Vorstellung - Metzeler Sportec - M9 RR

  • Metzler hat jetzt endlich den Metzeler Sportec - M9 RR vorgestellt:

    Supersportler-Fans, die bisher auf den SPORTEC™ M7 RR setzen, können die Vorstellung des Nachfolgers SPORTEC™ M9 RR kaum erwarten. Der neue SPORTEC™ M9 RR setzt die Tradition seines Vorgängers nahtlos fort, bringt aber dazu Leistungssteigerungen in allen Bereichen. Der Name SPORTEC™ steht für Straßensportreifen für den täglichen Gebrauch, die ein großartiges Fahrerlebnis, Sicherheit und Vielseitigkeit garantieren. Das Kürzel RR steht für Road-Racing, und denkt man an Straßenrennen, denkt man unweigerlich auch an die legendäre Tourist Trophy auf der Isle of Man, bei der 2019 Dean Harrison auf METZELER Reifen das Senior TT-Rennen gewann. Beim Road-Racing geht es aber nicht nur um Performance – vielmehr müssen die Reifen auch bei unvorhersehbaren Wetter- und Straßenverhältnissen sicher ihre Leistung bringen. Diese zentrale Grundlage für jeden guten Straßenreifen war auch die Leitlinie des neuen METZELER und führte daher zum Credo „RIDE THE UNEXPECTED“.

    So verbindet der SPORTEC™ M9 RR perfekt Vielseitigkeit für den Alltag mit den Erfahrungen von METZELER im Road-Racing und setzt damit die Tradition des mehrfach ausgezeichneten SPORTEC™ M7 RR unter der Nutzung neuester Reifentechnik fort.

    Eine der wichtigsten Entwicklungen in der Motorradtechnik seit der Einführung des SPORTEC™ M7 RR ist der zunehmende Einsatz von elektronischen Fahrerassistenzsystemen. Unterstützt werden sie von hochentwickelten Sensoren, die dem Fahrer - unabhängig von der Art des Motorrads - ein deutliches Plus an Sicherheit bieten. Die Reifen als Bindeglied zur Straße spielen hier eine zentrale Rolle, denn die Elektronik muss das Verhalten des Motorrads bestmöglich interpretieren können. Nur dann ist sie in der Lage, die Assistenzsysteme für ein optimales Fahrerlebnis genau zu kalibrieren. Die größte Herausforderung für das Forschungs- und Entwicklungsteam von METZELER war es, den SPORTEC™ M9 RR so zu konstruieren, dass er mit einer Vielzahl von Motorrädern und den jeweiligen elektronischen Assistenzsystemen einwandfrei funktioniert.

    Der SPORTEC™ M9 RR wurde für Fahrer entwickelt, die ihre Supersportler und Naked-Bikes mit einem sportlichem Fahrstil und bei unterschiedlichsten Bedingungen im Alltag bewegen und die gleichzeitig auf der Suche nach einem Mehr an Performance sind. Vom Großstadtverkehr und Fahrten bei Nässe bis hin zu kurvenreichen Wochenendausfahrten und Ausflügen auf die Rennstrecke gilt: Der neue SPORTEC™ M9 RR kombiniert präzises und zuverlässiges Feedback mit Top-Performance.

    Der SPORTEC™ M9 RR wird in drei Dimensionen für das Vorderrad und neun Größen für das Hinterrad lieferbar sein.

  • Hm,

    Bisher bin ich gerne den M7RR gefahren. Mal gucken was die ersten Erfahrungswerte vermutlich Anfang nächsten Jahres liefern.

  • Scheint ja der perfekte Reifen für Mistwetter zu sein - zumindest, wenn man dem heroischen Produktvideo (Fährt da wirklich der Guy Martin oder sieht`s nur so aus...?) Glauben schenkt.:computer_kaffee:

    Wichti

    Nicht kneifen - schleifen! ;)

  • Hat schon einer die Freigabeliste für die Blades gefunden? Wäre interessant ob meine sc44 die auch fahren darf

  • Guten Morgen,

    der Reifen hört sich doch vernünftig an. Wenn jetzt noch der ein oder andere Test kommt.

    Leider finde ich immer noch keine Herstellerfreigabe für die SC57.

    Dacht die ist nicht mehr zwingend notwendig, wenn man sich an die Größe hält die im Schein steht?

    Grüße

  • Danke für den Hinweis maradasha

    Habe an Metzler ne Nachricht geschickt:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Ich bin seit Jahren begeisterter Sportec M7RR Nutzer.

    Umso begeisterter war ich über die Vorstellung des M9 RR. Leider hat dieser bisher keine Freigabe für meine Honda CBR 1000 RR BJ 2005.

    Ich würde von Ihnen gerne wissen ob eine Reifenfreigabe für mein Modell noch erfolgen wird.

    Mit freundlichen Grüßen,


    Habe dieses Kontakt Formular genutzt:

    https://www.metzeler.com/de-de/ueber/kontaktiere-uns

    Mal gucken ob und wann da was kommt.

  • Perfekt danke Stefan :perfekt:


    Hier die Antwort von Metzeler:


    Guten Morgen,

    vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Produkt.

    Die Freigabetests für die Honda CBR 1000 RR Fireblade (SC 57) mit Sportec M9 RR in den Originaldimensionen sind positiv verlaufen. Bitte haben Sie noch etwas Geduld da die Zertifikate durch eine Änderung der Gesetzeslage erst umgestellt, dann erst erstellt werden können . Vielen Dank für Ihr Verständnis.

    Gerne stellen wir Ihnen eine aktuelle Info „Reifenumrüstungen“ zur Verfügung.

    Grundsätzlich gilt bei Motorrädern die nur die Reifendimension, Reifenbauart (Radial oder Diagonal), die Geschwindigkeitskategorie, die Tragfähigkeit in den Papieren eingetragen haben, dass diese Fahrzeuge, ohne Änderung der Fahrzeugpapiere, mit Reifen gleicher Dimension, Bauart und gleicher oder höherwertiger Geschwindigkeitskategorie sowie mindestens gleicher bzw. höherer Tragfähigkeit ausgerüstet werden können.

    Zusätzliche Hinweise in der Zulassungsbescheinigung, z.B. „ paarweise Verwendung von Reifen eines Herstellers“ sind zu beachten.

    Einmal editiert, zuletzt von Derbe (12. Februar 2020 um 12:29) aus folgendem Grund: Info Update

  • Dem zweiten Foto nach zu urteilen funktioniert der Reifen ja auch auf nasser Fahrbahn.

    Aus fahrphysikalischen Gründen entsteht ein Sicherheitsrisiko,wenn die Motorleistung dem Leergewicht nicht angepasst ist und dadurch außerordentlich starke Beschleunigungen möglich werden.
    ( Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat in seinem Beschluss zur Motorradsicherheit.)

    • Offizieller Beitrag

    Man muss fairerweise sagen, dass wir den Nasstest auf der Rennstrecke gefahren sind, wo eh viel Grip hast. Aber es gab keine böse Überraschung, als man ins nasse reinfuhr. Also, damit trau ich mich ne sehr flotte Regenfahrt durch die Alpen locker zu. Bei Metzeler Nasstest, war man wohl 1,8 Sekunden schneller als mit dem M7RR.

    Zum M7RR fühlt er sich besser an. Bin vom stabilen Vorderrad, der Neutralität und dem Umgang mit viel Power positiv angetan. Konnte mit der MT10 richtig viel Spaß auf der Landstraße haben.

  • Auch unter erschwerten Bedingungen, ich fahre nur zur Arbeit und zum Einkaufen mit KFZ, fahre ich meine Reifentests weiter.

    Praktisch ist, das der Komplette Weg zur meiner Arbeitsstätte sowieso meine Teststrecke ist. Nur brauche ich 2 Arbeitstage um alle "Durchgänge" zu fahren. Eine weitere Verschärfung meiner Testkriterien ist, das ich jetzt immer mit einem großen Rucksack unterwegs bin. Wenn ich jetzt Zeit habe muss ich nur noch den Bericht fertig schreiben. Aber auch bei 8 - 11 Grad geht einiges.

  • Jetzt habe ich ich aufgrund der allgemeinen Lage meinen Weg zur Arbeit genutzt um meine ersten Eindrücke zum Metzeler M9 RR um die für mich wichtigen Fahreigenschaften zu ergänzen die ich nur hier auf meiner Teststrecke heraus finden kann.

    Hatte noch ein Werkstatt-Zeitfenster genutzt um die Reifen auf meine neuen Standardfelgen (TK-Carbonfelgen) aufziehen lassen.

    Jetzt wo ich so oft wechsel, schaffe ich auch ohne großes "Haare raufen" den Hinterradwechsel innerhalb weniger Minuten, und so hatte ich die Räder innerhalb einer 1/2 Stunde gewechselt.

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    Eine kleine Runde nach dem aufziehen ließ mich auf den ersten Metern beim einlenken in ganz leichte Kurven erschrecken, da ich merkbar gegen die Fahrtrichtung Kraft in den Lenker einleiten musste. Auch ein im Vergleich zum Michelin Power 5 strafferes abrollen hatte ich in Spanien beim ersten Test des M9 RR noch nicht festgestellt. Also zur Sicherheit nochmal den Luftdruck geprüft. Uups, da hatte mein Reifenschrauber doch wohl nicht den richtigen Druck eingefüllt. Vorne fehlten 0,5 Bar und hinten auch ungefähr der selbe Druck um auf die vorgeschriebenen 2,5/2,9 zu kommen.

    Zur ersten Spätschicht diese Woche dann mit der S 1000 R mit dem Metzeler M9 RR gefahren. Leichte Verschärfung der Testbedingungen durch einen großen Rucksack den ich zur Arbeit immer dabei habe.

    Also jetzt mit dem "richtigen" Reifendruck los, das straffe abrollen ist gottseidank nicht stärker geworden, dafür hat sich die übertriebene Handlichkeit ein wenig gegeben. Diese verringert sich weiter, je wärmer der Reifen wird, aber verschwindet nie ganz.

    Auf dem Weg zur meinen eigentlichen Schnellteststrecke gibt es ein schon ein paar mittel schnelle Kurven.

    Mist den ein Trecker verloren hatte erinnert mich daran das dieser nicht die gleiche Haftfähigkeit hat wie trockener Asphalt.

    Jetzt aber der 1. Durchgang - Wechselkurven, 6. Gang Road Modus. Durch die bei hohen Geschwindigkeiten bessere Eigendämpfung liegt die Geschwindigkeit bei der die S 1000 R zu "arbeiten" (wanken) fängt, minimal höher wie sonst.

    Der 2. Durchgang am nächsten Tag zeigt dann aber auch, das der M9 RR auf der S 1000 R in der Kombination mit dem Dynamikmodus und 6. Gang besser funktioniert, erreiche ich doch hier jetzt auch das Niveau welches ich beim Test Michelin Power 5 auf TK-Felgen auf diesem Stück erreicht habe.

    Und wie immer beim 3. Durchgang - Dynamik Modus und 5. Gang ist das der Fun-Durchgang. Hier im Bereich um 200 km/h in sehr großer Schräglage hat die entlastende Kraft beim feuern aus den Ecken mehr Auswirkungen auf das Fahrverhalten, über das sehr stark entlastete Vorderrad schiebt die S 1000 R Richtung Kurvenaußenrand das man durch leichtes zurück nehmen der Leistung sofort wieder neutralisieren kann.

    Bei Kontrolle des Abriebbildes des Metzler M9 RR nach dieser Belastung zeigt dieser sich genauso unbeeindruckt wie der vorher getestete Michelin Power 5.

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    Durch die neue Testreihenfolge (verteilt auf 2 Tage) muss ich 3 mal Autobahn fahren. Hier überrascht mich dann doch der Metzeler M9 RR, hatte ich wegen der Handlichkeit des Reifens doch bedenken wegen der Stabilität bei V/max, so läuft der M9 RR auf meiner S 1000 R mit den leichten Carbonrädern und dem Fahrer mit großen Rucksack aufgeschnallt mehrfach beim durch beschleunigen bis über 250 km/h sicher und ohne Pendelneigung, eine vernünftige Sitzhaltung ist natürlich Voraussetzung, geradeaus.

    Grip auf der Rennstrecke hatte der M9 RR ja schon bei der Vorstellung in Spanien genug bewiesen, auch beim ankern im Regelbereich des ABS auf BMW S 1000 R, S 1000 XR oder Triumph Speed Triple keine Unruhen, auch auf welligen Landstraßenbelag. Eine besondere Aufstellneigung beim Bremsen in Schräglage habe ich auch nicht feststellen müssen.

    Der Metzeler M9 RR wird die Erfolgsgeschichte des M7 RR fortschreiben, Grip, Handlichkeit, auf der Bremse oder beim feuern aus den Ecken, er haftet und macht alles mit. Der Geradeauslauf bei dieser ansonsten sehr handlichen Auslegung hat mich überrascht.

    Hier habe ich die Bilder zum Test:

    http://www.bmw-motorrad-bilder.de/mb/thumbnails.…bum=179&page=24

    Die weiteren direkten Mitbewerber in dieser Klasse, Conti SportAttack 4 und Michelin Power GP warten schon.

    Wenn ich die dann durch habe geht es weiter mit den noch sportlicheren Michelin Power Cup 2 und wahrscheinlich mit dem Conti Race Attack 2 Street. Es wird also nicht langweilig.

  • @OSM62:

    Bin eigentlich mit dem Power RS recht zufrieden, für das bisschen was ich überhaupt noch fahre. Diese Saison dürfte eh erledigt sein.

    Wollte einfach nur meinen Dank an dich ausprechen, dass Du dir die Mühe machst und Deine Erfahrungen mit uns hier teilst! :perfekt3:Wünsche Dir alles Beste und Gute weiterhin! :biker:

    ... es wird immer "toller"!:rules: