Beiträge von repsy
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@Hinnerk
Leh liegt auf Ca. 3000m wir hatten 20° C und Sonne
Ich wusste worauf ich mich eingelassen habe auf hölle heiß, arschkalt, monsun, dreck, staub, politische Unruhen, Entbehrungen, Anstrengungen usw.
Ich dachte, ich hätte kalkulierbares Risiko gebucht, und so ist es im Normalfall wahrscheinlich auch.
Michèle
Zitat:
ich finde auch, dass man die Verantwortung nicht alleinig auf den Teilnehmer abwälzen kann.
Das ist das hüpfende Komma
Peng
Bisher habe ich auch keine geführten Motorradtouren unternommen und habe mein Mopped, mein Zelt geschnappt, habe mir einen Reiseführer besorgt, habe mir die Dinge herausgesucht, die mich interessieren und habe eine Tour da runterum gebastelt.
In diesem Fall hat mich aber ein Freund angesprochen, ob wir ne Tour durch Indien machen wollen und kam mit dem Veranstalter. Ich machte mir Sorgen, ob ich mit den Füßen bei der Enfield auf den Boden komme und um die Off-Road Strecken, ob ich die bewältigen kann, wie Ihr wisst bin ich Fireblader, Asphaltfahrer und der Kumpel machte sich Sorgen um den Gesundheitszustand, was Kreislauf, Herz und das Atmen auf über 5000m betrifft. Irgendwann haben wir beschlossen, wir tun es und dann haben wir gebucht. Leider musste der Kumpel aus privaten Gründen stornieren und so bin ich zu der Tour gekommen.
@Hinnerk
Zitat
Hier ist es aber genau anteilig gleich: Der Veranstalter erklärt - meines Erachtens nach nicht ganz zu unrecht - daß die Beschwerden aufgrund der Fahrzeugwahl, der geographisch-meteorologischen Verhältnisse - vielleicht etwas überzogen waren.
Entschuldige, dass verstehe ich nicht
Es gibt Enfields mit europäischen Standard, mit indischen Stand, in gutem Zustand und im schlechten Zustand.
Der Veranstalter hat die Fahrzeuge zur Verfügung gestellt
Die Teilnehmer beschweren sich nicht über unvorhersehbaren Straßenverhältnissen.
Nein, den Schnee hat der Veranstalter auf der planmäßigen Route vorgefunden und wenn sich der Veranstalter für eine Ausweichstrecke entschieden hätte, dann wäre alles gut gewesen, ich sage, dass der Pass nicht befahrbar war und man konnte es von den Teezelten (Marhi) von wo aus wir losgestartet sind, aus sehen, ich dachte eigentlich auch, dass die Fotos es untermalen, warum sollte sonst ein Teeverkäufer dort herum laufen ? und hier hätte die Entscheidung getroffen werden müssen. – Umdrehen und eine Ausweichstrecke fahren. Am 13.08. war ich noch nicht so schlau, sonst wäre ich gar nicht gefahren – bin ja auch zum Glück nicht weit gekommen, aber am 14.08. kam dann die Erkenntnis.
Die Teilnehmer beschweren sich darüber, dass er sich völlig schuldlos darstellt und nur die Teilnehmer Schuld sein sollen.
Einer alleine ist nie Schuld und es sind in meinen Augen mehrere Fehler gemacht worden, so dass es zu dieser Situation gekommen ist. Ein Fehler alleine hätte nicht dazu geführt.
Michèle
Zitat
Die Gruppe im Juli, die es abgesehen von der überflüssigen Schneefahrt,
zu der wir durch das Fehlverhalten einiger Reiseteilnehmer gezwungen
worden sind"
passtnicht zu zitat:
"Schnee im August ist in dieser Region schon seit über 50 Jahren nicht vorgekommen."
Also die Sache mit Schnee im August seit über 50 Jahren soll stimmen.
Aber dies ist für mich nicht der entscheidene Pkt.
Siehe den Kommentar zu Hinnerk
dat Klingelchen
Ich habe lange überlegt, ob ich den Bericht veröffentliche oder nicht.
Es ist eine Abenteur Tour gar keine Frage und ich wollte es und ich habe es auch bekommen,
es ist kein Fahrsicherheitstraining im Himalya, aber ein Veranstalter sollte schon das Risiko abschätzen können unabhängig vom Schnee, das war ja nur noch das I-Tüpfelchen, ob ein Pass befahrbar ist oder nicht, egal ob es ein offizelles Schreiben gibt oder nicht.
Ich bin vielleicht ein bisschen verrückt aber nicht lebensmüde. -
Hallo,
hier ist die Reisebeschreibung vom Veranstalter aus dem Internet
Kurzbeschreibung:
Von Juli bis September geht es hoch hinauf, auf die höchsten Straßen und motorisiert befahrbaren Pässe der Welt, ins ehemalige Königreich Ladakh. Eine echte Herausforderung an Mensch und Maschine. Nichts für Motorrad-Einsteiger. Wir fahren zunächst nach Leh, der Hauptstadt des ehemaligen Königreichs Ladakh, besuchen Srinagar, die Hauptstadt Kaschmirs und zum Schluss der Reise machen wir einen Abstecher nach Agra, zum wahrscheinlich berühmtesten Bauwerk der Welt, dem Taj Mahal.
Ausführliche Beschreibung
Das Land der Pässe
Ladakh heißt übersetzt, "Land der Pässe". Und wirklich gibt es kein Land der Welt mit höheren befahrbaren Straßen und Pässen als Ladakh. Ganz im Norden Indiens, am oberen Verlauf des Indus, an der Grenze zu Tibet, verbirgt sich dieses raue Stück Erde. Ladakh ist ein Ausläufer der Tibetischen Hochebene und wird deshalb auch "Little Tibet", kleines Tibet genannt.
Die ersten Siedler Ladakhs waren buddhistische Mönche, die auf ihrer Pilgerreise von Indien nach Tibet hier Rast machten. Im 9. Jahrhundert wuchs der Einfluss Ladakhs weit über die Grenzen des Indus Tales hinaus und in dieser Zeit entstanden zahlreiche Festungen und Paläste. Im 14. Jahrhundert wurde von einem tibetischen Pilger ein buddhistischer Orden, damals bekannt unter dem Namen "Gelupka", gegründet, der vom ersten Dalai Lama geführt wurde. Bis heute zu ist der Buddhismus die dominierende Religion in Ladakh und überall findet man buddhistische Klöster. Zu Tausenden strömen Gläubige aus aller Welt in diese Region, um die Lehren Buddhas aus dem Munde des Dalai Lama und anderer Lehrer zu hören.
On- oder Offroad
Diese Frage lässt sich nicht so ohne weiteres beantworten. Zwar gibt es überall Straßen, diese sind jedoch, selbst wenn man noch Spuren alten Asphalts erkennen kann, in einem Zustand, der eine neue Definition des Begriffs Straße erforderlich macht. Ein Großteil der zu fahrenden Strecken besteht aus Schotter- und Sandpisten. Letztere verwandeln sich nach einem Regenguss in glitschige Schlammbahnen. Hinzu kommen einige Flussdurchquerungen, die auch schon mal mit einer ungewollten Erfrischung enden können.
In jedem Fall bedeutet eine Motorradreise durch Ladakh ultimatives Abenteuer. Die klimatischen Verhältnisse sind eine ständige Herausforderung an Mensch und Maschine. Die Temperaturen erreichen im Sommer bis zu 30° Celsius und können nachts locker bis an den Gefrierpunkt sinken. Straßen werden von einer Minute zur nächsten gesperrt. Erdrutsche, Unterspülungen oder auch politische Unruhen können die Ursache sein. Alles stellt hohe Anforderungen an die Fahrleistung und die Kondition der Biker sowie an die Zuverlässigkeit der Maschinen.
Echt Reisen
Mit unseren Royal Enfield Bikes ist all dies möglich. Dies sind Motorräder zum Reisen und nicht zum Rasen. Mit maximal 70 km/h cruisen wir gemächlich durchs Land, halten hier und dort an, so wie es uns gefällt, ernten erstaunte Blicke von Neugierigen, finden sofort Kontakt und Gesprächsthemen. Unser Fuhrpark, ca. 20 in Indien gefertigte Maschinen, wird in der eigenen Werkstatt gepflegt und gewartet.
Die Gruppen, in denen wir unterwegs sind, sind nie größer als acht bis zehn Personen. Das hat zum einen praktische Gründe, da im doch sehr gewöhnungsbedürftigen indischen Straßenverkehr eine größere Gruppe kaum zusammenzuhalten wäre.
Von unseren Gästen erwarten wir, den Menschen des besuchten Landes mit Respekt entgegen zu treten. Wir sind hier die Gäste und müssen uns den Lebensgewohnheiten unsere Gastgeber anpassen und nicht umgekehrt. Wer nicht dazu in der Lage ist, seine festgefahrenen Lebensgewohnheiten vorübergehend abzulegen und mit Neugier und Offenheit Fremdes in sich aufzunehmen, sollte besser zuhause bleiben.
Gruß
Ruth -
Hallo an Alle,
vielen Dank für die vielen positiven Kommentare zum Bericht und zu den Fotos.Also wenn Ihr Fragen habt oder mehr wissen wollt, dann auch gern per pn
Vielleicht sehen wir uns ja beim nächsten FTT oder die Hamburger auf dem Glühmarkt - Start 22.11. , dann können wir gern mal schnacken
Gruß
Ruth -
Durch Deinen Beitrag steht der Thread kurz vorm schließen, was ich echt schade finden würde.
Ich habe Dir meine Meinung zu der Misere am 14.08. abends Auge in Auge mitgeteilt.
Hier dann noch einmal:
Der Paß war geschlossen auch wenn Abdul am 15.08. einen Wisch hochgehalten hat, der beweisen soll, dass der Pass offen war.
Der Pass war lt. Abdul am 11.08. geschlossen und die Aussage war, wir werden höchstwahrscheinlich eine Ausweichstrecke fahren.
Am 13.08. morgens war mir nicht klar das der Pass gesperrt war, aber am 14.08. kam das Bewußtsein, man konnte von Marhi sehen, dass sich am Hang nichts bewegt, da man viele Serpentinen im Blick hat, und das bedeutet gesperrt. Unser Truckfahrer hat gesagt, dass er dort schon 2 Tage steht und ich habe vom 13. auf den 14.08. auch die gleichen Truckfahrer wieder getroffen.
Ich habe in Kargil ein Gespräch zwischen Dir und Abdul mitbekommen, wo er Dich gefragt hat warum Du gefahren bist.
Für Dich als Veranstalter ist dieser Wisch lebensnotwendig dafür haben auch alle Verständnis.Abmachung Teezelte
Als es hieß wir treffen uns oben bei den Teezelten, konnte keiner von uns wissen, dass es auf dem Pass schneit und über Tour zurück wurde nie gesprochen, da ja alle von Sonnenschein und Wärme ausgegangen sind, wie Du ja angekündigt hast und durch Deine Kleidung ja auch symbolisiert hastObjektiver Bericht:
Du als Veranstalter bist unschuldig an dieser Misere und nur die "blöden" Tourenteilnehmer, die nicht erfrieren wollten, haben Dich gezwungen in den Schnee zu fahren.
Mach bitte die Opfer nicht zu Tätern und Dich zum Opfer.Es tut mir leid unter verantwortungsbewusst verstehe ich etwas anderes.
Ok, ich fang noch mal neu an: Mit einer Entschuldigung, dass Du die Situation falsch eingeschätzt hast, wäre besser gewesen und ist ja auch immer noch möglich, das hätte auch jeder akzeptiert, aber dadurch, dass Du Dich als Opfer hinstellst, geht es mir und bestimmt auch den anderen gegen den Strich
Bitte antworte mir persönlich per Mail oder pn
Gruß
Ruth -
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Leh (3000m), diese Stadt ist sehr touristisch, hier treiben sich viele Europäer herum, aber auch indische Touristen.
Leh ist auch der Ausgangspunkt für Treckingtouren.
Witzigerweise haben wir auch hier die 2 aus Brixen wieder getroffen.
Nachdem das Motorrad ein Totalschaden erlitten hatte, nun ebenfalls mit einem Jeep unterwegs
Das beste Stück Straße, dass es in diesem Urlaub gab
Highway, ich finde das könnte auch USA sein – oder ?
Die 3 Gebilde sind Familien Gräber
Auf dem Weg zum Kardung La, Leh von oben gesehen
Thikse
Weiterreise über Kargil nach Srinagar
Die Präsenz des Militärs ist hier Wahnsinn. Jeden Tag Convoys über mehr als 20 Trucks
Die Soldaten machen Ihre Übungen auf der Landstraße und man gurgt um sie herum.
Hier wohnen Leute – unfassbar
Zum Glück musste ich diese Serpentine auch nicht fahren - puuh
Dieses Bild finde ich echt super
Hier mal wieder ein Kloster
Die Klöster kommen in meinem Bericht etwas zu kurz, aber mich haben mehr Land und Leute interessiert
Gebetsmühle
Zigeuner
Abgestürzter Truck
So sieht in Indien eine Sperrung der Fahrspur aus, auch wenn man eine Panne hat, dann legt man Steine um das Auto – fertig
Entspannung auf dem Hausboot in Srinagar
Taj Machal
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Hallo Michele,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Ja mit Deinen Ausführungen triffst Du das was wir dem Veranstalter auch vorwerfen, aber der Veranstalter ist der Meinung, dass er keine Fehler gemacht hat und einfach nur die Gruppe zu blöd gewesen ist.
Ja für das Wetter kann keiner etwas, aber auf der anderen Seite wusste er, dass der Berg schon im Juli sehr schlammig war. Monsun Zeit - Es hat die ganze Nacht durchgeregnet wie aus Eimern, da konnte sich jeder ausrechnen wie der Hang aussehen wird. Und jeder gute Bergführer in Europa fragt das Wetter ab, bevor er mit einer Gruppe los wandert.
Es wahr absolut verantwortungslos.Also wenn Du ins Himalaya willst, hast Du leider keine andere Chance als zur Monsun Zeit ansonsten sind die Päße mit Schnee bedeckt und es gibt auch nicht viele Ausweichstrecken
Ich kann es Dir trotzdem sehr empfehlen, ich zehre immer noch von dem Urlaub und bin schwer beeindruckt von Land und Leuten
Ich habe auch immer gedacht und gehört, dass Indien dreckig und stinkig ist, dass gibt es bestimmt, aber im Norden Indiens habe ich es nicht so empfunden und es war mal absolut etwas anderes.
Liebe Grüße
RuthP.S. Der ausführliche Reisebericht umfasst rein textuell 30 DIN A4 Seiten, den konnte ich aber keine zumuten und er ist noch in der Rohfassung, Rechtschreibung, Grammatik, Satzbau und Co, ist nicht meine Stärke
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Feiertag in Keylong
Es war eine Aufführung auf dem Marktplatz mit Sängern und Tänzern aus der Umgebung von Leh geplant. Der Festplatz war schon vorbereitet. Die Veranstaltung wurde kurzfristig abgesagt, da der Bus mit diesen Leuten kurz vor Keylong abgestürzt ist. 15 waren sofort tot und 7 waren schwerverletzt.Zweiter Ruhetag
Fleischer – komische Methode um das Fleisch (Fett) zu schneiden. Das Messer zwischen den Zehen - vielleicht hat er es ja auch nur falsch verstanden
Bettelmönch
Fliegender Teppich ?
Zähne – günstig abzugeben
Immer noch ganz schön kalt – und es sind alle erkältet
Raus aus Keylong
Zustand unseres Jeeps
Traumhaft schön
Mal wieder ein Erdrutsch
Ein geht weiter
Ein weiterer Erdrutsch – der Truck kommt nicht durch
Einfach nur faszinierend
Pipi –Box Bilder
Ladies
Gentlemans
Customers
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13.08.2011 Der Rohtang Pass
Die Bilder sind teilweise auch vom Veranstalter geschossen worden und sind auch im Netz vorhanden
Start zum Rohtang
Marhi (ca. 3000m) Teestuben am Fuß des Rohtangs
Der erste Teilnehmer hat seine Kiste versenkt
Ein paar Bilder habe ich aus Video Clip extrahiert
Schneebilder
Übernachtung
Das erste 8er Team
Das 5er Team
Das 1er Team auf dem Rohtang Pass
Und die klar zu erkennende „geöffnete“ Teezeltlager
Das zweite 8er Team
Neuer Tag neues Glück – Rohtang Pass – Klappte die zweite
Ein netter Teeverkäufer
Absturz eines Südtirolers aus Brixen
Dieses Bild habe ich eingestellt um die Höhe darzustellen
Das Pärchen hatten wir morgens an den Teestuben getroffen und als sich das Pärchen bis auf unsere Serpentine hoch gekämpft hatte, wollte er seitlich an unserem Bus an der Abhangskante vorbei fahren. Die Erdkante ist abgebrochen und er ist mit dem Motorrad die Serpentine hinab gestürzt. Zum Glück hat seine Frau nicht hinten drauf gesessen und ihm ist auch wenig passiert. Ich war ziemlich geschockt
Fest gefahren im Schlamm
Unser Truck – Fahrer
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So hier nun die letzten Bilder vor dem Rohtang
Typische Teeküche an den Landstraßen – Hier machen die Trucks Pause
Hygiene muss sein – Der große Abwasch
Es wird mal wieder geschraubt
Die beiden auf der Enfield hatten ziemlich viel Glück. Sie sind zwischen einer Mauer und einem Metallpfeiler zum Liegen gekommen.
Wären sie 50cm weiter gerutscht, dann wären sie 5m tiefer auf die da unterliegende Straße gestürzt
In die Berge
Das Kiffer- Paradies
Gaszug gerissen – provisorisch geflickt
Rewalsar
Nagar – Unser Hotel – Das beste auf der Tour
Am Tag vor dem Rohtang wurden noch 2 Kupplungen getauscht
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Hallo,
hier sind Bilder von den ersten Tagen.
Hier auch noch mal die indischen Verkehrsregeln. Dies war für mich der Durchbruch, um das Chaos zu verstehen. Blinker sind überflüssig und maximal bei Nebel zu verwenden. Wenn man abbiegen möchte, dann wird der jeweilige Arm ausgestreckt.
Auch wenn es nach einer Hauptstraße bzw. nach einer Vorfahrtsstraße aussieht – sei auf der Hut - den gemeinen Inder interessiert es nicht. Für einen Inder ist das schlimmste anzuhalten und zu warten, deshalb fährt er aus der noch so kleinsten Straße bzw. Hofausfahrt einfach auf die Straße. Genauso machen es die Fußgänger, Hunde, Kühe usw. die queren einfach die Straße ohne hinzuschauen. Dieses Selbstmörderische Verhalten kann man nur durch hupen ausbremsen. Sobald man gehupt hat, kann man ungehindert seine Vorfahrt bzw. das Überholmanöver einleiten. Und dann gilt natürlich noch das Recht des Stärkeren. Wenn man diese Regeln begriffen hat, dann funktioniert es ganz gut.Shimla (ca. 2000m)
günni
Ja, das war eine super Erfahrung und diese Aktion hat die Gruppe auch enger zusammen geschweißt.
Also ich bin unvorbereitet nach Indien gefahren, da ich dachte ich mache eine geführte Tour und da kann ich mich ja doch nicht einbringen und wollte das mir gebotene einfach auf mich wirken lassen. Bis zum Rohtang Pass bin ich wie ein Lemming hinter her getappst, aber dann war das Vertrauen hinüber und dann habe ich mein Gehirn wieder eingeschaltet.
Ja, dass war bestimmt nicht das letzte mal, dass ich in Indien war. Das schlimme daran ist, dass ich Blut geleckt habe und nun überlege ich was ich als nächstes anstellen kann -
Moin,
zuerst einmal herzlichen Dank für Euren Zuspruch zum Reisebericht.
Ich freue mich darüber, wenn es Euch interessiert.Hier nun die ersten Bilder rundum Dehli und Agrar
Typische Highway Bilder aus dem täglichen Leben - immer wieder beeindruckend was die Inder so alles transportieren und mit wieviel Leuten sie sich in ein Fahrzeug quetschen -
Moin Mädels und Jungz,
ich habe es endlich geschafft den Reisebericht "Indien" fertig zu machen.
Ich hsbe ihn unter Treffpunkt - Urlaub eingestellt.
Fotos werden noch folgenBis demnächst beim Glühmarkt
Gruß
Ruth -
Hallo,
entschuldigt, dass ich jetzt erst den versprochenen Bericht einstelle.
Bisher war ich nicht in der Lage einen Bericht auf „nur“ 3 DIN A4 Seiten zu verfassen.
Wer nur Interesse an spektakuläres hat - wie wir die Motorräder verloren haben, kann bei der Überschrift „13. August“ wieder einsteigen
Bilder werden folgen - Das ist mir heute zu spät
Zur Enfield
Es war zwar keine Diesel Maschine :-), aber ansonsten hatte sie den indischen Standard
500ccm, 22 PS (voll ausreichend für die indischen Straßenverhältnisse), Rechtsschaltung, 1. Gang oben alle anderen unten. Damit habe ich anfangs ganz gut gekämpft. In den ersten 2 Tagen habe ich nur einen Gang höher geschaltet anstelle zu bremsen. Das war kein schönes Gefühl und zum Glück ist es immer gut gegangen, auch wenn es auch manchmal knapp war.
Die Vorderradbremse zu betätigen war ein nogo, weil die Straßen, wenn
vorhanden, so verdreckt waren, so dass man sich sonst unweigerlich gelegt hätte.
Zwei aus der Gruppe sind deshalb gestürzt und einer, weil man zum Reifenprofil auch Slick sagen konnte.
Technischer Zustand der Motorräder war ebenfalls eine Katastrophe
Am 1. Tag Kolben abgerissen, Simmerring durch, 2 Kupplungen
ausgetauscht, Seitenständer abgebrochen, Fußrasten abgebrochen oder
verbogen, Reifenprofil wie Slicks, Rahmen gebrochen, Bautenzug (Gas und Kupplung) gerissen usw.
Am zweiten Tag brauchten wir Ersatzteile für die Stürze wie
Gabel, Lenker, Lenkkopflager, Vorderrad, und was eben dazugehört
Nach 3 Tagen hatten wir über die Hälfte an Ersatzteilen aufgebraucht und wir hatten noch zweieinhalb Wochen vor uns.
Indien an sich mega genial.
Landschaftlich einfach ein Traum. Reißende Flüsse, Oasen, Wüsten- und
Berglandschaften (Himalaya), Strecken, bei denen man annehmen könnte, dass man durch die Staaten cruist.
Dadurch dass wir eine Rundreise gemacht haben, waren wir in
unterschiedlichen Regionen wie z.B. Dehli - typische Inder, Keylong - Nepalesen
(Pfannkuchen Gesichter), Leh - Tibetaner, Kargil (nahe an der Pakistanischen Grenze) -
tief moslemisch - Frauen nur mit Burkas bekleidet.
Srinagar - wie ein ländliches Venedig – einfach genial (Wassereinkaufsstraßen, Gemüsemarkt auf dem Wasser)
Unglaublich die vielen verschiedenen Religionen, die friedlich nebeneinander leben
Die Inder sind hyper nett und hilfsbereit (das haben wir am eigenen Leib
erfahren).
Srinagar - wie ein ländliches Venedig (Wassereinkaufsstraßen, Gemüsemarkt auf dem Wasser) - einfach genial.
Verknüpfungen von Tradition und Moderne (Mönche mit Handys am Ohr, Frauen in traditionellem Gewand und Nikies an den Füßen)
Ich möchte es nicht missen, dies gesehen und erlebt zu haben.
So und nun das spektakulärste an der Tour, es begann am 13. August 2011:
Auf Grund einer Fehlentscheidung unseres Reiseveranstalters – haben wir nicht nur unsere Motorräder verloren – sondern auch fast unser Leben.
Jeden Abend gab es ein Briefing für den nächsten Tag und für den 13.08. sah es wie folgt aus.
Der Rohtang Pass ist die Wetterscheide und wir befinden uns gerade auf der Monsun Regen Seite und auf der anderen Seite scheint die Sonne. Bis zum Fuß des Passes auf 3000m fahren wir zusammen, trinken bei den Teezelten den letzten Tee zusammen und dann sollte jeder individuell auf den Pass fahren, oben ist der Treffpunkt zum Passbild schießen und dann geht es gemeinsam weiter zum Hotel in Keylong. Die Kleidungsfrage wurde mit nicht so warm anziehen beantwortet, da uns im Schlamm beim Schieben schon warm werden würde. Start 5:30 Uhr morgens
Der Rohtang Pass (4000m – Luft dünn) ist nur 4 Monate im Sommer geöffnet, die Passstraße
kann man eigentlich nicht mehr als Straße bezeichnen. Teer ist kaum noch vorhanden und die Strecke ist überwiegend sandig. Durch den Monsun Regen ist der komplette Berg so aufgeweicht und schlammig, so dass der Pass nicht wirklich befahrbar ist. Aber das schlimme war, dass der ganze Berg während der Auffahrt zum Pass in Bewegung war und so die Felsen auf die Fahrbahn (Witz) fielen und die Strecke nur durch Bagger wieder frei geräumt werden konnte. Wenn Ihr mich fragt, dann war der Pass gesperrt, aber dass hat der Veranstalter ignoriert. In Indien ist man eigenverantwortlich für das was man tut. Es schmeißt sich keiner in den Weg und sagt das darfst Du aber nicht.
So und dann wurde es noch besser als die ersten aus der Gruppe oben auf dem Pass an den Teezelten angekommen waren, schneite es und die Teezelte sahen für unwissende Indienreisende geschlossen aus. Der Schnee kam waagerecht, so dass sie auch nicht auf den Rest der Gruppe warten konnten, sie wären erfroren, da wir alle Monsun getränkt (pitschnass) waren. Also beschlossen sie durch den Schnee in die angekündigte Sonne zu fahren, doch..... es kam keine Sonne es wurde nur noch schlimmer mit dem Schnee. 3 Motorräder und 5 Teilnehmer haben es bis zu einer Polizeistation (45 km vor Keylong) geschafft. Die anderen 2 Motorräder sind am Berg verreckt (Kette gerissen, Wasser im Vergaser). Die Polizei organisierte für die 5 eine Bleibe bei privaten Nepalesen. (eine gemeinsame Pritsche, es tropfte durchs Dach, keine Heizung, kein elektrisches Licht, keine Toilette - nur Natur). Weitere 8 Teilnehmer, inkl. des Veranstalters (ohne Handschuhe und nur mit einem T-Shirt unter dem Regenkombi bekleidet), haben auf anraten eines Teilnehmers Ihre Motorräder am Hang aufgegeben und sind 12 km durch knietiefen Schnee, bis sie das erste Haus sahen, gelaufen. Es ging wirklich ums Überleben. Der Veranstalter wurde von diesem Teilnehmer mit Traubenzucker aufgepeppelt und organisierte für die 8 in dem Dorf 5 km vor der Polizeistation bei privaten Leuten (Nepalesen) eine Bleibe. Die 8 haben auf einer gemeinsamen Pritsche in einem Raum in der gleichen Ausstattung wie die anderen 5 übernachtet. Eine Teilnehmerin hat ganz alleine auf dem Rohtang Pass in einem Teezelt mit der Teestubenbesitzerin in einem Bett übernachtet (Das Bett bestand aus aufgestapelten losen Steinen und 8 Decken). Diese Teilnehmerin war als Sozia mit Ihrem Mann unterwegs und die beiden sind getrennt worden, weil es einen Erdrutsch gab und Ihr Mann mit dem Motorrad nicht durch kam. Der Baggerfahrer sagte er würde das Problem gleich beseitigen und dann könne er weiterfahren, deshalb schickte er seine Frau zu Fuß schon mal vor. Sie lief ca. 3 Stunden zum Treffpunkt auf den Pass (Keiner da). Dann ging der nächste Erdrutsch runter, hätte fast den Bagger mitgerissen und dann fuhr er zur Seite und sagte „Feierabend“.
So und nun zu mir. Ich hatte sehr viel Glück an diesem Tag. Ich bin in den Schlamm gefahren und dann hat sich die Kupplung von meiner Enfield verabschiedet (Der Veranstalter hat in seinem Bericht geschrieben, dass ich sie verbrannt habe, völliger Blödsinn - Die Kupplung ist eine absolute Schwachstelle an den Enfields - zum Anfang hat mich das tierisch geärgert). Innerlich war ich zerrissen – einerseits hatte ich auch gar keine Lust mich durch den Schlamm zu kämpfen und auf der anderen Seite hätte ich schon gern gesagt – streik ich habe den Rohtang besiegt. Ok was nicht ist das ist nicht. Dann dachte ich, ich hätte die Arschkarte gezogen, alle anderen wären schon im Hotel und liegen im Garten in der Sonne und ich
stehe noch auf der Monsun Regen Seite und komme nicht über den Pass. Wir
mit 4 Teilnehmern und dem indischen Guide + 2 Techniker + Fahrer des
Begleitbusses (für Gepäck und Ersatzteile) haben es an dem Tag nicht über den Pass geschafft, da die Straße für 4rädrige Fahrzeuge nicht befahrbar war. Wir sind umgedreht und haben auf 3000m bei den Teestuben auch alle in einem Raum, zu dritt auf einer Pritsche übernachtet. (unsere Ausstattung wahr ähnlich wir hatten nur ein festes, trockenes Dach und keine flatternde Plane). Am nächsten Tag war zuerst der Pass nicht befahrbar, dann hat sich unser Bus im Schlamm festgefahren und so organisierte unser indischer Guide zwei indische Trucks, die uns gegen Geld mitgenommen haben. Immer mit einer Hand am Türgriff, jederzeit bereit zum herausspringen überquerten wir gegen 20:00 Uhr den Pass. Nun sahen wir das Ausmaß an Schnee und wussten warum keiner das Hotel am Vortag erreicht hatte. Gegen 22:00 Uhr erreichten wir unser Hotel in Keylong. Erst hier haben wir erfahren wie es den anderen ergangen war. Wir hatten die 2 Tage keinen Kontakt zueinander. Wir wussten nur, dass keiner das gebuchte Hotel erreicht hatte.
Eingeschlossen zwischen 4000m und 5000m
Nächsten Morgen – Krisensitzung – geplant ist die Weiterreise in Richtung Leh - unser nächstes Etappenziel ist ein Zeltlager auf 5000m mit abgelaufener Reservierung – Wetterbedingungen bestimmt nicht besser - wilde Diskussionen - Ergebnis - Die Motorräder werden vom Rohtang Pass eingesammelt und repariert – Dauer 1 Tag. Die Motorräder werden auf Trucks verladen und wir in Jeeps und dann fahren wir über den Rohtang zurück nach Manali, und starten von dort aus neu. (Es gibt nur diese eine Straße in diesem Gebiet) – also heute Ruhetag
Am Nachmittag kurze Info – Reparatur der Motorräder nicht möglich -die Motorräder wurden von den Indern ausgeschlachtet (Blinker, Spiegel, Batterie, Benzin, alles was man abbauen kann) also Abreise am nächsten Tag möglich, aber die Motorradtour von Manali wird sich verschieben. Ok – Es hat wieder den ganzen Tag und die ganze Nacht geregnet – Ich habe kein gutes Gefühl bei dem Gedanken über den Rohtang zurück zu fahren. Beim Frühstück kam die nächste Hiobsbotschaft. Die Straße zwischen uns und den Motorrädern (Rohtang Pass) war auf ein Kilometer weggeschwemmt worden und auf unbestimmte Zeit gesperrt, so nun konnten wir nur noch, wenn dann die Straße wieder befahrbar ist, über vier 5000er Pässe mit Jeeps raus aus Keylong – also erstmal ein weiterer Ruhetag. Das Wetter wurde besser. Es kommen Fahrzeuge aus der Richtung Leh und berichten, dass die Strecke befahrbar wäre, dann wurden Jeeps gemietet und wir sind am nächsten Morgen in 17 Stunden an dem Zeltlager vorbei bis Leh (3000m), dort gab es dann wieder Hotels. Hier haben wir wieder für 3 Tage Motorräder gemietet und sind den höchsten befahrbaren Pass den Kardung La (5600m) gefahren, leider durften wir die Motorräder nicht bis nach Srinagar mitnehmen und mussten die Motorräder wieder in Leh abgeben. Also setzten wir unsere Tour in Jeeps wieder fort und ab Srinagar verlief der Urlaub wieder wie geplant. Der ganze Spaß mit den Jeeps und den zusätzlich gemieteten Motorrädern hat uns pro Person noch einmal 300 Euro Extra gekostet.
Fazit:
Ich hatte zwar viel Spaß mit der Enfield auf den On – Off Road Pisten, aber keine Sorge - ich werde meine Fireblade nicht gegen eine Enfield eintauschen.
Wir sind 5 Tage weniger als geplant Motorrad gefahren, aber positiv daran war, dass ich
mehr von den atemberaubenden Landschaften sehen konnte.
Es war trotz der Ausnahme - Situation am Rothang Pass ein sehr schöner Urlaub, die Gruppe war super und mental sehr stark, ansonsten hätte die Tour einen ganz anderen Verlauf genommen und der Veranstalter hat sehr viel Glück gehabt, dass nichts passiert ist.
Ich würde die Tour gern noch einmal fahren nur nicht mit dem Veranstalter
"Wheel of India"
Ruth
P.S. Fotos werden folgen -
Namasté,
ich habe überlebt und dieser Satz ist ernst gemeint.
Ich hatte einen abwechslungsreichen, schönen Urlaub, es gab aber auch ein paar Tage auf die ich gut und gern hätte verzichten können.
Es war wirklich heftig.
Mehr möchte ich erst einmal gar nicht schreiben und wollte mich nur mal zurück melden.
Ich bin gerade dabei einen Reisebericht zu verfassen und ein paar Bilder zusammenzustellenSo long
Ruth -
Hi,
nun ist es endlich soweit , die Tasche ist gepackt und die Moppedklamotten sind gegen Monsum Regen einbalsamiert.
Morgen um 12:20 Uhr hebt der Flieger ab.Euch einen schönen, trocknen, warmen August zum Fahren
Also bis denne
Ruth -
Hi,
ich würde sie behalten, 80.000 km ist doch nix für eine SC28
Ich habe meine mit 127.000 km verkauft und dann hat sie immer noch kein Öl genommen. Die einzigen Reparaturen, die um die 100.000 km auftauchten war die Lichtmaschine und der Lichtmaschinen Regler.
Ich würde mir noch keine Ersatzteile hinlegen. Es fahren im Moment doch noch viele durch die Gegend