Eine Frage des Öl´s

Zitat von utiltiy

Du meinst wahrscheinlich auch, dass die in den Rennserien Mannol reinkippen...
Öl, das ewige Thema

Wo habe ich denn etwas zum Renneinsatz oder Rennmotorrädern geschrieben .
Ich habe doch vom 0815 Alltags Betrieb auf Deutschen (Land-)Straßen geredet, im ersten Gang alleine katapultierst du dich in 6 Sekunden ins Fahrverbot .

Ich wusste ja nicht das alle hier alle auf der Rennstrecke fahren , der Hersteller gibt ja aber auch nur Wechselintervalle und Vorgaben für den Ottonormalverbraucher an .

Ich staun immer wieder, wie es bei Themen die nur aus Vermutungen und Spekulationen bestehen (können), trotzddem ums Rechthaben gehen kann...

Und sowas ist dann der endgültige Schuss:

Zitat von Tico93

Weiß man überhaupt wer für Honda die "Original" Filter produziert ?

Weiß man nicht... und sebst wenn, weiß mans nicht morgen, übermorgen oder in drei Wochen. Traumargument.
Der Witz von sogenannten Originalteilen ist, dass ein namhafter Hersteller die Teile nach seinen Vorgaben produzieren lässt, eine entsprechnde Qualitätssicherung betreibt und nicht zuletzt dafür auch ggfs. geradesteht.
Ich hab nen halben Kellerraum voll mit Schäden die durch "OEM" in "Erstausrüsterqualität"-Teile verursacht wurden... gerade aktuell ein Totalausfall eines Hauptbremszylinders wg. mangelhafter Dichtungen/verrrosteter Feder des Reparatursatzes. Im Frühjahr hatte einer seinen Zylinderkopf gekillt weil an der "günstigen" Fussdichtung eine Ölbohrung fehlte... wie oft ich Laufmängel an Vergasermopeds hatte die durch Zubehör-Filter verursacht waren kann ich nicht mal mehr zählen.

Filter, Zylinderkopf/Fussdichtungen, Vergaser/Bremsenteile entweder Originalteile oder ohne jede Garantie. So halte ich das hier, akzeptieren oder woanders hingehen.

Zum Öl:_
Was da wieviel taugt könnte man nur durch ne Versuchsreihe, zig Motoren unter identischen Bedingungen mit den unterschiedlichen Ölen gelaufen, feststellen. Da ich mal fest davon ausgehe dass keiner der Protagonisten sowas jemals gemacht hat, bleibt die Diskussion was sie ist... Wett-Kaffeesatzlesen.

Zitat von Tico93

Beim Motorrad gibt es auch weniger die Probleme mit Kraftstoffeintrag und Kurzstreckenbetrieb etc. da die wenigsten ihr Motorrad wohl zum häufiger zum einkaufen fahren ,
zudem kommt noch, dass viele ihr Saison Motorrad in einer Garage stehen haben und somit auch eher selten unter 15 Grad anschmeißen .

Das ist auch eine ein Scherz lol. Staun.

von Bosch gibts einen Multi-viskosität-sonstwas Sensor:
https://www.kfztech.de/kfztechnik/elo/sensoren/oelsensor.htm

wer zum F__K sowas einbaut, in welche Fahrzeuge? Mühsam, ich find nix.
VW, angeblich?

Hab dazu auf die schnelle auch nix gefunden, aber das hier

"Ausserdem weiß ich von Motorenbauern, dass die tollen Sensoren auch nicht wirklich funktionieren."

Hab in meinem Auto auch so einen Sensor, (also keinen Bosch, kp welcher Hersteller) der misst nicht wirklich die Qualität, errechnet aber anhand von Kaltstarts, Strecken, DPF Regenerationen auch einen Verschleiß.

Die Folge: Kurzstreckenfahrer beschweren sich darüber, dass sie nach 6 Monaten zum Teil schon nen Ölwechsel machen sollen , obwohl sie bspw. nur 10.000km gefahren sind (Intervall lt. Handbuch 30.000km)

Gut, dann bleibt's bei der Öl-DiskussionSpekulation.
Ist mir persönlich auch lieber als ne Imf- oder Ernährungs-Diskussion.

Ich hab früher das Altöl aus dem Golf 1 Diesel von meinem Bruder in meinem Fiat verwendet. Er ist immer 30000km gefahren. Meinem Fiat Motor hat's nicht geschadet. Ich bin eben in den 80gern schon ein Öko gewesen.

Einige bieten noch so Oelanalyse Teststreifen an.

Z.B. hier:
https://www.limora.com/de/warenhaus/o…ysator-621.html

Das ist so eine art Schwangerschaftstest.

Zitat von dunlop

Das ist so eine art Schwangerschaftstest.

Oder Drogentest, färbt es sich, ist die Weiterfahrt untersagt

Zitat von Beckerbursch

Ich hab früher das Altöl aus dem Golf 1 Diesel von meinem Bruder in meinem Fiat verwendet. Er ist immer 30000km gefahren. Meinem Fiat Motor hat's nicht geschadet. Ich bin eben in den 80gern schon ein Öko gewesen.

Umgekehrt könnte ich mir es eher vorstellen, wenig verschmutzes Öl aus einem Benziner in einen unzerstörbaren Diesel zu kippen.

Bei der Frage des Öles kann ich nur eines raten wenn es um den größten motorenhersteller der Welt geht !
Einfach an die (Mindest)Vorgaben halten und alles ist gut.
Weil viele denken das zähfliessendere Öle als welche die der Hersteller vorschriebt besser sind, dann sei mal bedacht das Holzhauer bei 4 gesamten rennwochenenden mit einem 0w20 Öl fahren. Ich denke umgerechnet das kaum ein anderer hier die Motoren auf der Straße so belastet. Wenn da steht 10w30 dann 10w30, wenn da steht 10w40 dann 10w40. Bei anderen Herstellern wie Vw beispielsweise würde ich mir da mehr Gedanken machen.
Ein weiteres Beispiel kommt aus dem Autobereich. Der honda Civic fk2 Type r fährt auch 0w20 und keiner wollte es reknkippen weil es als „wasseröl „ verschrien wurde. Ubd was ist passiert an Motorschäden bisher , auch bei 100000 Kilometer und mehr bisher , richtig nix . Das Problem ist nicht die Haltbarkeit sondern der Gedanke in den Köpfen der Menschen .
Sorry für mein leichtes offtopic.

Der Grund der 0er Öle bei PKWs ist im wesentlichen nur eine Treibstoffeinsparung durch weniger Reibung.

Zitat von Phil84

Ubd was ist passiert an Motorschäden bisher , auch bei 100000 Kilometer und mehr bisher , richtig nix .

um sich eine Bild zu machen müßte man den Motor öffnen und vermessen.

Zitat von jual

Der Grund der 0er Öle bei PKWs ist im wesentlichen nur eine Treibstoffeinsparung durch weniger Reibung.

Das stimmt nicht. Es ist einfach so das ein Öl mit schnellfliessender Eigenschaften Wärme schneller abführen kann , es die zu schmierenden stellen im Motor viel eher erreicht. Der Motor dreht „Leichter“ hoch auch wenn es nur marginal erscheinen mag. Es gibt kaum einen Vorteil für ein zähfliessendes Motoröl.
Wenn man einen Automotor beispielsweise auf der Rennstrecke oder sehr zügig bewegt, so kann man nach 100000 Kilometern schon sagen , das da dünnflüssigere Öl am Motor nicht negatives bewegt hat. Den viel vorher vermuteten schmierfilmabriss hat es dann wohl nicht gegebenen. Jedoch gibt es einen klaren Vorteil beim Kaltstart , das ist übrigens die Zeit , wo das Fahrzeug den meisten Verschleiß hat. Ein Kaltstart entspricht etwa 250 Kilometer Autobahn mit zügigererer Autobahn Geschwindigkeit .
Wenn man jetzt schon 0w20 bei Motorrad fährt , wo auch noch das Getriebe mit geschmiert wird , dann weiß man wie weit Die Technik heute schon ist.

Und ich behaupte mal das Motoren bei Vollgas auf der Autobahn höher belastet werden als auf den meisten Rennstrecken, und das Rennmotoren auch nicht 100000km gefahren werden ohne geöffnet bzw. Revidiert zu werden.

Zitat von Phil84

Es gibt kaum einen Vorteil für ein zähfliessendes Motoröl.

doch, bei hohen Temperaturen das Ölpolster der Gleitlager aufrecht zuerhalten, je höher die Temperatur umso dünner das Öl, umso geringer der Öldruck.

Zitat von Phil84

Wenn man jetzt schon 0w20 bei Motorrad fährt , wo auch noch das Getriebe mit geschmiert wird , dann weiß man wie weit Die Technik heute schon ist.

Das ist nur die Folge da Motor und Getriebe nicht getennt sind ansonsten werden für reine Getriebe in der Regel 80er und 90er Öle verwendt.

Zitat von Phil84

Jedoch gibt es einen klaren Vorteil beim Kaltstart , das ist übrigens die Zeit , wo das Fahrzeug den meisten Verschleiß hat.

Im Prinzip richtig, aber wer hat bei einem Motorrad Winterbetrieb und startete bei geringen Temperaturen.

Zitat von jual

Im Prinzip richtig, aber wer hat bei einem Motorrad Winterbetrieb und startete bei geringen Temperaturen.

Geringe Temperaturen heißt bei Öl auch 15grad....

Also ich merke schon das hier viele schlauer sind als sämtliche Hersteller. Ich frage mich wie dann bei einem 24h auf der Nordschleife das Öl seinen Dienst als 10w40 verrichten kann . Da tauchen Temperaturen auf, die bestimmt Dir wenigsten hier haben. Wenn man das auf den gesamten Intervall hinaus berechnen würde, hält dieses Öl voll und ganz durch. Dazu gibt es ein sehr interessantes Video auch von Rowe.
Gerade zähfliessende werden bei gleicher Belastung wärmer als schnellfliessende Öle. Der Abtransport der Hitze ist wesentlich schlechter. Übrigens ist mir noch kein Motorschaden bekannt aufgrund von schmierfilmabriss der neueren Motoren wenn man sich die Vorschriften der Hersteller gehalten hat. Die Emissionen wären auch mit einem 5w40 zu schaffen anstelle eines 0w20. Die Sauberkeit des Motors schafft allerdings ein 0w20 muss ein Vielfaches besser , alleine durch die weniger bis gar keine verwendeten VI‘s. Wenn ich also jemanden auf der Straße fahren höre das 10w40 laut Herstellervorgabe für ihn als „echten racer“ nicht ausreicht , dann muss ich immer mehr als nur schmunzeln wenn ich an die hitzeschlachten auf der Nordschleife denke.