Racing: Vorderradbremse klemmt trotz mehrfacher Reinigung

  • Hallo,

    das Kolben tauschen ist denke ich ehr was für das Ego, der orginale Sattel hat Sahlkolben.
    Ich tippe schwer auf Luft, hatte ein ähnliches Problem beim umbau der Pumpe.


    PS: wenn du schreibst Du hast den Sattel gereinigt, gehe ich davon aus, Du kannst alle 4 Kolben mit etwas kraft un nur mit der Hand bis ganz zurück drücken?!

    Wehr Dich nicht, ich bekomm Dich doch!!!


  • Hallo,

    das Kolben tauschen ist denke ich ehr was für das Ego, der orginale Sattel hat Sahlkolben.
    Ich tippe schwer auf Luft, hatte ein ähnliches Problem beim umbau der Pumpe.


    PS: wenn du schreibst Du hast den Sattel gereinigt, gehe ich davon aus, Du kannst alle 4 Kolben mit etwas kraft un nur mit der Hand bis ganz zurück drücken?!

    Ja, das mit der Luft kommt mir immer wahrscheinlicher vor.

    Zu deinem PS:
    Ja, ich konnte alle 4 pro Zange zurückdrücken, mit etwas Kraft und von Hand. Sonst hätte ich da nicht weitergemacht.Ich habe sie allerdings nicht 100% zurückgedrückt, sondern nur soweit, dass ca. 1 mm noch rausschaute - das war mehr als genug, um die Bremsbeläge wieder einzusetzen (und damit wäre eigentlich auch die Beweglichkeit bis hinter den Berührungspunkt sichergestellt gewesen).

    Stand heute gehe ich davon aus, dass (trotz meiner Reinigung vor Ort) ein Komplett-Review der Bremszange gemacht werden muss (und wird - siehe Ausgangspost).
    Und in Kombination mit der neuen/alten (dann reparierten) Bremszange und dem kompletten Tausch der BF wird sich das sicher lösen.
    Wenn nicht, dann gehe ich weitere Schritte (Kolben oder ganze Bremszangen tauschen).

  • Ja, das mit der Luft kommt mir immer wahrscheinlicher vor.
    Zu deinem PS:
    Ja, ich konnte alle 4 pro Zange zurückdrücken, mit etwas Kraft und von Hand. Sonst hätte ich da nicht weitergemacht.Ich habe sie allerdings nicht 100% zurückgedrückt, sondern nur soweit, dass ca. 1 mm noch rausschaute - das war mehr als genug, um die Bremsbeläge wieder einzusetzen (und damit wäre eigentlich auch die Beweglichkeit bis hinter den Berührungspunkt sichergestellt gewesen).

    Stand heute gehe ich davon aus, dass (trotz meiner Reinigung vor Ort) ein Komplett-Review der Bremszange gemacht werden muss (und wird - siehe Ausgangspost).
    Und in Kombination mit der neuen/alten (dann reparierten) Bremszange und dem kompletten Tausch der BF wird sich das sicher lösen.
    Wenn nicht, dann gehe ich weitere Schritte (Kolben oder ganze Bremszangen tauschen).

    Klingt OK,
    was mich noch etwas nachdenklich macht, Du schreibst oben irgendwo was von Belägen ungleichmäßig abgenutzt, und auch die Scheibe hat unterschiedliche stärken?
    Was hat denn Dein Test mit dem anderen Rad gebracht?

    Wehr Dich nicht, ich bekomm Dich doch!!!


  • Luft ist es definitiv nicht.

    Meine Bremse ist penibelst entlüftet.
    Ich gehe immernoch schwer davon aus, dass es die Kolben sind.

    Wie gesagt, werde im Winter beschichtete Kolben verbauen und die Bremse komplett überholen und dann mal testen.

