Reparatur möglich?

  • Was soll das denn mit Carbon Klimbim zu tun haben, die Dinger sind aus GFK.

    Und nicht nur die Herstellung sondern auch die Entsorgung der Flügel ist eine sehr dreckige Sache.

    Wir haben bei uns auf Arbeit seit mehreren Jahren ein Forschungsprojekt laufen um die Dinger einigermaßen sauber entsorgen zu können.

    Klappt bisher eher schlecht als recht.

    Man macht sich auch oft ein falsches Bild von den Dingern.

    Die sind riesig und haben eine sehr dicke Wandstärke.

    Aus dem CFK von einem Flügel könne man sicher 15-20 Corvetten herstellen. :D

    Wenn man mal in so einem Flügel spazieren gegangen ist wird einem erst klar was das für Trümmer sind. ;)

    Und wenn die nach 20 Jahren entsorgt (bisher verbrannt mit vielen giftigen Überresten) werden müssen, hat so etwas in meinen Augen wenig mit Nachhaltigkeit nach der ja immer gebrüllt wird zu tun.

    Bevor neue Techniken und Produkte eingeführt werden sollte man erst mal drüber nachdenken wie man das Zeug dann wieder los wird.

    Aber der Fehler das nicht zu tun wird heute noch genau so gemacht wie vor 100 Jahren.

    Nichts draus gelernt aber über "Nachhaltigkeit und Ökologie" rumtrompeten.

    Was da zur Zeit abgeht in dieser Richtung ist mehr als lächerlich.

    Ich bekomme das halt sehr genau mit da bei uns im Institut in der Kreislaufwirtschaft und vor allem im Akkubereich geforscht wird.

  • Das sollte eigentlich klar sein oder.

    Blinder und hektischer Aktionismus war noch nie zielführend.

    Bevor man 1000de Windräder ohne drüber nachzudenken baut hätte man vorher auch mal Geld in die Erforschung der Materialien stecken können in Bezug auf die spätere Entsorgung.

    Forschungsanträge von uns in der Richtung wurden wurden aber abgelehnt.

    Das gleiche gilt für Akkus usw. usw.

    Das sind Bespiele wo man vernünftiger agieren hätte können.

    Wird aber nicht gemacht, jetzt müssen bestimmte Dinge schnell her.

    Also wirds gebaut egal wie.

    Um die Entsorgung kann man sich ja in 20 Jahren kümmern. ;):thumbup:

  • Dabei ist soviel Energie einfach vorhanden, nur es fehlen noch die technischen Moeglichkeiten. Geothermie ist eine tolle Sache. Leider kann man nicht beliebig tief bohren.

    Der neueste Trend sind ja Atomkraftwerke im PC Gehaeuse ala Bill Gates. Ohje Ohje. =O

    scribere non curo ego dolentes quod aliquis fals

    Vorsicht!

    Das lesen meiner Beitraege erfolgt auf eigenes Risiko und eigene Gefahr!

    Sollte jemand zu Schaden kommen übernehme ich keine Haftung!

    Ach so, : „Wenn du Gott siehst, dann musst du bremsen“

  • Meine Idee war immer alles damit offshore zuzukleistern wo es niemanden stoert. Aber dann kommen auch wieder die Tierschuetzer. Aber es wird nie einmal in etwas richtiges investiert, sondern immer nur was angefangen und nie zu Ende gebaut. Wuerde man radikal alle Muehlen auf Volllast laufen lassen und mit dem ueberschuessigen Strom Wasserstoff produzieren, haette man vermutlich alle Probleme geloesst. Einige Laender gehen diesen Weg.

    Und der Strom ist auch nicht da, wo er gebraucht wird! Unser Netz ist doch dafür gar nicht ausgelegt. Bis die entsprechenden Überlandleitungen in Betrieb gehen können, vergehen noch viele, viele Jahre!

  • Leitungen sind wieder genau das Thema klar. Das meinte ich damit dass sie nie was zu Ende bauen. Das ist dann wieder zu teuer. Darum meinte ich sollen sie einfach Wasserstoff produzieren vor Ort. Den koennte man dann mit wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen weiter transportieren. Es gibt viele Moeglichkeiten. Aber wie man sieht sind die Fluegel doch ein Problem. Nicht zu vergessen dass man Wartungsplattformen benoetigt mit Personal, was immer eingeflogen werden muss. Na ja ok koennte man auch mit dem Schiff. Aber das Theater kenne ich da ich aus der offshore Welt komme. Dann ist das Gejammer gross bei den Angestellten.

    scribere non curo ego dolentes quod aliquis fals

    Vorsicht!

    Das lesen meiner Beitraege erfolgt auf eigenes Risiko und eigene Gefahr!

    Sollte jemand zu Schaden kommen übernehme ich keine Haftung!

    Ach so, : „Wenn du Gott siehst, dann musst du bremsen“

    Einmal editiert, zuletzt von dunlop (11. Oktober 2021 um 15:50)

  • Aber ob das als Argument Pro Kohle taugt?

    Hirnlos Sondermüll produzieren ist aber keine Alternative.

    Aber unsre tollen Politiker werdens schon richten. :D:D:D

    Die interessiert doch nur gewählt zu werden, Umwelt oder Nachhaltigkeit ist denen doch scheiß egal.

    Und das gilt in meinen Augen auch für die allertollsten, unsere grünen Politiker.

