Schwimmkammern entleeren aber wie?

  • Hallo zusammen,

    bin jetzt stolzer Besitzer einer Repsol sc33 '97..absolut tolles Mopped..
    Zum Einwintern soll der Vergaser leer sein.. hab den Benzinhahn zugedreht und wollt sie leer fahren..doch nix. Bin 10km gefahren ohne dass was passiert, ? Hab ich da etwa falsch zudreht? Der Regler steht absolut waagerecht auf Off (siehe foto).. Bei meiner alten Honda war dies kein Problem..

    Schwimmkammern entleeren ist der nächste Schritt aber wie?
    Ich hab mal ein foto gemacht wo ich glaube es zu vermuten..die Schraube aufdrehen und nebendran mit einem Schlauch auffangen?

    Danke für eure Hilfe.


    mfg

  • Zum Benzinhahn:
    Der Kunststoffhebel ist mit dem eigendlichen Benzinhahn über einen Vierkant verbunden und wird mit einer Schraube im Zentrum gehalten.
    Wenn beim Einbau der Hebel nicht richtig auf den Vierkant geschoben wird, kann es sein das du zwar den Hebel drehst, aber nicht den Hahn ... ;)
    Zweite Möglichkeit - der Vierkant im Kunststoffhebel ist mittlerweile rund (ist halt nur Plastik), dann kannst du auch drehen bis der Arzt kommt ... :D

    Schwimmerkammern entleeren:
    Wenn dein Mopped nicht länger als 3 oder 4 Monate steht, würde ich da garnichts entleeren. Habe ich noch nie gemacht und auch noch nie Probleme gehabt.
    Wenn du sicher gehen willst, lass sie alle 3-4 Wochen mal laufen - bis sie auf Betriebstemperatur ist (also 5-6 Minuten). Ist besser als diese ganze Einmotterei! ;)
    Sowas würde ich nur machen, wenn ich vor hätte das Mopped ein Jahr oder länger stillzulegen.
    Die Schraube zum entleeren ist IMHO unterhalb der Schwimmerkammern leicht schräg angeordnet! ;)


    PS: Meine SC33 hat das ganze Jahr neben der MV gestanden und ist erst Anfang November gefahren worden (als ich mit der MV wegen Saison 04/10 nicht mehr durfte). Sprang sofort an und fährt einwandfrei - keine Probleme. Also nix mit Kammern entleeren ect. ... ;)

  • Zitat

    Original von WeHa

    Wenn du sicher gehen willst, lass sie alle 3-4 Wochen mal laufen - bis sie auf Betriebstemperatur ist (also 5-6 Minuten). Ist besser als diese ganze Einmotterei! ;)

    Würde ich nich machen, hast zwar immer frischen Sprit in den Kammern ;)... aber sonst nichts gewonnen.

  • Noch was ganz einfaches!Wie Weha beschrieb ist der Reserve Hahn aus Plastik... .Ein kleiner kreuzschraubenzieher innen in die Mitte gesteckt und mit Gefühl ertasten(drehen),ob du eine Schraube herausdrehen kannst.Wenn die raus ist ziehst du den schwarzen Plastik Hahn einfach runter und drehst den Metal-vierkant(auf dem der Hahn saß)mit der Zange in die MITTLERE Position.Dann kannst du noch ein paar hundert Meter fahren(oder laufen lassen)bis der Kraftstoff verbraucht ist. :]
    snail

  • Zitat

    Original von mc_eck


    Würde ich nich machen, hast zwar immer frischen Sprit in den Kammern ;)... aber sonst nichts gewonnen.


    Es ist doch Sinn der Sache frischen Sprit in die Kammern zu bekommen!
    Ich hatte früher immer den Motor bei geschlossenen Benzinhahn laufen lassen bis der Motor ausgeht und die Kammern leer sind - letztes Jahr hab ich es nicht mehr gemacht und der Motor sprang trotzdem an.
    th

    Kein Geld, scheiß Job, miese Wohnung - aber zwei geile Moppeds! :yeh:
    Km-Stand: MZ 1000 SF 40.000 km -- KTM 1190 Adventure 82.000 km

    Mein Leben spielt sich deutlich unter meinem Niveau ab!

