Rennversicherung

  • Hallo,

    also ich fahre ab und zu Rennen (Enduro) und auf Crosstrecken ect. Da dort nun häufiger was passiert und ich mir mal was breche ect und auch schnell mal mehr passieren kann. Würde ich mich da gern irgendwie absichern/versichern.

    Gibt es da was für meine Zwecke? Was kostet so eine Unfallversicherung?

    Danke!

    O< I will not be trained! O<

  • Hallo,

    ich weiß: "Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 1 382 Tage zurück".

    Prinzessin Horst, dessen HP, Tarife und Empfehlungen sind mir wohlbekannt, möchte aber gerne Eure (Rennstreckenerprobte) Meinung dazu hören:

    - Habt Ihr eine Renn-Unfallversicherung? Viele Veranstalter bieten diese optional für ihre Trainings an, aber bieten diese ausreichenden Schutz?
    - Habt Ihr Standard- und Rennunfallversicherung in einem Paket oder eine zusätzliche Versicherung einzig für die Renne?
    - Habt ihr neben der Invaliditätsleistung Zusatzpakete, wie Unfallrente oder Todesfallleistung eingeschlossen?
    - Wie hoch habt ihr die Grundsumme angesetzt? Ist das vier- bis fünffache des Jahresbruttos wirklich angemessen?
    - Welche Rolle spielt ein Berufsunfähigkeitsversicherung bei obigen Fragen?
    - Was haltet ihr von einer Renn-Haftpflicht?

    Mein Problem ist, ich würde mich gern versichern, aber wenn ich alle Optionen einschließe, bin ich schnell bei tausend Euro Jahresbeitrag.
    Da passt doch die Relation nicht, wenn ich zu dem Preis auch zwei zusätzliche Renntrainings fahren könnte...

    In anderen Foren sind ähnliche Fragen in unendlichen Diskussionen ausgeufert. Also schreibt doch bitte nur, welche Vericherung ihr
    für wichtig haltet, warum bzw. warum nicht.

    Danke :!:

    signaturlos

  • tja.. das ist eine der Fragen, die sich für mich nicht eindeutig klären lassen.

    Ich fahre derzeit keine Rennen im eigentlichen Sinne, kann aber nicht ausschließen, dass ich an Veranstaltungen teilnehme werde,
    bei denen es auf 'die Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten ankommt', wo Standard-Versicherungen nicht greifen...

    signaturlos

  • laut meiner Unfallversicherung kann ich auf der Rennstrecke fahren und dabei auch Höchstgeschwindigkeiten erzielen (z.B. im Rahmen eines Sportfahrertrainings) erst wenn ich mich mit einem 2ten zu einem Rennen verabrede entfällt der Versicherungsschutz ...

    habe ich so schriftlich von meiner Versicherung ....

    nicht vergessen - anhalten vor dem Absteigen-
    Gruss - Othello

  • laut meiner Unfallversicherung kann ich auf der Rennstrecke fahren und dabei auch Höchstgeschwindigkeiten erzielen (z.B. im Rahmen eines Sportfahrertrainings) erst wenn ich mich mit einem 2ten zu einem Rennen verabrede entfällt der Versicherungsschutz ...

    habe ich so schriftlich von meiner Versicherung ....


    Finde ich interessant. Kannst Du bitte mehr zu der Versicherung sagen? Anbieter?
    Sind die Sachen eigens vereinbart worden oder Standard bei Deiner Versicherung?

    Danke

    signaturlos

  • Teilnahme an Rennen ist ja auch was anderes, als auf einer Rennstrecke auch mal Höchstgeschwindigkeit zu erzielen. Rennen sind gekennzeichnet durch finales Verhalten, bei welchem es darauf ankommt, besser zu sein, als mindestens ein anderer, der zu demselben Zweck an der Veranstaltung teilnimmt. Im Rahmen von § 29 StVO gibt es einiges an Rechtsprechung zu dem Thema, die Rennen von anderen Veranstaltungen abzugrenzen helfen.

    Rennen i.S.d. § 29 Abs. 1 StVO sind Wettbewerbe oder Teile eines Wettbewerbes (z.B. Sonderprüfungen mit Renncharakter) sowie Veranstaltungen (z.B. Rekordversuche) zur Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten mit Kraftfahrzeugen, wobei es auf die Art des Starts nicht ankommt. Ein solcher Wettbewerb, bei dem zwischen mindestens zwei Teilnehmern ein Sieger durch Erzielung einer möglichst hohen Geschwindigkeit ermittelt wird, sind auf verschiedene Weise denkbar. Es kann sich um sogenannte Sprintprüfungen oder Beschleunigungsfahrten mit Renncharakter handeln, bei denen der Wettbewerbsteilnehmer siegt, der auf einer bestimmten Strecke die höchste (End-)Geschwindigkeit erzielt (vgl. OLG Braunschweig NZV 1995) . Ferner kann es sich um Rennen im Sinne des üblichen Sprachgebrauchs handeln, bei denen in einem Wettbewerb von mindestens zwei Teilnehmern festgestellt werden soll, wer als Erster ein bestimmtes Ziel erreicht oder wer eine bestimmte Strecke in der kürzesten Zeit zurücklegt, d.h. die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit erzielt (vgl. OLG Karlsruhe VRS 66, 56). Ferner kann ein Rennen auch so gestaltet sein, dass ein Wettbewerbsteilnehmer mit einem gewissen Vorsprung vorausfährt und das Kriterium für den Sieg darin besteht, ob ein nachfahrender Teilnehmer den Vorausfahrenden innerhalb einer bestimmten Zeit oder eines bestimmten Streckenabschnitts einholt .

    Es kommt also nicht nur auf den Willen an, Höchstgeschwindigkeiten zu erzielen, sondern insbesondere ist kennzeichnend der Wettbewerbscharakter. Deshalb fallen Renntrainings gerade nicht unter den Begriff Rennen. Und Haftpflichtversicherung muß von Unfallversicherung streng unterschieden werden, gelle.

    Gruß Bernd

    If there's more than one possible outcome of a job or task, and one of those outcomes will result in disaster or an undesirable consequence, then somebody will do it that way. (Captain Edward A. Murphy, jr.)

  • mal für den ganz blöden: selbst eine unfallversicherung zahlt nur unter umständen ? auslegungssache ? oder wie versteh ich jetzt die haarspalterei was ein rennen überhaupt ist?

    und die gesetzliche verweigert dann die zahlung wenn ich mir mein schlüsselbein beim freien fahren oder training breche oder wie? (oder zahlt erstmal und dann fordern sie 5k euro von mir)

    .. wollte mich eigentlich besser informieren, aber wenn hier schon so ein thread auftaucht nutz ich das doch

  • Ich habe auch vor meinem ersten Renntraining bei meiner Unfallversicherung nachgefragt und dort hies es:


    Das Renntraining ist ein Training und kein Rennen. Erst wenn ich am Abschlussrennen teilnehmen würde,

    dann entfiele der Versicherungsschutz. (Abschlussrennen war freiwillig, musste extra bezahlt werden und wurde

    auch entsprechend eines Rennens geleitet)

    Der Himmel ist blau, das Wasser ist nass und Frauen haben Geheimnisse!

  • Hallo,
    hab hier gerade einen Antrag liegen für eine "Unfallversicherung für Motorsportler". Leider kann man den Preis für so eine Versichung nicht pauschl sagen,je nachdem was für Leistungen Du willst. Das geht an für
    Invalidität
    50 000Euro für 75,00 Euro
    100 000Euro für 150,00 Euro
    150 000Euro für 225,00 Euro
    200 000Euro für 450,00 Euro.

    Todesfallleistung extra

    10 000 Euro für 15,00 Euro
    25 000Euro für 37,50 Euro
    50 000Euro für 75,00 Euro
    75 000Euro für 168,50 Euro
    100 000Euro für 225,00 Euro

    Krankenhaustagegeld extra
    25Euro für 45,00 Euro


    also wenn ich das große Paket nehmen würde währen das 720 Euro im Jahr.

    Gruß Wolfgang

    Die meisten Menschen
    wenden mehr Zeit und Kraft auf,
    um Probleme herumzureden,
    als sie anzupacken...

    Henry Ford I.

  • die geschichte mit erzielung von höchstgeschwindigkeit interessiert mich jetzt doch noch ..

    1.freies fahren / touristenfahren = keine erzielung von höchstgeschwindigkeit
    2.sicherheitstrainings = keine erzielung von höchstgeschwindigkeit
    3.renntraining mit instruktor = keine erzielung von höchstgeschwindigkeit?
    4.renntraining langsam, mittel oder schnell ohne laptimer = keine erzielung von höchstgeschwindigkeit?

    5.renntraining mit laptimer / Rennen = erzielung von höchstgeschwindigkeit

    .. wie siehts mit 3 und 4 aus? und wenn es NICHT um erzielung von höchstgeschwindigkeit geht, brauche ich doch nicht mal eine extra unfallversicherung oder seh ich da was falsch?

    [edith] und wie lange muss eine motorsportversicherung bestehen damit sie einspringt bzw. wie lange läuft so ein vertrag? wird ja sicher nicht funktionieren jedesmal kurz vor saison eine abzuschließen .. wie läuft das genau?

    Einmal editiert, zuletzt von rafa27 (27. Dezember 2011 um 15:30)

  • Leute, es ist doch müßig darüber zu diskutieren/philosophieren ob/unter welchen Gegebenheiten ne normale Unfallversicherung zahlt/zahlen muß:

    wenn man bei einer Pistenveranstaltung so zu Schaden kommt daß dies medizinisch nicht mehr im Rahmen der gesetzlichen KKV mit Krankschreibung ect. abgewickelt werden kann braucht man eine spezielle Versicherung die genau auf diesen Fall abgefasst ist, da gibts dann auch kein langjäriges juristisches Hick-Hack ob die Versicherung überhaupt zahlen muß. Wenn man langzeit-/dauergeschädigt/berufsunfähig/pflegebedürftig/..... ist braucht man ziemlich schnell ziemlich viel Geld! Ansonsten ist bei sowas ruckzuck das Eigenheim/Ersparte weg und die Familie auf´m Sozialamt!