Motoröl auf der Rennstrecke...

  • !!! KEIN NEUES ÖL THEMA !!!
    HIER GEHT ES NUR UM DEN SPEZIELLEN EINSTZ AUF DER RENNSTRECKE


    Hallo zusammen,

    habe folgenden Artikel gefunden und bin mir nicht ganz sicher ob das gut funktioniert bzw. das richtige Öl ist.
    Was meint ihr; welches Öl fahrt ihr auf der Piste; wie oft wechselt ihr dieses; etc.?



    "Motorbike 4T Synth 10W-50 Street Race oder 10W-60

    Vollsynthetisches High Performance Motorenöl. Sorgt für maximale Leistung und Schutz des Motors unter allen Betriebsbedingungen. Eine optimale Schmierung, hervorragende Motorsauberkeit, ausgezeichnete Reibwerte sowie minimaler Verschleiß sind ebenso selbstverständlich wie ein sanftes Ein- und Auskuppeln und Schalten. Der Fahrspaß wird somit maßgeblich erhöht. Kat-getestet. Rennerprobt.
    Entwickelt für luft- und wassergekühlte 4-Takt-Motoren, die normalen bis höchsten Betriebsbedingungen unterzogen werden. Für den sportlichen Einsatz. Geeignet für Motoren mit und ohne Nasskupplung. Freigaben: API SL ; JASO MA2"

    Grüße aus Nürnberg   :yeh:

    Stefan #85

    5 Mal editiert, zuletzt von Mr.Unknown#85 (23. März 2016 um 09:19)

  • Castrol 10w40 teilsynthetisch.
    Falls du nur auf der Rennestrecke fährst und sein Motorrad nie kalt aus der Box kommt ginge auch 15w50.
    Auf vollsynthetisch würde ich zugunsten der Kupplung verzichten.

  • Was spricht warum für: 40 / 50 / 60 ?
    Mir ist klar, es hat was mit dem Schmierfilm bei hohen Temp. zu tun. Aber warum dann nicht gleich "immer" das 60er. Ist es so das dieses länger braucht um auf Temp. zu kommen oder ist anfangs zu dick?
    :gruebel:

    Grüße aus Nürnberg   :yeh:

    Stefan #85

  • Castrol 10w40 teilsynthetisch.
    Falls du nur auf der Rennestrecke fährst und sein Motorrad nie kalt aus der Box kommt ginge auch 15w50.
    Auf vollsynthetisch würde ich zugunsten der Kupplung verzichten.

    Das Bike sieht die Straße nur noch zur Testfahrt oder auf dem Weg in den Hänger :weg:
    Wirklich kalt geht sie nie auf den Kringel.

    Dachte das mit dem Kupplung ist ein Mythos?

    Grüße aus Nürnberg   :yeh:

    Stefan #85

  • Nee, das mit der Kupplung (Rutschen bei vollsynthetischem Öl) hatte ich bei meiner Honda damals auch. Bei der ZX10 war nach 8TKm die Kupplung hinüber. Ob das aber am Öl lag weiß ich nicht.

    Bei meiner FZ1 Fazer gab es nie Probleme. Bin aber irgendwann trotzdem auf 10W40 teilsynthetisch umgestiegen. Die R1 fahre ich jedoch auf jeden Fall mit Motul 300V 10/50. Ist auch die Empfehlung von Yamaha.

    Gruß
    OdenwäldeRR

  • Vollsynthetisches 10W40 Racing Öl - Mein Tip!

    Gibts auch in 10W50 und 10W60

    Exakt das - genau wie im Straßenmöppi. :perfekt3:
    Gewechselt wird jährlich (sind ja nur ein paar km, die auf dem Kringel pro Saison zusammenkommen).
    Kupplungsprobleme? Noch nie.
    Sollte seit den frühen 90ern auch nicht mehr vorkommen... :dumdiedum:

    Wichti

    Nicht kneifen - schleifen! ;)

  • Beim Rennbike kannst du auch kalt ohne Probleme 15w/XX oder höher nehmen.
    Man brauch kein Öl für tiefe Temperaturen, geschweige denn Minusgrade, auf der Renne oder fahrt ihr auch im Winter auf dem Kringel?
    Also ich sicher nicht...
    Die Parameter für die tiefen Temperatur kann man vernachlässigen...

  • Fahre auch das 300V in 15W50 auf der Renne, werde aber jetzt alle zwei Jahre wechseln. Beim letzten Wechsel sah das Öl noch so gut aus, hatte sogar noch leichten grün Schimmer.
    Wenn man sich auch ein wenig mit dem Thema Ölwechsel befasst, machen wir uns eh zu viele Gedanken drum.
    Aber jeder soll es machen, wie er es für richtig hält. ;)
    Beim Straßenmoped, was öfters fährt und auch kalte Tage sieht, wechsel ich das auch Jährlich.

  • Was spricht warum für: 40 / 50 / 60 ?
    Mir ist klar, es hat was mit dem Schmierfilm bei hohen Temp. zu tun. Aber warum dann nicht gleich "immer" das 60er. Ist es so das dieses länger braucht um auf Temp. zu kommen oder ist anfangs zu dick?
    :gruebel:

    Das hat rein mit der Viskostät zu tun. Das 10w wandert nämlich von der Viskosität mit noch oben, d.h. das Öl ist im kalten Zustand auch dem entsprechend Zähflüssiger (dicker). Beim Anschmeissen des Bockes ist es dem nach "schwerer" alle Schmierstellen zu erreichen bzw direkt voll zu versorgen. Also so meine Theorie und mein verständnis.

  • Hier ein Auszug der Shell Deutschland zur Viskosität und zum Schmierverhalten von Motorölen, Es lohnt sich mal durchzulesen:
    Wissenswertes über Motorenöle

    Beim Einsatz des richtigen Öls läuft Ihr Motor dauerhaft ruhiger. In erster Linie verhindert das Öl durch Erzeugung eines trennenden Ölfilms zwischen den Metalloberflächen, dass diese in Ihrem Motor aneinander reiben und sich abnutzen. Das Öl leitet außerdem Hitze ab und reduziert Verschleiß, so wird der Motor geschützt. Darüber hinaus verhindert gutes Öl die Anhaftung und Ablagerung von Schmutz, indem es ihn fein verteilt in Schwebe hält. Motorenöl schützt sogar gegen Schlamm, bekämpft Oxidation und neutralisiert Säuren, die Korrosion verursachen können. Kurz gesagt: Das richtige Öl ist wichtig.
    Im Folgenden werden beantworten wir einige der häufigsten Fragen über Motorenöle:

    Was ist Viskosität?

    Viskosität ist ein wichtiges Kriterium eines Schmierstoffs. Sie ist ein Maß für die Zähflüssigkeit bzw. den Fließwiderstand einer Flüssigkeit. Honig ist zum Beispiel dick und zäh und Wasser ist dünn. Somit hat Honig eine höhere Viskosität als Wasser. Ölviskosität muss zu den entsprechenden Umgebungstemperaturen passen.

    Wenn es bei kaltem Motor zu dick ist, kann es nicht im Motor bewegt werden. Und wenn es bei heißem Motor zu dünn wird, kann es die Motorteile nicht ausreichend schützen.

    Optimierung der Viskosität bzw. Zähflüssigkeit eines Öls hilft bei der Maximierung der Energieeffizienz und verhindert gleichzeitig den Komponentenverschleiß. Viskositätsindexverbesserer erhöhen die Viskosität Ihres Öls bei hohen Temperaturen, haben aber wenig Auswirkungen auf die Viskosität bei niedrigen Temperaturen.

    Diese ermöglichen es, dass Ihr Öl im kalten Zustand ausreichend fließen kann und dass es ebenso bei höheren Temperaturen dick genug bleibt, um Ihre Motorkomponenten zu schützen. Öle niedrigerer Viskositätsklassen wie Shell Helix Ultra ermöglichen Ihrem Motor einen leichteren Start bei Kälte, weil sie weniger Widerstand für die beweglichen Teile bedeuten und daher Ihrem Motor weniger Leistung abverlangen. Dies bedeutet auch, dass Sie bessere Ergebnisse bei der Kraftstoffeinsparung erzielen.

    Um die richtige Ölviskosität für Ihren Motor zu finden, sehen Sie in der Bedienungsanleitung Ihres Herstellers nach.


    Was bedeuten die Viskositätszahlen?

    Mehrbereichsöle sind solche Öle, die durch zwei Zahlen gekennzeichnet sind, was bedeutet, dass das Öl die Leistungsfähigkeit des Motors bei hohen und niedrigen Temperaturen erhält. Ein Mehrbereichsöl minimiert die Viskositätsunterschiede bei Temperaturschwankungen.

    Bei einem Mehrbereichsöl folgt auf die erste Zahl normalerweise ein W, das für Winter steht. Diese Zahl steht für die Viskosität des Schmierstoffs bei niedrigeren Temperaturen und gibt einen Hinweis darauf, wie das Öl bei winterlichen Temperaturen fließt. Je kleiner die erste Zahl ist, desto dünnflüssiger ist es bei niedrigen Temperaturen. Die zweite Zahl, die hinter dem W steht, beschreibt die Viskosität des Öls bei hohen Temperaturen.

    Je höher die Zahl, desto dickflüssiger bleibt das Öl bei hohen Temperaturen. Die Verwendung der korrekten Viskosität für Ihren Motor erhöht dessen Leistungsfähigkeit, verringert Motorverschleiß und erhöht die Kraftstoffeffizienz.

    Zudem haben Öle auf Basis von Synthesetechnologie gewöhnlich bessere Eigenschaften bei niedrigen und hohen Temperaturen als herkömmliche Mineralöle. Dies gewährleistet Schutz und ermöglicht gleichzeitig bessere Ergebnisse bei der Kraftstoffeinsparung, sowie besseres Kaltstartverhalten.


    Was ist der Unterschied zwischen Mineralöl und Öl auf Basis von Synthesetechnologie?

    Es gibt zwei Haupttypen Grundöle: Mineralöl und synthetisches bzw. Synthesetechnologieöl. Mineralische Grundöle werden aus Rohöl gewonnen, das in einer Raffinerie verarbeitet wird, um die Fraktionen mit nützlichen Schmiereigenschaften abzutrennen und unerwünschte Komponenten wie Wachse zu entfernen. Im Gegensatz zu einigen Motorenölherstellern stellt Shell durch Auswahl der besten Rohöle und Anwendung strenger Qualitätskontrollverfahren über den gesamten Produktionsprozess seine eigenen erstklassigen mineralischen Grundöle her.

    Synthetische bzw. Grundöle auf Basis von Synthesetechnologie liefern verbesserte Leistung, weil sie unter Anwendung eines aufwendigeren chemischen Verfahrens als dem bei der Produktion von Mineralöl hergestellt werden. Aus diesem Grund weisen Öle auf Basis von Synthesetechnologie wie zum Beispiel Shell Helix Ultra bessere Fließeigenschaften bei Starttemperaturen auf, also dem Zeitpunkt, zu dem der stärkste Verschleiß auftritt. Sie sind zudem widerstandsfähiger gegen Hitze und besser durch Antioxidations-Additive geschützt (Oxidation ist ein natürlicher Alterungsprozess, der im Öl im Laufe der Zeit auftritt). Und sie zeigen eine geringere Verdampfungsneigung als Mineralöle.


    Was sind Additive?

    Additive verleihen dem Grundöl zusätzliche gewünschte Eigenschaften und ermöglichen dadurch, dass das Motorenöl Ihren Motor schützen und reinigen kann und tragen so dazu bei, dass dieser länger optimal läuft. Unterschiedlichste Additive müssen sorgfältig ausgewählt und gemischt werden, um erstklassige Leistungen zu erzielen:

    • Detergenzien halten Ihren Motor sauber und neutralisieren die korrosiven Säuren, die bei der Kraftstoffverbrennung gebildet werden.
    • Dispergenzien halten Ruß und Schlammpartikel im Öl in Schwebe, um Verstopfungen zu verhindern.
    • Dieser Schmutz kann anschließend beim nächsten Ölwechsel aus Ihrem Motor entfernt werden.
    • Verschleißschutzadditive schützen Ihren Motor durch Bildung einer chemischen Schutzschicht zwischen den beweglichen Teilen.
    • Diese Additive sind besonders wichtig wenn das Fahrzeug schwer beladen ist oder während des Motorstarts.
    • Antioxidantien helfen, die natürliche Alterung Ihres Motorenöls aufzuhalten und schützen Ihren Motor so für längere Zeit auf wirkungsvolle Weise.
    • Reibungsmodifizierer reduzieren das Motorschleppmoment, um die Kraftstoffeinsparung zu erhöhen.
    • Rostschutzadditive sind wichtige Elemente, die der Motorkorrosion vorbeugen.

    …habt viel Spaß mit Euren Bikes, und vor allem, bleibt gesund! …und immer schön sitzen bleiben! :burnout:

  • Da ich ja nur 2-3 Wochenende im Jahr auf der Rennstrecke bin sollt das Hausöl von Tante Luise auch reichen. Jedes Jahr Ölwechsel mit Ölfilter und gut is. Und nebenbei brauch ich mir wegen dem Teilsysnthetischen auch keine Sorgen wegen der Kupplung machen.