Kupplungsflüssigkeit (DOT4) färbt sich nach 50 km gleich wieder Gräulich

    Einen Guten Tag gesagt in diese Gruppe.

    Folgende Frage:

    Ich habe am Freitag meine Kupplungsflüssigkeit gewechselt, da ich seit über 15 Jahren Auto repariere, denke ich das mein Vorgehen richtig war.
    Habe das alte DOT4 mit einer Spritze abgesaugt, den Behälter gesäubert, neues DOT4 eingefüllt und mehrmals Entlüftet/ Gepumpt, sodass auch die alte Flüssigkeit aus der Leitung über das Entlüftungsventil auch raus sein sollte.
    Soweit ist alles gut, die Maschine läuft, ich kann schalten usw., bin nach Hause gefahren, also soweit keine Probleme.

    Bis auf die Tatsache das ich Gestern meine Mopi zum ca. 35 km entfernten Winterquatier gefahren habe und dort feststellen mußte das sich das schöne neue leicht gelblich farbende DOT4 nach nicht mal 50 km wieder Grau, also Dunkel geworden ist.
    Hat jemand von euch das mal beobachtet ob es bei euch auch so ist? Kennt jemand evtl. das Problem und konnte es beheben?
    ?(

    Danke und MFG Liefi

    hi

    dann kann ja nur ne restmenge im Zyl für die verunreinigung gesorgt haben, oder der behälter selbst .

    07 Repsol #855

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    War bei mir auch immer so, aber funktionierte trotzdem ohne Probleme. Habe mir deswegen keinen Kopf gemacht.
    Bei Bekannten ist es an anderen Mopeds auch.

    Kenne ich so nicht. Wenn ich wechsel, bleibt die Flüssigkeit lange hell und gelb. Ich sauge die alte mit Unterdruck ab. Vielleicht hast du einfach nicht alles rausbekommen?

    Schön ist es nicht, aber mach`Dir keinen Kopf.
    Bei meiner alten Blade (die vom Avatar) habe ich die Flüssigkeit äußerst selten gewechselt (also die von den Bremsen ja, von der Kupplung eigentlich nie).
    Einmal mußte ich dann aber, weil bei der HU genau deren dunkle Farbe bemängelt wurde.
    Einen Unterschied habe ich nicht bemerken können - die Kupplung hat vorher und nachher einwandfrei funktioniert. ;)

    Wichti

    Nicht kneifen - schleifen! ;)

    Hallo,

    Ursache ist, dass der Kupplungsnehmerzylinder komplett versifft ist, so dass jeder Betätigungsvorgang immer Schmutz, Kettenfett usw. am Dichtring vorbei in den Hydraulikkreislauf befördert. Die Färbung alleine schadet nicht, aber die fettigen Bestandteile schaden bei hoher Konzentration den Dichtungen und auch dem Schlauch. Und der Schmutz wirkt wie Schleifpaste und beschädigt den Nehmerzylinder.

    Abhilfe schafft:

    -Nehmerzylinder komplett zerlegen und auch Dichtung des Kolbens abnehmen.

    -Wenn Lauffläche des Nehmerzylinders hartnäckige Ablagerungen oder Riefen aufweist, sollte der Zylinder mit Metallpoliturpaste und einem lappen gereinigt und in der Oberfläche geglättet werden.Es geht auch feines 3M-Schleifpad (das weiche Gewebe mit ganz feinen Schleifkristallen). Kein grobes Schleifpapier benutzen, da dadurch die Oberfläche verkratzt wird.

    -Falls Zeit ist, auch den Geberzylinder zerlegen.

    -Alle Teile mit Bremsenreiniger reinigen und auch mal den Schlauch spülen.

    -Montage von Geberzylinder und Nehmerzylinder mit Bremszylinder-Montagepaste (die mintgrüne Paste von ATE oder die rötliche Paste, die Bremssatel-Überholsätzen beiliegt). Dabei Lauffläche und auch Dichtungen + deren Sitzbereiche einschmieren.

    -System neu befüllen.

    Danach ist längere Zeit Ruhe!