Mikebike04 hat in gewisser Weise recht. Und doch auch nicht.
Ich verstehe seine Einstellung und wenn es wirklich an einer Stelle war, die ein hohes Unfallrisiko birgt und es um mehr als 30 km/h geht, stimme ich ihm zu.
Aber wo ich dir nicht zustimme ist, das man es einfach so hinnehmen soll. Ich wurde selbst mit 20 km/h zuviel geblitzt obwohl mein Tacho genau die zul. Vmax angezeigt hat. Woher ich das weiß? Vor mir fuhr ein PkW, der geblitzt wurde und das mit solch großem Abstand, das ich frühzeitig abbremsen konnte. Also schön auf den Tacho geachtet und trotzdem wurde versucht mich abzukassieren. An einer Stelle wo es auch mal schwer schepperte. Das lustige ist: Mein Bruder wurde auch geblitzt, auf einem Roller der max. 50 fahren konnte. An der selben Stelle, selber Tag. Man kann sich denken warum.
Wie viele Leute wurden an diesem Tag abgezockt? Und wer beweist uns das die Messung korrekt war? Wenn ich also zu schnell fahre bezweifle ich die Messung erstmal, denn auch der Beamte hat sich korrekt zu verhalten. War ich wirklich zu schnell und die Messung war korrekt, werde ich auch dafür gerade stehen müssen.
Wir bewegen uns wirklich auf einen konzerngesteuerten Polizeistaat zu. Ja, jeder soll für seine Fehler gerade stehen. Aber warum bei uns kleinen Leuten anfangen, wenn die großen Entscheider jeden Tag hunderte, vlt. tausende Existenzen gefährden? Man fängt beim Kopf an, nicht beim Schwanz.
Andere Frage: Wie viele Menschen sterben an Krebs? Wie viele Menschen haben sich schon mit Kettensägen schwer verletzt? Wieviele sind schon ertrunken? Muss man jetzt Kettensägen und Baden verbieten? Oder die Polizei in den Wald schicken, damit sie das ordnungsgemäße Sägen überprüfen? Warum werden die karzinogen Stoffe und Dinge nicht verboten?
Sollen wir alles zu Tode regulieren? Sollen wir mit Verzweiflung versuchen alles und jeden zu kontrollieren und wie eine Maschine zu erziehen? So funktioniert eine Gesellschaft nicht und schon gar nicht der Mensch.