  • Ja aber ich mach doch den Motor ansonsten nicht völlig sinnlos bei frostigen Temperaturen an und bringe mir allmögliches Zeugs zusätzlich in das ÖL. Das bekommts Du so schnell nicht auf Betriebstemp..

    WEHA wird das sicher auch mit einem Augenzwinkern gemeint haben. 8)

  • ..ich hab noch nie die Schwimmerkammern entleert und hab noch nie
    Probleme im Frühjahr gehabt...

    Kopfjucken ist kein Zeichen für Hirnfunktion... :gruebel:

  • leermachen is quatsch. hab ich in 6 jahren noch nie gemacht.

    Es gibt keine dumm Fragende nur dumm Antwortende und sollche die zu faul zum suchen sind. :clap:

  • Meine Meinung ist, die Geschichte mit dem Verharzen von Benzin und
    dessen Restprodukte nach dem Verdunsten ist im wahrsten Sinne des
    Wortes Geschichte. Heutzutage sind Additive im Sprit, der dieser Verharzung
    entgegen wirkt.


    Zitat von Aral:

    Alterungsstabilisatoren für lange Lagerzeit

    Auch nach einigen Monaten bzw. Jahren der Lagerung muss das Benzin – etwa aus dem Reservekanister oder einer kleinen Betriebstankstelle – problemlos funktionieren. Qualitätskraftstoffe sind daher mit Stabilisatoren versehen, die eine Oxidation des Kraftstoffs durch die Luft verhindern bzw. extrem verlangsamen. Ansonsten würde bei der Reaktion des Kraftstoffs mit Luftsauerstoff ein harzartiges Produkt, „Gum“, entstehen, das zu Verklebungen bzw. Verstopfungen und damit zu Problemen während der Kraftstoffverteilung bzw. im Betrieb führt. Mit den Additiven gelingt es, die Ottokraftstoffe bis zu fünf Jahre zu verwenden.

    ..also ist Vergaserentleerung Geschichte....

    Kopfjucken ist kein Zeichen für Hirnfunktion... :gruebel:

    Einmal editiert, zuletzt von Anderson (24. November 2005 um 12:09)

  • Das gelagerte Benzin mag ja noch nach Jahren funktionieren.
    Aber das verdunstete Benzin hinterlässt Rückstände, die die Düsen verstopfen können.
    Das hab ich gerade bei meiner GSXR erlebt... die Schwimmerkammern hatten alle so einen leichten Bodensatz.
    Das gute Stück steht allerdings auch schon ein paar Monate (Blade ist einfach geiler ;) ).

    =) always look on the bright side of life! =)

    Einmal editiert, zuletzt von Norbert (24. November 2005 um 12:28)

  • Zitat

    Original von Anderson
    Meine Meinung ist, die Geschichte mit dem Verharzen von Benzin und
    dessen Restprodukte nach dem Verdunsten ist im wahrsten Sinne des
    Wortes Geschichte. Heutzutage sind Additive im Sprit, der dieser Verharzung entgegen wirkt.


    Im Jahre 1998 war bei meiner seligen eNTeVau der Vergaser total zu weil ich den Sprit nicht aus den Kammer entfernt habe und nach 4 Monaten alles verharzt war! Hat mich damal 200 DM gekostet....
    th

    Kein Geld, scheiß Job, miese Wohnung - aber zwei geile Moppeds! :yeh:
    Km-Stand: MZ 1000 SF 40.000 km -- KTM 1190 Adventure 82.000 km

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  • mit der yzf750 hat der kollege schon nach 3-4 wochen probleme. aber nich mit ner cbr 600-900 von mir. aber jedem das seine

    Es gibt keine dumm Fragende nur dumm Antwortende und sollche die zu faul zum suchen sind. :clap:

  • Danke Jungs nun hat es endlich geklappt. Das Problem lag am Plastik-Vierkant der nicht mehr richtig gegriffen hat.

    Hab's dann irgenwie hingekriegt das Teil genau waagerecht zu stellen, nach 2-3 Minuten hat sich die Blade dann doch in den Winterschlaf gelegt.

