Limadeckel Dichtung

  • Sooo ich bin mir sicher heir gibts schon viel Treads zu diesem Thema aber ich hab mal ein ganz spezielles Problem.....

    Ich fahre seit letztem Jahr eine gebrauchte SC44 und bin auch super zufrieden damit, aber sie hat am Limadeckel immer Öl gelassen. Jetzt hatte ich letztes Jahr schon mal versucht sie dicht zu kriegen, leider ohne Erfolg. Das Problem ist, dass einer der lieben Vorbesitzer wohl auch die Dichtung mal erneuern musste und auf die höchst intelligente Idee kam die Dichtungsrückstände mit einer Feile zu entfernen..... :cursing::motz::tougue: dummer Weise noch nicht mal am Deckel selber, denn den könnte ich ja einfach tauschen, nein am Motorblock ;(?( ..... Folglich ist die Planfläche im Eimer und einfach ne Papierdichtung drauf, oder wie zuletzt Locktite Silicondichtung kann ich vergessen. Nun hat mir ein alter Schrauberkumpel Klingersil empfohlen. Das zeug fässt sich an und sieht aus wie PVC oder Venylium, ist aber hitze- und druckbeständig. Aufgrund dieser tollen Lücke die ich zwischen Deckel und Motor habe musste es auch 1mm dick sein.
    Nun zu meiner eigentlichen Frage: Da ich bezweifle, dass ich dieses 1mm dicke Zeug beim anschrauben soweit zusammenpressen kann, dass die Planflächen wieder aufeinander liegen, wird der Deckel max. 1mm von seiner vorgesehenen Position montiert. Im Idealfall dicht. Jetzt befürchte ich aber das die Lichtmaschine aber in ihrer Funktion eingeschränkt wird durch den höheren Abstand. Ist da was dran? Hat jemand erfahrung mit diesem Zeug? Oder einen anderen hilfreichen Tipp wie ich die Karre trocken legen kann?

    schon mal danke im voraus!

  • Nein, die Lima wird nicht in ihrer Funktion eingeschränkt, ob ein Metallteil, das nicht zur Lima selbst gehört einen Millimeter weiter entfernt oder näher dran ist macht keinen Unterschied.

  • Nein, die Lima wird nicht in ihrer Funktion eingeschränkt, ob ein Metallteil, das nicht zur Lima selbst gehört einen Millimeter weiter entfernt oder näher dran ist macht keinen Unterschied.

    Wenn die Lichtmaschine bei der SC44 genauso aufgebaut ist, sitzt der Stator der im Deckel und ändert damit geringfügig seine Position. Trotzdem würde ich auch eher keine Funktionseinschränkung durch einen geringfügig größeren Abstand erwarten.

  • Mit dem schwarzen Reinzosil von Victor Reinz habe ich sehr gute Erfahrungen bei größeren Spalten eines US Bootsmotors gemacht.
    Auf deren Internetseite kann man sich das Datenblatt runterladen. Dort steht auch was zur Durchtrocknungszeit, die in dem Fall schon 2 Tage dauern dürfte. Das würde ich probieren.

    Den Einfluss einer Stator Positionsänderung würde ich nicht unterschätzen, daher würde ich das vermeiden, was ja auch mit Reinzosil ginge. Das Gummi der Kabeldurchführung schmiere ich auch damit ein und es wird immer dicht. Sehr gutes Zeug.

    Viel Erfolg!


  • Nun hat mir ein alter Schrauberkumpel Klingersil empfohlen.

    Versuche das hier:

    https://www.spaeh.de/fileadmin/user…and_04_2014.pdf

    Damit dichten wir den Flansch zwischen Filtertopf und Rohrleitung an Zapfsäulen ab. Klingersil / -rit ist ein faseriger Dichtstoff und eher für schwere Flanschverbindungen geeignet.

    ...mag keine Dilettanten...!

  • willst du nicht mal ein foto davon hier reinstellen?

    Aufgrund dieser tollen Lücke die ich zwischen Deckel und Motor habe musste es auch 1mm dick sein.


    vorallem diese "lücke" würde mich interessieren!

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

  • Hast den Spalt nur irendwo punktuell?

    Wenn ja: Ich hab mal einen Gehäuseschaden am Block einer Susi mit Flüssigmetall ausgebessert.
    Das Zeug funktioniert auf 2K-Basis, wird auf den angerauhten, fettfreien Untergrund aufgetragen und kann nachher gefeilt, gefrähst etc. werden.
    Müsstest halt mal mit der Blattlehre schauen ob nur eine Stelle arsch ist oder alles zusammen.

    LG

  • ganz genau daran hab' ich auch gedacht ... ;)

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  • Dann mach so.

    Damals bei der besagten Susi war sogar ein Stück mit rausgebrochen wo ein Gewinde drin war. Hab das wie beschrieben aufgebaut und dann das Loch neu gebohrt und das Gewinde reingeschnitten. Hat bis zum letzten Tage einwandfrei gehalten und nie Mucken gemacht o. ä.

    Zuvor hab ich an aufschweissen etc. gedacht, das kannst aber vergessen weil nahezu alle Blöcke aus Legierungen bestehen und das hält nur wenn man genau die Gussmischung kennt.

    Alle die sich mit schweissen professionell beschäftigen haben gesagt: vergiss es, schmeiss weg den Block.
    Dann hab ich mir mit dem Flüssig-Alu beholfen. Hat super funktioniert, nicht mal farblich war´s ein gravierender Unterschied.

    LG

  • Alle die sich mit schweissen professionell beschäftigen haben gesagt: vergiss es, schmeiss weg den Block.

    Nicht dass ich in diesem Fall zum schweissen raten würde....aber deine "Profis" sind offenbar keine.
    Die CBR-Blöcke lassen sich bis inkl. SC50 rel. gut schweißen, bei nem Abflug geht da bekanntlich gern mal was fliegen und bis jetzt haben meine Profis das immer hin- , dicht- und haltbar bekommen. Selbst wenn Stücke fehlten und wir was "hinpfuschen" mussten.

    Ein Bild von dem Schaden wäre hilfreich... evtl. wärs n Weg ein kleines Stück Alublech an der Schadstelle einzupassen und mit Flächendichtung zu fixieren. Aber das ergibt nur dann Sinn wenn nur eine begrenzte Stelle vermurkst wurde.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • naja, so unrichtig ist das aber nicht, man kann nur gescheit schweissen wenn man weiss was man da schweissen will.
    Zusammen braten geht immer irgendwie und wenn es nicht wirklich belastet wird kann das auch gut eine ganze Zeit halten.
    Aber wenn es um etwas geht was auch Belastungen aushalten muß, würde ich vorsichtig sein und um Zweifelsfall eben auch mal etwas wegwerfen.

  • Ein Motorgehäuse liegt bei gut 3000€, wenn du die Innereien komplett umbaust ist das n Tag Arbeit, dazu noch etwa 350€ für Dichtungen Siris etc.. Serienmotoren wohlgemerkt.... getunt nach oben fast offen....
    Sowas werf ich wegen eines Lochs oder einem rausgebrochenen Stück nicht weg eh wir nicht alles versucht haben den zu retten.... das Materialproblem gibts es zwar, aber das kann man umgehen, einfach aus nem Schrottmotor paar Stücke rausholen die man zum schweißen verwenden kann. Per se ist das Gehäusematerial jedenfalls schweißbar.... und der das für mich bisher gemacht hat schweißt beruflich sogar Gehäuse von Flugmotoren. Dort gelten bekanntlich noch ganz andere Anforderungen.

    Die Aussage war nur, es ist nicht unmöglich und normalerweise auch nicht unbezahlbar.
    Natürlich gibts auch Grenzen. Aber ne Gehäusekante unter der Lima oder dem Zündungsdeckel, meinetwegen auch ne Motorhalterung.... das ist lösbar. Man muss zugegebenermaßen Leute finden die das können... (und wollen).

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)