Hier im Forum kommen immer wieder Fragen, wie Risse in Verkleidungen aus ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) Kunststoff zu reparieren sind. ABS lässt sich mit herkömmlichen Klebern schlecht verarbeiten. Acrylkleber aus der Zahnmedizin ist eine Alternative. Am aufwendigsten wird die Reparatur mittels Kunststoffschweissen.
Hier mal eine Alternative.
Für diejenigen, die des Französischen nicht mächtig sind hier eine Erklärung in Kurzform. ABS Kunstoff ist löslich in Aceton. Im Video werden Stecker-/Schaltergehäuse aus dem Baumarkt in Aceton aufgelöst. Das kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Das Ziel ist es, eine verstreichbare Paste aus gelöstem ABS Kunststoff zu erhalten. Dieser kann dann in den Riss der Verkleidung gestrichen werden und verbindet sich nach dem Abdampfen des Aceton erheblich besser mit dem ABS Kunstoff der Verkleidung, als das bei Klebstoffen der Fall ist. Im Video gehen die recht grob zur Sache. Die Kanten des Risses sollten vorher v-förmig angeschliffen werden. Am Ende des Risses ein kleines Loch bohren, damit der Spannungsriss sich nicht weiter ausbreiten kann. Ein auf der Innenseite der Verkleidung im Rissbereich angebrachtes Metallnetz (z.B. feines Fliegengitter aus Stahl oder Alu) erhöht die Haltbarkeit erheblich.
Ganz wichtig! Für ausreichende Lüftung sorgen. Aceton bildet brennbare Dämpfe.