Küchenplatte / Herd ausrichten

  • Ola,

    hier sind ja sehr viele technisch versierte Menschen unterwegs, die vielleicht die ein oder andere Idee haben.

    Ausgangslage:

    In unserer Küche ist ist eine Arbeitsplatte mit 7 Meter länge verbaut. In der Arbeitsplatte ist ein Herd und eine Spüle/Waschbecken verbaut.

    Diese Platte wurde damals (~ 10 Jahre) beim Umzug in das neue Haus neu erstellt und bewust nach hinten abgesenkt, damit falls mal was ins Rollen kommt es nicht vorne runter rollt sondern nach hinten rollt.

    Woran man damals nicht dachte bzw, was damals nicht so krass war, war die Schräglage des Herdes. Über die Jahre hat der sich irgendwie immer mehr abgesenkt. Öl im Topf wandert z.B. immer nach hinten.

    Herd und Ofen wird übernächste Woche getauscht, da nach mehreren Jahrzehnten nun doch langsam kaputt geht ...

    Den neuen Herd hätte ich gerne eben, damit das Öl im Topf nicht immer nach hinten abhaut. Irgendjemand ne Idee mit was man die Stelle, wo der neue Herd auffliegen wird, auffüllen kann?

    Wenn ich das höchst professionell mit Wasserwage gemessen habe sind das auf 60cm länge etwa 0,5cm Höhenunterschied.

  • Einen kompletten Rahmen in der gemessenen Stärke der Schräge, also meinetwegen 5mm, unter die Herdplatte, entweder gibts sowas fertig oder du baust dir das aus Hart-/Schichtholz. Notfalls im Baumarkt ne Platte im Außenmaß (oder wenn gewünscht etwas breiter) deiner Herdplatte zusägen lassen und anschließend die Öffnung mit ner Stichsäge raussägen, kommt ja innen nicht auf den letzten Millimeter an.

    Danach die Arbeitsplatte mit ner Oberfräse entsprechend schräg ausfräsen, den Rahmen mit der Arbeitsplatte verkleben/Silkon, wasserfest machen, gut is.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

    3 Mal editiert, zuletzt von Dr.Fireblade (21. April 2022 um 07:52)

  • Mann könnte natürlich auch auch mit ner Oberfräse vorne und an den Seiten die Arbeitsplatte um die 5mm einfräsen genau in der Größe welches das Kochfeld aussen hat, das Kochfeld dürfte eh so um die 5mm auftragen, dann wäre es vorne quasi versenkt. An den Seiten dürfte es aber etwas schwierig werden das schräg zu fräsen, da es ja nach hinten imme flacher werden muß.

    Hab ich allerdings auch noch nie gehört daß man eine Arbeitsplatte mit Gefälle nach hinten verbaut, ich könne mich jetzt nicht erinnern daß mir auf einer geraden Arbeisplatte ständig was nach vorne runter rollt :gruebel:

    Grüße aus dem Altmühltal, Chris :biker:

  • Wenn du das Kochfeld versenken willst, musst du 100% genau fräsen, wenn du ne Holplatte dazwischen setzt kannst du den letzten halben Millimeter ggfs an der Holzplatte wegnehmen.

    Die Schräge ist halb so wild, das macht man mit ner Führungsschiene die man einseitig entprechend unterlegt, notfalls auch mit ner "Brettkonstruktion".

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Wenn die Fräsung von der Tiefe nicht 100%ig passt ist ja jetzt auch nicht so schlimm, Silikon Fuge rum damit es auch dicht ist, nur gleichmäßig Tief sollte es halt sein,aber das sollte mit der Oberfräse jetzt kein Problem sein, tiefe kann man ja fest einstellen.

    Der Küchenbauer klebt die ausgeschnittene Arbeisplatte übrigends noch an den Schnittflächen mit Aluminium Klebeband ab damit keine Feuchtigkeit rein kommt. Müßte man dann mit der Ausfräsung auch machen.

    Grüße aus dem Altmühltal, Chris :biker:

  • Entweder den Küchenbauer die Platte mit der Oberfräße bearbeiten lassen oder den Schreiner in dem Laden in dem man die Platte kauft. Hab unsere Arbeitsplatte von Schreiner bearbeiten lassen und ihm z. B. die neue Spüle als Muster an die Hand gegeben. So könnte man es ggf. auch mit der Herdplatte machen, wenn man die Platte selber montiert. Andernfalls würd ich den Weg über den Küchenbauer nehmen.

  • Da das ceranfekd eh mit einer Dichtung versehen ist, würde ich einfach die Platte lassen wie sie ist, und die 5 mm hinten am kochfeld unterlegen, Rest wieder mit Silikon abdichten, fertig.

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • Da das ceranfekd eh mit einer Dichtung versehen ist, würde ich einfach die Platte lassen wie sie ist, und die 5 mm hinten am kochfeld unterlegen, Rest wieder mit Silikon abdichten, fertig.

    Würde mir persönlich zwar jetzt optisch nicht so gut gefallen wenn das hinten so weit raus steht, aber das ist Geschmackssache ;)

    Grüße aus dem Altmühltal, Chris :biker:

  • Meines ist buendig mit der Platte. Habe ich mit abgebrochenen Zollstockstueckchen und was man so findet ausgerichtet bis es perfekt war und Silkon buendig rum.