    Jetzt folgt noch Kette säubern, Drehteile schmieren, volltanken, aufbocken, Decke drüber, feddisch.

    Hoffe das genügt der "alten" Dame um nächsten Frühling wieder zu erwachen. :)

    Danke nochmals für eure schnelle Hilfe,

    mfG

  • Batterie ausbauen ?(

    Gruß
    GuntheRR

    Schon morgen ist das heute gestern


  • Je mehr du herumdudelst, desto schlechter "erwacht" sie wieder.
    Eigendlich sind nur 3 Maßnahmen wirklich wichtig:

    1) Tank voll machen - (Rost)
    2) Reifendruck um 0.2bar erhöhen - (Stehplatten)
    3) Frischhaltegerät (Optimate III o.ä.) an die Batterie - (regelmäßiges zyklisches Laden und Entladen hält die Batterie in Schwung)

    Alles andere ist überflüssiger Schnickschnack. Was sind schon 3 oder 4 Monate. Sowas muß ein Mopped abkönnen! :) ;)

  • genau weha mehr braucht so ne cbr nich. denn meine 6ooer is von 87 und die vergasser sind immer noch top. =)

    Es gibt keine dumm Fragende nur dumm Antwortende und sollche die zu faul zum suchen sind. :clap:

  • :perfekt2: was sind die nett bei ARAL...

    heut morgen bekam ich folgende Info-Mail:

    (meine Frage war, muss der Sprit aus dem Vergaser raus...)

    ...

    Vorab einige grundsätzliche Betrachtungen zum Lagerverhalten von Ottokraftstoffen sowie zur Ablagerungsbildung (Gum):

    Eine gute Lagerstabilität wird bei den qualitativ hochwertigen Kraftstoffen von Aral über die sogenannten Oxidationsinhibitoren des eingesetzten Multifunktionsadditiv sichergestellt.

    Darüber hinaus schützt die Korrosionsschutzkomponente die kraftstoffführenden Systeme weitestgehend vor Korrosion.

    Ein weiterer Faktor für eine gute Lagerstabilität liegt in der Zusammensetzung der eingesetzten Grundkraftstoffe. Kraftstoffe mit einem hohen Olefingehalt (Olefine sind sehr reaktionsfreudig und verbinden sich gerne mit Sauerstoff - das führt wiederum zu einer vorzeitigen Alterung des Kraftstoffs sowie zur Gum-Bildung - sprich zu hartzartigen Ablagerungen) sind weniger lagerstabil als solche mit relativ geringen Olefingehalten wie z.B. die Aral Ottokraftstoffe.

    Beim Einsatz von Aral Kraftstoffen sind somit sowohl vom Multifunktionsadditiv als auch von der Zusammensetzung des Grundkraftstoffs die besten Voraussetzungen für eine optimale Lagerstabilität sowie einen optimalen Korrosionsschutz gegeben.

    Grundsätzlich kritisch bei der Lagerung sind Faktoren wie Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und der Luftsauerstoff. Wir empfehlen daher, den Tank bzw. die kraftstoffführenden Systeme vor dem "Einlagern" des Motorrades mit qualitativ hochwertigem Ottokraftstoff randvoll aufzufüllen und die Tankentlüftung zu schließen. Die Einlagerungszeit über eine Winterperiode dürfte dann keine Probleme - auch nicht im Bereich des Vergasers - verursachen.

    Kopfjucken ist kein Zeichen für Hirnfunktion... :gruebel:

  • Zitat

    Original von Anderson
    :perfekt2: was sind die nett bei ARAL...


    Grundsätzlich kritisch bei der Lagerung sind Faktoren wie Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und der Luftsauerstoff. Wir empfehlen daher, den Tank bzw. die kraftstoffführenden Systeme vor dem "Einlagern" des Motorrades mit qualitativ hochwertigem Aral Ottokraftstoff randvoll aufzufüllen und die Tankentlüftung zu schließen. Die Einlagerungszeit über eine Winterperiode dürfte dann mit Aral Ottokraftstoff keine Probleme - auch nicht im Bereich des Vergasers - verursachen.

    Gruß
    GuntheRR

    Schon morgen ist das heute gestern