Gabel Vorspannung nach Revidierung

  • Hallo zusammen,

    Ich habe bei meiner Blade einen Gabelservice gemacht (Öl, Dichtungen und Buchsen (obwohl die noch gut waren)) und bin gerade beim Fahrwerk Einstellen. Dabei habe ich festgestellt, dass ich trotz voll zugedrehter Vorspannung 47mm negativen Federweg habe.

    Die Federlänge habe ich beim Ausbau gemessen, die war noch gut in der Toleranz.

    Meine Daten:

    Blade 1996 59.000km

    Originalfedern, Öl Motul 10W Luftpolster 114mm

    Fahrergewicht 100kg mit Kleidung

    Meine Fragen:

    1. Kann es sein, dass die Federrate Mit der Zeit abgenommen hat und trotzdem die Federlänge in der Toleranz geblieben ist?

    2. Hattet ihr schonmal das gleiche Phänomen?

    3. Kann ich das mit einem geringeren Luftpolster kompensieren?

    Vielen Dank vorweg und Grüße aus BW

  • wo ist bei dir null?

    bzw. hast das VR frei hängen lassen oder noch nach unten gezogen?( wegen der "topout" feder)

    so oder so scheint mir das viel.

    1. glaub ich nicht

    3.Nö, ich würd eher das distanzrohr verlängern. bzw. beides. eigentlich brauchst aber andere federn imho.

    わびーサビ

  • Danke für die schnellen Antworten trotz dem schönen Wetter!

    Ich habe die Blade über den Seitenständer gekippt, sodass das Vorderrad frei in der Luft hing. Gemessen hat ein Kollege, der hat aber nicht daran gezogen.

    Warum meinst du andere Federn? Wegen meinem Gewicht oder wegen dem Alter der Originalfedern?

  • Die Gabel ist eigentlich nicht fuer so ein Gewicht ausgelegt. Ich glaube 75-85 kg sind ca. vorgesehen original. Der Dr. kennt die genauen Werte. Musst du mal gucken wenn sich jemand draufsetzt der leichter ist was sie dann sagt. Oder ohne Klamotten.

    scribere non curo ego dolentes quod aliquis fals

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  • Ja ist bei mir ähnlich.

    3 Ringe und sie ist bei mir 40mm drin.

    Wiege komplett sicher 100kg, und hinten bin ich auf max. Also stuffe 7 um auf 35mm zu kommen.

    Werd mir Wohl auch demnächst neue Federn vorne holen müssen, und das Federbein machen lassen. Aber im mom solo, noch alles ok.

    Mann von FireBladeGirlSC33

  • Ich denke mal, das 75-85 deutlich zu hoch angesetzt ist.

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • Die Sereinfeder hat ne Rate um 7,5, das ist für heutige Verhältnisse sehr wenig.

    Klar, man kann sie stärker vorspannen, das hat dannn aber auch seine Nachteile. Vernüftige Abhilfe bringt nur ne härtere Feder. Öhlins empfiehlt ne 9er, bei deinem Gewicht würd ich evtl. sogar noch n Tick höher gehen.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Danke vielmals für eure Tipps! Habe soeben lineare Wilbers Federn mit Federrate 9.5 bestellt.

    Kommende Woche wechsle ich die Federn aus.

  • Ich hatte gestern nun endlich Zeit die neuen Federn einzubauen. Habe jetzt die Vorspannung auf 3 Ringe raus eingestellt und habe 40mm Negativfederweg. Freue mich auf die erste Tour später!

  • 40 mm sind 33% - immer noch etwas viel, wenn es nach Benny Wilbers geht.

    SInd das jetzt Federn speziell für die SC33, und haben die auch einen progressiven Teil?

  • Ja genau! Die Modellnummer von Wilbers ist 601-0231-01.

    Bin heute eine Runde im Schwarzwald unterwegs gewesen. Ich muss sagen, die Blade fährt sich deutlich besser mit den neuen Federn.

    Habe aber erst dieses Jahr begonnen mich intensiver mit dem Fahrwerk zu beschäftigen und kann noch nicht sagen warum sie sich besser fährt ?

    Darum sind auch noch die alten Werte für Zug (2,25 Umdrehungen offen) - und Druckstufe (1.25 Umdrehungen offen) eingestellt.

    Ich muss das demnächst mal angehen und mich tiefer in die Materie begeben.

  • Wenn das ordnungsgemäß montiert ist sogar völlig, nicht nur fast.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Wobei das Öl auch eine Rolle spielt.

    Anläßlich meines Feder-Umbaus bin ich auf 5W gewechselt. Damit liegt der Einstellbereich der Dämpfung zwischen zu-weich und zu-hart; und man kann sich von beiden Seiten an den richtigen Wert (für die jeweiligen Straßenverhältnisse) herantasten.
    Vorher - mit vermutlich 10W Öl - hatte ich Druck- und Zugstufe auch ganz aufgedreht, weil weiteres Zudrehen die Gabel auf den schlechteren Straßen zum Springen brachte.

  • 5er Öl ist definitiv zu dünn....

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Wenn ich die Regler ganz zudrehe, ist die Dämpfung jeweils deutlich zu hoch, außer vielleicht für topfebene Highspeed-Teststrecken, oder NASCAR-Rennen ...

    Also ist das Öl auch nicht zu dünn.

  • Dann fahr mal bei 30° und längerer Belastung....

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    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz: