Grundsetup - verloren in den Klicks

  • Ich würde gerne das Grundsetup einstellen und komme nicht weiter

    Moped: CBR 1000 RR – Fireblade – ABS - SC59 – Modell 2009 – BJ 2012 – Seriendämpfer

    So bin ich vorgegangen

    1. Vorne
    die Federvorspannung ganz nach links auf soft gedreht
    die Einfederungsdämpfung = Druckstufe ganz auf soft gedreht
    die Ausfederungsdämpfung = Zugstufe ganz auf soft gedreht

    2. Hinten
    die Federvorspannung auf 1 = soft = kleinste Stufe = niedrigste Einstellung gestellt
    die Einfederungsdämpfung = Druckstufe ganz auf soft gedreht
    die Ausfederungsdämpfung = Zugstufe ganz auf Soft gedreht

    3. Maschine vorne entlastet bis das Vorderrad frei war und den Abstand von oberem und unterem Gabelholm gemessen = 12,2cm

    4. Maschine mit mir in voller Montur mit Helm belastet (90kg)und den Abstand nochmals gemessen = 7,8cm

    5. Maschine hinten entlastet bis das Hinterrad frei war und den Abstand von einem Fixpunkt an der Gabel bis zu einem Punkt am Heck gemessen = 23,1cm

    6. Maschine mit mir in voller Montur mit Helm (90kg) belastet und den Abstand nochmals gemessen = 20,3cm

    Jetzt kommen die Fragen
    1. Muss man alles auf soft drehen, damit die Maschine auch maximal einfedert?
    2. Ist die Einstellung Soft = Zugedreht und somit der geschlossene Punkt von dem ich ausgehe und die Umdrehungen zähle?
    3. Vorne: Ausgefedert = 12,2cm (alles auf soft) und eingefedert = 7,8cm. Die Differenz ist demnach 4,4cm. Ist das der negativ Federweg?
    4. Hinten: Ausgefedert = 23,1 (alles auf soft) und eingefedert = 21,3cm. Die Different ist demnach 2,8cm. Ist das der negativ Federweg?

    Man geht ja von einem negativ Federweg von ca. 30% aus. Woher weiß ich denn was der Federweg ist?
    Ich kann doch nicht vom negativ Federweg ausgehen, oder?
    Muss ich die Daten zum Federweg also im Netz suchen?

    Und selbst wenn alles mit mir in voller Montur beladen ist und alles auf soft steht, sind 2,8cm hinten das Maximum was einfedert.

    Stelle ich als 1. alles über die Federvorspannung ein um das Grundsetup zu finden und dann alles auf Landstraßenfahrt einzustellen?

    Sorry, aber irgendwie komme ich da nicht klar, trotz (oder vielleicht wegen) unzähliger Anleitungen und Erklärungen.

    Sind da irgendwo Fehler drin?


    Schöne Woche und wenig Regen wünsche ich euch
    Andreas

  • ?( Hallo Andreas, was war denn das ursprüngliche Problem für deine Verstellaktion oder was willst du damit erreichen?

    Grüße aus der mechanischen Praxis

    Dr. B
    ___________________________________________________________________________
    ... das klappt noch :sieg: ...das klappt noch :sieg: . . . . . . . . . . das hätte klappen können!

    F-Power
    parts for motorbikes

  • ?( Hallo Andreas, was war denn das ursprüngliche Problem für deine Verstellaktion oder was willst du damit erreichen?


    Guten Morgen!

    Weil ich sie für die Rennstrecke anders eingestellt habe und beim zurückstellen sowas von durcheinander gekommen bin, das ich jetzt bei 0,0000 anfangen möchte UM ES DANN VIELLEICHT SOGAR ZU VERSTEHEN :))))

    Liebe Grüße von der Mosel

  • das meiste ist schon richtig! ;)
    die federvorspannung stellt man jedoch am besten von ganz zu nach auf ein!
    ein negativfederweg von 25-30% sollte passen...

    02.-04.10. 2015 Aragón mit Speer
    19.-22.03.2013 Aragón OHNE Wolle
    27.-30.03.2012 Aragón MIT Wolle
    -----
    NS/13: 2 ;)
    NS/11: 146
    NS/10: 125
    NS/09: 266

    i am serious menace to my destiny...

  • Hi,
    zum Einstellen meines Fahrwerks und zum besseren Verständnis haben mir diese 2 Webseiten sehr geholfen:


    Federbasis einstellen: http://www.motorradonline.de/fahrwerk/so-gehts-federbasis-selbst-einstellen/368309

    Hintergrundinfos/Zug-Druckstufe einstellen: http://www.tourenfahrer.de/index.php?id=3329

    Wie Du bereits richtig geschrieben hast, stellst Du zuerst die Federvorspannung ein.
    Die Einstellung für Zug und Druckstufe beginnst Du jedoch von "voll zugedreht" (Hard) und zählst von dort ab die Umdrehungen. Ich empfehle Dir, ausgehend von der Werkseinstellung Deine persönliche Einstellung zu finden.
    Nebenbei haben Zug- und Druckstufe nichts mit dem Niveau der Maschine zu tun - das regelt alleine die Federvorspannung vorne und hinten. Mit Zug- und Druckstufe veränderst du nur die Geschwindigkeit, in der das Federelement einfedert (Druckstufe) bzw. ausfedert (Zugstufe) --> Dämpfung.


    Gruß
    Johannes

    • Offizieller Beitrag

    "Ich würde gerne das Grundsetup einstellen und komme nicht weiter

    Moped: CBR 1000 RR – Fireblade – ABS - SC59 – Modell 2009 – BJ 2012 – Seriendämpfer ..."

    Was bitteschön ist denn "Modell 2009 - BJ 2012" ? :?:

    ist das nun ne 2009er oder ne 2012er ?
    Die 2012er hat andere Gabel und Federbein als die 2009er, daher auch ne andere Werkeinstellung und Dämpferkennung

    Gruß &...stay hard on the gaaassss.. ;):D

    PeteRR :lies nach: (-:

    NS/23: 16
    Tacho SC77/17: > 34.800 km :)

    Tacho SC80/20: > 18.400 km

    • Offizieller Beitrag

    sorry, baujahr 2010, modell 2009

    Ja ok, leider hast Du dein Gewicht nicht angegeben.

    Die 2009er hat schon ne recht ordentliche Landstraßenabstimmung, so wie sie aus der Kiste kommt.
    Dabei hat das ABS-Modell leicht härtere gabelfedern wie die abs-lose Variante.

    Serienmäßig ist die federvorspannung vorne 6 U reingedreht (von ganz raus) und hinten Stufe 4 (von 10).
    Alle Dämpfereinstellscrauben sind an der jeweiligen Körnermarkierung nach 2,25 bis hin zu 2,5 Umdrehungen von ganz zu aufgedreht auszurichten.

    Von dieser Einstellung aus kann man arbeiten und sich weiterentwickeln. :)

  • Zitat

    geschlossene Basis = alles auf hart drehen?

    Das ist als Ausgangspunkt (zum zählen) für Zug- und Druckstufe richtig.
    Wie PeteRR schon schrieb, findest Du die Standardeinstellung der Federvorspannung durch rausdrehen (entspannen) und anschließendes eindrehen um die vorgegebenen Umdrehungen ("pre-load adjuster standard position: x turns from minimum").

    Gruß
    Johannes

  • hätte da auch mal ne frage,

    ist es generell eher gut, wenn das federbein beim kurvenausgang - bessergesagt beim rausbeschleunigen leicht in die feder geht, also leicht eintaucht oder eher schlecht?

    Und Gott fragte die Steine "wollt ihr Fireblade fahren?"
    Und die Steine antworteten "Nein dafür sind wir nicht hart genug!"


  • ist es generell eher gut, wenn das federbein beim kurvenausgang - bessergesagt beim rausbeschleunigen leicht in die feder geht, also leicht eintaucht oder eher schlecht?

    lässt sich wohl kaum verhindern, außer mit unendlich steifer Feder oder stark geänderter Fahrwerksgeometrie (Stichwort anti-dive). Ist die Frage so allgemein gemeint oder auf die SC59 bezogen? Bei der Fireblade gehört das dazu und ist auch in Ordnung solange es nicht pumpt.

  • ne war auf die sc59 bezogen...
    ich finde es auch angenehm, dachte mir aber dass es vllt zu weich eingestellt ist und ein straffes fahrwerk eher besser wäre damit weniger unruhe reinkommt...
    was mich eher nervt ist das tiefe eintauchen an der front... wobei ich gerne etwas tiefer in die kurve reinbremse, wenn ich dann die bremse löse kippt sie nochmal richtig nach... liegtr das eher am reifen oder gibts da auch noch nen fahrwerks trick?

    Und Gott fragte die Steine "wollt ihr Fireblade fahren?"
    Und die Steine antworteten "Nein dafür sind wir nicht hart genug!"

  • das aufstellmoment kommt vom reifen! kannst du mit dem fahrwerk (fast) nicht beeinflussen...

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    • Offizieller Beitrag

    hätte da auch mal ne frage,

    ist es generell eher gut, wenn das federbein beim kurvenausgang - bessergesagt beim rausbeschleunigen leicht in die feder geht, also leicht eintaucht oder eher schlecht?

    Ist weder gut/schlecht, wenn es in Maßen bleibt, sondern ganz normal -durch dynamische radlastverlagerung beim Beschleunigen verschiebt sich der Schwerpunkt des Bikes nach hinten, die Front wird leicht (bis zum Wheelie ), da das Gewicht/Masse des Bikes immer konstant bleibt, wird somit die Last aufm Hinterrad größer, so daß es einfedert. Theoretisch kann der Zug an der Kette dem entgegenwirken.

    Umgekehrte Effekt ist das Einfedern vorne beim Bremsen.

  • ne war auf die sc59 bezogen...
    ich finde es auch angenehm, dachte mir aber dass es vllt zu weich eingestellt ist und ein straffes fahrwerk eher besser wäre damit weniger unruhe reinkommt...
    was mich eher nervt ist das tiefe eintauchen an der front... wobei ich gerne etwas tiefer in die kurve reinbremse, wenn ich dann die bremse löse kippt sie nochmal richtig nach... liegtr das eher am reifen oder gibts da auch noch nen fahrwerks trick?

    Da hilft eigentlich nur eine ruhige Hand. Den Bremshebel nicht ruckartig lösen sondern smoth den Zustand vom Bremsen auf Zug wechseln.

  • ok soweit klar und auch gut so....

    aber für das generelle einfedern vorne, also um das abtauchen zu verhindern... mache ich was? erhöhe ich die druckstufe? und was ist dann der nebeneffekt bzw der nachteil?

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  • man sollte schon den ganzen federweg nutzen, "das abtauchen verhindern" ist also wenig wünschenswert!
    hattest du mal einen kabelbinder am tauchrohr?

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