Winter-Thema: SC59-Motorschaden vermeidbar?

  • Ich bin gestern über folgendes Video "gestolpert":

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Die Werkstatt, die das Video gepostet hat nimmt dazu folgende Stellung:

    Zitat von Stecher Motorradtechnik

    Warum sollte der Motor jetzt nicht mehr laufen? Der Motor läuft doch prinzipell noch. Mit welcher Begründung sollen wir dem Kunden gleich den Motor zerlegen wenn es auch ein Kupplungsproblem nach Beschreibung hätte sein können? Es war eine abgesprochene Vorgehensweise um Kupplung und Quickshifter zu prüfen. Soweit ist es ja nichtmal gekommen. Und vom Leerlauf laufenlassen und anfahren Fliegt sicherlich kein abgebrochenes Zahnrad in die Kurbelwelle. Das wird in dem Moment des abbrechens, auf der Rennstrecke bei voller Drehzahl, passiert sein. Die Problemeatik bei dem Honda Motor ist das die Getrieberäder nach dem abscheren oder abbrechen direkt nach vorne durchfliegen können, und das passiert in dem Moment wo die Räder brechen, was hier schon längst geschehen war. Die Reste lagen jetzt nur noch in der Ölwanne und von dort kommen sie auch in der Größe nicht mehr weg, außer man legt das Motorrad auf die Seite.

    Zitat von Stecher Motorradtechnik

    Dann hier auch nochmal die Erklärung. Diese Vorgehensweise war mit dem Kunden abgesprochen und auch sinnvoll, denn es wird sicherlich kein Motor mal auf Verdacht zerlegt wenn unter Umständen nur die sich verabschiedet hat. Der Motorschaden ist sicherlich auf der Rennstrecke passiert und NICHT auf dem Prüfstand, in dem Moment in dem die Teile aus dem Getriebe brechen können diese durch Fliehkraft nach vorne geschleudert werden, im Video sieht man das dort alles offen ist. Wenn die Teile dann in der Ölwanne liegen, wie sollen diese dann nach vorne gelangen? Und auch nochmal, der Motor würde nach wie vor laufen! Der Kolben ist noch am Pleuel fest, es ist lediglich unten einseitig ein Stück des Kolbenhemds abgebrochen. Der Motor selber lies sich vorher, wie auch nach dem Schaden einwandfrei durchdrehen.

    Dass am Getriebe schon vor der "Diagnose" ein Schaden vorlag, steht auch für mich außer Frage. Ich meine aber, dass der große Ausbruch am Getrieberad und dadurch der Motorschaden erst beim Testlauf passiert sind.

    Was meint ihr?

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

  • erixx 17. Dezember 2019 um 12:32

    Hat den Titel des Themas von „Winter-Tema: SC59-Motorschaden vermeidbar?“ zu „Winter-Thema: SC59-Motorschaden vermeidbar?“ geändert.
  • "Und auch nochmal, der Motor würde nach wie vor laufen!"

    mit dem Bolzenring in der Ölwanne?:/egal.

    Wenn's so abgesprochen war...

    Ölwanne und Kerzen raus kostet halt auch mehr als die 30eu mal eben schnell auf den Prüfstand Nummer. Ob sich's gelohnt hätte? Möglicherweise.

    Den ersten Ruck hat er ja für einen Verschlucker gehalten, denk ich.

    Ich meine auch einen einzelnen leichten schlag noch im leerlauf zu hören.

    Aber...schönes Video, am besten lernt sich's ja aus den Fehlern anderer.

    わびーサビ

  • Ich meine auch einen einzelnen leichten schlag noch im Leerlauf zu hören.

    Wirklich sauber hat der Motorlauf für mich auch zu Beginn nicht geklungen - da hast du recht!

    Ich denke aber, dass der Sicherungsring des Kolbenbolzens beim Austritt die Zylinderwand so beschädigt haben müsste, dass der Zylinder zu wenig Kompression gehabt hätte, um zu Zünden und der Motor deshalb nur auf 3 Zylindern gelaufen wäre und das hätte sicher anders geklungen.

    Bzw. glaube ich deshalb auch nicht, dass der Motor nach dem "Stecker" noch einigermaßen so gelaufen wäre, wie zu Beginn, wenn man zuvor alle ausgebrochenen Teile entfernt hätte.

    Wenn's so abgesprochen war...

    Da bleibt halt auch offen, was seitens der Werkstatt erklärt und vorgeschlagen wurde. An Stecher's Stelle hätte ich das Video sicher nicht ins Netz gestellt.

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

  • Ja klar, dass es auf dem Prüfstand passiert ist, hat mich auch nicht gestört. Wenn man sich entschließt im Betrieb zu testen, ist's völlig egal wo man das macht. Ich hätte halt vorher den Kunden gefragt, ob Gänge ausgerückt sind, sich nicht einlegen haben lassen oder ob's auffällige Geräusche gab. Ich glaube eigentlich, dass da vorher schon ein Gang ein paar mal ausgerückt ist, es ein paar kleinere Stücke der Zähne ausgebrochen hat, die sich dann im Gangrad verfangen haben und es dann erst bei der "Diagnose" zerbrochen haben.

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

  • Und ich denke, das Getriebe hats gleich so zerlegt, die teile sind durch die kurbelwelle bzw wangen derer hochgeschleudert worden,haben das kolbenhemd zerrissen,und dadurch ist erst der sicherungsring des bolzens ,,runtergefallen". demnach müsste das schon vorher gewesen sein.

    Blockiert hats Getriebe dann komplett beim einlegen des gangs,,der auch noch drin war,darum liess sie sich nicht schieben,erst als er neutral manuell eingestellt hat, liess sie sich wieder schieben.

