenüber der 77 überraschenderweise viel druckvoller im unteren/mittleren Drehzahlbereich. Dass das Erklimmen der Drehzahlleiter noch deutlich andere Dimensionen hervorbringt, ist natürlich dann die andere Seite und wenn man wie ich noch nie mehr als nominell 150 Pferde am Zügel hatte, ist das schon eine beeindruckende Angelegenheit. Trotzdem blieb hier mangels Druck untenrum doch ein wenig Ernüchterung zurück.

    Sound gibt es erst bei höheren Drehzahlen, darunter drängt sich beim Gas Geben im Wesentlichen ein mahlendes oder nagelndes Geräusch in den Vordergrund, welches mich ein wenig an einen Diesel erinnert und das unter etwa 3000U/min von einem hellen Klingeln begleitet wird.

    Das Getriebe der 77 lässt sich deutlich leichter schaltern, als das schon lange bei meiner 50 Verbaute aus der SC44. Verglichen mit dem Original aus der SC50 sollte der Unterschied jedoch deutlich geringer sein.
    Die Betätigung der Kupplung war bei der 77 leichter als bei meiner 50.

    Beim Handling hatte ich mir eine noch größere Verbesserung versprochen, aber es ist ja auch schön zu sehen, dass hier zumindest für die erste Fahrt auf der Straße die Entwicklungsstufen kleiner werden und enttäuschend war es ohnehin nicht.
    Als ich meine SC28 noch hatte, dann meine jetzige 50 Probe gefahren bin und mit meiner 28 wieder nach Hause musste, hatte ich auf den ersten Metern ernsthaft gefährliche Momente insbesondere beim Einlenken, weil es ein solch großer Unterschied war und die 28 einfach nicht mehr ums Eck wollte. Die 77 und 50 sind für mich diesbezüglich viel enger beieinander.
    Die 77 lässt sich bei Stadtgeschwindigkeiten nochmals behender bewegen, das anfangs als knüppelhart empfundene Fahrwerk hat erstaunlich und angenehm viel geschluckt und mich nicht da oben herumhopsen lassen. Bei höheren Geschwindigkeiten wirkt die 77 dann deutlich stabiler als die 50 ohne dabei ungelenk zu werden, und das Vertrauen bei allem deutlich über 200 war auf Anhieb weit besser als anfangs bei meiner 50, die doch hin und wieder zu komischen Fahrwerksunruhen geneigt hat, vom Handling bei dieser Geschwindigkeit kurioserweise dann aber im Gegensatz viel statischer wirkt als die 77.

    Probleme hatte ich etwas mit der Vorderradbremse in zweierlei Hinsicht. Erstens hatte ich den Eindruck, dass der Druckpunkt gewandert ist, und zweitens fand ich sie sehr gewöhnungsbedürftig zu dosieren, was sich sicherlich beides einigermaßen bedingt.
    Bei meiner 50 bremse ich mit 2 Fingern, Hebeleinstellung ganz weit weg und muss nur leicht ziehen, um am Druckpunkt zu sein. Bei der 77 war der Hebel bei weitester Einstellung trotzdem näher am Griff aber der Weg zum Druckpunkt gleichzeitig länger. Das resultierte bei mir bei den ersten Bremsungen in „Bremse tuts nich“, „Bremse tuts nich“, „immer noch nicht“, und dann wars ABS da und ich bin vorn Tank geknallt. Mag etwas albern klingen, habe aber tatsächlich bis zum Ende der Fahrt insbesondere bei bis um 80km/h damit gehadert. Bei höheren Geschwindigkeiten war es besser und die grundsätzliche Funktion und Betätigungskraft scheint mir ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Das ABS finde ich eine tolle Sache, mit der man insbesondere auf der Rennstrecke sicherlich etwas experimentieren könnte.

