SP oder Standard

  • SP und Standard (mit Blipper) unterscheiden sich technologisch praktisch nur durch das elektronisch angesteuerte Fahrwerk. Mich interessieren Meinungen zu der Frage ob der finanzielle Mehraufwand lohnt. Alternativ könnte man ja auch die Standard mit nem fachmännisch überarbeiteten "Kassengestell" (Standardfahrwerk ohne elektr. Ansteuerung) betreiben.

    3 Mal editiert, zuletzt von Jochen_1000 (9. Mai 2017 um 14:03)

  • Nur für die Landstraße würde ich zur normalen mit Blipper tendieren.

  • Nun ja, wenn man die einfache mit Blipper und QS nimmt + Fahrwerksumbau (ca. 600.- min. )
    Dann kann man sich wohl besser die SP kaufen.


    Cuxman

  • Also der Unterschied ist 3k€ nach blipper und heckabdeckung.
    Meist ist bei der SP kein großer Rabatt drin. Bei der Normalen schon eher.

    Muss jeder selber wissen. Aber für ca. 1200€ kannst du Gabel und federbein überarbeiten lassen. Ich bin der Meinung wenn man nicht standardgewicht hat fährt man damit besser weil das Werksöhlins halt ein Kompromiss ist und ob das einer außer Öhlins anfasst ?(
    Bin aber auch ein Fan von klassischen Fahrwerken die entsprechend angepasst werden.

    SP hat noch nen anderen Heckrahmen und titantank. Und Lithium Batterie.und brembo statt tocico (wobei das nix heißen muss)
    Dafür nicht geeignet für 2 Leute (wenn man das bei der anderen nicht als Alibi sieht). Ob es lohnt kannst nur du wissen.
    Meine Freundin findet den Preis zu heftig und die normale ist am oberen gesetzten Limit. Extras wurden gut verhandelt ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von CSSC77 (9. Mai 2017 um 18:58)

  • Die SC 77 Sp konnte ich leider nicht fahren um zur Normalen vergleichen zu können. Eine BMW S1RR mit Semiaktiven Fahrwerk schon, das sind Welten im Fahrkompfort, es werden schlechte Strassen ziemlich gut ausgefedert.
    Aber der grosse Vorteil liegt vorallem auf der Rennstrecke....auf welche wohl die wenigsten fahren. Dem gegenüber stehen nicht nur die hohen Anschaffungskosten von fast 4,5Ts Euronen an Mehraufwand sondern später auch die Kosten zur Wartung des Ölins Fahrwerkes...welches nur wenige HH durchführen können, wenn überhaupt.
    Der Preis für die SP ist schlicht gesagt zu heftig.....für den Otto Normalverbraucher......dieser sollte auch mit dem Serienfahrwerk sehr gut bediehnt sein.
    Wem die Mehrkohle zur SP keine wirklichen Kopfschmerzen bereitet kann ja zugreifen die Wahl ist vorhanden. ;)

  • Eine BMW S1RR mit Semiaktiven Fahrwerk schon, das sind Welten im Fahrkompfort, es werden schlechte Strassen ziemlich gut ausgefedert.
    Aber der grosse Vorteil liegt vorallem auf der Rennstrecke....auf welche wohl die wenigsten fahren.

    Verstehe ich nicht... wo ist denn nun der Vorteil des (semi-)aktiven Fahrwerks? Bei schlechten und/oder oft wechselnden Verhältnissen oder auf der Renne?

    Ich würde ja behaupten auf der normalen Straße, denn da kann (würde) ich nicht zwischen völlig planer Straße und holpriger Landstraße absteigen, den Schraubendreher zücken und alle 9 Einstellungen 12x am Tag ändern.

    Wenn ich auf die Renne gehe ist das eher kein Problem. Also verstehe ich das Argument "Pro aktivem Fahrwerk für die Renne nicht".... ?(

  • Dem gegenüber stehen nicht nur die hohen Anschaffungskosten von fast 4,5Ts Euronen an Mehraufwand sondern später auch die Kosten zur Wartung des Ölins Fahrwerkes...welches nur wenige HH durchführen können, wenn überhaupt.

    Das kann ich so nicht verstehen... warum soll es nicht viele Öhlins Stützpunkte geben?! Es gibt genug...
    dann kostest auch ein "normaler" gabelservice nunmal 200€ und da wird nicht weniger gemacht als beim semiaktiven.... Simmeringe, Öl, bleibt alles gleich... nur die Verstellung ist elektrisch... und sonst nix. Und die Daten sind nicht "in den Gabelrohren" gespeichert...

    Gruß Jens


    Carpe Noctem :stopschild:

  • Ich glaube nicht das der Unterschied rein materiell und monetär zu rechnen ist.
    Die SP ist so etwas wie die Limited Edition und durch die geringere Stückzahl etwas
    "Besonderes" was sich auch im Wiederverkauf spiegeln dürfte. Klar kann man die
    Serien-SC77 "pimpen", doch dann hat man noch immer keine SP!

    Vermutlich ist den Kauf eines neuen Supersprtlers ohnehin schwer mit rationalen Gründen
    beizukommen. :)

  • Die SP ist so etwas wie die Limited Edition und durch die geringere Stückzahl etwas

    "Besonderes" was sich auch im Wiederverkauf spiegeln dürfte. Klar kann man die
    Serien-SC77 "pimpen", doch dann hat man noch immer keine SP!

    Das mag stimmen, widerspricht nur noch mehr dem Argument, dass die SP die (fertige) Version für die Rennstrecke ist...


    EDIT: PS: War es bei der ersten HP4 2013 oder so nicht auch so, dass letztendlich so gut wie jeder ambitionierte Rennfahrer das Semi-Aktive Fahrwerk wieder rausgeworfen hat...

    Einmal editiert, zuletzt von mister_funk (11. Mai 2017 um 15:50)

  • Das mag stimmen, widerspricht nur noch mehr dem Argument, dass die SP die (fertige) Version für die Rennstrecke ist...

    EDIT: PS: War es bei der ersten HP4 2013 oder so nicht auch so, dass letztendlich so gut wie jeder ambitionierte Rennfahrer das Semi-Aktive Fahrwerk wieder rausgeworfen hat...

    Sehe ich in Konsquenz nicht ganz so:
    zum einen spielt natürlich die Kombination der Komponenten eine Rolle und die nötigen Abstimmungen. Eine SP
    sollte aus der Kiste funktionieren. Die auf Race modifizierte Serien-SC77 muss sicher umfangreicher Abgestimmt werden.

    Aber, das ist ja alles immer individuell vom Fahrer abhängig und dessen Anforderungen auf Strasse, oder Strecke.

    Bei den ersten HP4 würde ich mich nicht unbedingt commiten, dass so gut wie JEDER das Fahrwerk wieder geändert hat,
    einige bestimmt, doch wir haben (technisch) ja auch nicht mehr 2013 :)

  • Die SC 77 Sp konnte ich leider nicht fahren um zur Normalen vergleichen zu können. Eine BMW S1RR mit Semiaktiven Fahrwerk schon, das sind Welten im Fahrkompfort, es werden schlechte Strassen ziemlich gut ausgefedert.
    [...]


    Bei mir ist's anders herum: Ich fuhr die SP Probe und was das semiaktive Fahrwerk angeht, bin ich ABSOLUT angetan!
    Gerade Land-/Nebenstraßen mit Flickenteppich & Co werden plötzlich absolute Sahneteile. Auf der Autobahn, die nunmal eher gleichmäßig ist, merkt man da weniger...
    Demnach kann ich Deine Feststellung für die S1000RR auch für die Blade bestätigen.

    Ansonsten verzichte ich gerne auf die weiteren SP-"Features", die ich zum einen nicht brauche und zum andere finde ich die SP optisch alles andere als ansprechend. Letztendlich wäre das Motorrad dann auch preislich auf Augenhöhe zur S1000RR, wohingegen es gegenwärtig anders aussieht ....

  • Naja wie es sich gegen ein Serienfahrwerk mit Überarbeitung schlägt wäre interessant.

    Einmal editiert, zuletzt von CSSC77 (13. Mai 2017 um 12:24)

  • Naja wie es sich gegen ein Serienfahrwerk mit Überarbeitung schlägt wäre interessant.


    Genau, ich hätte eben auch gerne den Vergleich:
    Ggü meiner SC59 war der Unterschied zum SP-Fahrwerk schon SEHR deutlich. Allerdings weiß ich eben nicht, welche Unterschied zwischen SC77 Standard uns SC77 SP erkennbar sind.
    Mein Händler hat jedoch kein Standard-Modell zugelassen, so dass ich nicht unmittelbar vergleichen kann :(

    Eigentlich wollte ich mir eine SC77 Standard kaufen... durch die SP-Probefahrt, kam ich dann doch ins "Grübeln"...

  • @Jochen,
    das Semiaktive Fahrwerk arbeitet für mein dafürhalten perfekt, schlechte Strassen werden besser ausgebügelt,beim harten bremsen aus hohen Geschwindigkeiten taucht die V. Gabel weniger ein.Dieses Fahrwerk mit Ölins Elementen ist eindeutig eine Stufe höher anzusiedeln was den technischen Fortschritt betrifft.

    Selbst besitze ich eine Normalo und mein HH eine Sp Version zugelassen. Das Fahrwerk der Standart ist etwas besser geworden als an der SC 59, sportlicher zu fahren aber nicht mehr so kompfortabel abgestimmt das mag auch am Dunlop Sort Max liegen welcher keinerlei Eigendämpfung besitzt.
    Wenn der erhebliche Aufpreis nicht wäre würde ich sofort die SP mir vorziehen, aber der aufgerufene Preis für einen Honda Supersportler ist mir entschieden zu heftig......dann würde ich lieber zur Panna greifen. :whistling::saint:

    Mit dem Standartfahrwerk kommt man ansonsten super klar. ;)

  • Naja wie es sich gegen ein Serienfahrwerk mit Überarbeitung schlägt wäre interessant.

    Ich denke das es bei vielen der entscheidende Punkt ist. Das Fahrwerk ist nunmal ein enorm komplexes und umfangreiches Thema. Die standard Gabel bietet mehrere 100 Variationsmöglichkeiten zur Einstellung. Wenn man da das Optimum für sich haben möchte, verbringt man als ein normaler Fahrer wahrscheinlich mehrere Jahre mit ausprobieren. Das elektronische Fahrwerk macht es von selbst und immer perfekt.

    Ich fahre eine S1000RR und im Vergleich zu der SC59 SP mit dem sahnigen Öhlins funktioniert das Semiaktive Fahrwerk immer perfekt.

  • Von selbst und perfekt stimmt aber nur wenn du normgewicht hast.
    Ansonsten musst du auch beim e-FW ran.
    Ne zu weiche oder harte Feder kaschiert dir die elektronische Vorspannungsverstellung nur mehr.
    Beheben wird das nur ne entsprechende Feder.
    deshalb ist es für mich noch interessanter was mit Überarbeitung oder nachrüstteilen geht.
    Keine Frage die semiaktiven Fahrwerke können viel. Aber zaubern eben auch nicht. Der Aufpreis war mir auch zu heftig.

    2 Mal editiert, zuletzt von CSSC77 (6. Juni 2017 um 10:08)