Ventile Einstellen

Meine persönliche Meinung und mein Tip:

Wenns nicht noch Garantiezeit ist und du keinen Wert auf ein makelloses Serviceheft legst, warte damit noch einige Tausend Kilometer.

Mal schauen, was andere noch dazu sagen, aber bisher war der allgemeine Tenor, dass das Einstellen nicht notwendig gewesen wäre. Im Gegenteil wurde das Tickern bei mir und bei Gizmo sogar lauter. Wurde bei beiden von nem Händler gemacht und ich hatte meine sogar nochmal hingestellt, weil ich das so nicht akzeptieren konnte. Besonders bei dem Preis. In aller Regel sind die Ventile noch im Toleranzbereich, können aber minimal nachgestellt werden, was dann aber einfach überflüssig ist.

Ist auch nen Haufen Schrauberrei und nur Erfahrenen zu empfehlen. Reparaturhandbuch ist natürlich notwendig. In groben Schritten: Tank hoch oder besser ab, Airbox komplett raus, Zündspulen raus (heftige Fummelei), Ventildeckel runter, Ventile durchmessen, Spiel aufschreiben, Nockenwellen raus, Shimmis rausnehmen, neue Shimmis berechenen, Einkaufen gehen, Shimmis rein, Nockenwellen drauf, nachmessen und hoffen dass es passt.

Zitat

Original von Mugi1983
Hallo, habe jetzt mit meiner blade 28000km auf der Uhr und würde gern mal die Ventile nachstellen denn im kalten Zustand tickert sie ein wenig!
Hat das schon mal jemand gemacht und wenn ja kann er mir dazu vielleicht ein paar Tips geben?

Hallo, reparatur handbuch kaufen, beim ausbau soviel wie möglich abfotografieren, und alles penibelst notieren damit es beim zusammenbau keine schwierigkeiten entstehen.
Grus dimi
PS: im rep.handbuch stehen auch die maßen für die herstellung von specialwerkzeug (für den kettenspanner - kette entlasten).

Zitat

Original von hoffi452
...Im Gegenteil wurde das Tickern bei mir und bei Gizmo sogar lauter. Wurde bei beiden von nem Händler gemacht und ich hatte meine sogar nochmal hingestellt, weil ich das so nicht akzeptieren konnte...

Genau! Seit bei mir die Ventile eingestellt wurden tickert/klackert meine SC50 deutlich hörbar im Kaltzustand - vorher war nie was zu hören.

Zitat

Original von Mugi1983
Hallo, habe jetzt mit meiner blade 28000km auf der Uhr und würde gern mal die Ventile nachstellen denn im kalten Zustand tickert sie ein wenig!
Hat das schon mal jemand gemacht und wenn ja kann er mir dazu vielleicht ein paar Tips geben?

Laut Honda Mechaniker müssen beim Ventile einstellen die Nockenwellen raus, stimmt das?

klaf

Zitat

Original von hoffi452
In aller Regel sind die Ventile noch im Toleranzbereich, können aber minimal nachgestellt werden, was dann aber einfach überflüssig ist.

Ist auch nen Haufen Schrauberrei und nur Erfahrenen zu empfehlen. Reparaturhandbuch ist natürlich notwendig. In groben Schritten: Tank hoch oder besser ab, Airbox komplett raus, Zündspulen raus (heftige Fummelei), Ventildeckel runter, Ventile durchmessen, Spiel aufschreiben, Nockenwellen raus, Shimmis rausnehmen, neue Shimmis berechenen, Einkaufen gehen, Shimmis rein, Nockenwellen drauf, nachmessen und hoffen dass es passt.

Zitat

Original von klaf

Laut Honda Mechaniker müssen beim Ventile einstellen die Nockenwellen raus, stimmt das?

Ja damit du die "Plättchen" - Shims genannt - ausbauen und neue einsetzen kannst.

Hallo

Also ich kann nur bestätigen dass ich sie an eurer Stelle so spät wie möglich einstellen lassen würde!

seit ich meine hab einstellen letztes bei 26.000 sin se inzwischen lauter als se jemals vorher waren.
Bei verschiedenen HH gewesen die sagen alle dass alles im grünen Bereich ist.Von wegen hoher Tolleranz und so sei das bei der SC 50 nich so wild mit den Ventilen,und solange se gut läuft is alles kein Hit!!!

Zitat

Original von Gizmo
Genau! Seit bei mir die Ventile eingestellt wurden tickert/klackert meine SC50 deutlich hörbar im Kaltzustand - vorher war nie was zu hören.

Das mag wohl daran liegen, daß das Ventilspiel idR mit der Zeit zu klein wird und jetzt wieder passt.

Micha

Beim Ventile einstellen geht man immer an die Höchstgrenze des Toleranzbereichs, da bei größerem Ventilspiel die Ventile eine gößere Beschleunigung erfahren. Man erhofft sich davon einen höheren Füllungsgrad und höhere Leistungswerte.
Bsp.: Ein Auslassventil hat 0,24 mm Spiel. Maximal zullässig sind 0,30 mm.
Also tauscht man den alten Shim gegen den nächst dünneren aus, die Abstufung ist glaub ich in 0,05 mm - Schritten( oder kleiner???). Das eingestellte Spiel beträgt dann also 0,29 mm.
Damit ist klar, dass die Mechanischen Geräusche des Ventiltriebs lauter werden müssen.
Grundsätzlich gilt: besser zuviel ( natürlich nicht übermäßig!) als zu wenig Ventilspiel. Kleiner wird es sowieso mit der Zeit.
Wenn das Tickern nach dem Kundendienst lauter ist als vorher,ist das ein gutes Zeichen, denn dann wisst ihr, dass die Werkstatt wirklich was gemacht hat und das Moped nicht einfach nur in die Ecke gestellt hat...

wie die vorredner schon schrieben. meist ist es nicht nötig. wobei man aber doch mal kontrollieren kann, das ist ja nicht so viel arbeit, denn da bleiben die nockenwellen ja drin.

also mal ventildeckel runter machen und mal kontrollieren, wenn nichts grob daneben liegt kannst den deckel die nächsten 30.000 zu lassen.

wenns nicht passt und man selbst nicht einstellen will kann man sie immer noch zum händler brigen. aber sollte man nicht völlig handwerklich unbegabt sein, kann man zumindest die kontrolle selbst übernehmen.

Zitat

Original von MichaV4

Das mag wohl daran liegen, daß das Ventilspiel idR mit der Zeit zu klein wird und jetzt wieder passt.

Ja und warum war dann von Kilometerstand 0 an bis zum Einstellen der Ventile nichts zu hören?

Also die Nockenwellen runter zu machen, ist fast der kleinste Arbeitsanteil. An die Dinger muß man erst mal ran. Mal eben messen........ da mußte das halbe Motorrad zerlegen, um da ranzukommen und gerade beim messen kann man viel falsch machen.

ja arbeit ists nicht viel mit den nockenwellen, kann man als laie aber die nachhaltigsten schäden anrichten. das wäre der grund warum das, sollte man sich nicht trauen vom händler machen lassen sollte/kann.

die meiste arbeit ist das zerlegen und wieder zusammenbauen, das ist klar, wobei bei einem das eben den größten spar effekt bring sollte man es selbst machen.

fürs vermessen sollte man schon mit den begriffen OT und überschneidung schon was anfangen könnne, sonst gibt das wirklich ein problem...

Da haste recht, sparen kann man dabei wirklich ne Menge, aber gerade beim rausmachen der Nockenwellen den Zylinderkopf und Wellen zerstören.

Alles in allem muß man echt sagen, das man davon einfach Ahnung haben muß, sont machts einfach keinen Sinn. Die möglichen Schäden stehen in keinem Verhältnis zu den Kosten. Mal ganz davon abgesehen, dass der Händler für seine Arbeit haften muß, wenn was schief geht. Wie bereits schon mal geschrieben, meine durfte er danach direkt nochmal zerlegen und alles nochmal machen.

Obwohl das Einstellen für mich kein größeres Problem wäre, lasse ich da lieber ne Werkstatt ran. Beruhigt mein Gewissen ungemein, wenn die Nadel mal wieder in den Begrenzer schießt und ich mich nicht fragen muß, ob ich nicht vielleicht doch nen Fehler gemacht habe oder das Geräusch vorher auch schon da war.

Zitat

Original von hoffi452
Obwohl das Einstellen für mich kein größeres Problem wäre, lasse ich da lieber ne Werkstatt ran. Beruhigt mein Gewissen ungemein, wenn die Nadel mal wieder in den Begrenzer schießt und ich mich nicht fragen muß, ob ich nicht vielleicht doch nen Fehler gemacht habe oder das Geräusch vorher auch schon da war.

Seh ich völlig anders. Wenn Du schreibst, dass es kein größeres Problem für dich darstellt, würd ichs an deiner Stelle auf jeden Fall selbst machen!
Wenn sich dein Gewissen dadurch beruhigt, dass der Händler es gemacht hat, heißt das doch , dass du dir anscheinend doch nicht völlig sicher bist.
Ich für meinen Teil lass da keine Werkstatt ran. Denn nur wenn ichs selbst gemacht hab kann ich mir 100% sicher sein, dass alles passt.
Wenn sich deine Nockenwellen 2000 km nach dem Einstellen fressen, wie willst du dann beweisen, dass die Werkstatt Schuld hat?

Oh ja, bin mir nicht völlig sicher. Ich weiß, wie man Ventile einstellt, aber ich habe das bei der SC50 noch nie gemacht und lasse mich da ungern auf Experimente ein.

Ich habe auch leider keine Garage um darauß ne Aufgabe für den Winter zu machen und es hat mir gereicht, als ich mal vor langer Zeit die Zündkerzen kontrolliert hatte. Somit überlasse ich das der Werkstatt.

Und zur Garantie, für Schäden die im unmittelbaren Zusammenhang zu einer vorangegangenen Reparatur stehen muß die Werkstatt haften. Wenn die dir nach dem Einbau nicht gerade sagen, dass du eventuelle Vorschäden an den Ventilen oder Nockenwellen hast, kannst du davon ausgehen, dass alles in Ordnung ist und das sogar länger als 2000 km.

Bei mir war es im Winter auch soweit.
Ich hatte alles bis inkl. Ventildeckel selber zerlegt. Dann auf den Hänger und ab zum Mechaniker meines Vertrauens, der hat mir dann 120€ mit Rechnung abgenommen und ich glaube 4 Ventile mussten eingestellt werden.
Habe zwar auch schon einige Schraubererfahrung, aber das mit den Shims und Nockenwellen ausbauen war mir dann doch zu heikel.
Alles andere war eigentlich nicht so das Ding, Werkstattbuch zur Hand, viele Fotos gemacht, dann bekommst Du sie auch wieder ohne Probleme zusammen.

MfG

ist eigentlich nur etwas für leute die sich damit auskennen...wenn nicht...finger weg...jemand anderen machen lassen.

Also kann man das so sehen wenn sie tickert scheint alles im grünen Bereich zu sein.. ausnahmen gibts immer!?

Bei meiner wäre die Ventilspielüberprüfung auch fällig, ich könnte das selber durchführen jedoch kapiere ich das noch nicht ganz mit dem Arretierwerkzeug für die Kette naja werd mal rätzeln.

Wenn ist das zum HH bringe bekomme ich da ein Datenblatt wo alles draufsteht vor und nach einstellen der Ventile?

Ich bin etwas zurückhaltend mit meinem Vertrauen in die Werkstätten wir haben hier bei uns in der Stadt einen Abzocker sitzen zudem ich ja schonmal nicht gehe...