Erstmal Hallo an alle hier, ich stelle mich mal kurz vor bevor ich euch direkt mit Fragen löchere.
Ich bin Jens aus Berlin, 39 Jahre alt, gelernter KFZ-Mechatroniker bei VW/Skoda/Audi....
Auf 2 Rädern bin ich eigentlich bei Yamaha zuhause (fahre eine 06er Mt-01) und kam kürzlich wie die Jungfrau zum Kinde an eine CBR900RR Bastelbude.
Die sollte eigentlich mein Bruder bekommen sobald er seinen Schein dann mal hat... wie die zeit so spielt wird er den Schein wohl in absehbarer Zeit nicht machen,
daher überlege ich das Ding nun zu behalten. (wenn ihr mir helfen könnt )
Der Vorbesitzer hat das Teil etwas umgebaut, die Verkleidung ist weg, das Heck auf Solo umgebaut (so richtung CafeRacer), Spiegler Superbike-Lenker is auch drauf. (alles eingetragen)
Den von Ihm montierten IXIL Auspuff den er offenbar irgendwo von ner 250er Kymco liegen hatte, hab ich bereits ersetzt durch einen Takkoni mit Edelstahlkrümmer ersetzt.
Der alte Krümmer war zudem kurz davor sich final zu verabschieden - riss an Schweißnaht an der Zusammenführung unten.
Nun zu den Problemen mit denen ich aktuell hadere:
1. War am Freitag in der Innenstadt mit einem Freund verabredet, da der Verkehr ne Katastrophe war, hab ich das Mopped genommen - soweit so gut - bin die ca. 10km gut hingekommen ohne Probleme.
auf dem Rückweg jedoch vergessen den Benzinhahn zu öffnen, fiel mir nach 2 min fahren durch stottern auf - also schnell aufgedreht und konnte ohne absterben weiter.
ABER, 3km später, fängt das Ding plötzlich an Benzin zu verlieren wie ein Springbrunnen, Leistung Fehlanzeige, Drehzahlen ab 6k nur sehr widerwillig. (klemmende Nadel im Vergaser??)
Fühlte sich jedenfalls an als würde mindestens 1 Zylinder nicht mehr richtig Saft abkriegen. Ich bin natürlich sofort stehengeblieben und habe den Bock ausgeschaltet - konnte aber nichts mehr erkennen - also
weiter nachhause... Verlust dann auch deutlich weniger bis nicht mehr vorhanden. Man muss vllt. dazu sagen, sie hat beim anlassen beim Verkäufer auch Sprit verloren, habe das auf die Standzeit von ca. einem Jahr geschoben nachdem ich defekte Schläuche augenscheinlich ausschließen konnte.
2. ca. 300m bevor ich dann zuhause war, ging dann die Öldruckkontrollleuchte an (dauerhaft). also Motor ausgeschaltet und mit Restschwung bis fast vor die Haustür gerollt.
am nächsten morgen erstmal Ölstand kontrolliert - passt - Ölwechsel mit 10w40 und Filter von Polo ist keine 300km her. (ich denke auch das ich da nichts falsch gemacht habe, sonst müsste ich den Gesellenbrief in meinen Unterlagen schon stark anzweifeln) Ist ein defekter Ölschalter etwas das häufiger auftritt?
3. Leerlauf - schwierig... mit Choke startet sie sofort und willig, wenn sie warm ist auch ohne und läuft eigentlich gut. Unter ca. 1300 u/min schlägt sie ab und an ... nehme an da fehlt einfach die Schwungmasse welche für niedrigere Drehzahlen notwendig sind. Ich gebe mir ja immer Mühe keine Parallelen zur MT zu ziehen - die sind einfach zu unterschiedlich. Je nach Position der LL-Verstellung sackt sie also auf ca. 1500 ab wenn ich den Choke wegnehme, schwankt dann aber merklich zwischen 1200 und 1500 hin und her.... stabil ist anders. ich vermute die Ansaugstutzen sind nicht mehr ganz taufrisch - die hat wohl auch schonmal jemand gegen offene getauscht.. habe schon neue (offene) zu liegen, hab jedoch die Vergaserbank nicht runterbekommen und die Dinger erstmal ins Regal verbannt.
Ich hänge euch noch ein Foto von der "Hübschen" an und würde mich freuen wenn ihr mir ein paar Punkte zum angreifen geben könntet, damit ich die beschriebenen Probleme abbestellt bekomme.
Grüße und immer schön oben bleiben!
//Jens