Beim Bremsen rubbelt / Gabel stempeln

  • Moin Moin,
    leider muss ich das Thema wieder ansprechen, da es bei mir wieder anfängt und ich nicht mehr weiter weiß.
    Diese Blade raubt mir langsam den letzten nerv.

    Ich habe erst letztes Jahr dieses Thema hier angesprochen und daraufhin die Bremsscheiben und Beläge erneuert.
    Es ging auch eine Zeit lang(ca. 5000km) gut und nun fängt es wieder an.

    Das LKL geprüft, Radlager geprüft, Bremsenkolben geprüft und alles ist in ordnung.
    Die Bremsstättel habe ich letztes Jahr erst überholt. Dies Kolben fahren gleichmäßig und sauber raus.
    Habe die Stättel erst vor 200km gesäubert und wieder mit Kolbenfett eingefettet.
    Die Beläge haben noch ca. 40-50% Belag.

    Gestern bin ich morgens bei 16°C losgefahren und die Bremsen funktionierten, auch noch mehrmaligen harten anbremsen auf der Hausstrecke.
    Ab Mittig bei 26°C fingen die Probleme an. Kann es sein, dass entweder das Gabelöl zu flüssig wird bei den Temperaturen oder die Bremsbeläge(MCB703 SV) zu heiß werden?

    Die Reifen sind nagelneu und es sind BT016pro.

    Also ich weiß langsam nicht mehr weiter und bin ratlos.

  • Wenn bei meiner Mopete die Bremsen anfangen zu rubbeln, dann wechsel ich die Klötze.
    Die sehen dann noch nicht aufgebraucht aus!!! Bin dann auch erst immer bei 50% der Belagstärke.

    Ich vermute daß es mit Wärme was zu tun hat.

    Wenn du deine jetzt austauschst und das Rubbeln weg ist, weißt du genau ob es an der Stärke der Klötze liegt.

    Mehr weiß ich dazu auch nicht zu sagen wenn alle anderen Komponenten tacko sind.

  • Original von Honda, oder aus dem Zubehör, die Beläge?

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • @mixxer
    Das war meine Vermutung auch schon.

    @sturzflug
    Es sind Beläge von Lucas ( MCB 703 SV). Es sind Sinterbeläge.
    Die nächsten werden dann origanle von Honda sein(organische) oder hat jemand schon andere verwendet?
    Was haltet ihr von Lucas MCB 703. Das sind organische Beläge.
    Von Lucas bin ich nicht überzeugt mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von AirHonda (10. September 2016 um 14:39)

  • Ich habe erst letztes Jahr dieses Thema hier angesprochen und daraufhin die Bremsscheiben und Beläge erneuert.
    Es ging auch eine Zeit lang(ca. 5000km) gut und nun fängt es wieder an.

    Der erste Ansprechpartner wäre der Hersteller der Bremsscheiben/-beläge wenn es wirklich Bremsrubbeln ist.
    Gabelstempeln hat eine andere Ursache, und da gibts dann tatsächlich einen Einfluss der Temperatur übers Gabelöl.

    Bremsenrubbeln merkt man eindeutig wenn man aus etwa 120km/h mit ca. 50% Bremskraft abbremst... um 80km/h gibts eine Resonanz, da wirds richtig deutlich.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

    2 Mal editiert, zuletzt von Dr.Fireblade (10. September 2016 um 17:37)

  • @Dr.Fireblade
    das Bremsrubbeln fängt wie Sie beschrieben haben bei 80km/h und ab 120 km/h an.
    Dies tritt aber wie oben beschrieben und bei warmen Außentemperaturen auf.
    Den Hersteller der Bremsbeläge habe ich kontaktiert und warte noch auf einer Antwort.

    Hat jemand Erfahrung mit Brembo Bremsbeläge organ. und sinter? Sonst bleibt mir nichts anderes übrig die originalen Honda Bremsbeläge zuholen.

