Antriebskette nieten

    Hallo,

    Würde gerne den nächsten Kettenwechsel selbst durchführen und Frage mich welcher Verschluss vorgegeben ist?

    Die originale Kette ist soweit ich das gesehen hab ne geschlossene ohne Schloss, ist wohl immer bei ein Erstausrüstung so oder?

    Jetzt müsste ich nur noch wissen ob es Hohl oder Vollnieten sind? Denke das bei der Leistung Vollnieten eingesetzt werden müssen.
    Jetzt hab ich aber bei Enuma Ketten gesehen das die ein Schraubschloss anbieten:/
    Kann mich jemand aufklären was aktuell stand der Technik ist. Möchte mit der Blade dieses Jahr gelegentlich auf die Rennstrecke wenn’s klappt.

    Danke

    Das Problem ist eher, dass Ketten mit "Frauennamen", nicht den besten Ruf genießen. Dann kommen eigentlich nur mehr D.I.D. oder RK in Frage, die ich auch selbst und ausschließlich fahre.

    Bei Hohlniet verpresst das Werkzeug das Schloss über Gewindeantrieb. Bei Vollniet drischt man den Dorn des Werkzeugs gegen den Bolzen des Schlosses, bis sich der entsprechend aufgeweitet hat.

    Widerstandsfähiger ist sicher Vollniet, mit ist aber noch kein Hohlnietschloss aufgegangen.

    Einfacher und vor allem dosierter zu Verpressen, ist eindeutig ein Hohlnietschloss.

    Bei der Wahl der Kette vll. auch ganz interessant: Kettensatz

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

    2 Mal editiert, zuletzt von erixx (8. April 2020 um 23:55)

    so hab mal bei Enuma angefragt. Das Standardschloss ist ein Vollnietschloss, das zum Schrauben ein Hohlniet.

    Bei DID sind die Schlössen zumindest bei der Sc59 wo ich nachgeschaut hab ebenfalls Hohlniet.
    Somit wird wohl nichts gegen ein Hohlniet sprechen auch beim Angasen.

    Welche Kette und welches Werkzeug hast dir ausgesucht?

    ich persönlich hätte gern ein idiotensicheres, "geht auch mit 1 promill", Werkzeug.

    Gibt's aber nicht.

    Deshalb find ich das Enumaschloß nicht uninteressant, ohne es zu kennen.

    わびーサビ

    Einmal editiert, zuletzt von chris16 (9. April 2020 um 11:44)

    Zitat von chris16

    hab ich, einmal benutzt, kannste für'n 10er incl. porto haben.

    Aber ich will nix hören hinterher!

    Kicher... versteh direkt :)

    Zitat von chris16

    Deshalb find ich das Enumaschloß nicht uninteressant, ohne es zu kennen.

    Enuma behauptet, dieses Schloss sei eher sicherer als ein Nietschloss. Ich hab einige verkauft, auch 1-2 verbaut. Probleme gabs keine.

    Einziger möglicher Haken, das Schloss ist minimal breiter als ein Standard-Kettenglied, hab aber noch kein Moped gesehen wos so eng zugeht dass das zum Problem werden könnte.

    Und btw.für mich nur Vollniet, definitiv das sicherste.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

    Zitat von chris16

    hab ich, einmal benutzt, kannste für'n 10er incl. porto haben.

    Aber ich will nix hören hinterher!;)


    Haha, vielleicht schilderst du uns ein Paar Eindrücken zu diesem Gerät ?


    Dr.Fireblade

    Vollniet ist sicherlich die sicherste Verschlussart. Welche Kettenhersteller bieten noch Vollniet an?

    ich steh ja auf leicht und klein. Deshalb hab ich's probiert.

    der 37er(?) Schlüssel zum gegenhalten ist gross und schwer, den schlepp ich nicht mit.

    Die Wapu Zange stattdessen muss die linke fest zupressen.

    Derweil dreht die rechte 2 schrauben synchron!!! zu.

    Ohne allzuviel Seitenkräfte in die Klapparatur zu bringen.

    Gehirn: ärgert sich ob der fummelei, zählt aber im Hintergrund mit.

    passt das denn jetzt nach n vierteldrehungen?

    Schrauben lösen (zählen!), Ding verschieben, messen/biegen. Nee muss noch, Ding wieder in Position, Schrauben beiziehen(zählen!) und noch ne vierteldrehung.

    usw.

