ZitatOriginal von Mik 0511
Anscheinend sehen es aber die Richter doch etwas anders und betrachten auch die vergangenen 30 Jahre in der Firma.
Und Diebstahl ist eben nicht gleich Diebstahl, denn das wäre ebenso blödsinnig wie eine Geschwindigkeitsüberschreitung wo 20 KM/H zu viel ebenso bewertet wird wie 200 KM/H drüber, also Lappen weg.
Es gibt eben Fälle wo nur auf so etwas gewartet wird weil der Mitarbeiter sich z.B. Gewerkschaftlich engagiert........
Offensichtlich ist das so, man muss aber nicht alle höchstrichterlichen Entscheidungen gut finden.
Der Vergleich mit Tempoüberschreitung hinkt natürlich, da kein Vertrauensverhältnis etc. und ich habe nur durch das höhere Tempo primär Niemanden gefährdet/geschädigt.
Verlagert das Problem auch nur, denn dies wird sich weiterhin kein Arbeitgeber bieten lassen.
Und ganz im Ernst, wenn mich Einer beklaut und der Richter stellt fest, dass das noch o.k. war, da er ja jahrelang bei mir beschäftigt ist, dann suche ich einen anderen Grund. Fakt ist, er fliegt!
Oder muss ich nun fair gegenüber Leuten sein, die mich offensichtlich bestehlen?
Unrecht ist Unrecht und das gilt nicht nur wenn man erwischt wird. Darüber gibt es im Grunde gar nichts zu diskutieren, unverständlich.
Klar gibt es auch Fälle, bei denen der AG etwas sucht. Aber warum lässt man ihn etwas finden und verhält sich nicht einfach nach allgemeinen gesellschaftlichen und arbeitsvertraglichen Regeln?
Gruß
Volker