    25.04. - 28.04.16 Racecamp Rijeka
    Pfingsten Fischereihafenrennen
    19.-21.08. Magny Cours
    11.-12.06. NBR GP Motorrad Action Team
    26.06. RLC 8H Rennen
    03.-04.09. Oschersleben
    25.09. RLC 6H Rennen
    03.10.-06.10. Rijeka

  • Ich gehe immernoch schwer davon aus, dass es die Kolben sind.

    Denk dran, Kolben und Bohrung sind eine Einheit, es kann durchaus sein dass die Fehlerquelle auf der Bohrungsseite zu finden ist.
    Die Rückstellung der Kolben wird ausschließlich über den Dichtring bewirkt, vorrausgestzt da klemmt nichts. Klemmen kanns sowohl wenns zu eng ist, aber auch wenn sich Kolben verkannten können.
    Also vor dem Zusammenbau auch mal ohne Dichtung die Freigängigkeit prüfen... und evtl. auch mal ne Stunde bei 100° in den Backofen legen.

    Wie gesagt, werde im Winter beschichtete Kolben verbauen und die Bremse komplett überholen und dann mal testen.

    Aufpassen... diese beschichteten Kolben haben evtl. (minimal) andere Durchmesser. Größer bedeutet mehr, kleiner wenigerr Rückstellung, allerdings nur solange nichts klemmt. Dichtringe würde ich ausschließlich Originalteile verwenden.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Doch Kolben.

    Gruß
    G.A.C.O.


    In der Regel funktioniert die orginale Bremse mit der richtigen Pumpe sehr gut!!!
    Und wie gesagt, Stahlkolben sind eh schon verbaut im orginalen Sattel.

    Wehr Dich nicht, ich bekomm Dich doch!!!


  • Denk dran, Kolben und Bohrung sind eine Einheit, es kann durchaus sein dass die Fehlerquelle auf der Bohrungsseite zu finden ist.Die Rückstellung der Kolben wird ausschließlich über den Dichtring bewirkt, vorrausgestzt da klemmt nichts. Klemmen kanns sowohl wenns zu eng ist, aber auch wenn sich Kolben verkannten können.
    Also vor dem Zusammenbau auch mal ohne Dichtung die Freigängigkeit prüfen... und evtl. auch mal ne Stunde bei 100° in den Backofen legen.

    Aufpassen... diese beschichteten Kolben haben evtl. (minimal) andere Durchmesser. Größer bedeutet mehr, kleiner wenigerr Rückstellung, allerdings nur solange nichts klemmt. Dichtringe würde ich ausschließlich Originalteile verwenden.

    Ich habe soweit schon alles gecheckt. Habe letzten Winter die Bremssättel komplett zerlegt, im Ultraschallbad gereinigt, neue Dichtringe verbaut etc, da mir das letztes Jahr auch schon aufgefallen ist. Das Problem ist da, dass es nur der Fall ist, wenn die Bremse heiss ist, sprich wenn ich nach nem Turn zur Box fahre und die Reifenwärmer aufziehen will, dreht das Vorderrad sehr bescheiden. Dabei ist es egal, ob neue oder abgefahrene Beläge montiert sind.

    Ich verwende generell nur Originalteile bzw zur Optimierung dann HRP oder Ten Kate.
    Ich kenne das Problem noch von unseren Stock Motorrädern, da hatten wir das zwar nicht ganz so schlimm, aber auch.

    Die haben dann DLC Stahlkolben verbaut und von da an war es um einiges besser.

    Versuch macht kluch ;)

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  • Klingt OK,
    was mich noch etwas nachdenklich macht, Du schreibst oben irgendwo was von Belägen ungleichmäßig abgenutzt, und auch die Scheibe hat unterschiedliche stärken?
    Was hat denn Dein Test mit dem anderen Rad gebracht?

    Missverständnis:
    Nur die Beläge waren auf der (in Fahrtrichtung linken Seite) ungleichmässig abgenutzt, und zwar schräg eingelaufen.
    Das hatte mich auch stutzig gemacht, wobei die schräge Abnutzung nicht wahnsinnig gross ist.

