neues Ritzel auf alten Kettensatz??

  • Hallo,
    war heute bei meinem HH um mir ein 15er Ritzel zu bestellen,welches ich dann gegen das originale 16er von meinem 5000km gelaufenem Kettensatz austauschen wollte. Jetzt hat mich mein HH (DiplIng,seit 30 Jahren seinen Laden) verunsichert,da er gesagt hat ich soll es lieber lassen oder wenn nur den kompletten Kettensatz erneuern,da sich Ritzel,Kettenrad und Kette aufeinander einlaufen und wenn ich jetzt das neue Ritzel auf den alten Satz mache könnte es Bruch geben...er hat mir das natürlich ausführlicher und anhand eines alten Kettensatzes erklärt,aber das würde jetzt den Rahmen sprengen...jedenfalls hat sich das alles nachvollziehbar angehört...allerdings ist er auch ein sehr guter Geschäftsmann :gruebel:...und wollte mir evtl nur nen neuen Kettensatz andrehen...deshalb wollte ich mal eure Meinungen hören...aber nur die brauchbaren bitte!

    Einmal editiert, zuletzt von misch76 (13. Januar 2009 um 20:48)

  • Gehört hab ich das auch schon, kanns aber aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Hum, jetzt sind 5000 km aber wirklich nicht die Welt.
    Andererseits, welche Mehrkosten kämen denn auf dich zu?

  • Wenn du deine Kette nach 5000 km runter machst , dann sag Bescheid ich nehm die dann zur Entsorgung =)

    Jetzt aber mal zum eigentlichen Tehma:

    Ich hab bei mir mit 12.000 km hinten ein neues Ritzel ( 45 Zähne ) drauf gemacht und sonst nichts gewechselt , mitlerweile hab ich 30.000 drauf und keine Probleme .
    Es ist klar , dass du im ersten Moment etwas mehr Verschleiß am neuen
    Kettenrad haben wirst , bis sich alles auf einander eingelaufen hat ,
    aber wir sprechen hier vielleicht von 1000 km weniger am Ende .
    Ich persönlich würde nur das Kettenrad wechseln und gut .

    Ein Mann, der die Warheit spricht,
    braucht ein schnelles Pferd !!

  • Mach die Kette samt Kettenblatt und Ritzel runter und verkauf den Satz als gebraucht und 5000 km gelaufen. Mit ein bißchen Glück bekommste noch was dafür.

    Ich würde auch kein neues Kettenblatt mit nem alten Ritzel kombinieren. Auch wenn es nach 5000 km (je nach Pflege und Beanspruchung kann das auch schon viel sein) recht unwahrscheinlich ist, kann dir ne gerissene Kette einen Haufen Schaden anrichten, abgesehen von der Gefahr für dich selbst und andere.

    Die von mir verfassten Beiträge sollen der Hilfestellung dienen, sind nach bestem Wissen verfasst und nach besten Kräften richtig und vollständig, können allerdings im Falle des Irrtums zu Irreführung und unnötige Arbeiten am Motorrad führen. Zur Vermeidung von Risiken und Zeitverschwendung befragen Sie auch bitte die unzähligen Meinungen der anderen Forumsteilnehmer oder befragen Sie für leider zum Teil ebenso falsche Aussagen für teures Geld ihren Hondahändler oder eine entsprechende Fachwerkstatt.

  • Habe schon mehrfach Ritzel bzw. Kettenräder bei angefahrenen Kettensätzen gewechselt. Allerdings auch nur, wenn noch kein wirklicher festzustellen war (<5.000 km) und hatte noch nie Probleme. Bei stärker angefahrenen Kettensätzen würde ich es tunlichst sein lassen.

    Gewonnen hat, wessen Karre am Ende der Saison noch Heil ist! :sieg:

    Einmal editiert, zuletzt von MaHe74 (14. Januar 2009 um 11:06)

  • Wenn die Kette in den 5tkm gepflegt wurde, sollte sie noch in einwandfreiem Zustand sein. Wechsel einfach das Ritzel - sollte dadurch keine Probleme geben.
    Mag sein, dass es bei einer ausgelutschten Kette zu Problemen kommen kann, wobei dann auch nicht gesagt ist, ob das so oder so passiert wäre oder ob es am getauschten Teil lag.
    Bei der neuwertigen Kette würde ich mir keine Gedanken machen und deswegen ein vielfaches für einen kompletten Satz ausgeben.

    Habe selbst schon an einer nicht mehr ganz frischen 20tkm alten Kette ein neues Ritzel (weil recht stark abgenutzt) montiert und bin noch fast 10tkm gefahren und habe dann erst komplett gewechselt.

    Und so kann man auch erstmal austesten, ob die geänderte Übersetzung einem überhaupt zusagt und hat nicht gleich 200 Euro in den Sand gesetzt, falls dem nicht so ist.

  • Der HH hat vollkommen recht. Wechsel den ganzen Satz und leg dir den Anderen in Reserve oder verkauf ihn.

    Allzeit vollen Tank und geile Kurven... :respekt:

    Superbon

  • Bei den ambitionierten Sportsfreunden, die für verschiedende Rennstrecken verschiedene Übersetzungen fahren, werden die Ritzel und Kettenräder auch öfter gewechselt aber die Kette bleibt die gleiche (wenn die Länge mitmacht). Solange die Kette nicht unterschiedlich gelengt ist und die Zahnräder ordentlich aussehen gibts keinen Grund den Satz zu wechseln.

    Ich glaube dein HH hat Angst vor der Wirtschaftskrise und will, wie jeder raffgierige Händler, Geld verdienen.

    Gruss Ray


    Hier steht grad nix!

  • Zitat

    Original von Ray S.
    .......Solange die Kette nicht unterschiedlich gelengt ist und die Zahnräder ordentlich aussehen gibts keinen Grund den Satz zu wechseln.....


    Richtig Ray, genau das ist der "springende Punkt"!

    @ Misch76..... bau das "alte" Ritzel aus und prüf das genau auf Einlaufspuren (Zähne auch nur minim ungleichschenklig= Kette mitwechseln), des weiteren die Kette prüfen...(gibt einen einfachen Trick dazu : Kette auf den Boden legen mit der Aussenseiten nach unten und die Kette dann so anheben... bleibt die Kette fast gerade ist gut - bildet sie einen Bogen ist sie gelängt!)
    Wenn da alles in Butter - nur Ritzel holen - einbauen - Hinterrad justieren und fertig!

    Ansonsten oder bei Zweifel - kompletter Kit neu! Denn eine gerissene Kette ist m.E. etwas vom gefährlichsten.... entweder wickelts die Kette um die Schwinge (=Schwinge hinüber und Abwurf garantiert) oder es haut dir die an den Körper (kann durchs Leder tiefe Fleischwunden verursachen)
    Hab im SuMo-Rennbetrieb schon beides mitangesehen... ersteres tut AUA im Geldbeutel und letzeres sehr AUA dem Piloten! :wow

    *** es gibt Menschen die kennen, und es gibt welche die können mich ***(Erich von Däniken)

    Einmal editiert, zuletzt von zigeunerli (14. Januar 2009 um 13:25)

  • @rocket..ein bißchen ausführlicher wäre hilfreich :)

    Was wäre denn ein annehmbarer Preis für einen gebrauchten Kettensatz mit 5000km Laufleistung? Ist der originale SC57 Bj.05.

  • Zitat

    Original von zigeunerli
    (gibt einen einfachen Trick dazu : Kette auf den Boden legen mit der Aussenseiten nach unten und die Kette dann so anheben... bleibt die Kette fast gerade ist gut - bildet sie einen Bogen ist sie gelängt!)


    Da es sich um ne Fireblade handelt geh ich davon aus das die Kette kein Clipschloß hat sondern vernietet wurde.(Oder gibt´s diese komischen Schraubschlösser noch :gruebel:
    Das heißt er müßte entweder mit nem Kettentrenner arbeiten oder die Schwinge ausbauen, beides etwas viel Aufwand für deinen einfachen Trick ;)
    Die Alternative ist die Kette in Richtung Reifen zu drücken dann haste das gleiche Ergebniss, Angriffspunkt ungefähr in der Mitte unterhalb der Schwinge, natürlich mit montiertem Ritzel :D

    Persönlich hätte ich nach 5TKM keinerlei Bedenken die Kette weiter zu verwenden

    Einmal editiert, zuletzt von Der Michel (14. Januar 2009 um 18:56)

  • Ansonsten gibt es noch sogenannte Kettenlehren, die wesentlich sinnvoller sind, da die Kette an der Aussenseite der Rollen stärker verschleisst als an der Innenseite (mal davon abgesehen, dass die Dinger supereinfach zu handeln sind!).
    Alternativ kann man einen Meßschieber nehmen, die Kette spannen (Gang einlegen, Hinterrad gegen Fahrtrichtung drehen) und möglichst viele Kettenglieder auf einmal messen (am Lasttrum messen, dass ist bei eingebauter Kette oben). Dann einmal den Durchmesser einer Rolle abziehen und das Ergebnis durch Anzahl der gemessenen Kettenglieder minus eins teilen.
    l=(x-da)/(n-1)

    Bei meiner KTM ist nach 14.000 km jetzt der 4. Kettensatz fällig, also läßt sich allein über die Laufleistung keine genaue Aussage treffen, aber mit der Blade wird ja auch kaum einer ins Gelände gehen. Aber viele Regenfahrten sind auch ziemlich Materialmordend...

    Gruß Rudi

    Du fragst "Was soll ich tun?" - Lebe wild und gefährlich! (Arthur)

    Mitglied des Qualifikationstisches
    Verstosse ich eigentlich gegen ein Gesetz, wenn ich Bibendum überfahre?

  • Hatte mal ne KTM 620 Supercompetion als Zweitmoped auch da hielt ein Kettensatz nur ca. 3-4000KM. Da war allerdings das Kettenrad auch starr mit dem Hinterrad veschraubt ohne Ruckdämpfer. Somit sind die Lastwechselschläge natürlich deutlich härter. Im Gelände egal aber im überwiegenden Straßenbetrieb ziemlich materialmordend. Das ging laut meinem damaligen Händler bis zur zerstörten Kupplung, aber da die SC eigentlich als Wettbewerbsmodell konzipiert war mußte die auch nicht zu 100% straßentauglich sein (-:

    Aber vergleichen läßt sich ein großer Einzylinder( schon gar nicht der alte, relativ ruppige LC4) eh nich mit nem Reihenvierer, deshalb sorry für OT :dumdiedum:

  • Da möchte ich Dir natürlich nicht widersprechen, die SXC ist bis auf höhere Leistung durch mehr Hubraum, dem 41er FCR und dem High-Flow Zylinderkopf (man munkelt offen von 60 PS) baugleich mit der "alten" SC.
    Bin bisher 70/30 Straße/Gelände gefahren (das Verhältnis wird sich demnächst wandeln), wie der Verschleiss da wirklich zustande kommt.... ?(

    Aber vielleicht kann MaHe 74 mehr dazu sagen, der treibt seine SMC wahrscheinlich nur auf der Strasse (obwohl das gehört ja schon fast ehr unter "Andere Modelle"). :D

    Gruß Rudi

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  • Zitat

    Original von Der Michel

    Da es sich um ne Fireblade handelt geh ich davon aus das die Kette kein Clipschloß hat sondern vernietet wurde.(Oder gibt´s diese komischen Schraubschlösser noch :gruebel: .........

    :oh_man: ja klar - man/ frau sollte erst zu Enden denken bevor tippen! :dumdiedum:

    Danke für die Berichtigung!

    *** es gibt Menschen die kennen, und es gibt welche die können mich ***(Erich von Däniken)

  • Man schreibt Mann mit zwei nn..... ;)
    Aber woher soll fra das auch wissen? :yeh:
    Nicht böse sein, habe heute mal wieder den Lustigen gefrühstückt! :perfekt3:

    Gruß Rudi

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    Mitglied des Qualifikationstisches
    Verstosse ich eigentlich gegen ein Gesetz, wenn ich Bibendum überfahre?

  • Zitat

    Original von Hintenbremser
    Aber vielleicht kann MaHe 74 mehr dazu sagen, der treibt seine SMC wahrscheinlich nur auf der Strasse

    Umgebaut auf Supermoto? Die 17" Hinterräder haben meist nen Ruckdämpfer, so zerbröselt wenigstens die Kupplung nicht so schnell (-:

    Meine war ne 97er also noch ohne Ausgleichwelle, irgendwann ist der Stahlbefestigungwinkel der Hupe abvibriert trotz 2,5mm Materialstärke :wow und obwohl das Teil direkt zwischen die Krümmer gefallen ist und ziemlich verschmort war hat´s immer noch gehupt :daumen_rauf:
    Allerdings war ich im Gelände völlig überfordert was auch an zu wenig Training wegen Zeitmangel lag, deswegen der Verkauf X(
    War halt ein richtiges Männermoped erinnere mich gerne an die geile Zeit :perfekt3:

    Aber wie du schon schrubst gehört´s eigentlich in ne andere Rubrik :dumdiedum:

  • Nöö, ist immer noch ne Enduro. War damit ein paar mal in Grevenbroich auf der MX-Bahn (bin da auch schon mal wegen multiplen Fussbruch mit dem Krankenwagen abgeholt worden), tiefer Sand, nach einer Runde mußte ich erst mal unters Sauerstoffzelt :D.
    KTM Sommer (da ist 'se her) veranstalten da auch ihre Fahrertrainings.

    Gruß Rudi

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    Verstosse ich eigentlich gegen ein Gesetz, wenn ich Bibendum überfahre?

  • Zitat

    Original von Der Michel


    Da es sich um ne Fireblade handelt geh ich davon aus das die Kette kein Clipschloß hat sondern vernietet wurde.(Oder gibt´s diese komischen Schraubschlösser noch :gruebel:
    Das heißt er müßte entweder mit nem Kettentrenner arbeiten oder die Schwinge ausbauen, beides etwas viel Aufwand für deinen einfachen Trick ;)
    Die Alternative ist die Kette in Richtung Reifen zu drücken dann haste das gleiche Ergebniss, Angriffspunkt ungefähr in der Mitte unterhalb der Schwinge, natürlich mit montiertem Ritzel :D

    Persönlich hätte ich nach 5TKM keinerlei Bedenken die Kette weiter zu verwenden

    Das ist ne Endloskette und die sind vernietet. Einfach Kette am Nietschloß trennen und das alte entfernen und neues Nietschloß rein. Die kann man nachkaufen.

    Die von mir verfassten Beiträge sollen der Hilfestellung dienen, sind nach bestem Wissen verfasst und nach besten Kräften richtig und vollständig, können allerdings im Falle des Irrtums zu Irreführung und unnötige Arbeiten am Motorrad führen. Zur Vermeidung von Risiken und Zeitverschwendung befragen Sie auch bitte die unzähligen Meinungen der anderen Forumsteilnehmer oder befragen Sie für leider zum Teil ebenso falsche Aussagen für teures Geld ihren Hondahändler oder eine entsprechende Fachwerkstatt.