Kettenriß: Ursachenforschung

Weiß jetzt nicht ob du damit was anfangen kannst, aber ich habs mal bei ner DR 800 miterlebt. War ne genietet Kette ohne Pflege und zu stramm gespannt. Meine damit, dass sie nicht gefettet wure und zu zweit mit Gepäck null durchhang hatte. Die Kette hat sich dann bei ca. 100 km/h verabschiedet, spricht gerissen, ohne sich aber irgendwo zu verkeilen. Zu evtl. Schäden kann ich nichts angeben.

bei mir wars auch net ohne^^

damals sc28 von Kumpel gekauft ohne irgend eine Ahnung gehabt zuhaben..
kaum Pflege und Wartung gemacht,aber 8000Km in einem Sommer geballert...

Dann irgendwann schleifgeräusche von der Kette,wurde von kilometer zu kilometer immer schlimmer......gerade im niedrigen Drehzahlbereich oder im Leerlauf absolut der Knaller....zudem nie gereinigt und gefettet...Dann Kette nachgezogen ....Bei der Probefahrt und nach dem Ansetzten zum Überholen ist sie mir auf der linken Spur weggeflogen(Tempo ca 120km/h)....Nix verklemmt einfach nur ausgerollt,schwein gehabt.....

Dann Moped 3km in die Werkstatt geschoben und neuen Kettenkit draufmachen lassen....In der Werkstatt hatt man mir dann erzählt wie fritte die Kette und die Ritzel waren....Jeder 4te Zahn war bereits nicht/kaum noch vorhanden. Nach weiteren durchstöbern U.a hier im Forum fand ich dann raus das es auch ganz schön gefärhrlich war und ich mehr wie einen Schutzengel hatte...

Seit dem pflege und warte ich meine (mittlrweile)Sc33 so wie es sich gehört,sogar heute noch neues Kettenspray gekauft^^

Gruss

Hatte schon so einige Möppis, doch noch nie ist mir die Kette gerissen.
Kettenpflege steht weit oben, da ich sie doch recht hoch Beanspruche.
Da ich auch sehr gerne und viel an Möppis schraube, hatte ich auch schon einige bei mir, den ich die Kette gewechselt habe.
Es ist schon Haarsträubend was da einige Fabrizieren.
Die größten Probleme meiner Meinung sind:
Billigkram, Falsches Nietwerkzeug, Clipschloss, Falsche Pflege.
Es gibt einige die nehmen WD40 um die Kette zu Schmieren/Reinigen. WD40 ist ein Kriechöl, das Öl geht in die Fettkammer und Wäscht diese aus.
Es gibt noch so viel dazu zu sagen.

Zitat

Original von Ztaucher
Hatte schon so einige Möppis, doch noch nie ist mir die Kette gerissen.
Kettenpflege steht weit oben, da ich sie doch recht hoch Beanspruche.
Da ich auch sehr gerne und viel an Möppis schraube, hatte ich auch schon einige bei mir, den ich die Kette gewechselt habe.
Es ist schon Haarsträubend was da einige Fabrizieren.
Die größten Probleme meiner Meinung sind:
Billigkram, Falsches Nietwerkzeug, Clipschloss, Falsche Pflege.
Es gibt einige die nehmen WD40 um die Kette zu Schmieren/Reinigen. WD40 ist ein Kriechöl, das Öl geht in die Fettkammer und Wäscht diese aus.
Es gibt noch so viel dazu zu sagen.

Alles anzeigen

ich mach die aber auch mit WD40 sauber,also WD40 auf nen Lappen,schön drüberputzen und anschließend schon kettenspray drauf....Dann über nacht stehen lassen,is doch ok so oder nicht?

Hallo Wiski und BehreRR,
von der Pflege der Kette mit dem oelgetränkten Lappen find ich gut aber danach gleich Kettenspray und einziehen lassen das haftet doch nicht oder DryLube?
würde die Kette danach mit einem trockenen Lappen abwischen und dann Kettenspray oder DryLube drauf.

Das mit der Kette muß nicht immer ein Grund von schlechter Pflege sein, hatte auf meiner RSV Mille 2x einen Kettenriss, das 2. mal bei ca. 240kmh, wollte gerade in den 6. Gang, die Kette hat sich fast ohne Schäden abgelängt, nur Schwinge und Motorgehäuse hatte spuren, bei mir war der grund ein fetter versatz an der Schwinge von ca. 1,5cm, seitdem richte ich die Flucht der Kette nur noch mit dem Laser aus, habe schon jede menge Mopeds gesehen ( Arbeite seit ca. 20 j. in der Werkstatt von nem Kumpel nebenher ) bei denen die org. Einsteller für´n Arsch waren. Viel spannender ist ein geplatztes Getriebeausgangslager, ist mir auf einer alten Monster passiert und geht direckt auf block, danach war der Reifen hinten blank.

Gruß Männi

Auf der Zett fahre ich eine AFAM Kette XS-Ring extra verstärkt.
Hatte im Jahr 2007 ein etwas längeres Gespräch mit einen der AFAM, DID usw. Vertritt.
Nimmt kein WD40, Rostlöser, Bremsenreiniger.
Kleinstmengen krichen in die Fettkammer ein und bei Rostlöser und Bremsenreiniger wird das Gummi mit angegriffen. Ihr Ruiniert euch die Kette damit.
Öl entfernt man mit Öl. Nehmt z.B. Altöl, wenn die Kette dann Sauber ist, wischt es gut ab, doch Vorsicht, die Kette von Hand drehen nicht bei laufenden Motor. Hab Bilder gesehen, das sieht übel aus.
Sorry wenn ich das so sage, doch Dry Lube ist was für faule.
Dry Lube sollte alle 300km auf die Kette aufgetragen werden und die Felgen bleiben Sauber. Doch eine optimale Schmierung bleibt auf der Strecke.
Dann gibt es noch den Graphit Block, da weis ich noch nicht genau was ich davon halten soll.
Die Scotoiler sind auch nicht schlecht, wenn sie Vernünftig eingestellt sind.
Ich benutze S100 oder Castrol Kettenspay. Das Heck aufgebockt mit einen Hocker dahinter, sprühe ich auf die Gummiringe, sonst nirgendwo. Wenn ich einmal rum bin, nehme ich einen Lappen und drehe die Kette ein paar mal, damit der Rest auch etwas ab bekommt. Die Kette braucht das ca. alle 500km.
Im Moppedurlaub wird das etwas gröber gemacht.

Ich habe auch nie eine abgeflogene Kette gehabt, aber Gründe gibt es viele dafür. Der Hauptgrund ist eben falsche Montage oder falsche Pflege. Die alten Motorrad "Haudegen" sagen immer: Den Motorradfahrer erkennt man an der Pflege seiner Kette!
Passiert sowas, kann man nicht pauschal sagen das es hieran oder daran gelegen hat. Fehler gibt es genug. Mancheiner verteufelt das Kettenschloss und findet es gefährlich,andere fahren seit 30 Jahren ohne Problem damit. Es gibt Jungs,die sichern das Schloss per Draht oder Silikon. Vernieten muss man auch können....vernietet man zu sehr...... .

Ich nehme nur noch das Castrol Chain Spray, das Zeug haftet und schmiert,kriecht in jede Ecke. Ohne Regen auch ca. alle 500 Km etwas kurz drauf. Ist die Kette schmutzig dann in den Lappen etwas WD40 oder Bremsenreiniger und abwischen. Mehr würde ich garnicht tun.

Platzt das Getriebausgangslager dann prost Mattes. Da blockiert sofort das Hinterrad und man kann froh sein,wenn dann die Kette reisst.

Gruß Holli

Die Kettenpflege steht bei mir auch ganz vorne!

Die Einstellung ist auch extrem wichtig! Die Ausrichthilfe von behrerr ist interressant!

Beim Kumpel ist die Kette bei ca. 190km/h gerissen (schlechte Pflege!!).

Ihm ist nix passiert, aber das halbe Heck war verschwunden! Rücklicht, Blinker und Verkleidung wurden arg in Mitleidenschafft gezogen...

Haben uns alle mächtig verjagt, Kumpel ist vor Schreck fast in Ohmacht gefallen , war agnz blaß. Hätte ja auch böse enden können.

Mir ist zwar auch noch nie eine gerissen und ich Putze meine kett normal und Schmiere sie regelmäßig aber was mich jetzt interessieren würde, wie kontrolliert ihr eure kettenflucht, wenn nicht an den spannermarkierungen?
Wenn ich das so lese würde ich es auch gerne genauer machen, habe aber so direkt noch keine Ahnung wie ich das anstellen soll

Danke für antworten. Die lösung mit der selbstgebauten Lehre find ich auch gut

Ich benutze nur noch den Profi CAT Laser, geht am schnellsten, die Lehre von BehreRR ist mit Sicherheit gut, wäre mir aber zu umständlich und zu sperrig in der Garage, außerdem kann man den Laser mit in den Urlaub nehmen.
Gruß Männi

http://www.profi-products.de/shop/de/Profi-…de0d09a83275321

ich stelle meine seit 15Jahren nach den Makierungen der Schwing ein, läuft super geradeaus, schmiere sie mit Scotoeler und niete sie mit dem Nieter von HG nach NM und das an mehreren Maschinen

servus,
meine kette ist extrem sauber. nach jeder fahrt putze ich sie mit nem weißen lappen bis nicht mal nen krümel zu sehn is.

danach ziehe ich sie mit nem (motor)öl geträngtem lappen durch.

hat jetz 71tkm runter und sieht besser aus als neu

gleiches bei meiner freundin .....
allerdings fing sie bei 75tkm beim anfahren an zu knacken
hab sie dann gewechselt, konnte aber keinen äuserlichen schaden an der alten endecken

meine meinung..... an der pflege hängt alles

richtiger durchhang ist natürlich voraussetzung

Ursächlich für einen KETTENRISS ist sicher nicht die fehlende Pflege - also schmieren, fetten, putzen, reinigen etc.!
Diese Maßnahmen können sicherlich das Kettenleben verlängern, was den allgemeinen Verschleiß angeht. Dazu gehört auch, oder auch vor allem, der Verschleiß von Kettenblatt und Ritzel! Auch der Leistungsverlust im Sekundärtrieb lässt sich damit sicher reduzieren!

Ursache für einen Kettenriss können aber nur defekte Dichtungen, Überbelastung und mechnische Fehler (also Montagefehler) sein!

Fall1:
Mal abgesehen von der reinen Rollenkette (ohne Dichtringe) haben alle abgewandelten Arten (O- X- XW-Ring etc.) eine Abdichtung die dafür sorgt das der Schmierstoff da bleibt wo er hingehört - an den einzelnen Kettengliedlager!
Fett oder Öl, das von aussen auf die Kette aufgebracht wird, gelangt niemals an diese lebenswichtigen Schmierstellen!
Sind die Dichtringe kaputt und der Schmierstoff tritt aus, dann laufen die Lager trocken und die Kette kann dadurch reissen!

Fall2:
Eine falsch gewählte Kette für geringere Zugkräfte als der Antrieb leistet, kann eine Ursache für Überlast sein.
Eine Kette mit zuviel Durchhang kann auch durch Überlast zu Bruch gehen, wenn der Fahrer mit "digitaler Hand" fährt - d.h. schlagartig das gas auf und zu macht (Kavalierstarts, Wheelies usw.). Durch den zu großen Durchhang holt der Antrieb quasi "Schwung" um dann brutal an der Kette zu reißen - diese "dynamische Komponente" lässt sich kaum berechnen und kann sehr hoghe Zugkräfte verursachen!
Durch zu strammes Spannen der Kette kann man auch deren frühzeitigen Bruch riskieren. Da diese in dem Falle unter Dauerspannung steht, ist die Gefahr von Überdehnung und Ermüdungsbruch sehr hoch. Ich denke aber das in solch einem Fall immer zuerst das Getriebeausgangslager den Dienst quittiert!

Fall3:
Montagefehler wie oben beschrieben (also Winkelversatz beim Spannen) fürhren dazu das Biegemomente (seitliches Anlaufen) in die Kettenlager eingebracht werden. Dafür sind die nicht ausgelegt und die Folge ist eine Dehnung und der Bruch!

PS: Ich fahre Sintermetallketten, komplett ohne Dichtung und ohne jegliche zusätzliche Schmierung!
Erhöhte Laufgeräusche = Ja
Kettenriss oder übermäßiger mechanischer Verschleiß = Nein
Voraussetzung: Exakte Montage und nicht zuviel Kettendurchhang ... das war´s!

Das sind wohl reine Racing-Klamotten.....also schön leicht und mit geringsten Reibungsverlusten. Ich glaube da nicht an eine "normale" Laufzeit was die Haltbarkeit angeht.

Ich fahre überall DID VMX Ketten.

Gruß Holli

Zitat

Original von BehreRR
Wollte mir letzten Monat auch eine Sintermetallkette holen, aber in diversen Foren wurde davon abgeraten.
Entweder gerissen bei unter 10tKm oder bei 10tKm schon Schrott. Und das für den doppelten Preis einer X-Ring-Kette...
Und wenn ich das richtig verstanden habe muß man da auch spezielle Ritzel und Kettenräder verbauen. Müssen aus Alu sein, also teuer und ebenso schnell verschlissen, wenn ich das noch so korrekt im Hinterkopf habe.

Dazu habe ich in diesem Forum schon so viel geschrieben ... das spare ich mir jetzt!
Nur soviel: Doppelter Preis? Kann ich nicht nachvollziehen!
Kettenblatt/Ritzel: Es wird "empfohlen" ein Alu-Kettenblatt zu verbauen. Ritzel bleibt wie immer aus St!

Rest: Klick - Klack - Klock - usw.