Vorderradachse zu viel Drehmoment

  • Moin zusammen,

    Ich habe neulich mein Vorderrad ausgebaut und habe bei der Montage ein paar Bierchen zu viel getrunken.

    Jedenfalls habe ich folgendes verbockt… die Achse bekommt 59Nm und ich habe das Anzugsmoment von Vorderrad und Hinterrad vertauscht:( jetzt hatte die Achsschraube 113 Nm es ist nichts abgebrochen oder so aber ich habe etwas Angst die Achse damit unbemerkt geschädigt zu haben. Ich habe sie wieder gelöst und neu angezogen.

    Was meint ihr, einfach vergessen oder tauschen.

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  • die Achse bekommt 59Nm

    Bist du sicher, mueste ich jetzt selber gucken. Also dass die so wenig bekommt.

    Wenn kein Schaden zu sehen ist und sich alles frei dreht wuerde ich es so lassen.

    scribere non curo ego dolentes quod aliquis fals

    Vorsicht!

    Das lesen meiner Beitraege erfolgt auf eigenes Risiko und eigene Gefahr!

    Sollte jemand zu Schaden kommen übernehme ich keine Haftung!

    Ach so, : „Wenn du Gott siehst, dann musst du bremsen“

  • Kannst du kurz nachsehen? Bin mit eigentlich sicher.

    Ne zweite Meinung kann nicht schaden

  • Vorderradachse 59 Nm

    Klemmschrauben Vorderachse (die 4 Stk die die Achse fixieren) 22 Nm - Bitte Vorderachse entspannen!!

    Bremssättelbefestigungsschrauben vorne 30 Nm

    Aus fahrphysikalischen Gründen entsteht ein Sicherheitsrisiko,wenn die Motorleistung dem Leergewicht nicht angepasst ist und dadurch außerordentlich starke Beschleunigungen möglich werden.
    ( Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat in seinem Beschluss zur Motorradsicherheit.)

  • 59NM sind richtig.

    Achse und Schraube sollten das überstanden haben, garantieren kann dir das aber niemand. Die Schraube ist nicht kritisch, die Achse natürlich schon. Wenn du 100% sicher gehen willst musst du die tauschen. Sorgen musst du dir aber in jedem Fall um die Distanz zwischen den Radlagern machen, die wird vermutlich zusammengedrückt worden sein. In der Folge würden die Radlager verrecken.

    Man kann das testen:

    Rad Raus, Siris vor den Radlagern vorsichtig entfernen (oder gleich Ersatz besorgen), dann ohne Bremssättel wieder in die Gabel einbauen und Achsschraube leicht anziehen.....das Rad sollte sich quasi widerstandslos drehen lassen. Dann Achsschraube auf 59NM festziehen und testen ob sich das Rad immernoch widerstandslos drehen lässt.

    Besser ist der Test natürlich bei ausgebautem Rad und passenden Distanzen. Wenn man nur an der Achse dreht spürt man den evtl. Unterschied viel deutlicher.

    Mutige fahren einfach weiter und achten auf die Lager ob sie verecken, wenn geht das rel. schnell. Dann aber bei nem Tausch auf jeden Fall die Distanz dazwischen ersetzen.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Danke für deine Antwort!

    Aber es erschließt sich mir nicht wie ich den Stand des Lagers verändert haben soll.

    Die Achse baut eine zu große Spannung axial durch die Distanzhülse zwischen den Lagern.

    Die sitzen aber bündig im Rad und können nicht tiefer gedrückt werden als die Kante(ohne das das Rad wegbricht.

    Korrigiere mich ruhig wenn ich falsch liege aber ich glaube der Schaden käme nur wenn ich so gefahren wäre.

  • Die Achse baut eine zu große Spannung axial durch die Distanzhülse zwischen den Lagern.

    Diese Huelse genau kann sich stauchen. Das ist der Haken.

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  • Okay ich hab mich jetzt nochmal vernünftig damit auseinander gesetzt was die Radlager Thematik angeht. Die Lager sind nicht nur bündig sie sitzen zudem auch noch in einem Absatz im Rad. Es ist nicht möglich diese durch Pressung zu verschieben. Also kein Vielleicht sonder 100%ausgeschlossen. Trotzdem danke für den Hinweisen das es zum Schaden führen kann, das stimmt da sie durch die Pressung leicht verspannt werden und somit heiß laufen können. Jedoch bin ich so nicht gefahren.

  • Diese Huelse genau kann sich stauchen. Das ist der Haken.

    Danke für deinen Beitrag und Hilfe:)

    Stauchen auf jeden Fall aber nicht in der Lage verschieben also kommt es nur zum Schaden wenn man so fährt.

  • Danke für deinen Beitrag und Hilfe:)

    Stauchen auf jeden Fall aber nicht in der Lage verschieben also kommt es nur zum Schaden wenn man so fährt.

    Das ist so zu verstehen, dass natuerlich nur Spannung auf das innere des Lagers ausgeuebt wird. Die machen dann die Gretsche. Dieses ist hier schon des oefteren passiert, also nichts verwunderliches.

    Nun wie auch immer.

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  • Stauchen auf jeden Fall aber nicht in der Lage verschieben also kommt es nur zum Schaden wenn man so fährt.

    Du hast das Problem nicht wirklich verstanden.

    Wenn die Distanz durch das immerhin doppelt so hohe Drehmoment verformt wurde, ist sie jetzt zu kurz und damit laufen die Lager "auf Spannung". Auch bei korrekten 59Nm.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Zusätzlich könnte die Distanzhülse durch Verformung auch auf die Kugeln statt nur die Lagerschalen einwirken auch nicht unbedingt wünschenswert.

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • Wenn die Distanz durch das immerhin doppelt so hohe Drehmoment verformt wurde, ist sie jetzt zu kurz und damit laufen die Lager "auf Spannung". Auch bei korrekten 59Nm.

    Sehe ich anders. Bei gestauchten Buchsen und korrektem Anzugsmoment wirkt durchaus noch die passende Kraft auf die Lager, wenn auch nicht mehr gleichmäßig, sondern nur mehr einseitig. Unangenehmer finde ich aber, dass Stand- und Tauchrohr nicht mehr konzentrisch laufen und die Holme in der Gleitfähigkeit einschränkt sind.

    Kaputte Radlager hast sicher recht bald, aber eine steife Gabel und deutliche Tendenz zum Lenkerschlagen wegen der gebremsten Lager hast du ab dem ersten Meter.

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

    3 Mal editiert, zuletzt von erixx (12. Mai 2023 um 01:41)

  • Denke dasselbe ist gemeint. :)

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    • Hilfreichste Antwort

    wirkt durchaus noch die passende Kraft auf die Lager, wenn auch nicht mehr gleichmäßig, sondern nur mehr einseitig

    Nope :)

    Stellt euch das Ganze einfach mal ausgebaut vor und die fehlenden Gabelfüße durch entsprechende Hülsen ersetzt, dann erkennt man leichter wie der Kraftverlauf ist:

    Die Schraube erzeugt eine Druckkraft auf das Hülsen-/Lagersystem gegen das "dicke"Ende der Achse.... und die ist naturgemäß an jeder Stelle gleich. Die Anschläge der Aussenringe der Lager haben keinerlei Einfluss, ihr vergesst möglicherweise dass nur eins der beiden Lager wirklich auf Anschlag sitzt, die Position des anderen wird (hoffentlich) durch die Länge der Zwischenhülse bestimmt.

    Unangenehmer finde ich aber, dass Stand- und Tauchrohr nicht mehr konzentrisch laufen und die Holme in der Gleitfähigkeit einschränkt sind.

    Nochmal Nope :)

    Du vergisst dass das über die Klemmung auf der dicken Seite ausgeglichen werden kann... ok, aus der Mitte stimmt ggfs. aber wir reden da von paar 1/100mm, das wird die Geometrie nicht nennenswert beeinträchtigen, die Lager aber schon.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Denn wie bei jedem Traeger gibt es immer ein Los- und ein Festlager :)

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