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

    Einmal editiert, zuletzt von sturzflug (17. Dezember 2019 um 18:58)

  • dann hättse beim einlegen schon blockiert oder zumindest allerfiesesten alarm gemacht.

    er hat den "gang" nur durch rumfummeln und zufall rausgekriegt.

    denke mal den endgültigen schaden merkste beim schieben schon incl. spontanes blockieren.

    (dadurch das das zerbrochene rad macht was es will.)

    vorher muss sie ja unauffällig auf den prüfstand rauf gekommen sein.

    spekuliere ich, wer weis.

    わびーサビ

  • liest,hörst, oder siehst du eigtl. bevor du postest?

    Man sieht doch deutlich das beim einlegen des ganges das hinterrad schon unrund läuft,zumindest eine umdrehung, bei der 2ten blockierts komplett, der hat noch nicht mal gas gegeben...

    Und auf dem Hinterreifen ist doch auch schon so etwas wie nen bremsplatten zu sehen.

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

    Einmal editiert, zuletzt von sturzflug (17. Dezember 2019 um 18:59)

  • vorher muss sie ja unauffällig auf den prüfstand rauf gekommen sein.

    Das wäre anzunehmen! Wenn's schon vorher blockiert hat, zu rütteln bis das Hinterrad wieder frei ist, und dann trotzdem einen Testlauf zu machen wäre fast schon mutwillig. Deshalb erhärtet sich auch mein Verdacht , dass der Schaden erst beim Probelauf dieses Ausmaß angenommen hat.

    sturzflug: Wir hatten ja auch schon das ein, oder andere "Stelldichein". Über die Jahre hab' ich mich daran gewöhnt, aber cool find' ich's bis heute nicht, dass du den Leuten wegen nix immer gleich mit'm Ar$ch ins Gesicht fahren musst. Das geht doch auch freundlicher?

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

  • Unauffällig ist sie wohl kaum auf den Prüfstand gekommen, denn dann wäre sie wohl gar nicht draufgekommen....sorry wenn ich mich etwas direkt ausgedrückt habe, aber beleidigt habe ich auch niemanden, nur hinterfragt.

    Und errixx, du bist auch nicht grad nen Kind von Traurigkeit....

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • ...aber beleidigt habe ich auch niemanden...

    das könnte man so oder so sehen;), macht aber nix, wir sind hier schliesslich nicht aufm Ponyhof.

    Mir sind Leute lieber mit denen man sich knuffen kann als solche wo's , aus Gründen, komplett sinnlos ist. Der Winter ist noch lang, der Motor noch zu retten, Stammtischmäßig. :pommestuete:

    わびーサビ

    Einmal editiert, zuletzt von chris16 (22. Dezember 2019 um 18:36)

  • Neben aller Begutachtung des Motorlaufs... -Habt ihr mal auf den Stecher geachtet? Der Schreck ist ihm krass anzusehen.

    Einerseits haben ja hier einige zu recht gesagt, dass der Prüflauf vlt. nicht hätte stattfinden sollen -andererseits wars wohl großes Glück -stellt euch vor, was auf der Straße bei einem blockierenden HH...
    Egal.
    Der Stecher macht ansich nen sehr erfahrenen Eindruck. Und dass sich Honda-Getriebe derart zerlegen ist dann wohl eher die totaal Ausnahme -daher denk ich, der hat alles richtig gemacht. Nicht zuletzt deshalb steht das Video im Netz.

    Viel interessanter ist die Ursache.
    Hat das Teil im Kiesbett gelegen und der Motor lief bis er abstarb? Wars nachfolgend Ölmangel an diversen Stellen? Oder einfach ein Materialfehler?

    Vlt. lags ja auch anner Schaltgabel, sollen die nicht i.wo im oberen Bereich z.T. starken Verschleiß haben? Vlt ist ja die abgebrochen und in die Zahnräder gekommen?

    Bikes die es nicht gibt, gibt es so lange nicht, bisses sie gibt.
    Mein Leben ist zu kurz, um es mit Pflegemaßnahmen deutscher, österreichischer oder italienischer Hersteller zu verplempern.

  • Und dass sich Honda-Getriebe derart zerlegen ist dann wohl eher die totaal Ausnahme -daher denk ich

    Leider nein! Ab der SC44 sind alle Fireblades empfindlich am Getriebe, wie auch andere Supersportler. Hast du dir im Video angesehen, wie dünn die Seitenwand des gebrochenen Zahnrades ist? ... Schattenseiten des Leichtbau's ...

    Viel interessanter ist die Ursache.

    Unsaubere Schaltvorgänge, wo dann die Klauen ausrücken und dann abrupt wieder einrücken, sind so gut wie immer die Ursache für Getriebeschäden. Der Schaltautomat wäre hier mein Hauptverdächtiger.

    Und errixx, du bist auch nicht grad nen Kind von Traurigkeit....

    ... hast auch wieder recht ... ;)

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

    Einmal editiert, zuletzt von erixx (22. Dezember 2019 um 19:18)

  • Also von der zerlegung des Getriebes bzw dessen Zahnrädern her, ist das ein ,,normales" Bild. So nach dem 3. Getriebeschaden bei meiner allerdings auch schon fast 100000 gelaufenen SC57 behaupte ich das jetzt einfach mal aufgrund meiner Erfahrungen.

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • Der sc57 Motor ist aber auch ganz anders aufgebaut mit cassettengetriebe. und es hat immer das Zahnrad vom 4ten Gang zerlegt,bzw dessen Zähne rausgebrochen.

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz: