SC59 - Motor absenken?

  • dort im Detail der anschliff nochmal. und die Problematiken.

    Hatte ja keiner näher nachhgefragt.....mal ganz abgesehen davon dass ich nicht viel Hoffnung gehabt hätte dass hier jemand freihand einen 5er! Bohrer entsprechend schleifen kann. Steinbohrer, also ok, ich hätte dazuschreiben können dass ich die Varianten für Stahlbeton meine (logisch, oder?), können auch Metall, wenn auch mühsam.

    Hat sich aber eh erledigt.....

    Mal was anderes, von hinten kommt man da nicht ran?

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Mal was anderes, von hinten kommt man da nicht ran?

    Wenn ich mir diese Bilder ansehe (ich hoffe ich habe gut gegoogelt), dann ginge das theoretisch.

    Nach mir wäre es die "Öse" im Bild zwischen der "6" und dem "E-18" am Zylinderkopf, unten die im roten Kreis.

    3 Mal editiert, zuletzt von CBR-k-Timmi (1. Februar 2021 um 09:39)

  • War auch schon mein Gedanke.. ist die Schraube womöglich so lang, das man die von hinten zu packen bekommt?

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • Vielen Dank für all die guten Tipps.

    Der gestrige Tag verlief ohne neue Erkenntnisse, ausser dass Erodieren als Lösungsoption immer wahrscheinlicher wird.

    Erodieren (Stabelektrode) ist nicht möglich, da hier der Motorblock bis zum entsprechenden Befestigungsauge unter flüssigem Dielektrikum geflutet werden muss. Da wirst du den Motor akribisch abdichten müssen, was ein riesen Aufwand wird (alle Anbauten weg usw.). Außerdem brauchst du eine Auflage, damit die Flanschfläche lotrecht zur Werkzeugachse liegt. Zudem ist wegen der Motorgröße eine sehr große Erodier-Maschine erforderlich, die auch nicht an jeder Ecke rumsteht.

    Das mit dem Steinbohrer ist auch fraglich, der schneidet nicht, der zertrümmert nur durch das Schlagwerk. Bohren ohne Schlagwerk ist somit sinnlos. Du könnest so nur die Hartmetallreste im Gewindebolzen zertrümmern. Diese sind aber damit noch nicht draußen, sondern gut eingebettet im weicheren Gewindebolzen.

    Ich würde mal mit der einfacheren Methode anfangen (siehe mein Beitrag oben) und dann zum Komplizierten übergehen. Und das Komplizierte wäre dann: Motor auf Fräsmaschine, Flanschfläche um Gewindebolzen mit Messuhr lotrecht zur Werkzeugachse ausrichten, Zentrum Gewindebolzen genau aufnehmen, Motor festspannen und dann mit Hartmetallfräser etwas kleiner als den Kerndurchmesser des Gewindebolzens sehr vorsichtig ausbohren.

    Wichtig ist, dass die Lage der Bohrung stimmt (Zentrum und senkrecht), sonst bringst du die Schraube bei der Motormontage nicht mehr rein, dann wäre der ganze Aufwand sinnlos.

    Einmal editiert, zuletzt von Leandro (1. Februar 2021 um 09:28)

  • Mal was anderes, von hinten kommt man da nicht ran?

    Ich denke ja, schlug ich ja schon vor. Reinbohren und Rest des Bohrers rausdrücken?‍♂️

    Ich sehe es schon kommen, Beitrag #8753, die Schraube hat sich durch natürliche Erosionsprozesse von selbst aufgelöst. Wo bekomme ich jetzt noch ein Ersatzteil?!

    Kleiner Scherz zur Auflockerung

    Die von mir verfassten Beiträge sollen der Hilfestellung dienen, sind nach bestem Wissen verfasst und nach besten Kräften richtig und vollständig, können allerdings im Falle des Irrtums zu Irreführung und unnötige Arbeiten am Motorrad führen. Zur Vermeidung von Risiken und Zeitverschwendung befragen Sie auch bitte die unzähligen Meinungen der anderen Forumsteilnehmer oder befragen Sie für leider zum Teil ebenso falsche Aussagen für teures Geld ihren Hondahändler oder eine entsprechende Fachwerkstatt.

  • Erodieren (Stabelektrode) ist nicht möglich, da hier der Motorblock bis zum entsprechenden Befestigungsauge unter flüssigem Dielektrikum geflutet werden muss. Da wirst du den Motor akribisch abdichten müssen, was ein riesen Aufwand wird (alle Anbauten weg usw.).

    Aha... ist das so?

    Vielleicht machst du dich erstmal wirklich kundig eh du sowas verkündest.....

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • "geflutet" wird nur beim klassischen Senkerodieren.

    Ohne zu fluten gänge es mit einer Startlochbohrmaschine.

    Der Begriff mag etwas irritieren; eine Startlochbohrmaschine ist keine wirkliche Bohrmaschine sondern erodiert mittels Elektrode eine Startbohrung in harte Materialien.

    Das Problem der Größe hast du aber immer noch.

  • Seufz....

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    Ein Automotor ist vermutlich als Beispiel passend. Das dotige Gerät ist nur son Chinakracher, aber Profigeräte machens genauso. War aber das einzige Video das ich auch die Schnelle gefunden habe.

    Können wir das jetzt als erledigt betrachten oder kommen noch mehr Einwände?

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Coole Infos.

    Ich nehme das mit dem Automotor. Muss jetzt nur noch jemanden in der Nähe finden, der das professionell macht.

    Die Fotos haben mich inspiriert mal nachzuschauen, ob der Bolzen hinten evtl. sogar rausschaut und man da was draufschweissen kann. Wäre ja eigentlich fast zu einfach...

    Danke für den kreativen Fachaustausch!
    ( ^ ernst gemeint ^ )

  • Coole Infos.

    Ich nehme das mit dem Automotor. Muss jetzt nur noch jemanden in der Nähe finden, der das professionell macht.

    Die Fotos haben mich inspiriert mal nachzuschauen, ob der Bolzen hinten evtl. sogar rausschaut und man da was draufschweissen kann. Wäre ja eigentlich fast zu einfach...

    Da biste dann sehr optimistisch.... bohren von hinten ja, schweißen, kaum.

    Jemand suchen der dir das professionell macht, ist vielleicht eine Option... aber so ziemlich jeder wird den Motor dafür ausbauen wollen, wenn da noch der Bohrer drin steckt.

    Bau ihn endlich aus oder kipp ihn etwas vor, ich verzichte auch auf die Kiste Bier. So lange der Kühler und Krümmer im Weg ist, kommst du von hinten auf keinen Fall dran. Und wenn das erst mal weg ist, haste die Airbox und das SLS auch gleich draußen.

    Habe gerade mal geschaut, ob ich von irgendeiner Wartungsarbeit noch Bilder habe und Zack.... das gibt dir einen Eindruck vom verfügbaren Arbeitsraum. Schraube steht auch nicht raus.

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    Einmal editiert, zuletzt von CH1980 (2. Februar 2021 um 16:39)

  • Also ich bohre mir immer zwei Löcher, gegenüberliegend. Dann fange ich mit 3mm an, bei mittlerer Drehzahl, gut kühlen. Den Bohrer bitte nicht abbrechen. Dann stecke ich zwei Bolzen rein und schiebe einen Schraubendreher seitlich zwischen die Bolzen. Danach versuche ich, die Schraube heraus zu drehen. Ab und zu klappt es mit 3mm, meistens bohre ich mit 4mm tief nach, möglichst ganz durch. Spätestens bei der 1. 4mm Bohrung sollte das Hartmetall auch herauskommen. Mit 2 4mm Bolzen sollte sich der Schraubenrest herausdrehen lassen. Um bei dem Stummel überhaupt bohren zu können, würde ich den Bohrer zuerst schräg ansetzen, was im Rahmen aber nicht wirklich funktioniert. Vielleicht kann man den Bohrer beim Ansetzen mit einem Schraubendreher so führen, dass er nicht immer in die Mitte rutscht.

    Die nächste Steigerung ist das Aufbohren eines Loches auf 5mm.

    Dann ist der Mittelsteg auch heraus, man kann einen flachen Schraubendreher hineinstecken und drehen.

    Die Löcher sollten möglichst weit außen sein, aber nur so weit, dass man beim späteren Aufbohren das Gewinde nicht beschädigt.

  • Liebe "Follower",

    Gestern hatte ich mit 2 h Aufwand einen ersten Teilerfolg:

    Ich habe alle Hartmetallreste ausgebohrt und ein 7mm Loch durchgebohrt.

    Das habe ich folgendermassen erreicht:

    Ich habe 2 Stück einfache 7mm Steinbohrer und einen 7mm Metallbohrer genommen.

    Die beiden Steinbohrer habe ich an der Hartmetallplatte an der Spitze unterschiedlich nachgeschliffen, um 2 unterschiedliche Profile zu erhalten (eines flacher, eines spitzer - und bewusst nicht perfekt gleichmässig).

    Abwechselnd genutzt und mit der Bohrschablone geführt konnten sich sich so Stück für Stück vorwärtsbohren, Aufwand war ca. 1h bis alles Harte draussen war.

    Als das Hartmetall weg war ging es einfach mit HSS weiter, die Bohrschablone hat sich dabei sehr bewährt.

    Allerdings hat dann der grosse Linksausdreher den Rest nicht rausbekommen.

    Jetzt gilt es, den nächsten Schritt zu überlegen.

    Ausbohren und Gewinde neu schneiden scheint vorprogrammiert.

    Ob ich dazu meine Bohrschablonen-Idee weiterziehen oder doch den Motor ausbauen werde überlege ich noch.

    So sieht es jetzt aus, von vorne:

    Von hinten - man erkennt, dass das Loch etwas Abweichung nach seitlich unten hat (hier rechts unten, von vorne links unten)

    Ich berichte weiter.

    3 Mal editiert, zuletzt von CBR-k-Timmi (22. Februar 2021 um 10:47)

  • Glückwunsch !!

    Ich habe 2 Stück einfache 7mm Steinbohrer

    You made my day :)

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • es scheint so als wärst du (fast?) am Kerndurchmesser?

    Hast du mal mit hitze + linksausdreher+ wenig kraft probiert?

    ist halt schon recht dünnwandig, spreizt sich mit kraft schon zu viel evtl.

    Hab ich noch nie probiert: 6 Drahtstücke + Torx oder Inbus

    wie ein Bolzen Ausdreher, nur andersrum.

    わびーサビ