Schönen guten Morgen,
erstmal vielen Dank für die rege Beteiligung an meiner Problematik.
Und ich wette immer noch ,das es am Sprit, bzw. den vergasern liegt. Die Kerzen können übrigens absaufen auch nicht gut vertragen.
Die Kerzen habe ich bereits getauscht, und mit den neuen das gleiche Fehlerbild
Alter Sprit ist ja immer nachteilig, jedoch ist sie ja angesprungen, fraglich wie alt er dennoch ist und ob noch genügend Platz im Tank ist, neuen Sprit mit dazu zu mischen oder den alten ablassen und erstmal nur frischen Sprit drauf kippen.
Der Sprit der zur Zeit im Tank ist ist ca. ein Jahr alt, das der nicht optimal ist ist mir klar, aber das die 2 rechten Zylinder voll mitarbeiten und die 2 linken gar nicht wegen dem Sprit?
Alles anzeigenWenn ich sowas lese verursacht mir das fast körperliche Schmerzen....
Sollten die Zylinder mangels Sprit nicht mitlaufen ist das nicht schön, aber es wird nichts Schlimmes passieren. Ist die Ursache aber fehlende Zündung wird fröhlich Sprit in die Zylinder gesaugt der dann nicht verbrennt und das Öl von den Zylinderwänden wäscht. Sowas sieht dann ungefähr so aus:
Nennt man dann Kaltstart- bzw. Trockenreiber. Die Herren werden ne Vorstellung haben wie sich sowas anfühlt
Wenn sie nun so gar nicht will geht man folgendermaßen vor:
Zündfunken kontrollieren und (möglichst) neue Kerzen rein.
(Ich empfehle für die SC28/33 die CR9EK, die haben Doppelelektroden und eine offene Funkenlage und zünden speziel fettes Gemisch einfach besser durch)
Vegaser leermachen, Spritzufuhr unterbrechen
(Benzinpumpe abklemmen so vorhanden, die läuft sonst trocken, Tank wird ja eh runter sein)
Mit Vollgas starten (noch OHNE Sprit!)
(einerseits um evtl. Spritreste rauszublasen, andererseits als provisorischer Kompressionstest, messen ist natürlich auch gut, aber bei kaltem und lang nicht gelaufenem Motor eh nicht sehr aussagefähig. Einen Totalausfall hört man am ungleichen Startgeräusch)
Starthilfespray während des startens mit ein klein wenig Gas (immernoch OHNE Sprit) nacheinander in die einzelnen Zylinder sprühen, die soll nicht laufen, nur paarmal zünden. Das Spray ist besser als Bremsenreiniger oder sowas, verdampft besser und hinterlässt auch keine Rückstände.
Sollten so alle Zylinder zünden liegts an den Vergasern, zuwenig Sprit (verstopft) oder zuviel (Schwimmernadelventil). Frischer Sprit sollte wohl selbstverständlich sein.....
Falls nicht, Zündungsseite.
Stecker der CDI mal abziehen, 2-3mal ein-/ausstecken. Achtung, manchmal rutschen die Einzelkontakte aus dem Kombistecker raus.... ganz selten ists auch mal die Hochspannungsseite (Spule, Kabel, Stecker)
Defekte CDI hatte ich bisher noch nie. Muss aber nix heißen, ausgeschlossen ist nach 30+ Jahren gar nix mehr.
Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.
Zum Thema der Probefahrt, nachdem sie auf den 2 Zylindern gelaufen ist war eigentlich schon die Heimfahrt geplant, bisher hat es nach der Standzeit schon öfters ein paar km gebraucht bis alle mitgemacht haben, ist bisher aber an den nicht ganz dichten Schwimmerkammern gelegen, daher habe ich mir nichts gedacht, nach 5Minuten habe ich umgedreht und zurück in die Werkstatt, daher die "vollen" 10-15Minuten ![]()
Zu deiner Vorgehensweise:
Genau diesen Plan haben wir bereits nachverfolgt, also leerlaufen lassen (an die Benzinpumpe habe ich nicht gedacht, danke für den Tipp, werde ich bei den weiteren Versuchen gleich abklemmen) und dann mit dem Starthilfespray alle Zylinder durchgetestet.
Hier kam es eben zu keinen Zündungen bei Zyl 1 und 2, bei 3 und 4 schon, daher geht die Vermutung sehr stark in Richtung der Zündanlage.
Bei den Kerzen haben wir die Iridium verbaut, könnte das zu den Problemen führen?
Die Zündspulen hätten wir aktuell weniger in Verdacht da ja die linke für Zyl 2 und 3 zuständig ist und die rechte für 1 und 4, somit müssten bei beiden zufällig genau ein Kontakt nicht mehr mitarbeiten, wäre auch ein großer Zufall.
Auch wenn es kein klassisches Problem ist würden wir zur Zeit am ehesten CDI beschuldigen, wenn ich keinen Gedankenfehler habe müsste ja alle 180Grad Kurbelwellenumdrehung ein Zündfunke pro Zündspule entstehen, entweder im Arbeitstakt oder im Auslasstakt aber immer bei OT.
Ist es denkbar das die CDI einen der beiden Zündfunken pro Umdrehung korrekt auslöst, also der bei dem Zyl. 3 und 4 dann jeweils beim Arbeitstakt sind, und den anderen bei dem Zyl. 1 und 2 im Arbeitstakt sind irgendwie falsch oder gar nicht ausgibt?
Und wenn wir die Zündkabel von 2 und 3 tauschen müsste dann das Problem wandern oder sind wir dann mit dem Funken um 90Grad daneben? Ich habe es gestern 3x versucht mir durch zu denken aber Ende jedesmal mit einem Knoten im Hirn....