    Aber ehrlich gesagt wuerde ich in diesem Fall lieber die Kueche gerade ausrichten. Muss das Gefaelle denn wirklich sein ?

    scribere non curo ego dolentes quod aliquis fals

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    Das lesen meiner Beitraege erfolgt auf eigenes Risiko und eigene Gefahr!

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    Ach so, : „Wenn du Gott siehst, dann musst du bremsen“

  • Aber ehrlich gesagt wuerde ich in diesem Fall lieber die Kueche gerade ausrichten. Muss das Gefaelle denn wirklich sein ?

    Würde ich ehrlich gesagt auch gerade ausrichten, ich koche ja gerne regelmäßig, und habe eine in's Wasser ausgerichtete Arbeisplatte, und runter gerollt ist mir da selten was. Vielleicht wenn man mal versehentlich was umschüttet im vorderen Bereich, gut dann läuft's mal auf den Boden, aber deshalb extra die Arbeisplatte mit Gefälle zu vebauen würde ich nicht machen.

    Grüße aus dem Altmühltal, Chris :biker:

  • Was spricht dagegen, die ganze Platte neu und richtig auszurichten? Ist die an der Wand verschraubt, oder liegt die nur auf den Küchenmöbel?

  • Warum ist die Platte schief:

    Mir ist in der alten Küche öfters mal was runtergerollt. Ich laufe im Haus nur mit Socken / Barfuß rum. Manche Dinge, die dann da runterfallen und den Fuß "berühren" waren schmerzhaft.

    Das zweite Problem war, dass in der alten Küche nach 3 Jahren (?) die Platte an den Schnittkanten aufqoll.

    Die Umzugsfirma hatte eine eigene Schreinerei - die haben dann auf Wunsch die Monsterplatte erstellt / zugeschnitten / montiert.

    Ich weiß nicht mehr wie die Platte montiert wurde - nur hat sich seitdem nichts mehr in meinen Fuß gebohrt :) .

    Der neue Herd wird mit Rahmen sein - die Idee von nem Holzunterbau finde ich nicht schlecht.

    Ich hatte die Nacht noch was von Quelldichtband gelesen, dass bei der Montage verbaut wird. Eine Idee von mir war, dass ich mir dieses Quelldichtband in verschiedenen Dicken kaufe und das rundum auf die Platte vorklebe, bevor der Herd drauf kommt.

    Ansonsten ist Silikon zuschmieren auch ne interessante Option.

  • Hehe, laufe auch nur Barfuss rum, und koche auch viel und benutze Platte als Lagerflaeche fuer jeden Scheiss. Aber auf den Fuss ist mir noch nie was gefallen lach. Auf Holz klopf.

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    2 Mal editiert, zuletzt von dunlop (21. April 2022 um 18:37)

  • Quellband kannst vergessen. Das saugt, gammelt und irgendwann bröselt es. Die Platte ausrichten wär schon die stimmigste Variante bzw. etwas Gefälle rausnehmen. Den Herd bündig versenken geht nicht mit jedem Herd. Den Spalt kannst auch mit einem Dichtband z. B. Fensterdichtband abdichten. Gibt es in verschiedenen Stärken und die Dichtlippen kannst zuschneiden.

    Suche Verkleidungsteile für die schwarz/rote 93er SC28!

  • Der Herd muss jedenfalls eben sein. Ich kenne das wenn eine Pfanne krumm ist und das Fett immer zur Seite laeuft. Das ist Megamuell dann.

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  • Ja das waere auch noch eine coole Sache lach. Pfanne anpassen.

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  • Moin,

    cooles Thema! :)

    Ich würd den Boden der 20 Zentimeter Pfanne die 1,6mm Schräg ausdrehen lassen! Muss nur vorher festgelegt werden in welche Richtung der Griff stehen soll! 8)

    Gruss Thorsten =)

    Made my Day ; 8o

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  • Das zweite Problem war, dass in der alten Küche nach 3 Jahren (?) die Platte an den Schnittkanten aufqoll.

    Ausgesägte Ausschnitte in der Platte sollten an den Kannten auch abgedichtet werden, so daß kein Wasser über die Schnittkannte in die Platte eindringen kann, die Dichtungen die unter dem Rand vom Kochfeld sind, sind nicht immer so dicht auch wenn der Name das venmuten lassen würde. Auch wenn Platten über Eck verbunden werden sollen die blanken Spanplatten wo die Platten dann aneinander Stoßen abgedichtet werden. Mein Küchenbauer macht das in den Ausschnitten mit Alu Klebeband welches auch ein paar mm über die Platte geklebt wird und der Rest von dem 60mm breiten Band auf die Rückseite der Platte, Stöße der Platten mit Wasserfesten Leim versiegeln.
    Wenn die Platte allerdings an an der Furnierten Kannte vorne aufgequollen ist war die Platte selber Mist.

    Grüße aus dem Altmühltal, Chris :biker:

  • Topf oder Pfanne abdrehen kommt nicht in die Tüte - der neue Herd ist ein Induktionsherd und soweit mir bekannt ist die äußerste Schicht des Topfes für die Induktion zuständig.

    Die komplette Platte anzuheben könnte dezent in Arbeit ausarten - ich kriege die zumindest nicht angehoben - kann auch sein, dass die an der Wand verklebt ist.

    Ich Liebäugel derzeit mit der Lösung einen Holzrahmen zu bauen und nacher alles Erbarmungslos mit Silikon zuzuschmieren. function follows form!