Fahrbericht der besonderen Art - KTM 990 LC 8 Superduke

  • Zugegeben – wie die ersten Fotostudien in der Fachpresse erschienen, da dachte ich damals (2004 oder so?) schon:

    „Genial, wenn die ‚rauskommt, muß ich die mal testen.“ KTM – das verband man vor 20 Jahren mit rauhbeinigen „Plombenschüttlern“ – Einzylinder-Vollcrossern, an die man mit Mühe und Not Lämpchen ‚dranstricken konnte – dann hatte man ‚ne Einzelzulassung für die Straße und in den 70-ern stand KTM u.a. für das Synonym „Kauf Teuren Mist“ – Kleinkrafträder etwas biederer Machart, nobelst verarbeitet, vollausgestattet und eben – schweineteuer. Auch heute gilt: KTM-Händler sind nicht zahlreich – so bedurfte es umfangreicherer Recherchen, im Postleitzahlgebiet 4 einen für mich erreichbaren ausfindig zu machen, aber es ist – juchhei – endlich geglückt, nur 30 km entfernt. Schneller, als ich dachte.

    Was aber die Mattighofener mit diesem Dings – der Superduke – auf die Beine gestellt haben, das toppt meines Erachtens nach die einzylindrige Version, Duke genannt und gerne als Supermoto mit Straßenzulassung genutzt, um schwerfälligen Supersportlern in kurvigem Geläuf das Fürchten zu lehren – um Längen. Nicht nur von den technischen Details, die hinlänglich bekannt sein dürften.

    Langer Rede – kurzer Sinn – die Blade vorm KTM-Laden abgestellt, Vertrag unterschrieben, die üblichen Konditionen.

    „So – 1.000 Eur Selbstbeteiligung - ansonsten kennst‘ Dich ja aus, oder?“

    „Sprit?“ „Ach ja – tanken mußte auch noch, Tankstelle ist direkt nebenan.“

    Wie wichtig diese Angabe – die Tankwarnleuchte zeigte sich sehr präsent – werden sollte, würde ich noch erfahren. Und zwar im reinen Wortsinne. Also: Aufgesessen auf das in dezentem Anthrazit-schwarz gehaltene – tja, was ist das eigentlich – Funbike??? Hoppla – wie ungewohnt. Aus jahrelang erprobter Demutshaltung auf Sportlern lässig den breiten Lenker in den Händen, entspannt aufrecht sitzend auf der leicht nach vorne geneigten Sitzbank erwacht – und die Füße ertasten nicht mit der ganzen Sohle den Erdboden, etwas höher als „Normalmotorräder“ scheint sie wohl schon. Auf Knopfdruck springt der V-Twin problemlos an, Standgas 1.500 u/min und was er an die Umwelt entläßt, ist kerniges, aber nicht aufdringliches, leicht bollerndes *bropbropbropbropbrop* . Erstmal tanken – 10 EUR, exakt 7,86 l Supersprit gurgeln in das Benzinfäßchen. Die ersten Kehren nehme ich vorsichtig – ist schon etwas ungewohnt, die Agilität und die Sitzhaltung, aber man gewöhnt sich schnell auf dem Weg zur – natürlich – Hausstrecke. 1002 km stehen auf der Uhr – also auch hier ist keine große Zurückhaltung mehr erforderlich.

