Pirelli in der Zweirad-Rennsportsaison 2015

    • Offizieller Beitrag

    Präsentation der Pirelli Motorsport Saison, Melbourne, 16. März 2015


    Der italienische Reifenhersteller beteiligt sich unter anderem an der Superbike-Weltmeisterschaft, Meisterschaften im Langstrecken- und Motocross-Sport, bei der AMA Supercross Serie und der britischen Superbike-Meisterschaft

    Rekord in der internationalen Motorsportgeschichte: Seit nunmehr zwölf Jahren werden in der Superbike-Weltmeisterschaft für alle Klassen Einheitsreifen von Pirelli verwendet

    Das Engagement im Rennsport bietet die beste technische Basis für Innovationen und Weiterentwicklungen der Pirelli Produkte – ein Vorteil für alle Motorradfahrer


    Melbourne (Australien), 16. März 2015 – Im Rahmen einer Pressekonferenz nur wenige Stunden vor dem Start der Formel 1 Saison gab Pirelli einen Überblick über seine Aktivitäten im Rennsport für die Saison 2015. Der offizielle Reifenlieferant der Formel 1 engagiert sich in verschiedenen nationalen und internationalen Rennsport-Serien, sowohl im Zweirad- als auch im Vierradbereich.

    Im Bereich des Zweiradsports zeigt sich die historisch verwurzelte Rennsport-DNA der italienischen Reifenmarke – im Rahmen des Engagements bei verschiedenen internationalen und nationalen Motorradwettbewerben, sowohl auf der Straße als auch im Gelände.

    Pirellis Zweirad-Saison begann am 3. Januar in Anaheim, USA, mit dem ersten Event im Kalender, der Monster Energy AMA Supercross – FIM World Weltmeisterschaft. Weiter ging es am Wochenende vom 20. bis 22. Januar mit dem Saison-Debüt der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft in Phillip Island, Australien. Die ersten beiden Rennen der FIM Motocross Weltmeisterschaft wurden am 28. Februar in Katar und am Wochenende vom 7. bis 8. März in Thailand ausgetragen.

    Das italienische Reifenunternehmen wird in diesem Jahr die wichtigsten Motorrad-Events auf internationalem und nationalem Level begleiten – manche als alleiniger Reifenausstatter, andere im offenen Wettbewerb mit weiteren Herstellern. Zu diesen Serien gehören unter anderem die eni FIM Superbike Weltmeisterschaft, die FIM Motocross Weltmeisterschaft, die FIM Endurance Weltmeisterschaft, die Monster Energy AMA Supercross – FIM Weltmeisterschaft, die MCE British Superbike Meisterschaft, die Italienische Meisterschaft, die SUPERBIKE*IDM und die französische Superbike Meisterschaft.

    Bei diesem starken Engagement in internationalen und lokalen Wettbewerben geht es nicht allein darum, die Medien- und Markenpräsenz zu steigern. Vielmehr spielen auch technische Gesichtspunkte eine wichtige Rolle: Für Pirelli sind diese Wettbewerbe ein Open-Air Labor, um neue Reifentechnologien mit den besten Fahrern zu entwickeln und zu testen. Diese Reifen werden in der Folge auf den Markt gebracht und stehen allen Fahrern weltweit zur Verfügung.

    eni FIM Superbike Weltmeisterschaft
    Die eni FIM Superbike Weltmeisterschaft ist das wichtigste Beispiel dafür, wie der Rennsport der italienischen Reifenmarke eine besondere Plattform für Forschung und Entwicklung bietet. Pirelli ist der alleinige offizielle Reifenlieferant für alle Klassen der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft seit 2004. Da die Vereinbarung mit dem Serienpromoter Dorna im letzten September verlängert wurde, bleibt dieser Status mindestens bis 2018 bestehen. Seit dem Start der Superbike Weltmeisterschaft Ende der 1980er Jahre ist Pirelli im seriennahen Rennsport aktiv. 2015 ist das Mailänder Unternehmen zwölf Jahre in Folge alleiniger Reifenlieferant. Das ist Rekord: So lange und erfolgreich wie Pirelli war in der Geschichte des Motorsports auf internationalem Niveau kein anderer Serienausstatter im Reifensektor.
    Möglich wurde dies nicht nur durch den gemeinsamen partnerschaftlichen Ansatz von Pirelli, der Dorna, dem Motorradweltverband sowie den Teams und Fahrern, sondern auch durch die konstante Weiterentwicklung der Reifen in diesen Jahren. Im Gegensatz zu anderen Meisterschaften, in denen Prototypen-Reifen verwendet werden, war der Ansatz von Pirelli schon immer, mit Hilfe der Fahrer Rennprodukte zu entwickeln, die auch von allen Motorradfahrern genutzt werden konnten. Ganz im Sinne des bekannten Mottos „We sell what we race, we race what we sell”. So wurden die Reifen der DIABLO™ Produktpalette geboren. Diese umfasst Reifen wie den DIABLO™ Superbike, der in der Top-Klasse verwendet wird, und den DIABLO™ Supercorsa SC, der in den Klassen Supersport, Superstock 1000, Superstock 600 und dem europäischen Junior Cup zum Einsatz kommt. Diese Reifen sind seit Jahren unangefochtene Marktführer.

    Doppelinterview mit Troy Bayliss und Tom Sykes

    FIM Motocross Weltmeisterschaft
    Ob auf der Rennstrecke oder im Gelände – der Einsatz und die Arbeitsmethoden von Pirelli ändern sich nicht: Der italienische Reifenhersteller ist einer der offiziellen Reifenausstatter der FIM Motocross Weltmeisterschaft, die von Youthstream promotet wird, und kann sich mit dem Rekordwert von 62 Weltmeisterschaftstiteln schmücken. Diese Titel wurden ausschließlich mit Standardprodukten errungen, die auf dem Markt gekauft werden können. So die SCORPION MX™ Linie mit dem Siegerreifen SCORPION™ MX32™. Diese Reifen konnten sich über die Jahre gegen die Konkurrenz durchsetzen und werden von Offroad-Enthusiasten sehr geschätzt.
    Viele der WM-Fahrer verlassen sich auch in diesem Jahr auf die SCORPION™ MX Reifen. Unter ihnen der achtfache Weltmeister Tony Cairoli, der zweifache MX2 Champion Jeffrey Herlings, sowie Clement Desalle, Jordi Tixier, Tommy Searle, Jeremy Van Horebeek und viele andere.
    Neben diesen internationalen Erfolgen ist Pirelli auch national auf der Siegerspur: Matt Moss konnte mit Pirelli Reifen in zwei aufeinanderfolgenden Jahren die australische Motocross MX1 Meisterschaft gewinnen.

    FIM Langstrecken Weltmeisterschaft
    Außerdem wird Pirelli dieses Jahr an der FIM Langstrecken Weltmeisterschaft teilnehmen, die am 18. April in Frankreich auf dem historischen Kurs von Magny-Cours mit dem 24-Stunden-Motorradrennen von Le Mans startet, das in den letzten fünf Jahren vier Mal von dem italienischen Reifenhersteller gewonnen wurde. Danach geht es am 26. Juli weiter bei den 8 Stunden von Suzuka in Japan und am 22. August stehen die 8 Stunden von Oschersleben auf dem Plan. Abgeschlossen wird die Meisterschaft mit den 24 Stunden von Bol D’Or am 19. bis 20. September, den Pirelli in den letzten drei Austragungen ohne Unterbrechung beherrschte und der in diesem Jahr auf dem faszinierenden Rundkurs Paul Ricard in Le Castellet, Frankreich, stattfinden wird. Pirelli unterstützt die Langstreckenteams Kawasaki SRC und Monster Energy Yamaha YART – Yamaha Austria Racing Team.

    Monster Energy AMA Supercross – FIM Weltmeisterschaft
    Pirelli ist außerdem der offizielle Motorradreifen-Sponsor derMonster Energy AMA Supercross – FIM Weltmeisterschaft und offizieller Reifenlieferant der Fahrer Chad Reed, Andrew Short, Justin Barcia, Joshua Grant, Weston Peick, Brett Metcalfe und Phillip Nicoletti.
    In der Supercross Disziplin gewann Pirelli in den letzten beiden Saisons die australische Supercross Weltmeisterschaft mit dem Motul Suzuki Fahrer Matt Moss.

    Pirelli Einheitsreifen bei nationalen Wettbewerben
    Auf lokaler Ebene ist Pirelli in viele Rennsportaktivitäten involviert – sowohl mit Einheitsreifen als auch in Wettbewerben mit freier Reifenwahl. In der britischen Superbike Meisterschaft MCE ist Pirelli seit 2008 alleiniger Reifenausstatter aller Klassen, einschließlich des Ducati 848 TriOptions Cup. Die Fahrer der britischen Meisterschaft drehen ihre ersten Runden vom 4. bis 6. April auf der Strecke in Donington Park.
    Zudem ist Pirelli als alleiniger Reifenausstatter bestätigt für die Supersport-Klasse der italienischen Meisterschaft (CIV), für die Pirelli Superbike 600 Klasse der französischen Superbike Meisterschaft, in der brasilianischen Superbike Serie, dem südafrikanischen Stock Cup 1000, der Superbike Serie von Malaysia und den Philippinen, dem R125 Cup in Holland und dem 250er Cup in Taiwan, um nur einige zu nennen.

    Nationale Meisterschaften mit freier Reifenwahl
    Der italienische Reifenhersteller stellt sich dem Wettbewerb und war über die Jahre auch in nationalen Meisterschaften mit freier Reifenwahl erfolgreich. Zu den wichtigsten lokalen Wettbewerben, an denen Pirelli teilnimmt, gehören die SUPERBIKE*IDM, die Superbike FSBK in Frankreich (nationale französische Meisterschaft), die CIV (italienische Meisterschaft) und dazu die belgischen, tschechischen, polnischen, zypriotischen, finnischen, holländischen, spanischen, bulgarischen, rumänischen, serbischen und neuseeländischen Meisterschaften. Pirelli ist außerdem bei der Alpe Adria und den osteuropäischen Meisterschaften präsent. Insgesamt hat Pirelli in der letzten Saison 24 Titel bei Wettbewerben mit freier Reifenwahl in den Klassen Superbike, Supersport und Superstock gewonnen.

    Mit europäischen Wurzeln und Blick nach Osten
    Pirelli ist eine italienische Marke mit starken Wurzeln in Europa, die jedoch stets auf Wachstum und Weiterentwicklung auf internationaler Basis Wert gelegt hat. Dies führte zu Niederlassungen in 160 Ländern mit insgesamt nahezu 40.000 Mitarbeitern. Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf die internationale ökonomische Lage gewann der asiatisch-pazifische Markt für den italienischen Reifenhersteller zunehmend an Bedeutung.
    In Bezug auf das Engagement im Motorsport ist die Präsenz bei lokalen Rennaktivitäten wichtiger denn je: Zusätzlich zu den genannten australischen Meisterschaften SX1 Supercross und MX1 Motocross, die Pirelli in zwei aufeinanderfolgenden Jahren dominiert hat, wird Pirelli weiterhin offizieller Alleinausstatter der Superbike Serien in Malaysia und den Philippinen sein.
    Aber nicht nur das: Dank ständigem Dialog mit Dorna, wird die Marke bereits im zweiten Jahr Hauptsponsor des eni FIM Superbike Weltmeisterschaftslaufs in Malaysia. In Thailand macht die SBK-Weltmeisterschaft in diesem Jahr zum ersten Mal Halt, hier unterstützt Pirelli zudem auch die FIM Motocross Weltmeisterschaft.
    In Japan wird Pirelli zur Unterstützung junger Talente im japanischen Motorsport die Pirelli Cup 600 Challenge Serie ins Leben rufen.
    Auch in den Bereichen Herstellung und Vertrieb entwickelt sich Pirelli. Nach der Eröffnung eines Reifenwerkes im Industriegebiet der chinesischen Stadt Yanzhou wird Pirelli im Laufe des Jahres seine vierte Reifenfabrik in Indonesien in Betrieb nehmen. Der Vertrag mit dem Unternehmen Pt Astra Otoparts hierfür wurde in Jakarta unterzeichnet. Bei voller Auslastung, die ab 2016 zu erwarten ist, wird das Werk sieben Millionen Reifen zur weltweiten Pirelli Produktion beitragen.

    Giorgio Barbier, Leiter der Rennsport-Aktivitäten Pirelli Moto
    „Unsere Philosophie war es stets, konstruktiv mit den Promotern, Teams und Fahrern der Meisterschaften, bei denen wir teilnehmen, zusammenzuarbeiten. Mit diesem Ansatz waren wir in mancher Hinsicht Vorreiter im Bereich der Zweirad-Welt. So setzten wir etwa auf 17 Zoll Einheitsreifen anstatt der gängigen 16,5 Zoll Reifen. Damit blieben wir unserem Verkaufsansatz treu, auch im Wettbewerb Reifen zu verwenden, die auf dem Markt von jedem Motorradfahrer gekauft werden können. Dieser endkundenbezogene Ansatz wird mit den Pirelli SBK Track Days fortgesetzt, die in diesem Jahr bei der Hälfte aller Rennen der Superbike Weltmeisterschaft am Montag nach den Superbike Wettbewerben für alle Liebhaber der Marke organisiert werden. Die Teilnehmer können auf den Strecken fahren, auf denen sie jedes Wochenende ihre Helden bestaunen, und sich für einen Tag selbst wie Weltmeister einer internationalen Motorrad-Serie fühlen.“