Lötkolben

Wenn da berührbare metallteile an deinem lötkolben verbaut sind,und das vermute ich jetzt mal, denn sonst wäre ja original kein PE angeklemmt gewesen, solltest du den auch wieder verwenden.

Es gibt immer ein potential(spannungsunterschied) zwischen PE und N Leiter, schon alleine durch den Netzwiderstand bedingt.

Und statt einem ESD-Armband kannste besser nen Aluhut aufsetzen.

Weil, wenn dann wirklich ein fehler auftritt und du spannung abbekommst,wird der stromschlag um so schlimmer,weil du ja besser geerdet bist...

Nach VDE Vorschrift müssen Metallteile die man anfassen kann an Geräten geerdet werden, außer es ist eine Kapselung vorhanden die eine Schutzisolierung darstellt, dazu gibt es bezüglich der Dicke auch Vorschriften. Nur ein Keramik Heizelement erfüllt diese Vorgaben glaube ich nicht, da Keramik auch zerbröseln kann falls der Lötkolben mal runter fällt.
Wegen der ESD Geschichte ist die Lötspitze auch immer geerdet, sogar bei Lötstationen sie einen Trafo drin haben und deshalb keine Erdung bräuchten kann man deshalb die Lötspitze erden, oder aber auch mit einer externen Erdung und dem ESD Armband verbinden.
Also wenn vorher ein Schutzleiter dran was würde ich mir lieber als Elektrotechniker auch wieder ein 3 Adreiges Silikon Kabel besorgen. DIese Kabel die man auch für Saunen verwendet gibt es auch mit Schutzleiter. Da das Gerät vom Versteller dann nicht als Schutzisoliert klassifiziert wurde wenn der vorher angeschlossen war.

Sollte durch den Fehlenden Schutzleiter ein dritter verletzt oder gar getötet werden ist dann immer derjenige verantwortlich der das so umgebaut hat.

Zitat von chris16

Zum anderen hat's mir schon den einen oder anderen I/O Pin an Controllern zerschossen.

Ob das jetzt auf Spannung an der Lötspitze zurückzuführen ist? Keine Ahnung.

Gut um das ganz zu vermeiden müßte natürlich das ganze Gerät auch auf einer ESD Matte liegen, bzw. wenn du am Motorrad was machst müßtest du vielleicht den Rahmen auch noch mit dem Schutzleiter verbinden, so daß Minus auf Erde liegt, dann gibt es keie Potenzial Unterschiede zwischen dem Lötkolben und der Elektrik.

Also bei löten von Baugruppen in meiner Werkstatt ist es mir eigentlich noch nie passiert daß ich da was geschossen habe. Ich werwende allerdings auch eine relativ teure Lötstation, aber sonst keinerlei ESD Matten oder Armbänder.
Kommt da vielleicht auch auf dem Bodenbelag an, ob man sich damit statisch aufladen kann.

Das Problem gibt es auch, wenn man etwas z.B. an einer Platine loetet, die noch mit dem Netzneutralleiter verbunden ist. Wenn man hier nun mit einem geerdeten Loetkolben dranne geht kriegt man auch alles kaputt. Macht man nur einmal in der Regel. Habe ich mal in meiner Werkstatt gemacht, da habe ich einen fest installierteten 7805 Spannungsregler fuer eine LED Schalterbeleuchtung. Wollte ich eine LED mit einem einfachen Loetkolben erneuern ist der 7805 im magischen Rauch aufgegangen.

für Elektronik arbeiten gibt es extra Lötkolben mit pelv/ selv Spannung.

Die haben dann Schutzkleinspannung.

Da brauchst am eigentlichen kolben keine Erdung.

Also am besten einmal eine anständige Lötstation kaufen.

Oder einen Trafo mit galvanischer Trennung vorschlagen.

Jap, Tenntrafo wäre die optimalste lösung.

Zitat von dunlop

Das Problem gibt es auch, wenn man etwas z.B. an einer Platine loetet, die noch mit dem Netzneutralleiter verbunden ist. Wenn man hier nun mit einem geerdeten Loetkolben dranne geht kriegt man auch alles kaputt. Macht man nur einmal in der Regel. Habe ich mal in meiner Werkstatt gemacht, da habe ich einen fest installierteten 7805 Spannungsregler fuer eine LED Schalterbeleuchtung. Wollte ich eine LED mit einem einfachen Loetkolben erneuern ist der 7805 im magischen Rauch aufgegangen.

Na ja, so was sollte man dann vielleicht doch eher komplett abklemmen, auch wenn dann an der Platine nichts kaputt geht fliegt meistens der RCD wenn man den Nulleiter mit dem Schutzleiter an der Lötkolben Spitze verbindet.

Bei den besseren Lötstationen kann man mit einem Schalter hinten umschalten ob man den Schutzleiter an der Spitze haben möchte oder nicht, aber da ist er auch nicht nötig da der Lötkolben nur mit Schutzkleinspannung funktioniert und nicht geerdet sein muß.
Aber bei einem Lötkolben der direkt an 230V funktioniert ist eine Erdung nach VDE vorgeschrieben.

Zitat von FireBlade Chris

Na ja, so was sollte man dann vielleicht doch eher komplett abklemmen, auch wenn dann an der Platine nichts kaputt geht fliegt meistens der RCD wenn man den Nulleiter mit dem Schutzleiter an der Lötkolben Spitze verbindet.

Ja in dem Moment hatte ich da gar nicht mit gerechnet. Einen RCD habe ich da nichtmal. Ist noch aus dem Krieg alles. Das Netzteil mit dem 7805 habe ich fest eingebaut hinter einem Frequenzumrichter von dem dann ein langes Steuerkabel fuer meinen Kran geht mit Fernbedienung und beleuchteten Schaltern. Hier an dem Schalter dachte ich och bau ich schnell neue LED ein lach. Na ja nicht so schlimm. Shit happens.

Zitat von chris16

trenntrafo wäre platz- und gewichtsmäßig noch umsetzbar. Find ich gut

Wenn du jetzt am Mopped loetest ist die Gefahr was zu zerstoeren gering da es an sich Potentialfrei ist. Wenn, hast du im schlimmsten Fall eher das Problem mit der statischen Aufladung. Auf jeden Fall sollte man immer die Batterie abklemmen dabei. Also Plus.

Ja da sind auch echte Rechenkuenstler die meinen mit zig Steuergeraeten und Bus kosten sparen zu koennen. Aber das muss wohl heute alles so sein. Ich kann die SC28/33 Fraktion sehr gut verstehen.

Ja das sehe ich auch so.

Weisst du noch, frueher hatten viele unter den Autos sonen Gummistreifen der runterhing und auf der Strasse schleifte gegen statische Aufladung. Ja hier in der Stadt ist ne Rolltreppe da kriege ich auch immer welche gepfiffen. Dabei habe ich eigentlich Gummisohlenschuhe. Ja gut im Extremfall koenntest du dein ESD Armband mit dem Fahrzeug verbinden dann bist du auf jeden Fall sicher.

oder einfach den Lötkolben vor beginn einmal an den Rahmen (masse) halten....