Sterben für die Firma

  • Wollte mal fragen wie ihr Werktags-über so drauf seid?
    Stress am Arbeitsplatz, überfordert, oder Ängste um Jobverlust? Wie geht ihr damit um?


    Ich selbst hab ständig Angst um Jobverlust, trotz guter
    Qualifikation setze ich mich immer mehr mit diesem Thema auseinander, beobachte
    auch die Anderen Kollegen..


    Schon auf dem Weg zur Arbeit lässt sich Panik beobachten
    jeder zweite drängelt hupt überholt usw.


    Die Welt ist verdammt in Eile geraten, wie weit lässt sich
    das noch treiben??


    Ich hab hier ein Schöne Doku http://www.youtube.com/watch?v=bWRNwW2CrUE&feature=related

    Code
    >1<

    http://www.youtube.com/watch?v=bWRNwW2CrUE&feature=related http://www.youtube.com/watch?v=zfsNRFUK-a4

    Code
    >2<

    http://www.youtube.com/watch?v=zfsNRFUK-a4 http://www.youtube.com/watch?v=nGtyOyIFZII

    Code
    >3<

    http://www.youtube.com/watch?v=nGtyOyIFZII

    zum Thema „100 Selbstmorde pro Tag in Japan“ Leider ist dieser Film Bj 1998..


    lg ralf

  • Wieso Angst um den Job, es herrscht doch absoluter Fachkräftemangel in Deutschland und Arbeitnehmer können sich ihre Arbeitsstelle aussuchen und fast jedes Gehalt fordern!

    th

    Kein Geld, scheiß Job, miese Wohnung - aber zwei geile Moppeds! :yeh:
    Km-Stand: MZ 1000 SF 40.000 km -- KTM 1190 Adventure 82.000 km

    Mein Leben spielt sich deutlich unter meinem Niveau ab!

  • Naja,

    das hat man uns zum Ende des Studiums auch immer erzählt: .. Führungspositionen .. Gehälter jenseits von Gut und Böse und bla bla bla.
    Ich amüsiere mich auch immer köstlich, wenn ich vom Fachkräftemangel in den Nachrichten höre. Es gibt in meinem Umfeld einige "Fachkräfte" -hochqualifiziert, motiviert und jung- denen rennt man nicht gerade die Türen ein.

    ES wird leider auch bei uns in DLand immer mehr an der Kostenschraube gedreht, ich muss immer die gleiche Qualität abliefern für weniger Budget. Dadurch kriege ich Stress, den ich per Definition eigentlich nicht an meine Mitarbeiter weiter geben soll und darf. Also noch mehr Stress :) Es gibt sicher einige im Angestelltenverhältnis mit -überproportional- bombigen Gehältern. Die sind aber nicht Regel, weil heute mehr und mehr die Leistung und nicht zwingend ein Titel oder eine Quali bezahlt werden. Wenn ich heute mit Stundenten spreche, die internationales Management an renomierten Hochschulen studieren, was denen für Gehälter genannt werden ist pure Verarsche. Da werden Summen genannt von 200.000 - 300.000 € / Jahr .. wohlgemerkt Euro! Das gibt es sicher, stellt aber eine Ausnahme dar.

    Angst um meinen Job habe ich nicht, dafür gibt es in der IT zuviele Alleinstellungsmerkmale, die die Firme im Falle des Ersetzens viiiel Geld kosten würde, aus dem vollen Schöpfen (gehaltsmässig), kann man heute leider nur noch sehr selten.

    Wie damals ein schlauer Kollege von mir sagte .. als Angestellter wirst du nicht reicht, da musst du selbstständig sein und dir die dicken Gewinne einteichen können .. hätte ich DAS doch nur vorher gewust ^^

    Schöne Grüße
    Mario

  • Ich mach mir zwar auch manchmal Gedanken um Jobverlust, allerdings hoffe ich immer, daß es mich nicht erwischt.
    Ist ähnlich wie bei Krebs...... Man hört viel darüber, macht sich auch manchmal Sorgen darüber (z.B. wenn grad die Nachbarin an Speiseröhrenkrebs verschieden ist oder man ein komisches Muttermal an sich entdeckt) aber selber hofft man, daß es einen selbst nie trifft.

    Wenns dann soweit ist, steht man in beiden Fällen ziemlich bodenlos da (zumindest im ersten Moment)....(beim Krebs vielleicht auch für
    immer was im Einzelfall aber u.U. nicht mehr lange sein muß).

    Aber.........das Leben ist zu kurz, um sich ständig über irgendwas Sorgen zu machen. Von demher leb ich nach dem Motto
    "Sorgen machen (und Lösungen suchen), wenn sie gegenwärtig und konkret sind". Alles andere versauert den inneren Seelenfrieden.

    Rauswerfen in dem Sinne wird mich auch niemand. Wenn ich mal gehen muß dann deshalb, weil die oberste Geschäftsleitung (in USA) die
    Deutschlandniederlassung geschlossen hat. Und das muß erstmal passieren. Aber sag niemals nie.....

    Heute Abend gibts erstmal eine geballte Ladung Monika Gruber live. Da vergißt man negative Gedanken relativ zügig. :D

  • Also ich habe das Glück, für einen soliden und "gesunden" Konzern zu arbeiten, der nicht täglich ums Überleben kämpfen muß. Aber die Anforderungen an jeden einzelnen und somit auch an die Führungskräfte sind in den letzten 20 Jahren erheblich gestiegen. Kaufmännische Aspekte regieren mehr und mehr die betrieblichen Abläufe. Kostenersparnis bei gleichzeitiger Qualitätsverbesserung. Und dann müssen die Chefs noch dafür sorgen, dass Ihre Mitarbeiter jeden Tag hochmotiviert zur Arbeit kommen, nie Fehler machen und möglichst nie krank werden. Und aufgrund des Fluchs der Technik - auch Blackberry genannt - führt der Feierabend, das Wochenende und manchmal auch der Urlaub unfreiwillig zum "mobilen Heimarbeitsplatz".

    Aber: Jeder ist seines Glückes Schmied und wie sang Peter Cornelius schon ....

    "I bin reif, reif, reif ... reif für die Insel....

    .
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    ... und i wunder mi warum i noh do bin ...... aber zum Aussteig'n bin i scheinbar zu feig ..."


    So, Pause ist rum. Weiter arbeiten !!!

    Gruß
    OdenwäldeRR

  • Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass alles zu viel wird und einem die Dinge über den Kopf wachsen. Zudem bin ich Gesundheitlich leider etwas angeschlagen. Dennoch bin ich heilfroh schon knapp 23 Jahre der Firma anzugehören. Zudem bin ich aktuell bei uns Schwerbehindertenvetreter. Rausschmeisen wird mich vermutlich wohl hoffentlich niemand, obwohl heutzutage nichts mehr sicher zu sein scheint...
    Arbeit machen, wenn es Schwierigkeiten gibt, immer schön sachlich bleiben und gut iss.
    An Krankheitstagen / Fehlzeiten habe ich leider einiges vorzuweisen, ich habs mir allerdings nicht rausgesucht.
    Immer daran denken, das größte Gut wo ein Mensch hat ist die Gesundheit - die ist durch nichts zu ersetzen !
    Trotz allem lasse ich mir das Motorradfahren nicht vermiesen.

  • Naja,

    das hat man uns zum Ende des Studiums auch immer erzählt: .. Führungspositionen .. Gehälter jenseits von Gut und Böse und bla bla bla.
    Ich amüsiere mich auch immer köstlich, wenn ich vom Fachkräftemangel in den Nachrichten höre. Es gibt in meinem Umfeld einige "Fachkräfte" -hochqualifiziert, motiviert und jung- denen rennt man nicht gerade die Türen ein.

    Wurde letztes Jahr schon besprochen, wirlich geändert hat sich seit dem nix.
    http://www.cbr1000rr.de/fireblade_foru…&threadID=77197

    th

    Kein Geld, scheiß Job, miese Wohnung - aber zwei geile Moppeds! :yeh:
    Km-Stand: MZ 1000 SF 40.000 km -- KTM 1190 Adventure 82.000 km

    Mein Leben spielt sich deutlich unter meinem Niveau ab!

  • Hi,

    Angst um meinen Job mache ich mir eigentlich auch nicht, aber wie @Chief schon schrieb, sag niemals nie ...
    Allerdings stehe ich fast ständig unter Dauerstrom, was mir ziemlich auf die Eier geht, da ich eh ziemlich dünne Nerven habe ;)
    Da fliegt schon mal 'ne Kabelmaus, die plötzlich Wireless geworden ist an die Wand, oder so ...
    Scheiße ist das, ich denke mal, wenn dat so weitergeht, dass ich irgendwann komplett austicke und die Bude auseinander nehme, Burnout bekomme oder 'nen Herzkkasper kriege.
    Ganz ehrlich gesagt, ich wünsche mir manchmal die alten Zeiten auf dem Dach wieder, das war zwar oft Wettertechnisch hammerhart, aber man war nervlich wesentlich entspannter. =)
    Naja, leider die Knochen kaputt gemacht und deshalb umschulen müssen auf FISI

    Gruß Dachi :D

  • Hi,

    In der Ruhe liegt die Kraft. Habe auch sehr viel Stress auf der Arbeit und versuche dabei Ruhe und den Überblick zu bewahren. Klappt nicht immer aber fast. Um meinen Job habe ich keine Angst. Warum auch :gruebel:

    ____

    Gruss Roland

  • Demnächst soll regelmässig ein mobiler Massagedienst zu uns kommen. Meine Firma versucht schon die Leute arbeitsfähig zu halten. Klar verdient die Firma daran, wenn alle fit und gesund sind aber es tut doch ganz gut, wenn man merkt, dass die Firma an die Gesundheit der Mitarbeiter(innen) denkt.
    Angst um Arbeitsplatz habe ich derzeit eher nicht. Bekomme ca. 2 Jobangebote pro Woche. Die Zeiten können sich natürlich wieder ändern aber auch dann wird bestimmt alles gut.
    Mir ist aber klar, dass es viele gibt, die wirklich jeden Tag vermittelt bekommen, dass ihr Arbeitsplatz gefährdet ist (auch wenn der AG nur so tut, als ob es so wäre) und die Leute deshalb ausgelaugt und gestresst sind. Bei der Gesundheit hört für mich der Spaß auf und sterben für die Firma ist ein no go.

    Gruß
    G.A.C.O.

    "Der schnellste Inder westlich des Ganges" ;)

  • Demnächst soll regelmässig ein mobiler Massagedienst zu uns kommen. Meine Firma versucht schon die Leute arbeitsfähig zu halten. Klar verdient die Firma daran, wenn alle fit und gesund sind aber es tut doch ganz gut, wenn man merkt, dass die Firma an die Gesundheit der Mitarbeiter(innen) denkt.

    Das find ich einen schönen Zug von der Firma! Wobei ich da ein klein wenig realistischer eingestellt bin und eher glaube, dass sich die Firma um das Wohl (Budget) der Firma sorgt, als um die Gesundheit der Arbeiter! Aber das ist auch ganz normal, - würd ich jetzt mal so sagen.
    Bei uns kommt jedes Jahr in der Starkphase vor Weihnachten jemand vorbei, der sich wichtig fühlt, schwingt ein paar Durchhalteparolen und stellt uns eine Kiste mit Äpfel und Orangen hin. Dann wird erwartet, dass jeder mal hinein greift und natürlich nicht mehr krank wird! :legweg:
    Ich könnte mir gut vorstellen, dass in der Manager-Ebene auch so eine Kiste steht, in die jeder mal rein greifen darf! Die sieht dann aber eher so aus! :dumdiedum:

  • So gehts auch

    http://www.bild.de/geld/wirtschaf…58582.bild.html

    Die Menschen müssen einfach wieder mehr Zeit für sich haben. Diese Hamsterrad Lebensweise kann nicht gut sein...Verschiedene Arbeitszeitmodelle müssen her, damit das Leben individueller gestaltet werden kann. Sicherlich ist das nicht ganz leicht überall umzusetzen, aber drüber nachdenken sollte man...Bei mir gibt es eine ganze Menge Möglichkeiten wie man arbeiten möchte und jeder kann jederzeit wieder wechseln.

    Arbeit ist gut und wichtig für jeden, sie darf aber nicht alleiniger Lebensinhalt und schon gar nicht mit Angst um die eigene Stelle oder Zukunft behaftet sein.

    Grüßle

    Peng und hat für sich mehr als nur eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit

  • Arbeiten um zu Leben :perfekt:

    Leben um zu Arbeiten

    Mitarbeitermotivation ist wichtig, aber mit Drohungen den Arbeitsplatz zu verlieren erreicht man nur das Gegenteil.

    Die Kunst des Lebens ist auch mit weniger glücklich zu sein

  • Ich gehe morgens mit einem guten Gefühl zur Arbeit und bin gut gelaunt. Das zieht sich meistens auch so durch den Tag. Auf Arbeit haben wir von allen Seiten Stress, da muss ich mir nicht noch selber welchen machen. Das funzt ganz gut. Hab ich mir bei meiner Chefin abgeguckt :flüster: Die gute ist völlig entspannt. Klar gibt es auch besch....... Tage. Aber die gehen vorbei.
    Und Angst um meinen Job habe ich nicht. Wie weiter vor schon gesagt, herrscht Fachkräftemangel und da stehen uns jüngeren alle Türen offen. Allein in der Abteilung wo ich arbeite liegt der Altersdurchschnitt bei 52 und im gesamten Büro bei 49. Was will ich mehr, außer in die Lücke reinwachsen, die sich in den nächsten Jahren auftut.

    In stillen Gedenken an unseren Freund MatzeRR. R.I.F. ;(

  • Jetzt wo bei uns die Übernahmegerüchte kochen, mache ich mir doch ein wenig Sorgen.

    Wenn zwei Giganten sich um uns zanken, um an unsere Carbonfasern zu kommen, könnte ich mir vorstellen dass sie die Rosinen aus dem Kuchen picken und den Rest wegwerfen :gruebel:

    LEBEN HEISST RENNEN FAHREN
    DIE ZEIT DAZWISCHEN IST NUR WARTEN 
    K3 simply the best :perfekt3:
    NS 2008 2,5 Runden NS 2009 18,5 Runden
    NS 2010 102 Runden NS 2011 104 MT 15

  • ich hab jeden monat über 200stdn und termindruck, allerdings unterwegs ne menge zeit für mich, dabei versuch ich soweit wie möglich zu entspannen und zu relaxen, soweit das im strassenverkehr möglich ist. angst um den job hab ich nicht, im dem fall könnte ich bei der konkurrenz fuss fassen.

    "erst wenn du Gott siehst, musst du anfangen zu bremsen!" Kevin Schwantz 1991

  • Das find ich einen schönen Zug von der Firma! Wobei ich da ein klein wenig realistischer eingestellt bin und eher glaube, dass sich die Firma um das Wohl (Budget) der Firma sorgt, als um die Gesundheit der Arbeiter! Aber das ist auch ganz normal, - würd ich jetzt mal so sagen.


    Ja und Nein würde ich mal sagen. Natürlich macht fast kein AG etwas wovon er nicht auch profitiert aber es gibt auch viele, denen es egal ist und die sich sagen, dass sie halt ersetzen wenn eine(r) nicht mehr kann.
    Ich muss Mitte nächste Woche den Hund von meiner Mutter übernehmen für ein paar Tage und halt ins Büro mitnehmen. Ist keine Problem, sagt der GF, wenn keiner sagt, dass er Angst vor dem Hund hat, genau wie die paar Male, wo ich vorher den Hund schon mithatte. Finde ich einfach mal gut.
    Ich will nicht behaupten, daß meine Firma mehr macht als andere aber es gibt viele AG, die deutlich weniger freundlich mit ihren AN umgehen.

    Gruß
    G.A.C.O.

    "Der schnellste Inder westlich des Ganges" ;)

  • ich hab im september diesen jahres mein 25jähriges jubiläum in der firma gefeiert.
    mit 16 als azubi angefangen, über diverse abteilungen jetzt seit über 10 jahren in der EDV
    hab nen super direkten kollegen, die komplette abteilung ist ok, mit meinen vorgesetzten komm ich prima aus und die kohle stimmt.

    ich sag immer solang ich nicht in die kasse greife oder dem chef eine reinhaue geh ich in dem laden in rente. und das ist SEHR gut und beruhigend

    aber STERBEN würd ich für den laden nicht. der topic ist ein wenig daneben find ich

    grüßle

    Dirkman
    ( Ich hab auch keine Lösung, aber ich bewundere das Problem! )

  • aber STERBEN würd ich für den laden nicht. der topic ist ein wenig daneben find ich

    Ich glaube sterben würde nen einfacher AN für seine Firma wo er arbeitet nicht. Anders sieht das aus, wenn man seine eigene, gut laufende Firma besitzt oder etwas aus absoluter Überzeugung und mit maximaler Hingabe macht. Ich für meinen Teil erbringe für das Überleben der Firma, genau wie alle anderen Kollegen, Leistung. Und damit ist es auch gut.

    In stillen Gedenken an unseren Freund MatzeRR. R.I.F. ;(