    Beim Check hatte ich gesehen, dass die Aufhängernadeln der Bremsbeläge eingelaufen sind, d.h. sie hatten (wohl durch Vibrationen) Vertiefungen dort, wo die Bremsbeläge sind.
    Es gibt also zwei Gründe, die das erklären:
    [*]Entweder die Kolben sind an einer Seite nicht mehr sauber gelaufen (das wird durch den Komplettservice der Bremszange gelöst)
    [*]Oder die Beläge liefen "oben" nicht sauber über den Grat der eingelaufenen Aufhängernadeln (was ich durch Tausch der Aufhängernadeln lösen werde)
    [/list]So oder so sehe ich keinen nachhaltigen Grund, mir da nach dem Service noch Gedanken zu machen - neue Bremsbeläge kommen dann ja auch rein, die alten werden "Notersatz", da noch ca. 4 mm.


    Den Check mit dem anderen Rad konnte ich noch nicht machen, ich habe derzeit andere Prioritäten (z.B. muss mein Strassenmotorrad anfangs Oktober zur MFK - dem Schweizer TÜV - und das ist hier immer mit lustigen Themen und somit Vorarbeiten verbunden).
    Und da meine Saison 2016 fertig ist mach ich mich erst im Oktober/November so richtig dran.

    Einmal editiert, zuletzt von CBR-k-Timmi (22. September 2016 um 10:23)

  • Die Haltestifte der Bremsbeläge habe ich von Ten Kate, mit vorgebohrtem Außensechskant zum Sichern.

    Da läuft nix mehr ein.

    Habe heut nochmal alles gecheckt, alles leichtgängig, null Luft drin, alles tip top. Kann nur an den Kolben liegen, welche sich bei Hitze etwas ausdehnen und dann schwergängig werden.

    Ist so an sich beim Fahren nicht weiter schlimm, nervt mich nur, weil ich weiß, es ist nicht top^^

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  • Servus, hab das hier mal kurz überflogen. Hast Du deiner Distanzbuchsen schon mal kontrolliert, ob die vielleicht links mit rechts vertauscht sind? So hatte ich mein Bike damals auch gekauft und mich wunderte es auch das die Beläge im Sattel einseitig abgefahren wahren!
    Gruß

    In Memory of Woefe "14.06.13"

  • Servus, hab das hier mal kurz überflogen. Hast Du deiner Distanzbuchsen schon mal kontrolliert, ob die vielleicht links mit rechts vertauscht sind? So hatte ich mein Bike damals auch gekauft und mich wunderte es auch das die Beläge im Sattel einseitig abgefahren wahren!
    Gruß

    Ja, das habe ich - das war eine der ersten Massnahmne noch auf der Rennstrecke:
    Ich hatte zunächst Racing-Buchsen drauf, die habe ich als erstes wieder gegen Original getauscht. Dazu habe ich eine Explosionszeichnung des Vorderrads im Web gesucht und dabei kontrolliert.
    Wenn ich bei der Interpretation der Zeichnung nicht mehrfach denselben Fehler gemacht habe, dann war/ist da jetzt alles korrekt...

    EDIT: Ich muss korrigieren: die Beläge sind nicht einseitig, sondern schräg abgefahren, d.h. der Abrieb der Beläge des linken Bremssattels verläuft schräg/diagonal anstatt parallel zur Grundplatte.

  • Das mit dem Abrieb der Beläge hab ich aber auch.

    Was für Bremsscheiben fährst du?

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  • Das deutet oftmals auf einen zu fest sitzenden Bremskolben (dort wo der Belag zu dick ist)

    Dadurch stellt sich der Belag im Sattel schrief, liegt nichtmehr satt an den Kolben und dass kann zu deinen Problememn führen!

    Bau mal die beläge aus, und mach den Ausgleichsbehälter auf halte die gegenüberliegenden Kolben fest, sodass die nicht rauskommen können und drücke dann den Kolben neben dem vermutlich festsitzenden zurück.

    Wenn die Bremsflüssigkeit lieber in den Ausgleichsbehälter geht, als den Kolben rauszudrücken, dann ist der fefinitiv zu stramm!

