Regenbike: ja ... nein ...vielleicht ...grrrr

  • Boah ey .... ich kann mich einfach nicht entscheiden.

    Zur Vorgeschichte:

    In 2016 waren 4 von meinen 5 Renntrainings mit "Regeneinsätzen" verbunden. Das 6. Training hab ich dann sogar storniert, weil a) der hintere Regenreifen inzwischen fertig war und b) ich einfach keinen Bock auf diesen Räderwechsel zwischen den Turns hatte. Wenn es wenigstens mal durchgängig geregnet hätte. Aber nein, immer wieder mal trocken, dann wieder nass, dann wieder trocken ...

    Nun hab ich überlegt, mir zusätzlich zu meiner R1 RN32 noch eine R1 RN04 oder RN09 für max. 3.000 Euronen zuzulegen.

    Vorteil:

    Ein Bike im Trockentrimm + ein Bike im Regentrimm
    Spontaner Bikewechsel jederzeit möglich
    2. Felgensatz für Trocken-Bike ebenfalls für Slicks verwendbar (kein Reifenaufziehen an der Strecke erforderlich - weniger Streß)
    Regen-Bike ggf. als Ersatzbike nutzbar, falls am Erst-Bike doch mal was sein sollte (Technik, Sturz ...)

    Nachteil:

    Noch weniger Platz in der Garage
    Erhöhter logistischer Aufwand
    Verzurren im Anhänger zeitaufwändiger und umständlicher
    Zwei Bikes zur technischen Abnahme an der Rennstrecke fahren
    Umgewöhnung beim Wechsel von einem Bike zum anderen
    RN04 oder RN09 beide ohne ABS + TC (gerade im Regen aber hilfreich, wenn man es hat)
    3.000 Ocken als totes Kapital gebunden (wobei man auf der Bank ja auch nichts mehr an Zinsen bekommt)

    So, jetzt kommt Ihr ....

    Gruß
    OdenwäldeRR

  • Hmm ich würde es an deiner Stelle tun, da mir die Sturzgefahr mit dem teurem Teil im Regen zu fahren einfach zu hoch wäre... wenn du die RN32 einmal ablegst, hast du ja quasi 2 neue Regenbikes versenkt.

    Außerdem führt dieser Kauf automatisch zu gutem, regenfreiem Wetter. Und das ist ja für uns alle gut :saint: .
    Denn das ist ja genauso wie mit vorsorglichen Ersatzteilen, was du hast, brauchst du nicht, weil es nicht kaputt geht ;)

  • Durchrechnen und schauen, ob nicht ein Techniker vielleicht günstiger wäre. Der könnte Dir dann auch andere Dinge abnehmen.

    Ist ein ernstgemeinter Vorschlag. Mit den zwei Bikes wirst Du nicht glücklich, da Dir dann wieder an dem einen was fehlt, was Du bei dem anderen hast...

  • Auch wenn die Idee schon etwas dekadent anmutet, hat sie auch aus meiner Sicht Berechtigung. Vorallem bei wechselhaftem Wetter, wo sich die Streckenbedingungen schneller ändern, als ein Rad-/Reifenwechsel dauert, wäre ein zweites Bike ein klarer Vorteil, wenn man die gebuchten Events optimal ausnutzen will, oder ganz besonders, wenn man einen Cup fährt. Allerdings würde ich mir zunächst kein Ersatzteilpaket zulegen, weil mir Zeit und Geld zu schade wären - wenn der Hobel steht, steht er eben. Aber eine 2. Ausrüstung würde dann eigentlich auch anstehen ... :gruebel:

    Ich bin ehrlichgesagt auch am überlegen, ob ich die SC28 für genau solche Situationen, mit Regenreifen besohlt, einpacken soll.

    Einfach mal eine Saison ausprobieren! Wert verliert so ein Alteisen eigentlich nur noch im Kies und wenn der ganze Overhead in keinem Verhältnis zum gewonnen Vergnügen steht, wirst du das Regenbike am Ende der Saison nahezu Verlustfrei wieder los werden.

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

    2 Mal editiert, zuletzt von erixx (5. Oktober 2016 um 12:17)

  • Ein Ersatzbike macht imho nur Sinn, wenn es identisch zum Erstbike ist, also nur im Regentrimm. Die Technik wirst du schmerzhaft vermissen, denn -wie du schon sagtest- diese braucht man besonders wenns regnet.

    Normalerweise liegen zwischen den Turns 60 Min und ein Reifenwechsel dauert 5 Minuten, jedenfalls bei Honda... Voraussetzung ist da natürlich ein 2 Felgensatz und wenn das bei der RN32 so viel komplizierter ist, dann würde ich eher in ein Schnellwechselsystem investieren. Dazu dann noch irgendeinen Felgenbaum um die Refenwärmer auch auf den Ersatzfelgen montieren zu können und fertig...

    Eine der sinnvollsten Investitionen in meine Werkstatt war ein Makita Akku-Schlagschrauber mit einstellbarem Drehmoment und 1/2 Zoll Aufnahme. Damit hab ich in unter 1 Minute sämtliche Schrauben und Muttern zum Radwechsel raus, gerade auch die langen Bolzen des Bremssattels. Felgen reinwerfen, mit leichtem Dremoment mit dem Schrauber anziehen und mit Drehmomentschlüssel nachziehen. Der Zentralständer ist obligatorisch und auf die Weise sind 5 Min realistisch, hab ich schon mehrfach erprobt.

    _______________________________

    "Das Erdöl ist eine nutzlose Absonderung der Erde - eine klebrige Flüssigkeit, die stinkt und in keiner Weise verwendet werden kann."
    (Aus einer Verlautbarung der 'Akademie der Wissenschaften' in St. Petersburg 1806)

  • @Agent Orange

    2. Felgensatz habe ich.
    Wenns gut läuft, schaffe ich den Wechsel in 15-20 Minuten. Aber mir geht es weniger um die Zeit, sondern um den "Wechselstreß". Da hab ich echt keinen Bock mehr drauf. Ich will halt fahren und nicht schrauben. Und besonders ärgerlich wird es, wenn mehrmals am Tag die Bedingungen wechseln.
    Aber ich bin nach wie vor unentschlossen.

    Gruß
    OdenwäldeRR

  • Das Angebot einer anderen Maschine könnte auch noch entscheidend sein. Also ich meine damit, dass wenn du dir leicht eine beschaffen kannst (kurzer Fahrweg, Preis-/Leistung ok, nicht noch viel rein invsetieren), spricht auch nicht viel dagegen. Wie schon geschrieben wurde; großen Wertverlust haben die, abgesehen von außerplanmßigen Verlust, nicht mehr.
    Zu mal das in dem Preissegment immer gern gewählte Einsteigerbikes sind -wird man bestimmt wieder schnell los.
    Und bezüglich Platzmangel; Dann muss die RN32 halt ins Wohnzimmer :) .

    Wie Einstein schon einst herausfand:
    Wer sich mit hoher Geschwindigkeit bewegt, altert weniger.

  • Wenn Geld und Platz passt würde ich es machen.
    Legst du dich bei einem Training in der ersten Kurve ab haste immer noch ein 2 Bike und das ganze Training ist nicht futsch. Ist doch klasse.
    Einige meiner Kollegen haben einen 2 Schlurren als Regenbike und haben es bis heute nicht bereut.

    Klar ist natürlich das du die Box dann auch doppelt bezahlen kannst. Ich quetsche mich ja nicht in die Box nur weil du so dekadent bist und mit 2 Motorrädern angeritten kommst. :D;)

  • @Kevbike
    Das die RN32 letztes Jahr ins Wohnzimmer durfte, war eine Ausnahme. Das kann ich der OdenwäldeRRin nicht nochmal zumuten :ohrfeige:

    @Spotty
    Ich habe einen ganz dekadenten, geschlossenen Anhänger, in dem das zweite Bike einfach drin stehen bliebe, wenn es nicht benötigt würde :wohnwagen:

    Gruß
    OdenwäldeRR

  • @Agent Orange

    2. Felgensatz habe ich.
    Wenns gut läuft, schaffe ich den Wechsel in 15-20 Minuten. Aber mir geht es weniger um die Zeit, sondern um den "Wechselstreß". Da hab ich echt keinen Bock mehr drauf. Ich will halt fahren und nicht schrauben. Und besonders ärgerlich wird es, wenn mehrmals am Tag die Bedingungen wechseln.
    Aber ich bin nach wie vor unentschlossen.

    Gruß
    OdenwäldeRR

    Was machst du denn da so lange? Da wechsel ich ja den Reifen noch fast auf der selben Felge... Ist das irgendwie komplizierter bei Yamaha gegenüber Honda?

    Bei der SC59:
    Hinten hast du nur die Achsschraube
    Vorne Achse und Klemmschrauben sowie die Bremssättel, also 9 Schrauben
    Also 10 Schrauben in 4 verschiedenen Größen (12,14,24,32) zzgl großen Inbus zum gegenhalten.

    Zeit ist da eher eine Frage von Vorbereitung und Organisation, ich sehe im Fahrerlager viele Leute häufig mehr Werkzeug suchen und umstecken, als tatsächlich schrauben. Was man braucht hat man sortiert und griffbereit liegen.
    Wenn du dann nicht jede Schraube (besonders die vom Bremssattel) mit der Knarre rausdrehst, sondern mit nem Schrauber, dann spart das schon mal ne Menge Zeit. Die Blicke der Nachbarn sind auch immer herrlich wenn ständig der Schlagschrauber knallt. Ich hab auch noch nen 1/4" Aufsatz für den normalen Akkuschrauber, das ist dann für Verkleidungsschrauben und alles weitere, eigentlich schraube ich kaum was manuell...

    Ich denke mit so einem Werkzeug wärst du auch auf Anhieb deutlich unter 10 Min. Der Schrauber sollte aber oben einen sehr kurzen Schaft haben, damit du überall gut dran kommst. Bei Akku empfehle ich Makita, bei Druckluft gibt's einen ganz kleinen von Hazet mit einstellbaren Drehmoment.
    Dank Fernabsatzgesetz kann man sowas ja heutzutage einfach mal bestellen und 14 Tage zuhause den Reifenwechsel üben. Wenns immernoch zu lange dauert, dann schickt man es eben zurück.


    Alternativ könnte ich auch deine Reifen bei den Trainings wechseln, dann brauchst du auch nicht schrauben. Du zahlst einfach mein Nenngeld und ich mach den Mechaniker. Bei 5 Trainings im Jahr und 3k€ hättest du so auch bis Ende 2019 Ruhe...

    _______________________________

    "Das Erdöl ist eine nutzlose Absonderung der Erde - eine klebrige Flüssigkeit, die stinkt und in keiner Weise verwendet werden kann."
    (Aus einer Verlautbarung der 'Akademie der Wissenschaften' in St. Petersburg 1806)

  • Alternativ könnte ich auch deine Reifen bei den Trainings wechseln, dann brauchst du auch nicht schrauben. Du zahlst einfach mein Nenngeld und ich mach den Mechaniker. Bei 5 Trainings im Jahr und 3k€ hättest du so auch bis Ende 2019 Ruhe...


    So machen wir es. Gib mal Deine Kontonummer durch. :D

    Gruß
    OdenwäldeRR

  • ...auch wenn bei deiner Frage der Grundsatz

    "Haben ist wichtiger als Brauchen"

    zu zitieren wäre, so halte ich doch zwei Rennmotorräder mit unterschiedlichen Technologieständen zu fahren für ein nicht empfehlenswertes Anliegen.
    Und schon gar nicht dann, wenn es "nur" um das Vermeiden von Radwechseln gehen soll...
    Wenn, dann ähnliche Bikes mit ähnlichen Möglichkeiten. Oder eines mit mehr Helferlein für den Regen und ein "archaischeres" für den Trockeneinsatz, aber sicher nicht andersum.

    Just my 5 Cents...

  • ...auch wenn bei deiner Frage der Grundsatz

    "Haben ist wichtiger als Brauchen"

    zu zitieren wäre, so halte ich doch zwei Rennmotorräder mit unterschiedlichen Technologieständen zu fahren für ein nicht empfehlenswertes Anliegen.
    Und schon gar nicht dann, wenn es "nur" um das Vermeiden von Radwechseln gehen soll...
    Wenn, dann ähnliche Bikes mit ähnlichen Möglichkeiten. Oder eines mit mehr Helferlein für den Regen und ein "archaischeres" für den Trockeneinsatz, aber sicher nicht andersum.

    Just my 5 Cents...


    "Brauchen" tut man das komplette Hobby nicht.
    Ansonsten gebe ich Dir auch Recht - zumindest dann, wenn man im Regen auch "auf Zeit" fahren will. Darum ging es mir aber eher weniger.

    An die "umgekehrte" Variante hab ich auch schon gedacht. Das widerspricht aber meinem Anliegen, im Trockenen (!!!) auf Zeit fahren zu wollen.

    Gruß
    OdenwäldeRR

  • Ich würde mir das Regenbike aufbauen. Scheiß auf Geld oder Platz. Das ist schliesslich dein Hobby und kostet nunmal Geld. Und den Platz für so ein Teil findet man immer irgendwie.

    Mach es ;)

  • Wobei der fast so viel wie ein Regenbike kostet

    Kann ich mir vorstellen! Im Fall des Falles, wird sich ein Schaden aber vergleichsweise in Grenzen halten.

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-: