Krümmer welches Material?

  • hallo

    ich müßte mal wiessen aus welchem material der krümmer bei der sc33
    bj.98 ist.
    also das es edelstahl ist weiß ich schon aber ich muß wissen welches genau.
    ich muß da nähmlich was schweißen lassen und der typ hat mir gesagt das er die genaue "metallmischung" brauch.

    danke

    bis denne

  • Wenn Du es so genau wissen mußt, wird Dir nur Honda selbst helfen können. Und selbst die werden vermutlich nicht 100% sagen können, was zu dieser Zeit verbaut wurde.

    Aber macht das beim Schweißen so einen Unterschied ob V2A oder V4A ? Was anderes wirds wohl nicht sein...

    Bernd

  • Ich denke es ist zwar ein Edelstahl aber kein guter,V2A,V4A sind normalerweise nicht magnetisch,aber der Auspuff der SC 33 Bj. 98-99 ist leicht magnetisch.??

    :))Immer voll am GAAAS :)) :))

  • Zitat

    Original von Reinhold
    Ich denke es ist zwar ein Edelstahl aber kein guter,V2A,V4A sind normalerweise nicht magnetisch,aber der Auspuff der SC 33 Bj. 98-99 ist leicht magnetisch.??

    Hä ? Warum soll Edelstahl nicht magnetisch sein ? Ob Edel oder nicht, Stahl bleibt Stahl und ist nunmal magnetisch.

    Bernd

  • @ Blade Fan


    Reiner Edelstahl ist definitiv nicht magnetisch ! Mit einem Magnet kann man sehr gut lackierte Oberflächen die aus Edelstahl sein sollen entlarven....


    Beim Original- Krümmer handelt es sich schätzungsweise um ein legiertes Stahlblech.
    Krümmer schweissen ist sowieso heikel, da hohe Temperatur schwankungen. Reisst meistens neben der Schweissnaht wieder neu auf...

    Einmal editiert, zuletzt von RRner (20. Januar 2004 um 13:17)

  • Reiner Edelstahl (Bezeichnung, Zusammensetzung) ist nicht magnetisch ?
    Dann ist z.B. V4A kein reiner Edelstahl, oder doch ? Meine Auspuffanlage von der Dose ist aus V4A und ist magnetisch... Habe auch noch mit keinem anderen Edelstahl (wieviele Legierungen gibts da ?) zu tun gehabt außer mit V2A & V4A...

    Bernd

  • Also wir verarbeiten bei uns in der Firma V2a sowie V4a. Kommt direkt aus dem Walzwerk auf Rollen zur weiteren Verarbeitung. Das ist 100%ig nicht magnetisch.

    Wird bei uns überprüft da Jede Schraube und Niete die wir verarbeiten aus reinem Edelstahl, bzw. V2a o. V4a sein muss...

    Wie die Zusammensetzungen sind, muss ich mal nachschlagen.

    ---> Tabellbuch Metall


    Gruß Jens

  • AUA... Das tut weh.

    Muß Dir recht geben... Der Magnet an meiner 2. Auspuffanlage (auch V4A aber leider ohne ABE) im Keller "klebt" an einer großen Schelle um den Endtopf... Erst genau kucken dann schreien...

    Bernd

    Einmal editiert, zuletzt von Blade Fan (20. Januar 2004 um 20:06)

  • Jungs - V2A (früher auch Nirosta genannt) und V4A sind IMHO Herstellerbezeichnungen von Krupp. Die sagen überhaupt nichts über die Zusammensetzung aus. Der olle Krupp wollte halt nicht, daß andere seinen Stahl nachmachen konnten.
    Danach arbeiten heute nur noch Leute die mindestens genauso alt sind wie der alte Recke - nichtsdestotrotz sind die Bezeichnungen immer noch in den deutschen Normen vorhanden.

    Bei dem was wir unter Edelstahl verstehen, unterscheidet man ferritische, martensitische und austenitische Stähle - und unmagnetisch sind nur die austenitischen Stähle!

    Die Allgemeinheit versteht hauptsächlich unter Edelstahl einen nichtrostenden Stahl, obwohl das nur eine Eigenschaft der Edelstähle ist. Dazu braucht er mindestens einen Anteil von 12% Chrom.

    Mit V2A und V4A werden auch nicht zwei spezielle Stähle, sondern jeweils eine ganze Gruppe von Stählen bezeichnet, die alle bestimmte Legierungsbestandteile enthalten müssen und somit gleiche oder ähnliche spezifische Merkmale aufweisen.

    Mit V2A zB. werden umgangssprachlich alle Edelstähle bezeichnet die einen Eisengehalt von 68-88%, einen Chromgehalt von min.12-18% und einen Nickelgehalt von 0-14% haben! (zB. X2CrNi 18 9)

    Ein typischer Vertreter der V4A Gruppe ist der "X5 CrNiMo17 12 2" mit 17%Chromanteil, 12% Nickel und 2% Molybdän - und genau da liegt der Unterschied zum V2A der nämlich keinen nennenswerten Molybdänanteil besitzt (allenfalls Spuren davon).

    Jeder Legierungsbestandteil (in Menge und Art) verleiht dem Stahl aber auch unterschiedliche Eigenschaften - wie zB. den, daß er unmagnetisch ist, gut oder schlecht schweißbar, nichtrostend, zäh, spröde und und und ...

    Alle Klarheiten beseitigt? :gruebel: :D :D :D

  • Hallo Weha

    Supper und :respekt: man hätte es nicht besser erklären können.


    Ps. ich währe froh gewessen wenn ich es bei meiner Prüfung so hin gebracht hätte ;) ;)


    gruß heini24 der dazu gelernt hat (-: (-: (-: (-: :D :D :D

  • super erklärt WeHa, aber welchen stahl hab ich nun in meiner sc 33 bj. 98 ??
    oder was soll ick dem typen sagen der das schweißen will.

    bis denne

  • Zitat

    Original von Abti
    super erklärt WeHa, aber welchen stahl hab ich nun in meiner sc 33 bj. 98 ??
    oder was soll ick dem typen sagen der das schweißen will.

    bis denne


    Die genaue Zusammensetzung wirst du nie erfahren :nono:, da dir das nur Honda oder der Hersteller des Krümmers sagen könnte. X(
    Soweit ich weiß, kann man aber über eine "Funkenprobe" eine grobe Materialanalyse machen lassen - kostet aber eine Kleinigkeit. ;)

    Ich fürchte dir wird in diesem Falle nicht viel anderes übrig bleiben, als ein bischen zu spekulieren - will sagen das Honda in diesem Falle sicher nicht einen exotischen Stahl eingesetzt hat. Ein guter Edelstahlschweißer merkt relativ schnell, ob die Zusammensetzung passt.
    Ich würde ihm die o.g. V2A-Gruppe als Richtlinie vorgeben und mich dann auf seine Erfahrung stützen - sofern er welche hat! ;) :D :D :D

  • Zitat

    Original von WeHa

    Ich würde ihm die o.g. V2A-Gruppe als Richtlinie vorgeben und mich dann auf seine Erfahrung stützen - sofern er welche hat! ;) :D :D :D

    das denke ich mal schon..als lehrer sollte man es zumindestens haben

    vielen dank nochmal

    bis denne

  • Hallöchen!

    Mal ein Wort von mir dazu, VA die Bezeichnung gibt es Eigentlich nicht wird aber von vielen benutzt.
    VA bedeudet Versuchsanordnung, und wurde bei kruppppp Verwendet bei der Materialforschung.Und deshalb ist es so Umgangssprachlich in Verkehr gekommen. :mad:

    :evil: sc33 ist die geilste :evil:

  • Mußt nen Stück abzwacken und von dem ne Spektralanalyse machen lassen. Tja, jetzt wäre nen passender Laborfuzzi aus ner Uni das richtige?! ?(

    Es lebe die gute alte SC33 (-: Aber sie mußte leider einem 3/4Gixxer fürs Rennerle weichen... sorry Baby

  • Wenn du Edelstahl rostfrei ( eigentlich muß man es so bezeichnen, denn die meisten Edelstähle rosten wie der Teufel) schweißen willst, ist es eigentlich so, daß es keine Probleme gibt, wenn deine Schweißzugabe ( Draht) höherwertiger ist. als das zu schweißende Material. Da der Krümmer mit Sicherheit kein besonders hochwertiger rostfreier Edelstahl ist, dürfte es eigentlich keine Probleme geben. Die Bezeichnungen V2A und V4A sind tatsächlich von Krupp und bedeuten nichts anderes als "Versuchsanordnung 2/4 Austenitisch". D.h. es handelt sich bei beiden Stählen um Stähle mit austenitischem Gefüge und die sind unmagnetisch.


    Identifizierung der Stahlgruppen :
    Austenitisch : A1 ; A2(V2A) ; A4(V4A)
    A1 entspr. WerkstoffNr.1.4305
    A2 (V2A)1.4301; 1.4541; 1.4550
    A4 (V4A)1.4401; 1.4571; 1.4580
    noch Unterschiede zwischen A2 und A4:
    0,2% Dehngrenze : A2 450 N/mm² A4 600 N/mm²

    Sarkasmus ist die Fähigkeit Idioten zu beleidigen ohne dass sie es merken.  

    Einmal editiert, zuletzt von Walter (28. Januar 2004 um 21:20)

  • Hallo Leute,das Thema macht ja mächtig wirbel :wow :mad: Was möchtest Du den Schweißen(einen Riß oder den Krümmer auf ne 96-97 Blade anpassen)?Habe mit dem Schweißen so meine erfahrungen .Mit was für einem Schweißverfahren schweißt der jung( Wig,Mig,Mac,Elektrode)?
    MFG
    Ralle_1