    Hoffe das war verständlich

    MfG Christian

    "Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende
    beides verlieren." - Benjamin Franklin (*17-Jan-1706, † 17-Apr-1790)
    2016:
    26.4. Assen mit Trackdays4all
    2.5. Assen mit Trackdays4all
    5.-6.5. Oschersleben mit Hafeneger #791
    9.-10.6. Mettet mit Dunn #791
    18.7. Assen mit Trackdays4all
    9.8. Assen mit Trackdays4all
    9.-11.9. Osl mit Hafeneger #791
    26.9. Assen mit Trackdays4all

  • Danke für den Tipp - ja, das ist verständlich geschrieben - werde ich im Rahmen der Servicearbeiten überprüfen.
    Der linken Seite wird eine Sonderbehandlung zuteil werden...

    An alle:
    Habe mich jetzt entschieden, das selbst zu machen, wird eine interessante Winteraufgabe. Damit ich meine mit Sicherheit einsetzenden Entzugserscheinungen lindern kann... Keine Angst, ich habe einen erfahrenen Schrauber zur Seite...

    Es wird folgender Ansatz sein:

    • Ich bleibe für die kommende Saison nochmals bei der Original-Vorderbremse inkl. Kolben
    • Ich behalte auch die bestehenden (Original-) Bremsscheiben

      Warum1. und 2.?
      => Letzte Saison hat alles ordnungsgemäss funktioniert, warum also gleich alles so teuer machen?
    • Ich werde die Zangen abmontieren, zerlegen und penibelst reinigen, sowie neue Dichtungsringe einbauen (natürlich wieder zusammensetzen)
    • Ich werde die eingelaufenen Aufhängenadeln ersetzen
    • Ich werde die Brembo-Bremspumpe reparieren und überholen lassen und dann wieder anbauen
    • Ich werde neue Bremsbeläge "auflegen"
    • Ich werde Racing-Bremsflüssigkeit nehmen und die Anlage perfekt entlüften (mit meinem Schrauber gemeinsam)
  • ...meinte ich im Eingangspost beschrieben zu haben: Original.

    Okay, sorry, hab ich dann wohl übersehen.

    Gut, ich versuchs nächste Saison mit neuen Kolben und du gehst deinen Plan durch mit überholen und reinigen und dann tauschen wir uns hier weiter aus, was funktioniert oder auch nicht.

    Nervig find ich eben, dass das Rad noch schlechter dreht, wenn die Bremse wieder abgekühlt ist. Sprich, wenn ich nach nem Turn in die Box komme, den Reifenwärmer wieder aufziehe, ist alles gut soweit.

    Wenn ich dann nach ner Stunde zum nächsten Turn raus will und den Reifenwärmer wieder abziehe, dreht das Rad extrem bescheiden.

    Steht das Mopped dann aber länger, so 3-4 Stunden, ist wieder alles leichtgängig.

    Ich werd in Rijeka nächste Woche mal was testen.. zB die Bremssättel nach nem Turn demontieren, die Kolben zurückdrücken, die Sättel wieder montieren und die Bremse wieder aufpumpen.. Gucken, was dann passiert.

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  • Nervig find ich eben, dass das Rad noch schlechter dreht, wenn die Bremse wieder abgekühlt ist. Sprich, wenn ich nach nem Turn in die Box komme, den Reifenwärmer wieder aufziehe, ist alles gut soweit.

    Wenn ich dann nach ner Stunde zum nächsten Turn raus will und den Reifenwärmer wieder abziehe, dreht das Rad extrem bescheiden.

    Steht das Mopped dann aber länger, so 3-4 Stunden, ist wieder alles leichtgängig.

    Ich würde vermuten, das über die Reifen die Felgen aufgewärmt werden und damit auch die Nabe. Bremse, Bremsscheiben bleiben "kalt". Nach mehreren Stunden sind auch die Scheiben gewärmt.
    Aber, nur eine Vermutung...