Probleme mit der „Neuen“

    Hallo erstmal. Ich bin der Frank. Fahre selbst schon lange auf verschiedenen Mopeds durch die Gegend und habe letztes Jahr für meinen Sohn eine wunderschöne CBR900 sc33 bj.97 gekauft. Bei der damaligen Probefahrt lief sie unter Last mit Aussetzern. Da das Motorrad aber schon lange vorher nicht bewegt wurde tippte ich auf einen völlig verdreckten vergaser. Ich bekam noch einen Preis Nachlass und kaufte das Ding. Zuhause angekommen den Vergaser ausgebaut und wie vermutet völlig verdreckt. Der Mini Luftfilter am gaser hatte sich völlig aufgelöst und in der ganzen vergaserbank in Form von schwarzen verkrusteten Krümeln verteilt. Nach einem Ultraschall Bad war alles sauber. Neue Dichtungen verbaut und zusammen gebaut und gestartet. Lief... im Stand in der Garage.

    Letzte Woche wurde das Krad dann endlich zugelassen. Da mein Sohn corona bedingt erst jetzt zur offenen Prüfung konnte.

    Deshalb wollten wir dann letzten Sonntag eine kleine testrunde machen. Ich auf der sc33 und er mit seinem momentanen 48 Ps Moped.

    Wie gesagt wollten...

    Raus aus der Garage choke starten läuft. Ständer rein Gang rein... Aus.

    Nach einigen Versuchen immer dasselbe. Also erstmal wieder den Blaumann an und alle Kabel überprüft. Oben an der Kupplung und vom Ständer Schalter. Kein Erfolg. Also den Schalter vom Ständer abgeschraubt und ein wenig daran herumgedreht. Dazu ein paar Tropfen wd40. Und siehe da man konnte den Gang einlegen und sie blieb an. Also wieder umgezogen und auf zur Testfahrt. Nach einigen hundert Metern ging es dann los sobald man Gas gibt ruckelt das Teil wie als ob man den killschalter immer an aus macht. Dann geht es mal und dann auch wieder nicht. Zurück zuhause einen neuen kupplungsschalter bestellt und unter der Woche einen gebrauchten Schalter für den Ständer besorgt. Alles gestern verbaut. Gestartet läuft, Gang rein wieder aus ? Schalter abmontiert und wieder herumgedreht bis man einen Gang einlegen konnte und sie an blieb. Danach so gefahren ruckelt immer noch. Aber immer nur unter Last, so dreht sie sauber hoch ohne Einbrüche.

    Hatte jemand schon mal ein ähnliches Problem? Weiß jemand wie man den Schalter eventuell Brücken kann, will durch falsches Brücken nicht noch mehr kaputt machen. Gibt es eine Möglichkeit den Schalter vielleicht falsch einzubauen? Weiß langsam echt nicht weiter...

    Und der Junge hat natürlich auch einen Hals er möchte natürlich mit seinem neuen Moped fahren...

    Bin für Jeden tipp dankbar. Grüße aus‘m Ruhrpott

    3 Mal editiert, zuletzt von Eliminator1100 (25. April 2021 um 15:58)

    Hast Du alle Bohrungen im Vergaser auch kontrolliert ob sie wirklich offen sind auch die 4 Luftdüsen unter den Trichtern? Ultraschall sagt noch lange nicht dass der Vergaser sauber ist sondern ist oftmals eher ein Trugschluss.

    Welche Bedüsung (Original oder Dynojet) / Luftfilter (Origianl oder K&N) ist verbaut und wurden alle Teile an der Stelle wieder eingebaut wo sie ausgebaut worden sind? Die Düsen und Düsennadeln sind nämlich unterschiedlich, die beiden inneren zu den beiden äußeren.

    Könnte auch sein das sie gesamt zu wenig Sprit bekommt. Lässt der Benzinhahn genug sprit durch? Wenn du schreibst Volllast und es ruckelt dann.

    Schlauch zum Vergaser geknickt oder der Benzinfilter im Tag ist dicht.

    SC44 Tacho (blau),LSL-LKD,17"VR,Carbon USD Fender,SC50 Bremssättel,Radialpumpe,Stahlflex,Ganganzeige,Schaltblitz,LED-Spiegelblinker,LED-Rückleuchte mit integrierten Blinkern,BOS ESD Carbon kurz,HiRa-Abd.Carbon,Lukas Adapterplatten,WPR-Umlenkplatten,LSL SBLenker

    Düsen habe ich vor Einbau alle gegen Licht kontrolliert. Bedüsung ist laut Datenblatt Original Luftfilter auch. Denke das ich auch alles wieder richtig zusammen gebaut habe. War nicht das erste mal das ich an vergasern arbeite. Könnte natürlich trotzdem sein das etwas falsch ist, ist ja niemand perfekt. Allerdings erklärt das immer noch nicht diese wackelgeschichte mit dem schalter( Gang rein Motor aus, obwohl gelbe Lampe Im Cockpit aus.)

    Werde wohl nochmal die Bank runternehmen und alles nachschauen. Denke aber das es ein elektrisches Problem ist. Morgen mal schauen ob ich einen fabrikneuen Schalter bekomme.

    Könnte es eventuell auch am Steuergerät liegen?

    Den Benzinhahn hatte ich raus Filter gereinigt. Benzinhahn hat neuen Dichtsatz bekommen. Schläuche sind eigentlich alle knickfrei verlegt. Tankentlüftung ist auch frei.

    Größe habe ich im Moment nicht im Kopf aber das sie innen und außen unterschiedlich waren weiß ich noch. Ist ja aber auch oft bei den alten Schätzchen so wegen der Temperatur Unterschiede...

    werde aber wie vorher schon erwähnt morgen noch mal alles auseinander nehmen und dann sieht man ja welche düsengrösse verbaut ist. Denke aber immer noch das es nichts mit dem absterben des Motors beim Gang einlegen zu tun hat.

    So vergaser komplett überprüft alles noch mal durchgeblasen. Alle Düsen und kanäle frei, Membranen auch in Ordnung. Habe inzwischen auch eine Reparatur Anleitung besorgt. Fehler ist leider immer noch da. Ein Bekannter hatte damals auch mal dieses Modell und meinte das bei ihm ähnliches aufgetreten wäre. Bei ihm waren es die Pickups. Hatte da schon mal jemand Probleme mit? Würde jetzt ungern sämtliche Teile der zündanlage auf Verdacht neu kaufen. Laut Buch ist es nicht sinnvoll die pickups und die zündspulen durchzumessen. Hat damit jemand Erfahrung? Oder eventuell Werte von Teilen die definitiv in Ordnung sind?

    Grüße aus’m Ruhrpott

    Bei den Gasern gibts noch einen Trick um die Membranen zu prüfen: Das kleine Zusatzluftfilter vom Schlauch trennen und dann dort mal reinblasen. Dann heben sich die Schieber und man gut sehen ob sie alle gleichmässig laufen.

    Defekte an Zündspulen sind selten , Pickups noch seltener. Das Kabel vom Pickup wird aber gern mal beschädigt wenn man z.B. bei der Montage des Kupplungsdeckels nicht aufpasst. Ich würde auf jeden Fall die Kerzen nochmal wechseln, es gibt da (wenn auch sehr selten) Exemplare die erst unter Last versagen. Zündspulen und -Kabel mal mit so ner Blumenspritze/Pumpzerstäuber mit Wasser besprühen wenn der Motor im Leerlauf läuft. Wenn im Hochspannungsbereich was faul ist merkt mans dann. Den TPS am Vergaser mal versuchsweise abstecken um den auszuschliessen (die Mühle läuft auch ohne, man merkt keinen Unterschied).

    Außerdem mal alle Mehrfachstecker trennen und 2-3x wieder draufstecken. Also ECU und unter der Abdeckung für die Sicherungen. Speziell am Stecker der ECU auf Korrosion oder halb rausgerutschte Stecker achten.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

    Zitat von Eliminator1100

    Weiß jemand wie man den Schalter eventuell Brücken kann, will durch falsches Brücken nicht noch mehr kaputt machen

    Kannst du beide Kabel vom Schalter einfach verbinden.

    scribere non curo ego dolentes quod aliquis fals

    Vorsicht!

    Das lesen meiner Beitraege erfolgt auf eigenes Risiko und eigene Gefahr!

    Sollte jemand zu Schaden kommen übernehme ich keine Haftung!

    Ach so, : „Wenn du Gott siehst, dann musst du bremsen“

    Sie hat auf jedenfall Geschmack bewiesen und ist viel spektakulärer sowas in der Airbox zu finden als schnödes Laub. :)

    Sind aber drei Kabel ?. Da ich aber mittlerweile einen Schaltplan habe habe ich gebrückt. Gang rein , Kupplung kommen lassen aus. Ganz ohne Schalter und Brücke auch.

    Membrane nach der „Pusten Methode getestet alle gleichmäßig. Alle Stecker mehrfach ab und zusammen gesteckt. Kerzen muss ich noch in der neuen Woche besorgen. Sollten eh neu. Luftfilter nicht mehr ganz neu aber mehr als brauchbar. Pickup durchgemessene und dabei mit einem heissluftfön den Deckel angewärmt , keine Veränderung der Messwerte. Daher denke ich das pickup und Kabel in Ordnung sind.

    Wie gesagt springt absolut sauber an und läuft ach im Stand super, dreht sauber hoch bis man einen Gang einlegen will...

    Habe aber einen Ansatzpunkt gefunden. Habe irgendwann dann den Schalter vom seitenständer wieder angeschlossen und immer mal ein wenig daran herumgedreht. Irgendwann blieb sie dann nach einlegen eines Ganges an, allerdings merkte man das sie schon leicht unrund lief. Dann habe ich oben unter der Sitzbank am Kabel gewackelt... aus. Werde mir heute mal den kabelbaum vornehmen und durchmessen. Sollte ja nicht ausgehen wenn man an einem Kabel wackelt...

    Aber Daumen hoch für die vielen Tipps ☺️??

    Werde berichten sobald ich etwas gefunden habe

    Das grüne habe ich auch nur sauber gemacht und isoliert. Das Grün/weiße auf dem anderen Bild (Lötstelle) war beim ersten ziehen ab. Schlechte Lötstelle. War ich schon massiv verkürzt. Werde mir erstmal ein paar Meter bunte Kabel besorgen und alles neu legen. Hatte es zwischenzeitlich provisorisch überbrückt. Dann am Kabel gewackelt und wieder aus der Motor. Hat eventuell noch jemand einen kompletten kabelbaum rumliegen. In meinem ist glaube ich der böse kupferwurm... ?

    Ich träume schon von dem Ding...