    Nach etwa einer halben Stunde habe ich leider festgestellt, dass mir meine Hände einschlafen, was mir auf der 50 nie passiert ist und wohl der weiter nach vorn gerichteten Sitzposition und höheren Belastung auf den Armen geschuldet ist.
    Ja, das Alter oder aber die mangelnde Beweglichkeit und Kondition. Auf der 50 isses nach einiger Zeit der Rücken, auf der 77 dann die Hände. Na Klasse...

    Den Windschutz der 77 fand ich tatsächlich überraschend besser als auf meiner 50, zumindest so bis 180, danach kehrt sich das um, vermutlich weil die Scheibe der 50 zumindest für mich noch ein geringfügiges Verstecken des Helms ermöglicht. Bei der 77 ließ sich der Winddruck dann leider nicht mehr wegdiskutieren, und Fahrten um 250 oder darüber wären für mich zwangsläufig eher auf Sekunden, denn auf Minuten beschränkt.

    Mit Schaltassistent bin ich vorher auch noch nie gefahren. Hochschalten geht dank SC44 Getriebe bei meiner 50 schadfrei mit Gas-lupfen, aber das Suchtpotential, mit dem Assistent so die Gänge rauf und runter durchzuladen, fand ich sehr überzeugend, und man mag gar nicht mehr aufhören. Dieser wäre also ein absolutes Muss für mich.

    Schönen Gruß

  • Schöner Bericht, Danke :thumbup:

    Ist schon eine Zeit dass ich eine 50 gefahren bin, aber es gibt 2 Sachen die ich sowohl bei der 59 als auch bei der 77 direkt gemacht hab. Das Windschild gewechselt und das Federbein ein Klick weicher gestellt.

    Zum Druck von unten und aus der Mitte raus kann ich dir nur sagen was ich auch gerne den Motorrad-Testern gesagt hätte: Schalt halt den Power Mode auf 1 :D
    Das ist schon kein kleiner Unterschied!

    Mit der Bremse hatte ich anfangs das gleiche Gefühl wie du es beschreibst. Bei mir hat sich das glücklicherweise nach der ersten Inspektion erledigt, ohne zu wissen ob da überhaupt was dran gemacht wurde!?

  • Ja nun es ist viel Wahres in diesem Text zu lesen, die Entwicklung der Motorräder, speziell im Bereich "Druck von unten" ist über die Jahre eher zu einer Hochdrehkultur ala 600ccm geworden. Wenn der Pöbel aber nun mal seine 200 PS und mehr fordert, wenn alles immer seidenweicher und zugänglicher selbst für den größten Mützenhonk werden soll, damit auch Fritzchen Müller aus seinem Golf TDI steigt und danach problemlos Fireblade fahren kann, ist dies der Tribut den man zahlt.

    Eine gut abgestimmte 150 PS Maschine aus den 2000sendern, kann in Punkto "anreißen, Punch und Plomben ziehen" deutlich mehr. Damals wars aggressiver, bissiger....heute schon eher "es muss harmonisch für die Renne sein". Aber man sollte sich nicht täuschen, wenn man lernt mit ihr zu fahren und die Drehzahlen nutzt, wird das Teil, speziell bei "voller Power" welche dir nicht eingestellt wurde, zu einer rasenden Bestie, die erst richtig in Fahrt kommt, wo die "alten" 900/1000sender früher schon Feierabend hatten.

    Das Klickern/Rassen bzw. Klingeln liegt lediglich daran, dass die Dame Super Plus, im Optimalfall 100 Oktan mag! Dann hörst du keine Geräusche mehr, das Bike ist zu hoch verdichtet und normales Super ist ihr nicht gut genug! ;)

    Power Mode maximal, Traktionskontrolle nur auf 1 oder 2, dann kommt das fiese Grinsen von ganz allein. Und ja das Serienfahrwerk genügt vollkommen und man kann es, Einstellung hin oder her, nicht mit dem Ölins vergleichen. Ich würde auch dazu raten Federbein und Gabel um ein bis zwei Klicks weicher zu machen, dann passt es perfekt für die Landstraße.

    Die Evolution merkt man bei einer richtig eingestellten SC77 mehr als deutlich, schon die Vorgängerin die SC59, die ich ebenso wie eine SC57 mein Eigen nannte, kann in fast allen Belangen nicht mehr mithalten.

    Es kommt eben auch auf den Geschmack an, die SC50 mochte ich nie, im Gegensatz zu meiner alten SC44 die ich gern gefahren bin. Die SC50 war der Versuch von Honda aggressiver und radikaler zu werden, was in einem für mich zu nervösen Fahrwerk, zu ruppig aggressiven Motor und einem unhomogenen Fahren mündete. Schon die SC57 war danach ja ein ganz anderer Schlag Motorrad.....jede Baureihe hat eben ihren Charakter. Was ich gut finde, sonst könnten wir alle unsere Bikes 20 Jahre fahren ohne den Wunsch nach etwas neuem zu haben.

    Zum Schaltassistenten......nun ich habe "noch" kein verbaut, aber plane das zeitnah ein. Ich finde der ganze Charakter des Bikes schreit förmlich danach,speziell wenn man sie mal "durchbeschleunigt" merkt man das es mit dem Assi präziser wäre.

    Gruß

  • Zum Powermode und Leistungsentfaltung wurde mir gesagt, dass Vollgas immer auch Vollgas ist, egal in welchem Powermode.
    Nach meiner Interpretation also egal bei welcher Drehzahl: Griff am Anschlag = alles was geht.
    Demzufolge sollte da auch in Powermode 1 nicht mehr kommen dürfen.(?)

  • Zum Powermode und Leistungsentfaltung wurde mir gesagt, dass Vollgas immer auch Vollgas ist, egal in welchem Powermode.
    Nach meiner Interpretation also egal bei welcher Drehzahl: Griff am Anschlag = alles was geht.
    Demzufolge sollte da auch in Powermode 1 nicht mehr kommen dürfen.(?)

    Das ist laut meiner Information nicht so (zumindest in den ersten 3 Gängen), und macht eigentlich auch gar keinen Sinn. Dann hättest du dann zwischen 64 grad Öffnung und 65 Grad Öffnung plötzlich nen riesen Leistungsschub?

    Spielt aber auch eigentlich keine Rolle, weil du hast keinen Schalter den du von 0 auf 100 stellst, sondern einen Gasgriff den man erstmal dahin drehen muss. Und da macht es auf jeden Fall einen Unterschied.
    Aber ich glaub ich muss das später mal genau testen :D

    Einmal editiert, zuletzt von rebel (28. Juni 2019 um 14:20)

  • Aufgrund einer Überlegung und winterprojektes beschäftige ich mit dem mit der Anschaffung einer SC77.

    Bevor also ein eigenes Thema aufgemacht wird, erstmal gesucht hier im Forum.

    Dann das oben gefunden.

    Vielen Dank für die ausführlichen Berichte (Jörn&Co), hat mir schon mal weitergeholfen.

    Vielleicht hat ja jemand noch beide im Besitz oder beide gefahren und kann noch was dazu sagen.

    Irgendwie reizt mich mal ein Schritt in die Richtung Display, Elektronik, Fahrassistenzen und Sicherheitssysteme.

    Warum auch immer, irgendwie will man nach einer gewissen Zeit immer noch mehr oder etwas neues.

    Die SC77 finde ich optisch einfach nur genial. Habe mal irgendwo gelesen, das wäre das idealste Landstraßen Motorrad aus der Fireblade-Reihe.

    Offen gestanden nutze ich wahrscheinlich von einer SC50 gerade mal 50%. Also es geht nicht (nur) um Power.

    Hatte auch mal das Vergnügen, eine live zu sehen (danke Julia) und ab da war es eigentlich schon am brennen.

  • Also im Laufe der letzten 23 Jahre hatte ich ab der SC44 bis zur SC77 die ich nun habe, jede Fireblade für einen langen oder kürzeren Zeitraum. Ich gebe offen zu die SC50 mochte ich nicht besonders. Zu kippelig, Lenkkopfwinkel zu radikal, es war Hondas Versuch in eine extremere Richtung zu gehen, meiner Meinung nach mit mäßigem Erfolg. Wenn gleich ich natürlich verstehen kann, dass man an seinem Bike hängt und man eine gewisse "Gewöhnung" an die Eigenarten hat.

    Die SC77 ist für mich die perfekteste Blade, mit der SC82 stieg Honda ja aus dem Denken alter Tage aus, dass ein Supersportler auch alltagstauglich sein kann/sollte/muss! :) Eigentlich für mich die Krönung der Fireblade Modelle, wenn gleich ich mitbekommen habe, dass sie wohl wegen ihrer mangelnden Radikalität kein großer Erfolg war und Honda das Modell auch nicht wirklich liebte. Aber so sind eben die Geschmäcker.

    Für mich ist das Motorrad ein Erlebnis. Dieser herrlich kernige Sound aus dem Auspuff, das Kinderleichte Handling einer 600derter und dann auf PW1 dieses Grinsen unter dem Helm, einfach eine Show fürs Herz und trotzdem sehr komfortabel.

    Das Federbein habe ich mir auch zwei Klicks weicher gestellt, da sie doch etwas hart gewesen ist und die grässlichen Dunlop´s gegen S21 getauscht, schon war jeglicher Kritikpunkt beseitigt. Ich habe nebenbei noch eine neue Hayabusa, die trotz ihres massigen Gewichtes von 264 Kilo, wirklich recht Handlich und wendig ist. Glaubt man tatsächlich bei dem Brocken nicht, ist aber so. :) 1340 ccm und 190 PS ist ja auch kein leistungsmäßíges Armenhaus, aber trotzdem immer wieder erstaunlich, wie die Blade um das Teil Kreise zieht, es gibt keinen Bereich, wo das Hubraummonster auch nur ansatzweise mithalten könnte.

    Hatte ich schon erwähnt das die SC77 bildschön ist? Nicht? Ok...das kommt noch hinzu! :D

    Ich kenne wenige Weltverbesserer, die imstande sind, einen Nagel richtig einzuschlagen.

  • Hallo,

    auch ich muss mich meinem Vorschreiber anschließen.

    Ich habe von der SC33 bis zur SC 77 (bis auf die SC 50) alle Fireblades gehabt und gefahren.

    Zwischenzeitlich bin ich dann über die S1000RR, zwei RSV4 und einer Tuono wieder zurück bei Honda mit einer SC77 SP1 gelandet.

    Ich habe sie vor eineinhalb Jahren noch neu beim Händler bekommen und muss sagen ich bin rundum zufrieden.

    Klar fehlt der Druck unten ein wenig, was die Tuono hatte, aber ansonsten ist es ein sehr gelungenes Motorrad mit ausreichend Leistung und einer angenehmen Sitzposition die für mein Alter noch ok ist.

    Meines Erachtens ist sie mit der SC59 und Tuono das beste was ich bisher gefahren bin.

    Außerdem ist sie bildschön ?.

    Was ich auch nicht verstehe, dass wo sie aktuell war, nicht so bei der Kundschaft angekommen ist.

    Klar begann da der Wettlauf mit 200 PS und mehr.

    Aber wer von uns nutzt schon die oberen fünf Prozent der Drehzahlen auf der Straße und bei gelegentlichen Ausritte auf die Rennstrecke.

    Ich glaube da zählt Fahrbarkeit mehr.

    P.S. auf der 82 er bin ich Probegesessen.

    Ist meiner Meinung nach auf der Straße viel zu radikal.

    Ich glaube die SC77 ist eine der besten Supersportler für Straße und Rennstrecke.

    Grüße Blader1

    Einmal editiert, zuletzt von Blader 1 (13. August 2023 um 17:01)

  • Was ich auch nicht verstehe, dass wo sie aktuell war, nicht so bei der Kundschaft angekommen ist.

    Klar begann da der Wettlauf mit 200 PS und mehr.

    Aber wer von uns nutzt schon die oberen fünf Prozent der Drehzahlen auf der Straße und bei gelegentlichen Ausritte auf die Rennstrecke.

    Ich glaube da zählt Fahrbarkeit mehr.

    Tja leider in der heutigen Zeit nicht, oder sagen wir, bei uns dekadenten Europäern nicht! Ich erinnere mich noch an die Diskussion damals, wie unzumutbar das ja fast ist....NUR 192 PS....die 200 macht sich am Stammtisch oder Eiscafe doch viel besser! Speziell die Leiwand-Medien aus Ösiland propagierten das fleißig. Ich meine bei der Diskussion "was macht Sinn auf der Landstraße" zieht schon eine SC77 den kürzeren, denn schon mit der Hälfte der Leistung hast du massig Spaß. Dennoch kannst du mit dem Motorrad auch auf der Landstraße bummeln und fühlst dich nicht wie auf einer Folterbank. *SC82 räuser* Du kannst sogar mit sechsten Gang fahren und bekommst ausreichend Druck, etwas das die neue Gattung Superbikes ja gar nicht mehr kennt, hier gehts nur um Spitzenleistung. Ob sich das auszahlt, ob es das wert war so radikal zu werden und auf Alltagstauglichkeit zu pfeifen? Muss jeder selbst für sich entscheiden!

    Aber wie gesagt, wir leiden in unseren Gefilden schon an Dekadenz und Posertum, da zählen Daten, Zahlen und Preise. Viele werfen der SC77 vor nicht Fisch und nicht Fleisch zu sein, ich persönlich (aber das ist eben immer subjektiv) finde, sie ist der perfekte Mix. Und sowas macht Honda nie wieder, denn man ist jetzt einen Weg gegangen, auf dem noch keiner gesagt hat "och nööö.....geh ich wieder zurück auf Fahrbarkeit und auf gute Ergonomie". Zudem ist die Frage, wie lange wird es Superbikes noch geben, bei der Übermacht von Nakedbikes und Stelzenkühen. Wie lange werden sich bei dem Druck der Poltik, die Konzerne die Dinger noch antun und auf EU Norm bringen?

    Gruß

    Ich kenne wenige Weltverbesserer, die imstande sind, einen Nagel richtig einzuschlagen.

  • All das Geschilderte bieten mir meine SC28... und die sind über 30 Jahre und laufen wie am ersten Tag

    Ja wenn man so drüber nachdenkt konnte das auch meine ZX-9R von 2001, ja selbst meine R6 von 1999 :) Die Vorstellung die vor allem viele Jungspunde vertreten, dass dies Todesmaschinen waren, die dich ohne TC, EB, ABS und LMAA umbrachten, können ja nur wir Wenige wiederlegen, die das Massaker auf den Straßen überlebten. :)

    Bis zu einem gewissen Grad war ich aber immer gern bereit, auch neuerer Technik eine Chance zu geben und in Punkto Fahrbarkeit sind die neueren Kisten eben schon deutlich überlegen, da spreche ich nicht mal von den Motoren sondern eher vom Rest. Nur irgendwann........übertreibt man es eben immer mit der Technik. Die Frage ist dann für mich...wollte das die Mehrheit der Kunden wirklich so....erzählt uns die Industrie das wir das wollen...ich weiß es nicht.

    Ich für meinen Teil hoffe nur, dass ich meine beiden Diven laaaaaaange fahren und erhalten kann. Wenn gleich eins klar ist, wenn bei uns die ganzen Chips und Sensoren das Zeitliche segnen, stellt der SC28/33 Fahrer seine Zündung an, zieht den Choke, lässt das Bike an und fährt fröhlich pfeifend davon. ;)

    Ich kenne wenige Weltverbesserer, die imstande sind, einen Nagel richtig einzuschlagen.

  • in Punkto Fahrbarkeit sind die neueren Kisten eben schon deutlich überlegen, da spreche ich nicht mal von den Motoren sondern eher vom Rest.

    Das wiederum bezweifle ich, soll aber jetzt keine Grundsatzdiskussion werden. Allein wenn ich dran denke wie oft meine alte 33er bei einem Halt gemustert wurde in all den letzen Jahren...

    Wenn gleich eins klar ist, wenn bei uns die ganzen Chips und Sensoren das Zeitliche segnen, stellt der SC28/33 Fahrer seine Zündung an, zieht den Choke, lässt das Bike an und fährt fröhlich pfeifend davon. ;)

    +1 :thumbup:

    Davon dürft ihr ausgehen

  • Man darf aber auch nicht ausser acht lassen, das neuere Bikes schon einfach ein + an Sicherheit mitbringen!

    Ich weis, dass viele "alte Hasen" immer das Gegühl haben, das alles nicht zu benötigen. Und die ganzen "Assistenzsysteme" wie ABS, Traktionskontrollen, Wheelie Control etc, ja nur für Leute sind, welche nicht fahren können xD.

    auch ich bin früher schon diverse Bikes ohne dieses Zeug gefahren, und Lebe noch. (Hatte noch nie nen Unfall).

    Aber ich möchte die Traktionskontrollen und Kurven ABS nicht mehr missen! Nicht weil ichs bräuchte. Aber weil ich weis im Notfall ist es da.

    Ich nehme alles was die Sicherheit verbessert gerne mit!

  • wenn bei uns die ganzen Chips und Sensoren das Zeitliche segnen, stellt der SC28/33 Fahrer seine Zündung an, zieht den Choke, lässt das Bike an und fährt fröhlich pfeifend davon. ;)

    Haha, und dann ist das Zuendsteuergeraet auch kaputt der Sc28/33.

    Besser man hat noch so ein Mopped mit Zuendkontakten ^^ .

    scribere non curo ego dolentes quod aliquis fals

    Vorsicht!

    Das lesen meiner Beitraege erfolgt auf eigenes Risiko und eigene Gefahr!

    Sollte jemand zu Schaden kommen übernehme ich keine Haftung!

    Ach so, : „Wenn du Gott siehst, dann musst du bremsen“

  • Haha, und dann ist das Zuendsteuergeraet auch kaputt der Sc28/33.

    Besser man hat noch so ein Mopped mit Zuendkontakten ^^ .

    Naja wir können ja noch zurück bis zum Laufrad gehen...dann haben wir Sicherheit! Ach schitte.....dann kommt das Argument mit dem Beinbruch! :D :D

    Man darf aber auch nicht ausser acht lassen, das neuere Bikes schon einfach ein + an Sicherheit mitbringen!

    Ich weis, dass viele "alte Hasen" immer das Gegühl haben, das alles nicht zu benötigen. Und die ganzen "Assistenzsysteme" wie ABS, Traktionskontrollen, Wheelie Control etc, ja nur für Leute sind, welche nicht fahren können xD.

    auch ich bin früher schon diverse Bikes ohne dieses Zeug gefahren, und Lebe noch. (Hatte noch nie nen Unfall).

    Aber ich möchte die Traktionskontrollen und Kurven ABS nicht mehr missen! Nicht weil ichs bräuchte. Aber weil ich weis im Notfall ist es da.

    Ich nehme alles was die Sicherheit verbessert gerne mit!

    Stimme ich dir auf alle Fälle zu, jedoch mal ehrlich.....bräuchte es diese ganzen Systeme wirklich, wenn die Kisten nicht immer extremer und radikaler werden würden? Wenn die Beherrschbarkeit leidet, fängt man sie mit der Elektronik ein, irgendwie ein Teufelskreis.

    Und offen gesagt gabs auch früher schon Biester und Motorräder mit gewissen Macken die nicht ohne waren, aber schlecht wars nicht, dass man sich als Fahrer solch einer Kiste auf das teil einstellen bzw. daran anpassen musste! Das "jeder kann alles fahren" ist manchmal auch tückisch, speziell bei Anfängern. ;)

    Ich kenne wenige Weltverbesserer, die imstande sind, einen Nagel richtig einzuschlagen.