    Erstaunlich, wie schnell ich mit der „Suppenduck“ (hallo, „Stenz“ ;) ) warm werde. Schon nach den ersten zehn Kilometern wird klar – dieses Bike paßt mir wie ein Maßanzug, das Vertrauen in die Pirelli Corsas wächst und in das Fahrwerk sowieso. Der übliche „Sichtcheck“ ergibt Erfreuliches: Grundsolide MAGURA-Griffarmaturen, die Handhebelei ist voll einstellbar; die transparenten Kunststoffabdeckungen der Anzeigeinstrumente wirken etwas „simpel“ – aber es ist alles da, was man braucht. Keine Parklichtfunktion, abschließen nur im Volleinschlag links. Kleines Schmankerl: Während die japanische Konkurrenz gemeinsam mit der deutschen mit „Zwangsabblendlicht“ eurogenormt daherkommt, findet man an der Superduke noch einen Lichtschalter. Ach ja – die Rückspiegel: man sieht in ihnen reichlich wenig. Überall, wo man sonst noch hinschaut, ebenso grundsolider Maschinenbau – allerdings kein Gramm „Fett“ zuviel. Feine White-Power Dämpfungselemente runden das Bild ab, Stahlflexbremsleitungen ebenso. Kurz unter die Sitzbank geschaut – auch hier: fein gemacht. Selten ein so „aufgeräumt“ gestaltetes „Sicherungstableau“ gesehen. Doch – die Superduke ist ein Eyecatcher, nicht nur aufgrund der dünn gesäten KTM-Vertragshändler.

    Kommen wir zum Wesentlichen: der FAHREREI! Die ersten Kehren der Warmturnstrecke zeigen eindeutig: auf der Duke IST man „der Duke“ – der Landstraße nämlich. Vergeßt alles, was ich z.B. über die GSX-R 750 geschrieben habe – die Superduke stellt auf diesem Terrain (der Landstraße) (meiner subjektiven Meinung nach!!!!) alles auf dem Markt befindliche in dieser Hubraumklasse in den Schatten, quatsch, sie deklassiert es völlig. Beim Rausbeschleunigen ertappe ich mich dabei, wie ich laut „Yippieehhh – DAHAAASS ist es.....“ in den Helm brülle. Ich schau‘ auf meiner Standardstrecke an bestimmten Punkten ab und an auf den Tacho, ein paar Daten sind – z.B. auf der Blade – präsent. Hier geht alles ca. 5 – 10 km/h schneller und in 180 Grad Kehren wirken Blade und GSX-R 750 (gut, daß ich die VORHER gefahren habe) wie störrische Böcke. Rein in die Dhünn, Altenberg, Burscheid – das alles wirkt binnen kürzester Frist wie ein Walzertanz, ja – man kann mit der Duke richtig „tanzen“. Während man auf den Supersportlern relativ eingeengt – eben in Demutshaltung – sitzt und sich wenig bewegen kann, geht hier viel mehr und das auch noch recht komfortabel. Knie ‚raus, mit Gewichtsverlagerung „aus den Hüften“ gelenkt, hin- und hergeschwenkt – alles fast wirklich - tänzelnd. Keine Frage, daß Autos gleich welcher Kategorie zu Hindernissen mutieren, die spielerisch und frech „aufgeschnupft“ werden. Moment – was „parkt“ denn da? Eine „CBR-Doppel-X“ – hopp und weg. Eine Kurve – ist eben nur eine Kurve. Der „Duke“ in der Superduke sagt dann lapidar: „Eine Kurve – bitte sehr. Wie schnell, wie schräg? Du bestimmst den Kurs und die Haftgrenze der Reifen den Winkel. Wir sind eben in herzöglichem Auftrag unterwegs – alles ist möglich.“ Merkt man, daß in der Kurve „noch mehr geht“ – kein Problem, einfach etwas mehr „gedrückt“ – und durch. Pfeilt man etwas zu schnell hinein oder die Kehre zieht sich etwas zu – Korrekturen sind immer und sicher möglich, ohne große Zauberei, auch ein Resultat der drei hervorragend wirkenden Brembo-Scheiben nebst Sätteln. Hier bekommt die – hypothetische – Möglichkeit des „Kreise um sich selber fahrens“ eine ganz neue Dimension. Und – man wird ebenso schnell zum Ärgernis für andere Verkehrsteilnehmer: Autobahnabfahrt, langsamer Rentner-Benz vor mir. Nun – wie kommen wir daran vorbei? Platz ist genug, innen oder außen – ach – gehen wir linksaußen „ran“. Wildes Gehupe. Gutgut – ich schäm‘ mich ja, aber später. Wenn KTM die Essenz von Handlichkeit und Beschleunigung in straßentauglicher Form auf die Räder gestellt hat – dann mit der Superduke. Ach ja – Holperstrecken und Schlaglöcher – alles wird sportlich-straff weggesteckt und auch hier kann die Duke ihre „Gene“ – das Motocrossen nämlich – nicht verhehlen. Keine Unruhe, kein Gezappel – nix. Mit Blade, GSX-R in den Rausch gefahren?

    Kein Vergleich – denn: Alle Fahrerlebnisse sind noch steigerbar.

    Und erst der Motor: Saaagenhaft. Ich hatte auf den ersten Metern ein ruppiges, polterndes „Tier“ erwartet, mit tauben Händen nach wenigen Kilometern gerechnet, aber in der meistgenutzten Drehzahlmitte benimmt er sich, was die Vibrationen betrifft, sehr manierlich. Gasgriffspiel und Kettenspannung sollten stimmen – sonst gibt’s Lastwechselreaktionen, die aber nie wirklich und auch nur in den ersten drei Gangstufen stören können. Gut – daß er ein Sportaggregat mit wenig Schwungmasse ist, das macht sich z.B. im zweiten oder dritten Gang beim Herausbeschleunigen etwa nach dem Abbiegen bemerkbar. In diesen Gangstufen hackt er bei 2.000 u/min etwas unwillig auf der Kette herum, aber arbeitet sich flugs in „komfortablere“ Regionen. Überhaupt – die Geräuschkulisse. Das hektische Gekreisch/Geröhre einer 600-er/750-er, das Gebrüll „unserer“ Tausender, DAS hier ist eine ganz andere „Hausnummer“. Im Teillastbereich oder nach dem Zurückschalten im Schubbetrieb dringt etwas ans Ohr, das durchaus mit dem „Rumbling-Engine-Exhaust“ vergleichbar ist, was man lautmalerisch mit einem hell-dumpf-aggressiven *brahammmmmbrammmbrambrambrambrabbbeldrababappbappbbbbrahaaaa* umschreiben könnte – es signalisiert: „Junge, ich bin ein Sportlerherz, dreh‘ mich, zwiebel mich!!!“ Gut – wenn Du’s so haben willst – zerren wir am Kabel. Und – Leute – da geht richtig was. Ab 4.000 u/min „marschiert“ der Knabe - *brarahaaaaaaouuuggggg* macht’s aus Luftfilterkasten und Auspuff -, daß es nur so eine Freude hat. Ab 8.000 u/min merkt man dann doch die bewegten Massen, kribbelig-derbe Vibrationen zeugen von eben 2 recht dicken „Pötten“ in denen dementsprechend dimensionierte Kolben auf und ab oszillieren. Aber mit einem Unterschied: Wo sich andere, angeblich sportliche V-Twins wie z.B. die Buell XB9R in einer gewissen „Zähigkeit“ verabschieden und sagen: „Langsam wird’s genug...“ – da dreht dieser Apparat (ja – „schön“ in herkömmlichem Sinne ist das nicht, was die Österreicher da in das Gitterrohrgeflecht gehängt haben) zornig trompetend weiter bis in den Begrenzer, „rot“ sieht man bei 10.000 u/min und ab eben der benannten 8.000 u/min wird der „Kerl“ sogar noch richtig wild!!! Kaum zu glauben, aber wahr!! Durchzugstest im direkten – 6. Gang bei 70 km/h – erübrigt sich, wie ein „dicker“ V-Twin „geht“, dürfte bekannt sein. Annäherndes hab‘ ich auf der VTR 1000 F-„Firestorm“ erlebt, die bei Honda leider inzwischen ein Schattendasein führt. Nicht vergleichbar mit „emsig strampelnden“ Vierzylinderchen – „hackt’s“ im 6. – einen Gang runter in das gut abgestimmte Getriebe getickt – ab geht die Post. Kleine Kritik: Steh‘ an der roten Ampel – wie ärgerlich – am Berg, es ist warm, dem „Kerl“ unter mir steht’s in der Temperaturanzeige ein Segment über „mittel“, will anfahren, ein leises *kapoff* - und – abgestorben. Nunu – ich wollte unter 1.500 u/min lospoltern – wollte er aber nicht. Knöpfchen gedrückt – und was da erklingt, ist schauerlich. *Krrrkkkkrahatsch* macht’s, und es hört sich an, als wolle der Sport-Twin sich des lästigen, überforderten Anlassers entledigen – naja, elektromechanische Bauteile haben so ihre liebe Not mit großvolumigen, hochverdichteten und ein- bis zweizylindrigen Motoren. Kennt man ja.

    Ich gebe zu – ich bin richtig emotional „angefressen“ von dieser Fahrmaschine. Ab auf die Autobahn, wie verhält sich dieses „Ding“ dabei? Gut – man hängt ab 130 km/h wie das „Segel im Wind“, die „Vorderhand“ wird spürbar nervöser, es sind nur ein paar Kilometer, aber wie ist das nach 2 Stunden oder mehr? Und – wichtigste Frage für den „vernünftigen“ Blader: „Hält“ das der Apparat auch 50.000 km und mehr auch durch, ohne umfangreiche und dementsprechend teure Motorrevision? 120 PS auf 2 Zylindern – das bedeutet thermische und mechanische Hochbelastung – bei aller Sympathie für dieses geniale Motorrad.

    Scheiße – die Stunde Probefahrt ist mittlerweile um mehr als das Doppelte deutlich überschritten, fix zurück, aber was ist DAS? Die gelbe Spritwarnlampe ist wieder an – nach nur 80,5 Kilometern? Alle Achtung, mein „Freund“ scheint sich wirklich mit üblen Trinksitten richtig einen hinter die Binde zu kippen – wobei ich nicht weiß, wieviel Sprit beim Start noch ‚drin war, also nachschütten, nochmal für 10 Euro, wir wollen schließlich noch den Rest der Hausrunde zu Ende drehen. Am Ende stehen 1.125 km auf dem Zähler – beim Händler abgestellt und: Der „Haben-will-Effekt“ ist geweckt, ebenso stürmisch und fordernd wie bei der Probefahrt auf der SC-57, im Jahre 2004. Verkaufen, die Blade? Nee – da hilft nur Bankraub oder Lotteriegewinn. 11.300 EUR zusätzlich Fracht sind ‚ne Ansage. Was mach’ ich jetzt? Zusätzlich zur Blade - da kann ich mir zu Hause gleich den Möbelwagen bestellen.... .

    ;)


    *Seufz* - dieses Motorrad weckt alle Emotionen, die man als Mopedfahrer eben haben kann... – und zum Thema Zweitmotorrad neben der Blade, wenn denn der Lotteriegewinn winkte: Niemals ‚nen zweiten Supersportler wie etwa die GSX-R 750 in die Garage – niemals. Dafür ist sie mir – im direkten Vergleich – immer noch etwas zu „600-erig“, was die Motorcharakteristik angeht, „Stichwort Drehorgel“. Sondern die Superduke: Gaaaa-ran-tieert!!!! (Und als Erstmotorrad – flüstert’s leise im Hinterkopf?) Denn: Hubraum ist durch nix zu ersetzen – außer durch noch mehr Hubraum, gepaart mit einem solchen Fahrwerk.

    Das ist – wie üblich – nur ein subjektiver Fahrbericht. Aus eigener „Erfahrung“ ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Hoffe, er gefällt.... .

    Einmal editiert, zuletzt von Frau Holle (14. Juni 2006 um 16:39)

  • Mensch Frau Holle ... wer hat denn soviel Zeit, das alles zu lesen ? :wow

    Gibt es auch ne Kurzversion oder wie es auf Neudeutsch heißt: Management-Summary ? :D

    Gruß
    OdenwäldeRR

    Einmal editiert, zuletzt von OdenwäldeRR (13. Juni 2006 um 12:52)

  • Die Kurzversion heißt:

    Hallo, Supersportler! Paßt auf!

    Ansonsten: Es kommt mir auf die Emotionen an - und da wird's halt etwas "ausführlicher".

    ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Frau Holle (13. Juni 2006 um 13:34)

  • hab die SD auch schon gefahren....ist wirklich ein geniales Gerät

    Nachteile lediglich der Preis und der nicht vorhandene Windschutz

  • Zitat

    Original von OdenwäldeRR
    O.K., das verstehe ich. Dramaturgisch gesehen kommt bei der Kurzversion natürlich nicht soviel rüber :]

    Gruß
    OdenwäldeRR

    GUIDO,
    nachdem Du Dich ja mittlerweile auch schon ein paar Monate mit der ZRX ;) langweilst
    und ich im Moment auch wieder eine habe,
    (mit der ich gerade 1200 KM feinste italien. Tornantis :] in den Dolomiten mit der besten Sozial von allen abgeritten habe)

    könnte man ja auf die Idee kommen
    auch zu diesem ;) Retro-Schwerlaster
    mal einen kurzen Fahrbericht im Vergleich zu Blade/Gixxer zu schreiben..

    Ich fange dann mal mit der ..äähh... :) "Management-Summary" an:

    In den Tornatis rund um die Dolomiten und zu zweit besetzt:
    erste Wahl :]
    (im Vergleich zur Blade) !!!


    @Frau Holle
    schöner Bericht :respekt:

    Schmiddi wird bestimmt ganz hin und weg sein, wenn er das liest.... :)

    Gruss Andreas
    mit schöner SC50, ebensolcher MG Griso u. KTM 1290 Adventure
    Nordschleife 2008: 89 ; 2009:6

  • Gute Idee. Donnerstag bis Sonntag bin ich mit der Kawa in den Dolos.

    Danach werde ich meine Erfahrungen gerne berichten. Aber ich gehe Mal schwer davon aus, dass meine Management-Summary ähnlich aussieht. Ich habe zwar einige Tage überlegt, ob ich doch mit der Susi fahren soll, aber die Vernunft hat dann doch gesiegt. :daumen_rauf:

    Gruß
    OdenwäldeRR

  • Wie immer schön geschrieben, würde trotzdem schon aus Optik-Gründen bei den "Gebückten" bleiben!

    MfG Jan

  • Zitat

    Original von Frau Holle
    Hier geht alles ca. 5 – 10 km/h schneller und in 180 Grad Kehren wirken Blade und GSX-R 750 (gut, daß ich die VORHER gefahren habe) wie störrische Böcke. Rein in die Dhünn, Altenberg, Burscheid – das alles wirkt binnen kürzester Frist wie ein Walzertanz, ja – man kann mit der Duke richtig „tanzen“. Während man auf den Supersportlern relativ eingeengt – eben in Demutshaltung – sitzt und sich wenig bewegen kann, geht hier viel mehr und das auch noch recht komfortabel.

    Da ich die Duke noch nicht gefahren habe, kann ich nicht behaupten sie wäre weniger " störrisch " als die GSX-R, aber ich behaupte mal es kommt auch viel auf den Fahrer an...gerade erst vor 2 Tagen habe ich genau diese Superduke die Dhünntalsperre hoch gnadenlos verblasen, also tolles handliches Motorrad macht noch lange nicht automatisch schnell und seine Kurventechnik sah nicht nach Walzertanz eher nach rumeiern aus...


    Das man sich auf Supersportlern wenig bewegen kann ist mir allerdings neu :wow...vielleicht bist du altersbedingt auch einfach nur zu steif

    Schönes Motorrad ist die Duke auf jeden Fall und ich kann mir auch vorstellen das echt Spaß macht damit rumzuballern...sofern man es kann

    Mfg PM

  • Fahr' die Duke, dann wirst Du die ersten Meter genauso "rumeiern" wie der, den Du - angeblich - "gnadenlos" verblasen hast.

    Es ist ungewohnt.

    Das gibt sich innerhalb einer Stunde. Und dann wirst auf diesen Strecken Du es sein, der das Nachsehen hat. Hubraum ist durch nichts zu ersetzen. Man fährt viel entspannter.

    Auch für Dich gilt: Es gibt immer einen, der schneller ist.

    Nebenbei: Ich hatte eine solche Reaktion von Dir schon erwartet.

    ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Frau Holle (14. Juni 2006 um 15:13)

  • Zitat

    Original von Frau Holle
    Vergeßt alles, was ich z.B. über die GSX-R 750 geschrieben habe – die Superduke stellt auf diesem Terrain (der Landstraße) alles auf dem Markt befindliche in dieser Hubraumklasse in den Schatten, quatsch, sie deklassiert es völlig. Beim Rausbeschleunigen ertappe ich mich dabei, wie ich laut „Yippieehhh – DAHAAASS ist es.....“ in den Helm brülle. Ich schau‘ auf meiner Standardstrecke an bestimmten Punkten ab und an auf den Tacho, ein paar Daten sind – z.B. auf der Blade – präsent. Hier geht alles ca. 5 – 10 km/h schneller und in 180 Grad Kehren wirken Blade und GSX-R 750 (gut, daß ich die VORHER gefahren habe) wie störrische Böcke.

    Gut – man hängt ab 130 km/h wie das „Segel im Wind“, die „Vorderhand“ wird spürbar nervöser, es sind nur ein paar Kilometer, aber wie ist das nach 2 Stunden oder mehr?

    Scheiße – die Stunde Probefahrt ist mittlerweile um mehr als das Doppelte deutlich überschritten, fix zurück, aber was ist DAS? Die gelbe Spritwarnlampe ist wieder an – nach nur 80,5 Kilometern?

    Du wirfst deine Meinungen ja innerhalb kurzer Zeit gewaltig über den Haufen..... Bist du schon alles "auf dem Markt befindliche in dieser Hubraumklasse" ausgiebig gefahren um solche Aussagen tätigen zu können ??

    Die Karre muß ja wirklich außergewöhnlich sein... Immerhin bist du mit einem gänzlich unbekannten, geliehenen Bock auf den ersten 80km schon 5-10km/h auf deiner Hausstrecke schneller unterwegs, als auf deiner Blade, die du seit 1000den von Kilometern in und auswendig kennst. Erstaunlich......... In dir schlummert scheinbar wahres Talent.........oder du hast mit der SC57 das falsche Motorrad.
    Denn anders kann ichs mir echt nicht vorstellen, wie man auf den ersten Kilometern mit einem völlig unbekannten Fahrzeug die Qualitäten im Grenzbereich ( also am Limit ) mit dem Potential aller anderen auf dem Markt befindlichen Maschinen vergleichen kann.

    War die Suzuki vor wenigen Tagen noch wie "MTB fahren".........und plötzlich ist sie ein "sturer Bock" ??? =) Holá die Waldfee.........so schnell wechseln die Empfindungen....... :oh_man:

    Was hast du eigentlich in den ersten 2 Stunden mit dem Hobel gemacht, daß du nur 80km weit gekommen bist? Ich dachte, du warst "am Limit" unterwegs (siehe dein Verweis auf die "Rundenzeiten" ?!? :gruebel:
    ..........ach.......ich vergaß.........man hängt ja ab 130 Sachen wie ein "Segel im Wind" weshalb man sich wohl Geschwindigkeiten über dieser Grenze tunlichst verkneiffen sollte, hm?

    So wie du diese Kiste, die du da gefahren bist beschreibst, ist sie vielleicht für kurvige Schwarzwaldstraßen geeignet. In der Gegend in der ich fahre ist man i.d.R. deutlich schneller unterwegs als die "grenzwertigen" 130 Sachen.

    Hm.........und wenn ich auf meiner 10er statt meiner hautengen Dainese Einteiler-Kombi einen Textilkombie fahren würde, könnte ich darauf vielleicht auch "tanzen"......aber wer will das schon? Und vor allen Dingen die große Frage..........Was bringts ?

    Egal........ich find subjektive Fahrberichte, in denen Laien auf 100km die Pro und Contras erörtern, immer so unterhaltsam........ :tot_lach:

  • 1.) Kannst Du Dir vieles nicht vorstellen und Deine Streitereien mit der Moderation sind auch mir nicht unbemerkt geblieben.