    Bei ner wirklich zähen Kette wird's auch an die Stabilitäts Grenze kommen, vermute ich.

    Es ist YPS, die 20€ wären in ner Gripzange, Durchschlag und Hammer besser angelegt.

    Das ist genauso fummelig, kannst aber mehr mit machen.

    わびーサビ

    Ab Werk ist auch eine offene, genietete Kette verbaut (wie soll sie sonst durch die Schwinge?).

    Und wieso soll ein Vollniet sicherer sein als ein Hohlniet? Ihr wisst schon, dass nur der Bereich wo der Niet plastisch verformt wird und wo das Umformwerkzeug zentriert eingreift, hohl ausgeformt ist?

    Kettennietwerkzeug (nach Reinfall mit dem Rothewald, ähnlich dem DID), Kellermann.

    Ich habe mir auch eine verstärkte DID in gold damals geholt (müsste die ZVMX sein).

    ... es wird immer "toller"!:rules:

    Einmal editiert, zuletzt von Ralf28 (9. April 2020 um 13:02)

    Ich würde sagen beim Vollniet gelingt die Vernietung sicherer und schneller.

    Beim Hohlniet hängt viel vom Werkzeug und Knoffhoff ab.

    Da wird eine Nietkopfbreite gefordert die evtl. mit dem Werkzeug nicht erreichbar ist...

    Wenn du's übertreibts reißt der Kopf...

    zu wenig ist auch nicht gut...

    わびーサビ

    alles klar dann lass ich es sein und hole mir das Kellermann das Ralf28 empfiehlt. Bei 2 Motorrädern rentiert sich das umso schneller.

    Zitat von Ralf28

    Und wieso soll ein Vollniet sicherer sein als ein Hohlniet?

    Mal drüber nachgedacht warum die komplette Kette Vollnieten und eben keine Hohlnieten hat?

    Außerdem bezog sich das "sicherer" so wies Chris schon richtig genannt hat auf die Art der Vernietung. Bei nem Vollniet reichen nofalls zwei Hämmer um das absolut sicher hinzubekommen. Die Lasche geht bekanntlich so schon schwer drauf, die kleinste Macke auf den Bolzen kloppen und du kriegst das garantiert nimmer runter ohne Gewalt. Außerdem mach ich das seit ü30 Jahren mitm Whale, das bleibt jetzt so. :)

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

    das Whale Gerät hab ich mir vor 20 Jahren gekauft und in meine Ketten kommen nur Vollnieten ...

    nicht vergessen - anhalten vor dem Absteigen-
    Gruss - Othello

    Der Empfehlung von Oldie-Blade schließe ich mich 100%ig an! CEA hat gute Kettenqualität (habe immer 530er von RK genommen) zu günstigen Preisen und das professionelle Trenn- u. Nietwerkzeug verleihen die kostenfrei beim Kauf dazu. TOP?. Unbedingt Kettensatz komplett wechseln um gute Lebensdauer zu erreichen. Gummiertes Ritzel bestellen, das schont den Lärmpegel und dämpft die Schwingungen im Antriebsstrang. Hohlnieten reichen völlig aus, auch für Blade und auch fürn Kringel ?

    Zitat von chris16

    Ich würde sagen beim Vollniet gelingt die Vernietung sicherer und schneller.

    Beim Hohlniet hängt viel vom Werkzeug und Knoffhoff ab.

    Da wird eine Nietkopfbreite gefordert die evtl. mit dem Werkzeug nicht erreichbar ist...

    Wenn du's übertreibts reißt der Kopf...

    zu wenig ist auch nicht gut...

    Ja da gebe ich dir absolut Recht! Ohne ein gutes Werkzeug gestaltet sich der Nietvorgang fast schon zum Glücksspiel. Meist ist der Niet nicht gleichmäßig ausgeformt, also exzentrisch. Aber mit dem Kellermann Werkzeug habe ich es super hinbekommen. Kauft man ja nur einmal. ;)

    ... es wird immer "toller"!:rules:

    Zitat von Oldie-Blade

    Ich kaufe meine Ketten und Schlösser immer hier: https://cea.de/ Das ist ein alter Haudegen, der mir professionelle Nietwerkzeuge, die jeder benutzen kann, verleiht. Ich habe schon zig ketten damit gemacht und nie Probleme gehabt.

    Das Werkzeug habe ich auch, funktioniert einwandfrei