    Inzwischen sind das genau die gleichen Berufspolitiker wie die anderen auch, nur auf ihren Vorteil bedacht.

    Erst wird den Leuten ein schlechtes Gewissen eingeredet und dann kommt man mit ner vermeintlichen Lösung um die Ecke.

    Das die meisten der "tollen Lösungen" mit Nachhaltigkeit nichts zu tun haben ist ja völlig wurst.

    Hauptsache wiedergewählt und den moralisch Überlegenen raus hängen lassen. :thumbup::thumbup::thumbup:

  • Darum meinte ich sollen sie einfach Wasserstoff produzieren vor Ort. Den koennte man dann mit wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen weiter transportieren.

    Auch so ne halbgare Idee.

    Rechne dir mal aus was an H² in einen Tankwagen passt, je nach Druck den du bereit bist in so ne ggfs. fahrende Bombe reinzulassen.

    Solltest du irre genug sein die im PKW heute üblichen 7-800bar anzustreben kannst du dir auch noch mal eben ausrechnen wieviel Energie du brauchst um den H² zu verdichten und runterzukühlen.... die 800bar erreichst du erst mit 3 Stufen Verdichtung/Kühlung.

    Letztendlich kannst du dann froh sein wenn 25% der ursprünglichen elektrischen Energie in Form von tankbarem H² in deinem Auto ankommen.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Genau da liegt auch das Hauptproblem. Diesen Spagat werden wir so nicht schaffen. Das haben wir meiner Meinung nach aber auch noch nie. Nehmen wir das Beispiel der Kernenergie. Da kann man ja nur behaupten es sei günstig wenn man die Entsorgung des Abfalls bzw die sehr aufwändige Abrüstung eines Kernkraftwerkes nicht mit in Betracht zieht. Auch bei Erdöl sieht es nicht sonderlich rosig aus wenn man die gesamten Volgeschäden mit einbezieht. Aber das größte Problem ist der verschwenderische Umgang mit jeglichen Resourcen. So lange sich das nicht ändert ist es fast egal auf welche Art und Weise die Energie erzeugt wird. Ohne Reduktion ist keine Wende zu schaffen.

  • Das könnte auch noch sehr interessant sein:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Zum Glück gibt es ja auch noch Photovoltaik..

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • In der "Spektrum der Wissenschaft" wurde das mal genau analysiert, wie sich das mit dem Recycling der Akkus für Autos verhält. Das ist recht kompliziert und es bedarf ziemlich genauer Kenntnisse über deren Aufbau. Jeder Hersteller geht da seine eigenen Wege und rutscht auch nicht mit den Daten raus. Da wird mit offenen Augen in die nächste Katastrophe gelaufen, obwohl, man kann den ganzen Scheiss ja nach Afrika schicken, da finden sich immer ein paar arme Leute, die die Dinger dann zerlegen und was brauchbares rausholen <X

    Get your motor runnin'
    Head out on the highway :thumbup:

  • Ja die Ausgabe habe ich auch gelesen. Genau nach Afrika schicken sage ich auch immer.

    scribere non curo ego dolentes quod aliquis fals

    Vorsicht!

    Das lesen meiner Beitraege erfolgt auf eigenes Risiko und eigene Gefahr!

    Sollte jemand zu Schaden kommen übernehme ich keine Haftung!

    Ach so, : „Wenn du Gott siehst, dann musst du bremsen“

  • Na ja, zuerst versuchen die meisten Auto-Hersteller die gebrauchten Akkus für die Speicherung von Solarstrom an privat zu verkaufen, sind die dann ganz hinüber haben dann die Privatleute das Problem mit der Entsorgung. Gebrauchte Tesla Akkus bekommt man z.B schon länger in der Bucht.
    Aber so richtig Pläne haben die Autohersteller da erst mal nicht, bisher gibt es auch keine Firma die das überhaupt macht. Es gibt zwar eine Versuchsanlage wo das im kleinen funktioniert, aber bisher ist das recyclen teurer als die neuen Zutaten für eine Akku Zelle, daher macht sich darüber scheinbar keiner Gedanken, auch unsere Politiker scheinbar nicht. Hauptsache in ein paar Jahren kann man nur noch E-Autos zulassen, egal wie man die dann entsorgt.

    Grüße aus dem Altmühltal, Chris :biker:

  • Das ist genau das Problem das ich angesprochen habe.

    Einfach hirnlos neues Zeug bauen und den Leuten einreden das wäre jetzt die Lösung aller Probleme.

    Sich aber einen Dreck drum kümmern was später mit dem Sondermüll passiert.

    Im Gegenteil, man liest immer wieder von irgendwelchen Möchtegerns die behaupten das z.b. die Akkus ja Problemlos recycelt werden können.

    Bei uns im Institut wird Akku Forschung betrieben, wird auch (Momentan zumindest ;)) durch Fördergelder unterstützt.

    Das Recycling interessiert aber keinen, wird behauptet das geht problemlos.

    Verfahren die über einen kleinen Laboraufbau gehen gibts aber nicht.

    Aber überall wird den Leuten erzählt wie Nachhaltig das alles ist, wollen ja alle hören also erzählt man es den Leuten, ist ja theoretisch machbar.

    Und schon kann man bei Gegenwind die moralische Überlegenheit auspacken und jedes Gegenargument per Öko Totschlagargument weg bügeln.

    Aber wehe man sagt was gegen die Stromerlobby. :D