    Kann es sein, daß es da eine "Allianz" zwischen 2-3 anderen Usern gibt, die sich hauptsächlich darauf "eingeschossen" haben, hier a) die mutigen "Outlaws" und "1-Percenter" zu geben und b) andere 'rauszumobben?

    Na? ;)

    2.) Du mußt die Berichte nicht lesen. Und wenn Du sie unterhaltsam findest - spar Dir doch einfach die Kommentare dazu.

  • Zitat

    Original von Frau Holle
    1.) Kannst Du Dir vieles nicht vorstellen und Deine Streitereien mit der Moderation sind auch mir nicht unbemerkt geblieben.

    Kann es sein, daß es da eine "Allianz" zwischen 2-3 anderen Usern gibt, die sich hauptsächlich darauf "eingeschossen" haben, hier a) die mutigen "Outlaws" und "1-Percenter" zu geben und b) andere 'rauszumobben?

    Na? ;)

    2.) Du mußt die Berichte nicht lesen. Und wenn Du sie unterhaltsam findest - spar Dir doch einfach die Kommentare dazu.

    Falls du mich meinst.........

    1. Die Streitereien mit DEM Mod haben mit dem Schrieb hier überhaupt nichts zu tun.

    Von einer Allianz wüßte ich nichts. Mir ist auch noch nicht aufgefallen, daß irgendjemand irgendwen "rausmobben" will.

    2. Klar "muß" ich die Berichte nicht lesen. Aber wenn du schon so ein "Zeug" schreibst, mußt du dir auch Kommentare dazu gefallen lassen. Und warum sollte ich mir, gerade wenn ich sie unterhaltsam finde, Kommentare sparen? Das wäre ja kontraproduktiv.

    Im übrigen würds mich interessieren, was du zu den von mir angesprochenen Punkten zu sagen hast.

  • Zitat

    Original von Chief
    ....
    Egal........ich find subjektive Fahrberichte, in denen Laien auf 100km die Pro und Contras erörtern, immer so unterhaltsam........ :tot_lach:

    Also ich finde Meinungen und Erfahrungen
    von uns Otto Normalfahrern schon sehr interessant,
    weil sie (genau wie die meisten von uns )
    ganz andere Eindrücke haben,
    als professionelle Tester die auf einer Rennstrecke verschied. Mopeds testen,
    bzw.
    als Leute,
    die die es gewohnt sind ständig andere Mopeds für Testberichte zu fahren
    und
    dann einen Vergleich auf der Landstarsse zu Papier bringen.

    Ich denke nicht umsonst lassen selbst in den diversen Mopedzeitschriften bei grossen Vergleichtests die Redaktuere ganz normale Fahrer auch zu Wort kommen.


    Was ich damit sagen will,
    jeder Testbericht fusst immer auf einem subjektivem Eindruck und wenn man dann mal Leute hier aus dem Forum (die einen Supersportler gewohnt sind) einen solchen Bereicht schreiben ,
    finde ich das auf jeden Fall sehr interessant.


    ;) Der individ. Unterhaltungswert von ZX10R Fahrern im hautengen Einteilern mit Durchschnittstempo von über 130 km/h auf der Landstrasse kann natürlich schon etwas von der Masse hier abweichen.... ;)

    Hier im Bergischen ist das Durchschnittstempo sicherlich wesentl. geringer,
    da es hier sehr sehr viele kleine Strasen u. Strässchen gibt,
    auf denen man auch mit 80 bis 100 km/h schon schnell unterwegs sein kann.

    ;) Vor allen Dingen wenn man bedenkt ,
    mit welcher Geschwindigkeit
    sich ein aus dem Feld fahrender Trecker hinter der Kurve
    bewegt..... :wow

    Gruss Andreas
    mit schöner SC50, ebensolcher MG Griso u. KTM 1290 Adventure
    Nordschleife 2008: 89 ; 2009:6

  • @Chief

    1.) Ich bin schon vieles in dieser Hubraumklasse gefahren, glaub's - oder laß' es.

    2.) Hat "es" mit Talent nix zu tun - mir macht es einfach Spaß, mich schnell in ein neues Fahrzeug einzufinden und ich einfach schnell auf so 'nem Ding "zu Hause bin".

    Das kannst Du jetzt auch glauben - oder nicht.

    Und - ich "werfe meine Meinungen nicht über den Haufen".

    Der Test war kein Vergleichstest, sondern ein Fahrbericht, falls Du es nicht bemerkt haben solltest.

    Und daß sich "supermoto"-ähnliche Bikes (um ein solches handelt es sich bei der Superduke) auf bestimmtem Terrain wesentlich agiler fahren, als Superbikes, dürfte Dir nicht unbekannt sein.

    Oder fühlst Du Dich vielleicht - gemeinsam mit anderen - in Deiner Sportbiker-Eitelkeit verletzt?

    Wenn Du jemanden nicht abschütteln kannst?

    Aber ich ahne es - Du bist der Chief, auf Landstraße und Autobahn. Und der Fachmann, was Motorräder im Allgemeinen und Besonderen angeht.

    ;)

    Schön für Dich. Fahr' Du mal Deine Rundenzeiten - ich fahr' einfach nur recht zügig Motorrad. Und das gerne auf anderen Motorrädern, nicht nur auf meinem eigenen.

    Für kurvige Schwarzwald- und andere Straßen ist die Superduke wirklich hervorragend geeignet - aber nicht für Strecken, auf denen Du lt. eigener Bekundung deutlich schneller unterwegs bist, als mit "grenzwertigen" 130 Sachen.

    Man kann auch schneller mit dem Ding, muß es aber nicht.

    Wenn Dir diese Antworten nicht reichen, Dein Problem.

    AndreasW:

    Volle Zustimmung.

    Edit:

    Jeder nach seiner "Fassong" und wie er möchte.... Und jeder findet das Bike, was er gerade unter dem Allerwertesten hat, natürlich als absolut toll und richtig für sich.....

    Das nennt man dann "subjektiv" - nix anderes ist dieser Fahrbericht. Was am Ende des Berichtes auch zu lesen steht.

    3 Mal editiert, zuletzt von Frau Holle (14. Juni 2006 um 16:18)

  • Och nöööö Kinders,

    warum so bitter weil jemand etwas emotional subjektiv beschreibt was hauptsächlich emotional und subjetiv ist ?(.

    Setzt Euch mal auf die Suppenduck und Ihr werdet sehen wie schnell Leichtigkeit erfahren werden kann :cool3:.

    Es muss dann immer noch nicht die Art Mopped sein die jedem gefällt.


    Gruß,
    Schmiddi, emotional angeregtes Subjekt :]

    Gruß, Schmiddi

    SC28 for ever :dumdiedum:

  • Gruss Andreas
    mit schöner SC50, ebensolcher MG Griso u. KTM 1290 Adventure
    Nordschleife 2008: 89 ; 2009:6

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasW (14. Juni 2006 um 17:53)


  • Du darfst sie immer gerne fahren Andreas!!

    Nächste Woche bin ich in Oschersleben. Das heißt es wird allerdings noch etwas dauern.

    Nicht das mir das jetzt alle falsch verstehen :nono: Das biete ich "nicht" jedem an *nono*

    Gruß, Schmiddi

    SC28 for ever :dumdiedum:

  • Zitat

    Original von Schmiddi


    Du darfst sie immer gerne fahren Andreas!!

    Nächste Woche bin ich in Oschersleben. Das heißt es wird allerdings noch etwas dauern.

    Nicht das mir das jetzt alle falsch verstehen :nono: Das biete ich "nicht" jedem an *nono*

    Schmiddi
    eigentlich war es scherzhaft gemeint,
    aber vielen Dank, ich weiss Dein Vertrauen zu schätzen :daumen_rauf:
    und
    bei Gelegenheit würde ich wirklich sehr gerne mal vorsichtig ein paar Km damit rollen.

    Viel Spass in Oschersleben
    und ... ;)...fahre bitte sehr vorsichtig :)

    Gruss Andreas
    mit schöner SC50, ebensolcher MG Griso u. KTM 1290 Adventure
    Nordschleife 2008: 89 ; 2009:6