  • Ich fahre auch immer die Sinterbeläge von Lucas.
    Vielleicht können die ja wirklich nicht die hohen Temperaturen ab wenn sie schon "auf Hälfte "runter sind.
    Andere hab ich noch nicht probiert, also keine Erfahrungen.

    Da hilft wohl nur austesten! Wer weiß ob und wann sich Lucas aüßern wird.

  • Eigentlich ist das eher eine Sache der Scheiben, es beginnt meistens mit einem leichtern Seitenschlag, der führt zu minimal unterschiedlichem Verschleiss der Scheibe und das wars dann. Da genügt bereits 1/100mm .... Die SC33 ist in der Beziehung leider bissle empfindlich, die alten FZR waren aber noch viel schlimmer....

    Natürlich dämpft das ein dickerer Belag u.U. nochmal ein wenig weg und bei einem "stumpfen" Belag wirkt sich die Schwankung der Bremskraft weniger aus. Das Problem bleibt aber.....

    Daher hier der Rat: Nichts mehr rumexperimentieren, den Hersteller kontakten. Der wird vermutlich eine Einsendung der Scheiben mit den Belägen verlangen.... daher sollten keine Beläge mehr getauscht werden, sonst wird eine evtl. Garantie mit Sicherheit abgelehnt werden. Hab ich schonmal gehabt, Begründung war "die eingesandten Beläge passen nicht zum Tragbild der Scheiben". Beim Ausbau auch unbedingt die Beläge kennzeichnen.... also links aussen/innen, rechts aussen/innen oder so.

    Die Idee mit stumpferen Belägen sowas bei neuen Scheiben verhindern zu wollen geht übrigens eher nach hinten los.
    Man braucht entsprechend höhere Spannkraft, das wiederum führt zur Spreizung der Bremszange, die wird dabei übertrieben gesagt V-förmig.
    Die Spannkraft verteilt sich noch ungleichförmiger, der Aussenrand der Bremsscheibe wird stärker erhitzt als der innere und es kommt zu einem Hitzeverzug der Scheibe durch sogenannte Topfung.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Moin Moin,

    Ich habe erst letztes Jahr dieses Thema hier angesprochen und daraufhin die Bremsscheiben und Beläge erneuert.

    Welche Bremsscheien und Beläge hattest du gekauft ?

  • @Dr.Fireblade Dann werde ich wohl warten und schauen was ich für einen Antwort vom Hersteller bekomme.

    @jual Es sind Originale Honda Bremsscheiben mit Lucas (TRW) MCB703 SV Beläge.


    Mehr als abwarten kann ich nicht machen. Liegt das dann an den originalen Bremsscheiben oder ist das ein generelles Problem bei dieser Blade.
    Ist eine SC33 aber mit einem SC44 Umbau.

  • Naja.. bei so ner Mischung, Original und Lucas, wirst du wohl mit Garantie Pech haben.

    Eigentlich hab ich wenig negative Erfahrungen mit 44er Scheiben, auffälig waren eigentlich nur die Scheibern der 33er ab 98.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • In der Regel sind die orginal Scheiben mit orginal Belägen bei der SC44 im Normalbetrieb unzerstörbar.
    Wenn du andere Beläge fährst ist es dein Risiko wenn die Reibpaarung nicht paßt.
    Honda wird dir die Scheiben mit gefahrenen Lucas Beläge nicht ersetzen, Lukas wird dir vermutlich auch keine keine neuen Honda Scheiben schicken.
    Du kannst jetzt sinnvoll nur orginal Beläge montieren und hoffen das die Scheiben nichts abbekommen haben.

  • ABE bedeutet nur das die Teile eine rechtliche Zulasssung haben mehr nicht.
    Bei Schäden an Verschleißteilen hast du außerdem kaum eine Chance wenn der Hersteller eine Ersatzleistung ablehnt.
    Der Händler ist in Ordnung hatte dort auch schon bestellt.

  • Den Händler kann ich auch bedenkenlos empfehlen,hab da schon zig Teile gekauft,unter anderem auch mehrere Sätze originale Nissin Beläge der SC 50,die hab ich auf meiner SC 44 immer mit SC50 Zangen vorne gefahren,Top Bremse,nie Probleme gehabt,über jeden Zweifel erhaben die Kombination :perfekt3:

    Gruß Olli
    4 wheels move your body - 2 wheels move your soul.....

  • So die Saison neigt sich dem Ende zu und es ist wieder Wartungszeit.
    Genau zum Ende jetzt hin, hat sich mein LKL verabschiedet. Es war ein LKL(Kegelrollenlager) von Polo und hat gerade mal 14-16tkm gehalten.
    Die Laufleistung für das LKL finde ich schon merkwürfig, sollte dies nicht länger halten?
    Da ich dies nun machen werde, stellst sich die Frage welches LKL ich nun verbauen soll. Könnt ihr das LKL von Louis empfehlen oder ist dies von der Qualität eher minderwertig?

    Wenn die Gabel einmal raus ist, werde ich auch das Gabelöl erneuern. Verbaut sind bei mir laut Vorbesitzer Wilbers Federn (progressiv).
    Sehen die Federn anders aus wie die Originalen?
    Öl von Wilbers habe ich da und das Luftpolster ist mir auch abkannt. Laut Wilbers beträgt das Luftpolster 115mm pro Holmen.

  • Ob die Lochbleche zwischen den Bremskolben und den Bremsklötzen vorhanden sind, oder eben nicht, hat mMn. ebenso Einfluss darauf, ob die Gabel zum Stempeln neigt.

    Die Lebensdauer vom LKL hängt nicht nur von der Laufleistung ab. Wenn Wasser reinkommt (abstellen im Freien oder Dampfstrahlen), ist das LKL auch sehr schnell kaputt. Mir ist auch einmal das Lagerfett verharzt, seitdem verwende ich Kettenspray beim einbauen.

    Das LKL von Louis von Louis hält zumindest genauso lang, aber eher länger.

    Progressive Federn erkennst du an den unterschiedlichen Wicklungsabständen entlang der Feder. Der weiche Anteil hat ~5mm Wicklungsabstand und ist ~50mm lang. Der harte Anteil hat je nach Härte ~15mm Wicklungsabstand, weil die Härte nicht über den Drahtquerschnitt, sondern über Wicklungsabstand erreicht wird. Je größer der Wicklungsabstand, desto härter!

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

    3 Mal editiert, zuletzt von erixx (19. September 2016 um 22:38)

  • @erixx
    Die Lochbleche sind verbaut und bin nie ohne damit gefahren. Die Blade wasche ich immer mit der Hand und nie mit einen Dampfstrahler.
    Wie das LKL aussieht werde ich wohl lauf der nächsten Tage sehen.

  • Ob die Lochbleche zwischen den Bremskolben und den Bremsklötzen vorhanden sind, oder eben nicht, hat mMn. ebenso Einfluss darauf, ob die Gabel zum Stempeln neigt.

    Wie erklärst du dir das?

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Hab' ich mir gedacht, dass die Frage kommt ... ;)

    Je weiter die Kolben ausfahren, umso mehr können sie "kippen", was wiederum zu ungleichmäßigem Bremsdruck führt und Vibrationen begünstigt - soweit meine These. Sind die Lochbleche montiert, bleiben die Bremskolben tiefer in der Bremszange und haben deshalb eine stabilere Lage.

    Die Bestätigung sehe ich darin, dass, wie oben beschrieben, Vibrationen ab der 1/2 Belagstärke auftreten. Ich bin auch lange ohne Lochbleche gefahren und hatte neben Hitzeproblemen auch immer wieder Probleme mit Vibrationen. Seitdem ich wieder mit den Blechen fahre ist beides besser.

    Auf der SC59 fahre ich jetzt die Bleche von HRP mit SBS Sinter Belägen, habe keinerlei Hitzeprobleme und nur beim Einlenken und gleichzeitigem Bremsen in Schrittgeschwindigkeit Vibrationen - sonst ist alles so, wie es sein soll.

    Was denkst du?

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    Einmal editiert, zuletzt von erixx (20. September 2016 um 10:58)