Als die Rennfahrer noch Rennfahrer waren...

  • Schon ein paar Tage her, da hab ich Mick Doohan im Fernsehen zugesehen, wie er die 500ter Zweitakter geritten hat, brutal schnell, meist quer ums Eck und immer am Maximum unterwegs :thumbup::love:

    Früher als die Rennfahrer noch Rennfahrer waren, da hat jeder das Maximum aus dem Material und seinem Können geholt = ein Rennfahrer (mach das Beste aus dem was du hast)

    Heute sind es mehr Mechatroniker...……

    Mal geht die Wheeliecontrol nicht, dann die Traktionskontrolle, dann sind die Reifen schuld weil sie RUTSCHEN, dann...…. :S

    Finde das ist eine komische Entwicklung, es wird sich mehr beschwert bzw. gesucht was NICHT in Ordnung ist wie gefahren....


    Da gab es mal einen Fahrer, der ist mit gebrochenen Knochen gefahren...….
    und verdient haben sie damals einen Bruchteil wie die heutigen Stars.

  • Die heutigen Stars sind max. die ersten Vier, der Rest kriegt weiterhin Bruchteil.

    Mit gebrochenen Knochen sind sie übrigens heute auch stellenweise unterwegs. Wenns irgendwie geht wird gefahren, wahrscheinlich schon der Sponsorengelder wegen.

    Suche Verkleidungsteile für die schwarz/rote 93er SC28!

  • Ist wie überall. Wenn ich das Tuntenballett genannt Fussball im Fernsehen sehe, wo man sich nach ner fast schon zärtlichen Berührung 200m übern Boden rollt...

    Kannste besser n Kreisligaspiel gucken. Da wird mit herzblut gekämpft und Kohle spielt keine Rolle.

  • das allergeilste ist der Fanboost bei der Formel E. :wow Als nächstes kommt dann der FanDiss oder was.
    Überhaupt im Autosport...Vettel kann nicht fahren weil das Lenkrad nicht funktioniert etc.

    so gesehen gehts bei den mopeds noch find ich.
    Ob die jetzt permanent an den Vergasern rumfummeln oder am PC ist mir als Zuschauer egal.


    Kannste besser n Kreisligaspiel gucken. Da wird mit herzblut gekämpft und Kohle spielt keine Rolle.

    Der Stream von der IDM in Hockenheim war richtig gut! Haben sich Mühe gegeben.
    Wobei Kohle da eh auch eine grosse Rolle spielt. Nämlich wo sie herkommt.
    Auch in der MotoGP, denk ich. Viele Privatfahrer können froh sein wenn das wenigstens ne Nullnummer ist.

    わびーサビ

    2 Mal editiert, zuletzt von chris16 (15. Oktober 2019 um 13:08)

  • Ist wie überall. Wenn ich das Tuntenballett genannt Fussball im Fernsehen sehe, wo man sich nach ner fast schon zärtlichen Berührung 200m übern Boden rollt...

    Kannste besser n Kreisligaspiel gucken. Da wird mit herzblut gekämpft und Kohle spielt keine Rolle.

    Naja, also ich habe gerade letzte Woche einen Marquez gesehen der in FP1 sein Moped komplett schrottet und nach einem kurzen Checkup das FP2 mit Bestzeiten beginnt.

    Außerdem haben sie auf ServustTV schön gezeigt, dass die Wheeliecontrol von im größtenteils aus seinem rechten Fuß besteht.

    Man kann ja geteilter Meinung über die Entwicklung der Rennserien, aber die Motorradrennfahrer von heute mit verweichlichten Fußballern zu vergleichen halte ich für ein bisschen hart (zumindest bei den Meisten )

  • Ich halte deinen Post für das typische Gejammer der ewig gestrigen (Achtung: Absichtlich überspitzt ausgedrückt :) ).

    Schon einmal Marquez und co. live beim Fahren gesehen? Die fahren weiterhin permanent am Limit der Physik... Die Elektronik verschiebt dieses nur weiter nach hinten.
    Die beste Badehose bringt nichts wenn man nicht schwimmen kann. Die Jungs haben richtig was auf dem Kasten.

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  • Ich glaube als Aussenstehender und "Hobbybiker" können wir uns nicht mit einem MotoGP Fahrer vergleichen.
    Da gehört meiner Meinung nach schon was dazu,so ein Teil trotz Helferlein am Limit zu bewegen und die Zeiten Runde für Runde annähernd gleich zu fahren sonst könnte das wohl jeder. ;)

    Ein Leben ohne Blade ist zwar möglich,aber für mich so gut wie
    unmöglich! :yeh: :yeh:

  • Ich gieße Öl ins Feuer !!! ... :brenn: ... ... ...

    Ich glaube als Aussenstehender und "Hobbybiker" können wir uns nicht mit einem MotoGP Fahrer vergleichen.

    Naja ... nicht jeder, aber ein paar gibt's da schon ... ;)

    Streckenrekord auf 2 Rädern, in Brünn:
    Dani Pedrosa: 1:56.027 min (Quelle: wiki)
    Michi: 2:03.652 (Quelle: R4F)

    Dieser Michi ist KEIN Profifahrer, also auch nicht vom Equipment her, und da finde ich 7s äußerst respektabel. Auf die 21 Runden gerechnet, wäre das etwa die Zeit, die VR46 im August für die 21 Runden gebraucht hat. Klar, dieser Michi hatte wahrscheinlich keinen Verkehr, blabla ..., aber mitreden können da m.M.n. einige "Hobbybiker" durchaus.

    Die Zeit auf Position 10 im R4F, liegt dann auch bloß bei 2:06.328. 2:10er Zeiten und drunter fahren im R4F gut 50 Leute und auch hier gibts welche. Das finde ich am Motorradrennsport übrigens auch noch irrsinnig leiwand, dass man sich als Hobbyfahrer so direkt mit der Weltspitze vergleichen kann. In der F1 ist das unmöglich.

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

    Einmal editiert, zuletzt von erixx (15. Oktober 2019 um 20:46)

  • Ich gieße Öl ins Feuer !!! ... :brenn: ... ... ...

    Naja ... nicht jeder aber ein paar gibt's da schon ... ;)

    Das ist mir schon klar das es welche gibt auch hier die auf der Renne gut sind das bestreitete ich ja nicht.

    Ein Leben ohne Blade ist zwar möglich,aber für mich so gut wie
    unmöglich! :yeh: :yeh:

  • :P ey Leute ich guck nichtmal MotoGP.
    Ich Zweifel gar nicht an das es genug gute Jungs da draußen gibt. Das die da am physikalischen Limit fahren ist mir auch klar.
    Es hat halt nicht mehr viel mit der Lebenswirklichkeit des Durchschnittsmenschen zu tun.
    Der Vergleich zum Fußball war auch nur erwähnt, weil er so schön plakativ und für jeden nachvollziehbar ist.

  • Es hat halt nicht mehr viel mit der Lebenswirklichkeit des Durchschnittsmenschen zu tun.

    Ich will jetzt nicht lästig sein, aber m.M.n. doch!

    Auch wenn ich diesen Thread jetzt dafür missbrauche, ist der Anspruch nach einer leistungsfähigen, neuen Fireblade mehr als legitim, solange es durchschnittliche "Michis" gibt, die in Brünn die vielbemühten "Rossi-Zeiten" hinlegen, während hier immer wieder Tourentauglichkeit propagiert wird. Für dieses Clientel hat Honda anscheinend nicht den richtigen Tourensportler, oder das passende Naked-Bike im Programm, bzw. haben die betreffenden Herrschaften ein massives Ego-Problem, wenn auf dem Etikett nicht Supersportler steht, obwohl sie persönlich und mittlerweile ein gewaltiges Stück von diesem Prädikat entfernt sind, aber es unverstehlicher Weise anderen nicht zugestehen wollen.

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

    2 Mal editiert, zuletzt von erixx (16. Oktober 2019 um 00:08)

  • Ich will jetzt nicht lästig sein, aber m.M.n. doch!
    Auch wenn ich diesen Thread jetzt dafür missbrauche, ist der Anspruch nach einer leistungsfähigen, neuen Fireblade mehr als legitim, solange es durchschnittliche "Michis" gibt, die in Brünn die vielbemühten "Rossi-Zeiten" hinlegen, während hier immer wieder Tourentauglichkeit propagiert wird. Für dieses Clientel hat Honda anscheinend nicht den richtigen Tourensportler, oder das passende Naked-Bike im Programm, bzw. haben die betreffenden Herrschaften ein massives Ego-Problem, wenn auf dem Etikett nicht Supersportler steht, obwohl sie persönlich und mittlerweile ein gewaltiges Stück von diesem Prädikat entfernt sind, aber es unverstehlicher Weise anderen nicht zugestehen wollen.

    Also einem Michi-Motorsport fehlt es sicher nicht wirklich an equip und durchschnittlich ist die 2:03 dann auch nicht mehr.

    Aber wenn wir gerade beim Vergleichen sind, die 93 ist dieses Jahr ne 2:02 in strömenden Regen gefahren. Und wenn wir bei Leistung sind, das wäre dann auch die Zeit was die Moto 2 fährt mit ihren 600ern.

    Aber du hast schon recht, die paar 50 Leute unter 2:10 dürfen sich schon ne stärkere Blade wünschen, oder halt bei BMW/ Ducati und Co bleiben.

  • also Sorry Jungs. Physik hin oder her. Aber die "richtigen" Rennfahrer waren die Formel 1 Fahrer in den 60er-80er Jahren.

    Power ohne Ende, Handschaltung, Kupplung und jedes Jahr 5 Tote. Und was der Körper in einem F1 Auto aushalten muss ist kein Vergleich zu nem Moto GP Bike. Kannst du MM93 fragen, der is dieses Jahr nen Red Bull Racing gefahren.

    Keine Frage, die Moto GP Jungs habens echt drauf, aber wenn man von Leisung oder Mut spricht geht nix über die alten F1 Haudegen.

  • also Sorry Jungs. Physik hin oder her. Aber die "richtigen" Rennfahrer waren die Formel 1 Fahrer in den 60er-80er Jahren.


    Genau, vor allem weil da nach jedem Rennen noch geraucht, gesoffen und gehurt wurde. Das waren Zeiten!

  • also Sorry Jungs. Physik hin oder her. Aber die "richtigen" Rennfahrer waren die Formel 1 Fahrer in den 60er-80er Jahren.

    Power ohne Ende, Handschaltung, Kupplung und jedes Jahr 5 Tote. Und was der Körper in einem F1 Auto aushalten muss ist kein Vergleich zu nem Moto GP Bike. Kannst du MM93 fragen, der is dieses Jahr nen Red Bull Racing gefahren.

    Keine Frage, die Moto GP Jungs habens echt drauf, aber wenn man von Leisung oder Mut spricht geht nix über die alten F1 Haudegen.

    Nix für Ungut, aber wenn Todesverachtung als zwingende Grundeigenschaft eines Rennfahrers angesehen wird was waren dann die Herren Rosemeyer, Caracciola, Fangio etc.?
    Hast dir z.B. die alten Auto Union mal angesehen?
    Fahrende Benzintanks mit weit über 500PS auf Milchkannenreifen und Trommelbremsen!
    Da war nix mit Monocock aus irgendwelchen Hightechverbundwerkstoffen geschweige denn ein Sicherheitsgurt. Damals durfte als Mann noch richtig gestorben werden!

    Suche Verkleidungsteile für die schwarz/rote 93er SC28!

  • Und wenn die F1 heute auf den gleichen Rennstrecken unterwegs wäre wie in den 60 bis 80ern , wäre dass auch heute noch so mit Mut und Toten usw .! Schaut einfach auf die Isle of Man . Die tödlichen Ausfälle jedes Jahr und dass von Beginn an . In den 60ern mit 80 PS in der Senior und heute mit 230PS und Elektronik ohne Ende . Was sich geändert hat ist die Tatsache dass zwischen den 60ern und heute ca 40mph höherer Rundenschnitt gefahren wird und warum , eben wegen der techn. Verbesserungen , mutig waren die , die da fahren/fuhren immer schon. Wieviele der Rennstrecken im ursprünglichen Layout zu Zeiten von Doohan und Co sind denn noch im MotoGP Zirkus ? Alles hat seine Zeit und heute ist es eben anders , allerdings nicht wirklich schlechter , denn Tote muss es nicht geben .

  • Möchte widersprechen. Gerade Marques hat die Messlatte doch deutlich angehoben, er kann z.B. offensichtlich mit einem Vorderradrutscher umgehen, was so ziemlich das einzige ist, das man elektronisch nicht wegregeln kann. Er setzt dabei sowohl den Körper als auch das Gas(!) ein, was man eigentlich nur im Gelände lernt bzw. üben kann. Man könnte natürlich an der TC rummäkeln, aber bei 260-300 PS geht es nicht mehr ohne, sonst sieht es eben wieder so aus bei den 500er Zweitaktern mit den vielen Highsidern.