Nussgröße für Gabelschraube

Alter, irgendwie greifst du nur in die Sch... bei dem Thema Service von dritten, egal obs dein Bremsen waren oder nun das hier....kann gerade leider nix zu deinem Thema beitragen, hatte es vorne noch nicht auseinander...bei musste man ja leider auch zweimal die Gabel auseinander nehmen, das haben sie aber soweit hin bekommen (in frankfurt) ..

Also wenn man ne Gabel in nen Schraubstock klemmt, dann entweder den Gabelfuß quer, oder aber an der Stelle, wo die untere Gabelbrücke normal sitzt. Alles Andere ist Pfusch. (Und dann auch nur mit Gefühl, niemals anballern...)

Das Problem ist, dass die Gabeln (Tauchrohre) immer dünnwandiger werden. Aufgefallen ist mir das bei ner PC40 Gabel, wo ich aus nem 09er Modell ein Cartridge in ne 15er Gabel einbauen wollte und die Gabelkappe nicht mehr ins Gewinde gepasst hat.

Deshalb sind die Gabeln an den neuen Moppeds auch schneller schrott, wenns mal in den Dreck geht.

Also eigentlich brauchst du die Klemmung beim Anziehen der Achse nicht mal anziehen, da die Achse normalerweise nicht mitdreht. Solltest du es aber tun müssen, dann Klemmung anlegen, Schraube mit Drehmoment anziehen (60NM reichen dicke!), Klemmung noch mal lösen, Mopped abbocken und einfedern, wieder aufbocken und dann die Klemmungen beide anziehen.

Wenn du die Klemmung der Achse anlegst und dann die Schraube der Achse anziehst, verspannst du die Gabel. Daher nachher die Klemmung noch mal lösen.

Wenn du immernoch Probleme hast die Achse durch den Gabelfuß zu bekommen, zieh das Rohr noch mal raus und schieb die Achse andersrum (also quasi von innen) durch den Gabelfuß, bis das dicke Ende im Gabelfuß sitzt und dann hebel ein wenig an der Achse, um die Klemmung wieder zu weiten. Da geht nix kaputt..

Sollten die den Gabelfuß wirklich so in den Schraubstock gespannt haben, dass die Klemmung zusammengedrückt wurde, wundert es mich, dass der Gabelfuß nicht gebrochen ist.. Hab das schon bei Moppeds gesehen, wo die Klemmschrauben zu fest angezogen wurden..

Gabeln sollten NIEMALS in einen Schraubstock gespannt werden... das ist GRANATENPFUSCH.

Man verwendet dazu sowas wie eine Klemmung, für Bastler tuts zum Beispiel eine alte Gabelbrücke. Und wenn man am Gabelfuss aufnehmen muss und es an der Bremszangenaufnahme nicht geht... nimmt man gefälligst eine alte Achse bzw. ein passendes Rundmaterial und spannt diese dann in den Schraubstock.

Ich hab mind. 1x im Monat die Ergebnisse dieser Pfuschereien auf der Werkbank und seh die langen Gesichter wenns dann mal wieder richtig teuer wird. Ganz ehrlich... in dem Arbeitsbereich ist m.M.n. 50% Pfusch und weitere 40% suboptimale Arbeit normal.
Wenn ich Markenwerkstätten sehe die nicht mal geeignete Spannwerkzeuge besitzen weil selbst der Hersteller nur bessere Bastellösungen anbietet... grauenhaft. Und die neuen Siris dann ohne Schutzhülsen über die Grate der Tauchrohre geschoben, mit viel Glück wenigstens mit nem Klebeband entschärft. .... wasn Wunder wenn die nach paar TKM wieder siffen.

Zitat von Dr.Fireblade

Gabeln sollten NIEMALS in einen Schraubstock gespannt werden... das ist GRANATENPFUSCH.

Man verwendet dazu sowas wie eine Klemmung, für Bastler tuts zum Beispiel eine alte Gabelbrücke. Und wenn man am Gabelfuss aufnehmen muss und es an der Bremszangenaufnahme nicht geht... nimmt man gefälligst eine alte Achse bzw. ein passendes Rundmaterial und spannt diese dann in den Schraubstock.

Ich hab mind. 1x im Monat die Ergebnisse dieser Pfuschereien auf der Werkbank und seh die langen Gesichter wenns dann mal wieder richtig teuer wird. Ganz ehrlich... in dem Arbeitsbereich ist m.M.n. 50% Pfusch und weitere 40% suboptimale Arbeit normal.
Wenn ich Markenwerkstätten sehe die nicht mal geeignete Spannwerkzeuge besitzen weil selbst der Hersteller nur bessere Bastellösungen anbietet... grauenhaft. Und die neuen Siris dann ohne Schutzhülsen über die Grate der Tauchrohre geschoben, mit viel Glück wenigstens mit nem Klebeband entschärft. .... wasn Wunder wenn die nach paar TKM wieder siffen.

Ist relativ. Mit Alu Schonbacken und ein wenig Gefühl ist das kein Hexenwerk. Ich spanne selbst meine eigene Gabel so ein. Muss ja nur gehalten werden, muss ja keine Kräfte aushalten. Mache ich zB zum Luftpolster messen.

Gabelkappe öffnen geht auch ohne, beim FGK bekommt der Gabelverschluss 8NM. Das bekommt jeder auch so auf, wenn er das Rohr in der Hand hält (haha)

Passiert ist noch nie etwas. Und die Simmerringe werden mit extra Fett bestrichen, dann nimmt man einfach die Tüte, worin sie eingepackt waren, stülpt diese über das Tauchrohr und schiebt den Simmerring darüber.

Hab 2 Motorräder in der Garage, an denen es so gemacht wurde und die Simmerringe sind seit Jahren und ca 20.000km dicht.

Am Rennmopped kommt alles jeden Winter neu, da kann ichs nicht beurteilen.
Man kann sonst um die Gabel zu halten auch einfach den Lenkerstummel nehmen (natürlich aufs Drehmoment der Klemmung achten) und das Rohr so halten.

So hab ich auch die Gabelfüße abgedreht. Man muss sich nur zu helfen wissen und mit ein wenig Gefühl macht man auch so schnell nix kaputt.

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Zitat von Rapsöl87

Ist relativ. Mit Alu Schonbacken und ein wenig Gefühl ist das kein Hexenwerk. Ich spanne selbst meine eigene Gabel so ein. Muss ja nur gehalten werden, muss ja keine Kräfte aushalten. Mache ich zB zum Luftpolster messen.

das würde ich nie so machen - es gibt auch keinen einzigen vernünftigen grund dafür - diese punktuell wirkende kraft ist ja noch schlimmer, als zu fest angezogene klemmungen an den brücken! wenn's nur um's sabilisieren geht, nehm' ich eine rohrschelle mit gummieinlage, oder ein kunststoffüberzogenes montageband und spann's damit in den schraubstock.

zum öffnen der gabelstopfen kommt ein altes geschirrtuch zwischen 6-kant und nuss, wie beim einstellen der federvorspannng - das soll ja nach ein paar jahren auch noch ansehnlich sein.

Zitat von erixx

das würde ich nie so machen - es gibt auch keinen einzigen vernünftigen grund dafür -

Seh ich genauso... ich glaubs ja dass sowas gutgehen kann wenn man sehr genau aufpasst und weiß was man da tut... aber ich weiß eben auch wie schnell das schiefgehen kann und was das dann ggfs. anrichtet. Meine Schrottkiste lügt nicht....

Zitat von erixx

zum öffnen der gabelstopfen kommt ein altes geschirrtuch zwischen 6-kant und nuss, wie beim einstellen der federvorspannng - das soll ja nach ein paar jahren auch noch ansehnlich sein.

Grins... ich freu ich geradezu wenn ich sowas lese. Es macht elend viel Arbeit sowas wieder aufzuarbeiten. Und immerhin hat man diese Deckel/Einsteller ja direkt vor den Augen....

probier's! aber wie gesagt, nur ein dünner stoff! kann aber auch eine doppelte küchenrolle sein.
das beantwortet dann eigentlich auch deine eingangs gestellte frage, denn du wirst sehen, mit "zulage" sitzt die nuss dann auch richtig satt.

PS: hab' ich auch bei der 41er mutter an der gabelbrücke so gemacht - bei 137Nm können hässliche abdrücke in einer alumutter entstehen und wie's der Doc schon gesagt hat, so eine sauerei will ich nicht ständig vor der nase haben.

Wie gesagt, wenn du den Gabelfuß seitlich spannst, passiert da garnix.
Trotz Distanzhülsen wird die Gabel beim Anziehen der Achse auch immer etwas gepresst. Da passiert auch nix.

Und um Kitschen an der Gabelkappe zu vermeiden, kommt da ne Lage Isoband rum.

ja klar spann' ich auch den gabelfuß seitlich, der ist dafür ausgelegt - von der seite kommt ja auch im eingebauten zustand die kraft der achsschraube (87Nm) und die ist wahrscheinlich sogar höher, als man im schraubstock normalerweise spannt - alubacken vorausgesetzt.

Sind wir uns wenigstens einig dass es schonender ist den Gabelfuß über eine Achse bzw ein Rundmaterial einzuspannen?

Von eine Fachwerkstatt kann man erwarten dass man die Teile auch optisch in dem Zustand wiederbekommt wie man sie abgegeben hat. Speziell eloxierte Oberflächen von hochwertigen Gabeln verzeihen einem gar nichts....
Gespannt werden Teile bei mir mit passenden Kunststoff-Formteilen, Rundmaterialien oder gabelspezifischen Adaptern für die Bremsaufnahmen die dann in sowas: http://www.amazon.de/Multifunktions…s/dp/B003E6W49W
in allen Ebenen drehbar aufgenommen werden.
Kein Teil einer Gabel, weder Stand noch Tauchrohr, schon gar nicht ein Cartridge, werden jemals direkt in einen Schraubstock gespannt.

Ich rede nicht von do-it-youself Aktionen, mit entsprechender Sorgfalt und ein wenig Toleranz bekommt ihr das ja offenbar auch hin, bezweifle ich auch nicht. Aber Timo hat seine Gabel in einer mit Verlaub "sogenannten" Fachwerkstatt reparieren lassen. Da gelten aber andere, nämlich meine, Maßstäbe... und das Ergebniss dieser Pfuscherei, sprich klemmende Achsaufnahmen erübrigt doch wohl jede Diskussion ob das sachgerecht gemacht worden ist. Ich an seiner Stelle hätte dem Laden garantiert die Hölle heiß gemacht....

Für die Verschraubungen, also z.B. die 24er Deckel gibts ne wirklich elegante (Bastel-)Lösung: Man nehme eine größere 27er Nuss und klebe in diese Nuss dann passende 1,5mm Delrinstücke rein. Sekundenkleber oder selbst doppelseitiges Klebeband genügen dafür völlig. Das darf dafür sogar ne billige Baumarkt-Version sein...
Für die Innensechskant-Schlüssel der Verschraubung unten macht man sich passende Hülsen die den Schlüssel in der Bohrung führen. So kann der Schlüssel nicht mehr verkanten und die Schraube nicht mehr beschädigen oder gar runddrehen. Auf Wunsch setz ich davon mal ein Bild rein.

Zitat von Dr.Fireblade

Von eine Fachwerkstatt kann man erwarten dass man die Teile auch optisch in dem Zustand wiederbekommt wie man sie abgegeben hat.

... sollte man meinen ...

Zitat von Dr.Fireblade

Ich rede nicht von do-it-youself Aktionen, mit entsprechender Sorgfalt und ein wenig Toleranz bekommt ihr das ja offenbar auch hin, bezweifle ich auch nicht. Aber Timo hat seine Gabel in einer mit Verlaub "sogenannten" Fachwerkstatt reparieren lassen. Da gelten aber andere, nämlich meine, Maßstäbe...

ich hab' nicht immer selber geschraubt, aber nach dem dritten werksttbesuch hab' ich's dann doch wieder selbst gemacht, weil es nie ohne beanstandung ablief. von falsch verlegten kabeln, bis hin zum TÜV, wo auch der HR getauscht wurde und als ich vom hof fuhr, bei der hinterbremse ins leere getreten bin - zum glück waren nicht beide reifen zu tauschen.

möglicherweise brauche ich die doppelte zeit, aber das ergebnis ist bedauerlicherweise besser, als das wofür ich voher bezahlt habe. auch die arbeit mancher namhafter fahrwerkstuner sieht beim ersten selber durchgeführten gabelservice bedeutend weniger glänzend aus, als deren website.

dein perfektionismus in allen ehren, die durchschnittliche realität sieht anders aus, dein standard ist leider schwer zu finden.

Zitat von mister_funk

Da gebe ich dir recht. Hab auch noch nie eine Werkstatt gefunden, die die Dinge echt verantwortungsvoll erledigt und nicht nur schnell schnell macht. Egal ob Moped oder Auto...

Ich kenn beides... aber ich hab lange gesucht.
Das Problem sind u.a. die Stundensätze, bei 80€ aufwärts muss es eben auch im Interesse der Kunden schnell gehen. Dazu kommt dass "normale" Mopedbuden eben alles machen und gerade Gabeln nur so nebenbei mitlaufen. Für die Dämpfersysteme selber liefern die Japaner keine Einzelteile, Zerlegung eines Cartridge ist nicht mal vorgesehen. Wenn dann Federn unter den Umschaltventilen brechen (und das überhaupt jemand merkt) bleibt nur der Komplett-Tausch ab 250€, das eigentlich defekte Teil kostet ungefähr 90Cent.
Und dann fehlts eben auch an know-how und dem einen oder anderen kleinen Wundermittelchen wie z.B. besondere Gleitfette für die SiRis. Mein derzeitiger Favorit kostet übrigens 50€/100gr.. Ein wirklich gutes Gabelöl, nicht das was die besten Prozente bietet oder die tollste Ladenpäsentation zur Verfügung stellt..... zu den Werkzeugen hab ich ja bereits was geschrieben.
Fazit: Selber machen wenn ihr euch wirklich damit beschäftigen wollt, oder einen wirklichen Fachmann suchen... bitte NICHT mich.
Ich mach nur noch die richtig ausgefallenen Sachen.... derzeit entsteht eine SC33-Gabel mit im Laufbereich TiN-beschichteten Standrohren, einem 25er Cartridge (Serie 20mm), innengeführter Feder (berührt das Standrohr nicht mehr) und als Premiere feingehonte Tauchrohre mit einer Hartcoat-Beschichtung. Ich bin sowas von gespannt drauf wie sich das fahren lassen wird.... Udo hat bereits eine etwas abgespeckte Version davon, er wird die Dauererprobung machen, im Gegensatz zu mir fährt er nämlich noch richtig viele km mit der Mühle.

Naja, erstmal hast du sowas wie ne Garantie, also hin und nachbessern lassen. Wenn dir deine Erfahrung mit dem Laden dabei zu viel Unwohlsein beschert, hängts von deinen Schrauberfähigkeiten/-willigkeiten und deinem Werkzeugbestand ab.
Wenn du dich mit Gabeln nicht näher beschäftigen willst sondern es nur darum geht sie wieder dicht zu bekommen, selber ausbauen und zu nem Fachmann schicken. Der Hinweis dort, dass der letzte "Fachmann" ein Pfuscher war und die Gabel beschädigt und schnell wieder undicht wurde steigert übrigens die Sorgfalt. Man will schließlich zeigen dass man besser ist :-))
Komplett selber machen... hmmm... Eintreiber und Spanner kosten auch Geld, ohne Haltewerkzeug ists nicht ganz unkritisch.... würd ich eigentlich nur empfehlen wenn du wirklich Schraubertalent hast und dir vielleicht hier einen Teil der Werkzeuge leihen kannst.

Habe mir das werkzeug auch selber gebaut

Machbar ist es
Aber eine schöne arbeit ist es nicht

Habe den fehler gemacht und ohne eintreiber das gemacht
Ende vom lied war dass ich einen simmerring kaputt gemacht habe

Kann dir gerne mal bilder von dem werkzeug machen